Euroweb, die Referenzkundenmasche und die Kanzlei Berger Law

    • Euroweb, die Referenzkundenmasche und die Kanzlei Berger Law

      Die Euroweb Internet GmbH aus Düsseldorf, vertreten durch ihren Geschäftsführer Christoph Preuß, entwickelt vor allem für Gewerbetreibende Internetauftritte. Doch seit Jahren beschweren sich Kunden über die Geschäftspraktiken der Firma. Der Vorwurf: Die Firma würde Kunden mit der Referenzkundenmasche in die Falle locken. Man böte den Gewerbetreibenden an, als Referenzkunde zu fungieren, wodurch die Erstellung der Website kostenlos sei. Nach die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt wird, finden die überraschten Opfer dann im Kleingedruckten Kosten von mehreren tausend Euro. Zudem würden Kündigungsmöglichkeiten angeboten, von denen später keine Rede mehr sei.

      Das Problem für die Kunden: Es lässt sich nur schwer nachweisen, was in dem Beratungsgespräch wirklich vereinbart war. In den letzten Monaten konnten aber diverse Gerichtsprozesse von geschädigten Kunden gewonnen werden. Das Blatt wendete sich.

      Die Medien berichten seit Jahren über die Euroweb Internet GmbH. Im Internet finden sich ganze Seiten, die sich nur diesem Thema widmen. Betroffene schildern ihre Erfahrungen. Gegen negative Berichte geht Euroweb mit Hilfe ihrer "Haus- und Hofkanzlei" Berger Law LLP häufig auf meiner Ansicht nach fragwürdige Weise vor. Insbesondere der WDR aber auch die Sendung Escher des MDR bekamen und bekommen dies zu spüren. Es wird mit Strafanzeigen, einstweiligen Verfügung und Schadenersatzforderungen gedroht.

      Der vor einigen Tagen ausgestrahlte Bericht der Servicezeit auf WDR ist aufgrund rechtlicher Auseinandersetzungen nicht mehr abrufbar (das Video lässt sich aber noch vielfach im Netz finden): wdr.de/tv/servicezeit/sendungs…kw28/0711/01_homepage.jsp
      Sollten die vom WDR in dem Bericht gemachten Aussagen von Servicezeit und den interviewten Zeugen und Rechtsanwälten zutreffen, dann könnte auf Euroweb, Christoph Preuß und Rechtsanwalt Philipp Berger etwas zukommen, was über ein paar verlorene Zivilprozesse weit hinausgeht.

      Dagegen findet sich noch ein Filmbeitrag des WDR aus dem April: wdr.de/tv/servicezeit/sendungs…kw16/0418/01_homepage.jsp

      Im Internet finden sich vor allem drei Seiten, die über das Vorgehen der Euroweb kritisch berichten:

      referenzkunden.info
      konsumer.info/?s=euroweb&x=0&y=0
      joerg-reinholz.blogspot.de

      Erstgenannte Blog wird von dem ehemaligen Euroweb-Kunden und Tierarzt Thorsten Romaker geführt. Chapeau, Herr Romaker! Von den Inhalten der zuletzt verlinkten Seite von Jörg Reinholz möchte ich mich distanzieren. Sie ist aber köstlich, wenn man auf Satire steht und als solche sollte man sie auch am besten genießen, wenn man sich durchklickt. Allen ist gemein, dass sie seit Jahren in der Schusslinie der Kanzlei Berger stehen. Kritische Berichte, die den Umsatz schmälern, sind selbstredend unerwünscht. Die Domain nerdcore.de des Bloggers René Walter wurde im Rahmen einer juristischen Auseinandersetzung von Euroweb gepfändet.

      Versuchen wir mal die Ereignisse mit den wichtigsten Urteilen kurz Revue passieren zu lassen:

      BGH, Urteil vom 04.03.2010 – III ZR 79/09

      Bereits hier stufte der BGH einen Internet-System-Vertrag von Euroweb als Werkvertrag. Folge: Dieser kann gekündigt werden nach § 649 BGB.

      BGH, Urteil vom 27.01.2011 - VII ZR 133/10

      Euroweb und Berger haben das erste Urteil offensichtlich nicht ernst nehmen wollen oder können und sind erneut vor dem BGH gelandet. Das Ergebnis gleicht im Wesentlichen dem ersten Urteil. Der BGH unterstrich den Charakter eines Werkvertrages und betonte erneut die Möglichkeit der Kündigung.
      Es folgten diverse weitere Niederlagen vor dem BGH.

      LG Düsseldorf, Urteil vom 05.04.2011 - 7 O 311/10

      Euroweb unterliegt vor Gericht gegen einen Referenzkunden, den die Firma auf Zahlung ihrer Rechnung verklagt hat.
      Aus der Urteilsbegründung: "Auch der Vortrag der Klägerin zu ersparten Aufwendungen genügt den Anforderungen nicht. Hinsichtlich der verbleibenden Vertragslaufzeit, die sie ohnehin falsch ansetzt, fehlt wiederum die inhaltliche und betragsmäßige Darstellung der einzelnen Beträge bezogen auf den konkreten Fall."

      LG Düsseldorf, Einstweilige Verfügung - 34 O 173/11

      Im Juni 2011 erging eine Einstweilige Verfügung gegen Euroweb und auch gegen Herrn Preuß persönlich, die untersagte, Nichtverbrauchern gegenüber unzumutbar belästigende Telefonwerbung für Webseitenerstellungs- und/oder Webhostingleistungen zu betreiben. Derartige rechtswidrige cold calls praktizierte die Euroweb zu diesem Zeitpunkt nicht zum ersten Mal: kanzlei-richter.com/spamabwehr…dreifache-niederlage.html

      BGH, Urteil vom 28.11.2011- VII ZR 45/11

      Erneut Unterliegt Euroweb gegen einen Referenzkunden vor dem BGH. Euroweb klagte sich durch alle Instanzen: AG und LG Düsseldorf.

