Urteil: Eine IP-Adresse identifiziert keine Person

    • Urteil: Eine IP-Adresse identifiziert keine Person

      Der Richter Gary Brown aus New York ist der Meinung, dass eine IP-Adresse nicht zur Bestimmung von Personen verwendet werden kann. In erster Linie habe das mit der stark größer werdenden Verbreitung von WLAN-Netzen zu tun.



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      Ich bin mal gespannt, wann sich die Richter in Deutschland der Meinung ihrer US Kollegen anschließen.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • auktions-manni schrieb:

      Ich bin mal gespannt, wann sich die Richter in Deutschland der Meinung ihrer US Kollegen anschließen.

      Och, das kann schnell gehen.

      computerbase.de/news/2012-04/b…-fuer-offenes-wlan-voran/

      Lass mal irgendeinen die Stadt Berlin verklagen, weil sie über ihr WLan Bankverbindungen gephisht oder Musikdownloads angeboten haben. Und Berlin ist nicht die einzige Stadt, die vorhat, offene WLan-Strukturen zu installieren.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Nicht nur in Berlin oder Deutschland/Europa...

      In japanischen Großstädten ist das schon seit Jahren so.
      Zumindest wenn ich den Erzählungen eines Freuindes glauben kann, der einige Jahre in Tokio gelebt hat.
      Wie meinte er dazu, "...gegenüber Japan lebt Europa noch im informationstechnischen Mittelalter!".

      Wenn mit IPv6 tatsächlich Personengebundene IP-Adressen für jeden kommen kann sich das Urteil des Richters aber auch ganz schnell wieder ändern.
      Denn dann reichen sie tatsächlich zur Identifikation eines Netzteilnehmers, und dann gibts ja in den deutschen Gesetzen immernoch die Klausel der "Mitstörerhaftung".
      LG Tomcat.

      Für einen neuen Monitor bitte ---> X <--- hier bohren!
    • Eine IP-Adresse identifiziert keine Person
      Für diese Binsenweisheit braucht es eigentlich keinen richterlichen Spruch. Ich kalauere mal zurück: In den USA sehen die IP-Adressen ganz ganz anders aus. So.

      Aber wer weiß was kommt. Böse Zukunftszenarios gibt es ja im Kino zu hauf und alle haben irgendwo einen rationalen Kern. Eines fernen Tages, wenn wohlmeinende Kinderärzte keine Anzeige mehr wegen Körperverletzung riskieren, bloß weil sie einer Mutter dringend zur Schutzimpfung ihres Kindes geraten haben, werden eine persönliche IPv6-Adresse und die Steuer-Identifikationsnummer jedem Neugeborenen als Induvidual-Tattoo verpaßt sowie ein GPS-Chip hinters Ohr implantiert. Dann ist auch endlich jeder per IP-Adresse identifizierbar und es braucht schon wieder keinen richterlichen Spruch dafür oder dagegen. Wer jetzt ganz finstere Assoziationen hat, jo mei, bis aufs zwangstätowieren gibbtes das schon alles. Irgendwie.
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      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

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    • IPv6-Adresse bezieht sich auf das Gerät und nicht auf den Nutzer des Gerätes. Damit weiß das Internet zwar, dass jemand im Kühlschrank (künftig werden wohl alle technischen Geräte aufgrund der immer weiter voranschreitenden Vernetzung eine eigene eindeutige IP bekommen) war, aber wer mir mein gekühltes Pils weggetrunken hat, weiß ich dann immer noch nicht. Wobei ein vernetzter Kühlschrank dann sofort ein neues Bier zum auffüllen ordern kann.

      Alternative wäre die Implantierung eines Chips bei der Geburt, dass jeder Nutzer per Scan erkannt werden kann - ich hör schon die Datenschützer jubeln...
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

    • niehls0815 schrieb:

      IPv6-Adresse bezieht sich auf das Gerät und nicht auf den Nutzer des Gerätes.
      Stimmt. Dieses Problem muß anders gelöst werden. RFID-Chip hinterm anderen Ohr?
      Wobei ein vernetzter Kühlschrank dann sofort ein neues Bier zum auffüllen ordern kann.

      Wenn er es dann auch noch selber einkauft und das Bier wieder einräumt (nach ordentlicher zertifizierter Beauftragung natürlich) wäre das Glück nicht mehr zu fassen.
      ich hör schon die Datenschützer jubeln...

      Die werden alle bestochen und gehen als Testuser fröhlich voran.
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