      Oktober 2011

      Euroweb zieht vor dem BGH die Revision gegen ein Urteil des LG Hildesheim zurück. Damit wurde letzteres rechtskräftig. Der Firma Euroweb ist damit erstmals arglistige Täuschung nachgewiesen worden. In der Urteilsbegründung des LG Hildesheim heißt es dazu: „Zur Überzeugung der Kammer steht fest, dass die Beklagte beim Vertragsschluss durch die Klägerin bzw. ihren Mitarbeiter gemäß § 123 Abs. 1 BGB arglistig darüber getäuscht worden ist, dass sie die Leistungen des Internet-System-Vertrages vergünstigt erhält.“ (LG Hildesheim, Urteil vom 27.01.2011 - 7 S 232/09)

      LG Bautzen, Urteil vom 05.04.2012 - 2 O 520/11

      Auch das LG Bautzen kommt zu dem Schluss, dass die Firma Euroweb den Beklagten, einen Referenzkunden, arglistig getäuscht habe, indem der Kundenberater der Euroweb vor Vertragsschluss erklärte, die Erstellung der Webseite sei für Referenzkunden kostenlos.


      Dies ist nur ein kurzer Ausschnitt über die Urteile, die in den letzten Jahren gegen die Euroweb Internet GmbH ergangen sind. Herausgepickt habe ich lediglich einige Meilensteine. Unter referenzkunden.info findet sich eine ganze Reihe weiterer Urteile, die fein säuberlich auch als PDF vorliegen. Gerade seit Ende 2011 scheinen sie geradezu inflationär zugenommen zu haben, was den geschädigten Gewerbebetrieben Hoffnung geben sollte. Diese stehen nämlich vielfach aufgrund der Rechnungen vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz. Angesichts der Tatsache, dass diverse Gerichte der Firma Euroweb arglistige Täuschung bescheinigt haben, verwundert es mich doch, dass bisher noch keine Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft aufgenommen wurden.

      Es fällt schwer unter den zahlreichen Rechtsanwälten, die bereits für ihre Mandanten gegen Euroweb gekämpft haben, einige herauszuheben, aber wenigstens zwei möchte ich den Geschädigten nennen:

      Thorsten Wachs
      Hüttweg 3
      45881 Gelsenkirchen
      Tel.: 0209/4022111

      Stefan Musiol
      Mögeldorfer Hauptstraße 49
      90482 Nürnberg
      Tel.: 0911/9601919
      ramusiol.de
    • Die Euroweb Internet GmbH zeichnet sich dadurch aus, dass sie Kritiker – Printmedien, Fernsehen, Blogger, Foren – abmahnt. Man bekommt das Gefühl, dass Herr Berger alles ins Visier nimmt, was das Wort Euroweb in den Mund nimmt und nicht bei drei auf dem Baum ist. Kurzum: Kritiker sollen mundtot gemacht werden, damit das Geschäftsmodell der Euroweb unbeachtet der Öffentlichkeit ungestört fortgeführt werden kann. Das gelingt aber zusehends weniger.

      Hier eine Liste der Abmahnung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

      Gulli Board

      board.gulli.com/thread/482107-euroweb-gmbh

      Dieser Thread ist leider aufgrund einer kostenpflichtigen einstweiligen Verfügung der Euroweb GmbH gegen das gulli:board nicht mehr verständlich.


      Sat1-Forum

      Forumsthread wurde nach Abmahnung gelöscht.


      Dr. Web

      drweb.de/magazin/euroweb-mahnt-wieder-ab/

      Man versucht Meinungsäußerungen zu unterdrücken indem man zur Unterzeichnung einer Unterlassung- und Verpflichtungserklärung auffordert. Gegenstand des Problems ist der schon dreieinhalb Jahre alte Dr. Web Magazin Beitrag Euroweb: Wir sind die Blogger, Widerstand ist zwecklos und dessen Kommentare, die überwiegend von Betroffenen stammen.


      Axonas

      axonas.twoday.net/stories/5947875/

      Leider sehe ich mich derzeit aus juristischen Gründen gezwungen, die umfangreichen Recherchen über das Firmennetzwerk Euroweb, Ramona, Viscomp, Parfip, Webstyle, Euroweb Marketing, Eurotec etc. vom Netz zu nehmen und die Kommentarfunktion einzuschränken.

      Hier bleibt der Grund leider im Dunkeln. Noch vorhanden: axonas.twoday.net/stories/5898540/


      Blogger Jens Scholz

      jensscholz.com/2006_03_01_archive.htm#114269858860857570
      Kommentar: jensscholz.com/2006_03_01_archive.htm#114276405105607266
      Und die Gegenabmahnung von Jens Scholz (köstlich!): lawblog.de/index.php/archives/2006/03/20/pauschal-2/


      Basic Thinking

      basicthinking.de/blog/2009/09/…uroweb-vs-basic-thinking/

      Wie einigen Lesern bereits aufgefallen sein dürfte, wurden heute Morgen die Kommentarfunktionen von zwei Posts gesperrt. Es handelt sich um die Artikel Euroweb: Geschädigte aus NRW gesucht und Euroweb: Prozessgegner gesucht.
      Zu den Hintergründen: Wir wurden schriftlich von Euroweb aufgefordert, Kommentare zu entfernen. Die Vorwürfe des Unternehmens lauteten unter anderem “Aufruf zu Straftaten”, “Verbreitung unwahrer Tatsachen” und “unzulässige Schmähkritik”.


      qxm.de


      qxm.de/webdesign/20060320-1028…eck-euroweb-internet-gmbh

      Hier stand mehrere Jahre eine Rezension über drei verschiedene, exemplarisch ausgewählte, von Euroweb gestaltete Websites.
      Am 16. September 2009 erhielt ich per E-Mail von Berger Rechtsanwälte eine Abmahnung wegen „Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen und sonstiger Rechtsverletzungen“, mit einer Frist zur Abgabe einer Unterlassungs-und Verpflichtungserklärung von noch nicht mal 46 Stunden.
      Obwohl ich die konkreten Beanstandungen nicht im mindesten nachvollziehen kann, habe ich den ursprünglichen Artikel vorsorglich offline gestellt und einen Anwalt konsultiert.


      Rechtsanwalt Alexander Otterbach

      kanzlei-seiten.de/kanzlei/rech…-gmbh-l%C3%A4sst-durch-ih

      Die Euroweb Internet GmbH lässt durch ihre Anwälte von Berger LAW einen Rechtsanwalt wegen Google Adwords Werbung abmahnen!


      Konsumer.info

      konsumer.info/?p=6941

      Konsumer wird wegen Verlinkungen auf einen Beitrag der Sendung Escher des MDR und einen Bericht der Zahnärztekammer Niedersachsen abgemahnt.

      konsumer.info/?p=6874

      Einstweilige Verfügung wegen eines Berichts über ein Telefonat mit Euroweb.


      Tutsi.de

      tutsi.de/euroweb-reloaded-eins…02/05/tutsi-blog-aktuell/

      Am 12.08.2010 um 16:56 Uhr erhielt die Redaktion von Tutsi.de ein Schreiben der Berger Rechtsanwälte GbR, welches wir allerdings erst nach weiterer Rücksprache mit unseren Anwälten veröffentlichen werden. Dennoch haben wir uns vorerst entschlossen, die Kommentarfunktion zu diesem Beitrag zu deaktivieren…

      Wahrscheinlich ist dieses Schreiben keine Abmahnung gewesen, hat aber offenbar einschüchtern gewirkt.


      Nerdcore.de

      Euroweb pfändet nach einer Abmahnung gegen den Blogger Rene Walter dessen Domain nerdcore.de. Dieser hatte allerdings geradezu fahrlässig weder auf die Abmahnung noch auf das folgende Urteil vor dem LG Berlin reagiert. Die Denic machte aber nur wenige Tage später die Übertragung wegen verfahrensrechtlicher Mängel wieder rückgängig.

      netzpolitik.org/2011/euroweb-vs-nerdcore/
      netzpolitik.org/2011/euroweb-v…tellungnahme-von-euroweb/
      lawblog.de/index.php/archives/…ht-zuruck-an-rene-walter/
      heise.de/newsticker/meldung/Re…e-de-zurueck-1175119.html

      Hier eine rechtliche Beurteilung des Vorgehens von Euroweb: rechtzweinull.de/index.php?/ar…ain-wurde-gepfaendet.html


      Tierarzt und Blogger Thorsten Romaker - referenzkunden.info

      Als ehemaliger Kunde der Euroweb hat Herr Romaker so viel einstweilige Verfügungen und Abmahnungen erhalten, dass ich sicherlich nicht alle erfassen kann. In jüngster Zeit scheint er sogar ein Abmahnabo von der Kanzlei Berger erhalten zu haben. Dabei kann man über die Schriftstücke des RA Berger meist nur den Kopf schütteln.

      referenzkunden.info/2012/07/mu…talker-wirklich-beachten/
      referenzkunden.info/2012/07/ne…uroweb-internet-abmahner/
      referenzkunden.info/2012/07/au…er-euroweb-internet-gmbh/
      referenzkunden.info/2012/06/eu…e-alten-artikel-abmahnen/
      referenzkunden.info/2012/05/we…es-euroweb-anwalt-berger/
      referenzkunden.info/2012/04/re…n-ehemaliger-jurastudent/
      referenzkunden.info/2011/07/lugt-die-firma-euroweb/
      referenzkunden.info/2010/06/di…tungen-der-firma-euroweb/

      Wie bereits berichtet hat die Firma Euroweb und deren Geschäftsführer persönlich, sowie der Geschäftsführer von Webstyle einstweilige Verfügungen vor den LG`s Köln, Düsseldorf und Berlin erwirkt. Neben diesen sind noch einige Abmahnungen ins Haus geflattert, die sich in überwiegender Zahl mit Kommentaren von euch befassen.

      referenzkunden.info/2010/01/ei…er-immer-referenzpartner/
      etc.


      Blogger Jörg Reinholz

      Diese Realsatire sollte man nicht nach präzisen Informationen durchstöbern. Wenn mich aber nicht alles täuscht, hat Herr Reinholz nie eine Abmahnung der Euroweb erhalten. Warum auch, er macht ja sowieso weiter wie bisher. Wahrscheinlich setzte sich bei Euroweb die Erkenntnis durch, hier nichts bewirken zu können.


      WDR und MDR – Servicezeit und Escher

      Soweit mir bekannt, hat Euroweb auf fast alle Fernsehberichte über die eigene Firma mit Abmahnung und Rechtsmitteln reagiert, mit unterschiedlichem Erfolg. Erst vor wenigen Tagen ist der letzte Bericht angegangen worden, der nun aber wieder online beim WDR zu finden ist: wdr.de/tv/servicezeit/sendungs…kw28/0711/01_homepage.jsp

      Die Sendung Escher des MDR, die vor einigen Jahren mehrfach über die Methoden von Euroweb berichtete, erging es da nicht besser. Ich verzichte darauf, die zahlreichen Rechtsstreitigkeit der Euroweb gegen diverse Sender im Einzelnen zu beleuchten.


      Bei meinen Recherchen bin ich noch über diverse weitere Berichte über Euroweb im Netz gestolpert, die ohne Kommentar wegen Abmahnungen oder anderer Gründe gelöscht wurden. Ich verzichte, diese auch noch aufzuführen. Bedenkt man diese Auflistung, die noch lange nicht vollzählig ist, dann darf man sich schon fragen, ob die Herren Berger und Preuß ernsthaft der Ansicht sind, diese Vielzahl an Journalisten, Bloggern und Kunden würden sich ihre Geschichten ausdenken.


      Am Ende eine persönliche Einschätzung zu den Websites, die Euroweb für teures Geld an ihre Referenzkunden vermietet: Diese sind in meinen Augen von eher durchschnittlicher Qualität, und der Preis ist nach meiner Erfahrung zu hoch. Die Agenturen, die mir in meinem Berufsleben über den Weg liefen, erbrachten die gleiche Leistung zu deutlich besseren Konditionen. Und die Website befand sich dann auch im Besitz des Auftraggebers und war nicht nur gemietet. Ich gehe aber davon aus, dass ein Interessent nach Studium der Lektüre, die im Netz über Euroweb zu finden ist, nach Alternativen Ausschau hält.
    • Wer hätte gedacht, dass man bei den vielen negativen Berichten im Netz von meiner kleinen Aufstellung über die Euroweb Notiz nimmt? Aber ja, die Kanzlei Berger nimmt Bezug auf mein Geschreibsel hier: berger-law.de/aktuelles/Zur-Fr…gkeiten-Teil-II.fbffa.php

      In einigen Blogs wird JR fastix einfach als „Satire“ begriffen: Euroweb, die Referenzkundenmasche und die Kanzlei Berger Law.

      Nun bin ich aber irritiert. Kennt Herr Berger den Unterschied zwischen Blog und Forum nicht? Gut, ich denke die meisten Menschen werden ihn nicht kennen, meine Mutter z.B. auch nicht, die schimpft sich aber auch nicht Fachanwalt für Medienrecht. Ist es um die Kenntnis der Fachanwälte heute so schlecht bestellt? Da bleibt zu hoffen, dass Herr Berger nicht mal über eine solche Ungenauigkeit in einem Verfahren stolpert. Und wieso überhaupt „einige Blogs“? Sieht Herr Berger bereits doppelt und dreifach? Abends nicht so viel Wein, Herr Berger! (Vorsicht, Satire!)

      Apropos Satire: Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass es Herr Berger den Hinweis auf die Satire negativ auffasst. Dabei ist Satire laut Wikipedia (de.wikipedia.org/wiki/Satire) in ihrem ursprünglichen Sinn folgendes:

      Satire ist eine Spottdichtung, die mangelhafte Tugend oder gesellschaftliche Missstände anklagt.

      Herr Berger, Ihnen ist offensichtlich nicht bewusst, dass Satire bei all ihrer Übertreibung immer einen wahren Kern besitzt. Wie steht es denn nun um Ihre Tugend, die des Herrn Preuß und Euroweb? Ist eine Firma, die Ihre Kunden arglistig täuscht, tugendhaft? Ist ein Rechtsanwalt, der versucht, Kritiker, die darüber berichten, mundtot zu machen, tugendhaft?
    • beowulf schrieb:

      Ist es um die Kenntnis der Fachanwälte heute so schlecht bestellt?

      Willst Du das wirklich wissen? Ich denke, eher nein. Aber da wir hier ja sowieso Satire bloggen (dem Herrn Berger sei ein ergänzendes Studium der Informatik oder der BWL mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik angeraten, sonst neige ich ebenfalls dazu, Dieter Nuhr zu zitieren: Wenn man von was schon keine Ahnung hat...) kann ich ja noch ein paar Witze zum Besten geben. Danke an Prof. Dr iur Löffler, der solche Witze sammelt...

      Diesen hier zum Beispiel:

      F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie?
      A: Die Autopsie begann um 8:32 Uhr.
      F: Mr. Denningten war zu diesem Zeitpunkt tot?
      A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich Ihn autopsiere.
      Diese Spitze überhört der Anwalt noch taktvoll, fragt aber unverdrossen weiter ...
      F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da den Puls gemessen?
      A: Nein.
      F: Haben Sie den Blutdruck gemessen?
      A: Nein.
      F: Haben Sie die Atmung geprüft?
      A: Nein.
      F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war, als Sie ihn autopsierten?
      A: Nein.
      F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor?
      A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand.
      F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können?
      A: Ja, es ist möglich, dass er noch am Leben war und irgendwo als Fachanwalt für Medienrecht praktizierte.


      Zum Thema wie Juristen (nicht nur Anwälte, auch Richter) in fremden wissenschaftlichen Bereichen dilettieren habe ich noch einen:
      Frage : Was unterscheidet einen Juristen von einer Ente ?
      Antwort : Nichts. Die Ente kann laufen, fliegen, tauchen, schwimmen und singen -- nur gemessen an anderern Kreaturen nichts richtig gut

      Auch ganz nett ist dieser hier:

      Hirschfeld steht vor Gericht, weil er gepanschten Wein verkauft hat. Er verzichtet auf einen Anwalt und verteidigt sich selbst.
      "Herr Vorsitzender, verstehen Sie etwas von Chemie?" beginnt er sein Plädoyer
      "Nein, ich bin Jurist," antwortet der Amtsrichter verwundert.
      Daraufhin Hirschfeld zum Sachverständigen: "Herr Professor, verstehen Sie etwas vom Gesetz?"
      "Nein ich bin wissenschaftlich ausgewiesener Chemiker und kein Jurist," erwidert dieser.
      Daraufhin der Angeklagte Hirschfeld: "Sehen Sie Herr Richter und von mir verlangen Sie, dass ich mich mit beidem auskenne!

      beowulf schrieb:

      Ist ein Rechtsanwalt, der versucht, Kritiker, die darüber berichten, mundtot zu machen, tugendhaft?

      Auch dazu habe ich Dir reihenweise Witze.

      Der Teufel erscheint einem Rechtsanwalt und schlägt ihm folgendes Geschäft vor: "Ich werde dich zum erfolgreichsten Anwalt der Stadt machen. Du wirst vier Monate Urlaub im Jahr haben. Alle Kollegen werden dich beneiden, die Mandanten und Richter werden dich respektieren. Du wirst Präsident deines Golfclubs und Ehrendoktor der Universität. Als Gegenleistung sollen aber die Seelen deiner Eltern, deiner Frau und deiner Kinder auf ewig in der Hölle schmoren."
      Der Anwalt überlegt kurz und fragt dann: "Und wo ist der Haken an der Sache?"


      Was unterscheidet Rechtsanwälte von Sperma? Von 5 Millionen Spermien hat wenigstens eines die Chance, ein anständiger Mensch zu werden.


      Naja... das Einzige, das ich von Anwälten verlange, ist, dass sie bei Sonnenaufgang wieder in ihren Särgen liegen.


      Und in diesem Fall passt vermutlich der hier besonders gut:

      Der Richter zum einzigen Zeugen: "So Herr Zeuge, Sie konnten also den Angeklagten einwandfrei erkennen?" "Ja."
      Der Verteidiger: "Herr Richter, das kann gar nicht sein. Der Zeuge war mindestens 25 m entfernt, es war Nacht, es gab keine Laterne und es war stockdunkel, denn….. sehen Sie mal hier in meinem Kalender….. es war Neumond!"
      Der Angeklagte wird freigesprochen.
      3 Tage später kommt der jetzt Freigesprochene zum Anwalt und beschwert sich über die Kostennote. Sagt der Anwalt: "Das Honorar ist mehr als angemessen. Was glauben Sie denn eigentlich, was es kostet extra einen Kalender zu drucken?"

      Falls Herr Berger nun anmerken möchte, dass bei einemn Freispruch der Angeklagte gar keine Kostennote bekommen würde: mag ja sein, aber mit dem Bundesrechstanstaltsgierordnungsdingens (Brago) muss ich mich ungefähr so gut auskennen wie der Hirschfeld und weder davon noch von Rechts- und Linksbückung was verstehen.

      Jaja, ist ja gut, der Witz stammt aus naheliegenden Gründen wohl aus den USA. Und diese Möchtegern-Fachleute, die meinen, mit ihrem nur einem Jurastudium das Maul aufreissen zu können und sich über Sachverhalte auszulassen, von denen sie ungefähr die Ente machen, nerven halt. Ich sage doch einem Neurochirurgen auch nicht wie er arbeiten soll, bloß weil ich bei meiner Modelleisenbahn ein paar Stecker an die Kabel schrauben kann.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Aktuell baut euroweb wohl an einer neuen Vertriebsmasche. Dabei arbeiten sie mit sogenannten Ping-Anrufen wobei sie die Leipziger Rufnummer 0341/231770 übertragen. Zumindest stand diese Rufnummer heute auf meinem Display. Tja, schon blöd gelaufen, euroweb sollte sich vielleicht mal vorher anschauen, wen sie anrufen, aber die schauen ja auch bei der Wahl der Mittel zur Kundenakquise auch nicht, ob sie eine Methode benutzen, die für Betrüger und ihre Machenschaften bekannt ist.

      Bekannt ist die Nummer auch schon anderweitig: tellows.de/num/0341231770
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Das ist ja eine echte Seifenoper, wie sie im Buche steht. Diesmal ging es um die Webstyle GmbH, einem mit Euroweb äußerst eng verbandeltem Unternehmen, das ebenfalls von der Kanzlei Berger Law vertreten wird. Nun entbrannte ein Streit darüber, wie das Urteil 7 U 225/11 des KG Berlin zu interpretieren sei. Leider fehlt dem uneingenommenen Außenstehenden der Wortlaut des Textes.

      Die websytlefreundliche Interpretation der Kanzlei Berger finden wir hier: berger-law.de/aktuelles/Kammer…gen-Kausalitaet.25859.php

      Da das Berufungsgericht den Anspruch der Webstyle wohl dem Grunde nach nicht abgewiesen hätte und durch die Pilotentscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf, I-5 U 36/12, vom 27. September 2012 Umfang und sekundäre Darlegungspflicht des Anspruchs nach § 649 Satz 2 BGB hinreichend geklärt ist, hat die Firma Webstyle von einer weiteren Verfolgung ihrer Ansprüche im vorliegenden Verfahren abgesehen und über das erforderliche Maß hinaus sogar die Ansprüche des Unternehmers als Kunden anerkannt. Das Berufungsverfahren konnte daher ohne Sachurteil erledigt werden.

      Da muss man schon schmunzeln. Ich lese das so: Weil man davon ausgeht, dass das Gericht die Ansprüche nicht abgewiesen hätte, verfolgt man sie nicht weiter. Na ja, es reicht ja bereits der eigene Glaube, nicht abgelehnt zu werden, wenn man denn Ansprüche gestellt hätte. :S

      Gegen diese Schilderung richtet sich der Rechtsanwalt der Gegenseite Thorsten Wachs in einem offenen Brief: referenzkunden.info/2012/11/of…n-seinen-kollegen-berger/

      Damit hätte man es belassen können, aber da gibt es ja seit geraumer Zeit einen anonymen ominösen Blog, der unter dem Pseudonym der angeblichen Gerichtsreporterin Gisela Mertens geführt wird: gerichtsreporterin.wordpress.com/
      Dort werden Kritiker, allen voran Jörg Reinholz und der ehemalige Kunde von Euroweb Thorsten Romaker, verhöhnt. Nun bekommt auch RA Wachs sein Fett weg: gerichtsreporterin.wordpress.c…nwahrheiten-uber-euroweb/

      Staatsanwälte ermittelten bereits gegen Thorsten Wachs. Doch der Beschuldigte stellt sich weiter stur. Was wenig professionell ist. Es wird nicht ausbleiben, dass Rechtsanwalt Thorsten Wachs wegen seiner ehrenrührigen Äußerungen über Euroweb verklagt wird. Zumal er keine Bereitschaft zur Sühne zeigt. Ein Schlichtungsverfahren, bei dem sich Thorsten Wachs in aller Form entschuldigen und künftiges Unterlassen von Verleumdungen in Sachen Euroweb versprechen sollte, verlief im Sande.

      Da bin ich ja mal gespannt, ob das zu belegen sein wird. Ist aber irgendwie auch nicht notwendig, wenn man sich als anonyme Gerichtsreporterin ausgibt. Heikel könnte die Sache für "Gisela Mertens" werden, da nach meiner Ansicht durchaus überzeugende Indizien existieren, dass bei dem Blog die Kanzlei Berger selbst ihre Finger im Spiel hat: referenzkunden.info/2012/08/ge…mertens-scheint-entlarvt/
      Die hier ins Spiel gebrachte Dame namens Sabine Meuter steht auf der Lohnliste der Kanzlei Berger Law und schreibt unter anderem deren Presseberichte: presse-kostenlos.de/recht-und-jura/item_20291.htm
      Der Blog der Gerichtsreporterin Gisela Mertens wird also mutmaßlich von der Kanzlei Berger Law gesteuert. Wer braucht da noch Denver oder GZSZ, wir haben hier Unterhaltungsprogramm der Marke Euroweb/Berger und das verspricht auf jeden Fall amüsant zu werden. :D
    • Ein brandaktuelles Urteil des LG Kiel (2 O 135/11) ist so bemerkenswert, dass es eine eigenes Post wert ist: Urteil in Volltext

      Euroweb trat hier als Klägerin auf, um bei einem Imbissbetreiber Geld aus dem Abschluss eines Internet-System-Vertrag einzutreiben. Dabei ging dieser aggressive Vorgang gänzlich nach hinten los. Die 2. Zivilkammer des LG Kiel bescheinigt der Euroweb mit deutlichen Worten zum wiederholten Mal eine arglistige Täuschung seiner Kunden. Aus der Urteilsbegründung:

      Der Zeuge XXX, der als Abschlussbevollmächtigter der Klägerin am Vertragsschluss beteiligt war, hat den Beklagten über die Höhe des zu zahlenden Entgelts arglistig getäuscht. Dies ist zwischen den Parteien jedoch streitig. Beweispflichtig für die Voraussetzungen der arglistigen Täuschung ist hier nach allgemeinen Grundsätzen der Beklagte, weil ein anspruchsverneinender Umstand in Frage steht (Palandt/Ellenberger, BGB, 70. Aufl. 2011, § 123 Rn. 30). Dieser Beweis ist ihm gelungen. Das folgt aus dem Ergebnis der Beweisaufnahme und der Anhörung des Beklagten.

      ...

      Die arglistige Täuschung war für den Abschluss des Vertrages auch ursächlich. Das Gericht ist – wie bereits ausgeführt – davon überzeugt, dass der Beklagte den Vertrag nicht abgeschlossen hätte, wenn er um die genauen Kosten, die nach vierjähriger Vertragsdauer von ihm zu zahlen gewesen wären, gewusst hätte.

      Mittlerweile bekommt man den Eindruck, Euroweb schließt eine Vielzahl seiner Verträge ausschließlich mithilfe von arglistiger Täuschung ab. Da erstaunt es, dass dies bisher keine strafrechtliche Konsequenzen, insbesondere für den Geschäftsführer Christoph Preuß, nach sich zog. Jörg Reinholz möchte erfahren haben, dass die Staatsanwaltschaft Kiel nun im Zusammenhang mit obigem Urteil wegen Betruges ermittelt. Er nennt hierfür das Aktenzeichen 597 Js 12008/12. In der Tat ist zu hoffen, dass Preuß und die Euroweb in Zukunft keine weiteren Kunden mehr mit der Referenzkundenmasche arglistig täuschen können. Dafür bedarf es offensichtlich einer strafrechtlichen Keule!
    • Ja, ist denn schon Weihnachten? Nicht ganz, wenngleich es sich für einige arglistig getäuschte Kunden der Euroweb so anfühlen dürfte. Gestern hob das LG Hamburg eine einstweilige Verfügung der Euroweb gegen den WDR (324 O 442/12) auf. Bemerkenswert ist daran zunächst, dass dies durch das LG Hamburg geschehen ist, das dafür bekannt ist, extrem meinungsfeindliche Urteile zu fällen, die in steter Regelmäßigkeit spätestens vor dem BGH keinen Bestand mehr haben.

      Rückblick: Im Juli dieses Jahres strahlte der WDR in der Sendung Servicezeit eine Sendung aus, die das zweifelhafte Geschäftsgebaren der Euroweb offenlegte. dagegen erwirkte die Eroweb mittels ihrer Hauskanzlei Berger Law eine einstweilige Verfügung. Berger Law führt dazu aus:

      Nach dem WDR-Bericht sollen in zwei Verträgen mit dem Hotelier die Kosten mit einem jeweils einmaligen Bearbeitungsgebühr-Betrag in Höhe von 199 Euro zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer angegeben worden sein, ansonsten habe bei den Kosten „überall eine Null“ gestanden. Eine Kopie der Vertragsdokumente habe der Kunde erst nachträglich erhalten – und „plötzlich werden“, heißt es im WDR-Bericht, „aus monatlich 0 Euro in einem Vertrag 200 und im anderen 290 Euro“. Die Weiterverbreitung dieser Aussagen hat das Landgericht Hamburg dem WDR nun untersagt, da Euroweb nachweisen konnte, dass dies so nicht den Tatsachen entsprach.

      Ebenfalls per Gerichtsbeschluss verboten wurden Aussagen wie „Da war sonst nichts an Kosten; überall stand wirklich eine Null, eine große dicke Null“ oder „Der Vertrag wurde nachträglich geändert“.



      Auch in dem mutmaßlich von der Kanzlei Berger anonym geführten Hetzblog der Gerichtsreporterin Gisela Mertens wurde dies breitgetreten:

      Denn in dem WDR-Beitrag wurden krude Theorien über die Geschäftspraktiken von Euroweb verbreitet. Das ging hin bis zu der Behauptung, in Verträgen habe bei den Preisen überall eine Null gestanden und diese Null sei nachträglich durch dreistellige Ziffern ersetzt worden. Euroweb konnte jedoch nachweisen, dass dies (und anderes) glatt gelogen war. Der Internetdienstleister ließ über die Kanzlei Berger juristische Schritte einleiten.

      Weitere Pressemitteilungen wurden im Netz verbreitet, um Euroweb rein zu waschen und den Eindruck zu erwecken, der WDR hätte Lügen verbreitet:

      presseanzeiger.de/pm/Gericht-e…-WDR-Bericht-ueber-616861
      pr-inside.com/de/print3342801.htm
      openpresse.de/news/118317/geri…ericht-ueber-euroweb.html
      onejournal.de/item/medien-tele…038aa7573012-pr39038.html

      Nun ging diese voreilige Taktik gründlich in die Hose. Offensichtlich waren die angeblichen Beweise gegen die Aussagen des WDR nicht das Papier wert, auf dem sie standen. Demnach dürfen Aussagen, wie diejenige im WDR-Bericht, dass Euroweb einen Vertrag nachträglich manipuliert hat, verbreitet werden. Sollte diese Aussage der Wahrheit entsprechen, dann handelt es sich hier nicht mehr um arglistige Täuschung, die der Euroweb bereits vielfach nachgewiesen wurde, sondern um Betrug. Dann wäre es längst überfällig, dass die Euroweb und Christoph Preuß sich in einem Strafprozess als Angeklagte wiederfinden. Zu klären wäre bei einem solchen Prozess, ob der Außendienstmitarbeiter auf eigene Faust gehandelt hat.

      Wer nach weiteren Infos sucht, wird hinter all der satirischen Ummalung bei Jörg Reinholz fündig: joerg-reinholz.blogspot.de/201…-fur-die-euroweb-und.html
    • referenzkunden.info - archivierter Blog über die Euroweb GmbH

      Vor wenigen Tagen hat Thorsten Romaker angekündigt, seinen Blog referenzkunden.info über die Euroweb GmbH zu schließen. Damit würde eine der wichtigsten Quellen über die umstrittene Firma aus dem Netz verschwinden. Aus diesem Grund wurde hier bei Auktionshilfe ein Archiv des Blogs hinterlegt. Ich bedanke mich dafür bei allen helfenden Personen.

      Link: Archiv von referenzkunden.info

      Hinweis zur Benutzung des Archivs:

      Die Navigation funktioniert wie beim originalen Blog. Auch alle Downloads, insbesondere die Urteilssammlungen, sind erreichbar. Auf ganz wenigen Seiten ist es möglich, dass die Links auf den Originalblog verweisen. In diesem Fall bitte einfach die Pfeiltasten des Browsers benutzen, um zur vorherigen Seite zurückzukehren.
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    • Buchholz und Kollegen

      Nur eine Randnotiz oder doch tieferer Sinn? Die Kanzlei Berger Law vertritt nicht mehr die Euroweb, was angesichts der vielen juristischen Niederlagen und Tiefschläge nachvollziehbar ist. Allerdings wird es der beste Anwalt nicht schaffen, einem umstrittenen Geschäftsmodell einen seriösen Anstrich zu geben. Was da hinter den Kulissen geschieht, ist auch nur der Austausch von verbrannten Namen, denn ab nun scheint die Kanzlei Buchholz und Kollegen für die Euroweb zuständig zu sein. Andreas Buchholz war in der Kanzlei Berger Law als Rechtsanwalt und Partner von Philipp Berger tätig. Jetzt gibt es offenbar einen Neustart unter umgekehrten Vorzeichen. Die neue Kanzlei hat die gleiche Anschrift,Telefon- und Faxnummern sowie das Gerichtsfach wie die alte und auch der Berger ist als Partner wieder mir dabei. Die Domain buchholz-kollegen.de, die zur Zeit noch keinen Inhalt aufweist, ist sogar auf Philipp Berger registriert:

      Domain buchholz-kollegen.de
      Letzte Aktualisierung 22.07.2013
      Domaininhaber: Philipp Berger
      Organisation: Philipp Berger
      Adresse: Weißhausstraße 30
      PLZ: 50939
      Ort: Köln
      Land: DE

      Quellen:
      ra-haensch.de/php/wordpress/?p=2580
      joerg-reinholz.blogspot.de/201…r-die-berger-law-llp.html
      joerg-reinholz.blogspot.de/201…ger-law-llp-jetzt-im.html
      denic.de

      Also alter Wein in neuen Schläuchen?
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    • 13.09.2013
      Zeugenaufruf - betreffend Aussagen des Euroweb-Außendienst Steve Maschik - oder andere

      Das LG Düsseldorf, speziell der der Zivilkammer 11 O vorsitzende Richter Oltrogge, hat offensichtlich die (zu) starke Neigung den Zeugenaussagen der Euroweb ein zu hohen oder den gleichen Beweiswert einzuräumen wie den Zeugen der jeweiligen, von der Euroweb Beklagten.

      Mir ist bekannt, dass die Zeugen der Euroweb offenbar systematisch auf die Aussagen vorbereitet werden. Bei der StA Düsseldorf ist deshalb bereits ein Verfahren anhängig.


      Gesucht werden deshalb Zeugen oder ggf. weitere Geschädigte, die bestätigen, dass ein Steve Maschik (oder andere Mitarbeiter der Euroweb Internet GmbH, der Webstyle GmbH, der WAZ Onlineservices, der WN-Onlineservices) den Angesprochenen ein Rücktrittrecht versprach(en).

      (...)

      Ich rufe also alle Personen auf, denen Mitarbeiter der Euroweb Internet GmbH, der Webstyle GmbH, der WAZ Onlineservice GmbH und der WAZ Onlineservice GmbH ein Rücktritts- oder Widerrufsrecht einräumten, sich bei mir zu melden.

      Adresse:

      Jörg Reinholz
      Hafenstr. 67
      34125 Kassel

      Tel: +49 (0) 561 317 22 77
      Fax: +49 (0) 561 317 22 76
      joerg.reinholz@googlemail.com


      Es geht darum, das Gericht davon zu überzeugen, dass diesen Aussagen der Euroweb Zeugen kaum Glaubwürdigkeit beizumessen ist.

      Dem Euroweb-Zeuge Steve Maschik lege ich dringend nahe, seine Aussage zu überdenken und das Ergebnis dem LG Düsseldorf mitzuteilen, mich per Kopie zu informieren. Dann aber auch wie es zu der Aussage kam, also wer ihm was auszusagen vorgab. In dem Fall könnte er, falls er falsch ausgesagt hatte und dazu angehalten wurde, einer Verurteilung entkommen. An seiner Stelle würde ich mich im Hinblick auf das Chemnitzer Verfahren nicht bei den Anwälten der Berger Law LLP (jetzt "Buchholz und Kollegen") um Auskünfte oder Hilfe bemühen, denn diese vertreten die eigenen Interessen bzw. die der Euroweb.

      Und die könnten den eigenen sehr entgegenstehen.
      Ich gebe ihm 96 Stunden (vier Tage). Danach erstatte ich Strafanzeige.

      Quelle: joerg-reinholz.blogspot.ch/201…reffend-aussagen-des.html

      So langsam scheint die Luft immer dünner für Euroweb zu werden. Aber nicht nur für die Euroweb. Auch RA Phillipp Berger musste offensichtlich nun am eigenen Leib feststellen, dass Lügen kurze Beine haben. Ermittelt doch nun die Staatsanwaltschaft Kassel gegen ihn.


      12.09.2013
      Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen Euroweb/Webstyle-Anwalt Philipp Berger (Düsseldorf/Niederkrüchten) wegen vorsätzlicher Falschaussage in einem Strafprozess

      Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen Euroweb-Anwalt Philipp Berger auf meine Aussage hin wegen vorsätzlicher Falschaussage in einem Strafprozess. (2820 Js 29588/13)

      In dem Prozess am 1. August 2013 ging es darum, ob ich mit Fug und Recht dem Anwalt Philipp Berger (Niederkrüchten/Düsseldorf) nachsagen kann, dass dieser ein Krimineller sei.

      Das Gericht hat mich nicht nur freigesprochen, jetzt liegt noch ein weiterer, ebenfalls sehr handfester Anhaltspunkt dafür vor, dass Philipp Berger aus dem niedrigst möglichen Motiv der Niedertracht zu meinem Nachteil kriminell handelte:

      Vorsätzliche Falschaussage in einem Strafprozess

      Philipp Berger hat als Zeuge zunächst die Frage danach, ob er jemals die Öffentlichkeit im Interesse der Euroweb belogen hat, mit "Nein" beantwortet.

      Danach fragte ich ganz konkret, ob er jemals die Öffentlichkeit belog, in dem er vorsätzlich unwahr vormachte, dass der BGH die arglistige Täuschung durch die Euroweb nicht erkennen konnte. Auch hier antwortete Philipp Berger mit "Nein".

      Tatsächlich hatte Philipp Berger aber der Öffentlichkeit vorsätzlich unwahr vorgemacht, dass der BGH im Verfahren VII ZR 22/11 einen Fall der arglistigen Täuschung durch die Euroweb verhandelte und das der BGH die arglistige Täuschung nicht erkennen konnte:

      (...)

      Quelle: joerg-reinholz.blogspot.ch/201…aft-kassel-ermittelt.html

      Ich kann Jörg Reinholz da nur für seinen Freispruch gratulieren. Ein seit Jahren sehr angagierter Blogger, der erneut einem schwarzem Schaf aus der Juristen-Zunft gewaltig auf die Füße tritt!
    • Es tut sich wieder etwas bei der Euroweb, was mit den Worten "fragwürdig" und "zweifelhaft" noch sehr positiv umschrieben ist. Nachzulesen bei Jörg Reinholz: joerg-reinholz.blogspot.ch/201…olenske-die-betruger.html

      Da wirbt die Euroweb auf ihrer Website mit einem Gütesiegel der Website geprueft.de, wobei die Kunden auf diesem Bewertungsportal der Euroweb angeblich 4,5 von 5 Punkten gegeben haben (ja, ja, und die Erde ist eine Scheibe).



      Im Impressum von geprueft.de finden sich dann folgende Angaben:

      Die salesworker.com GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter der Nr. HRB 67513 eingetragen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer der salesworker.com GmbH lautet DE268963477.

      Geschäftsführer: Boris Polenske

      Postanschrift:
      salesworker.com GmbH
      Kattenbug 2
      50667 Köln

      Telefon: +49 (0) 221 - 677797-0
      Telefax: +49 (0) 221 - 677797-99
      E-Mail: info@geprueft.de

      Und schauen wir mal, wer die Gesellschafter der salesworker.com GmbH sind, dann kommt man aus dem Grinsen kaum nicht heraus, wenn man folgendes findet:

      Gesellschafter von Salesworker.com GmbH

      Management
      KlickVentures GmbH (75%)

      Investoren und Supporter
      Euroweb Internet GmbH (25%)

      Quelle: gruenderszene.de/datenbank/unternehmen/salesworker-com-gmbh



      Aha, die Euroweb GmbH hat also Anteile an einer Firma, die ein Bewertungsportal betreibt, das wiederum sehr gute Bewertungen für die Euroweb GmbH ausweist. Seriöse Angaben sehen anders aus. So wird das nichts Herr Polenske, zumal geprueft.de auch noch Bewertungen präsentiert für das Kölner Modehaus Goltstein Fashionlounge (goltstein-fashionlounge.de), das von einer Magdalena Polenske geführt wird. Nachtigall, ich hör dir trapsen.

    • Ra Dr. Hans-Dieter Weber und Dipl. Psychiater Dr. Frieder Nau

      Und gleich der nächste Akt!

      Jörg Reinholz berichtet, dass nach der "Absetzung" des recht ungeschickt agierenden Philipp Berger nun ein Dr. Hans-Dieter Weber von der Kanzlei Apel, Weber und Partner aus Dortmund die fragwürdigen Interessen der Euroweb vertreten. Eben diese Kanzlei hat nun ein psychologisches Gutachten beim Dipl. Psychiater Dr. Frieder Nau aus Köln in Auftrag gegeben. Über wen? Natürlich über Jörg Reinholz (natürlich ohne ihn je gesprochen zu haben), nachzulesen hier.

      Auch wenn der Fall Mollath nicht gerade erst kürzlich den Irrsinn und das Verlassen aller rechtsstaatlicher Prinzipien bei einem solchen Vorgang vor Augen geführt hätte, würde man sich als neutraler Beobachter die Frage stellen, ob man sich mit Kritikern nur noch mit solchen Mitteln auseinandersetzen möchte. Ist denn das Ansehen der deutschen Justiz und der deutschen Psychiatrie noch nicht genug beschädigt? Möchte man einen zweiten Fall Mollath schaffen? Welchen Eindruck Dr. Nau übrigens bei seinen Patienten hinterlassen hat, kann man hier nachlesen: sanego.de/Arzt/Nordrhein-Westf…90568-Dr-med-Frieder-Nau/

      Für die Perpetuierung der Auseinandersetzung ist jedenfalls gesorgt. Wir dürfen gespannt sein.
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    • Viel Wasser ist mittlerweile den Rhein herunter geflossen. Die Firma Euroweb betreibt ihr Geschäftsmodell trotz der enormen Kritik und des negativen medialen Echos weiter. Die Justiz kann dem bisher nur in Einzelfällen Einhalt gebieten und den Kunden zu ihrem Recht verhelfen. Eine generelle Untersagung der Geschäftspraxis der Euroweb fand bisher nicht wirklich statt bzw. hatte keine nachhaltigen Auswirkungen.

      Nun nimmt sich erneut der WDR des Falles Euroweb an und sendet morgen am 21.02.14 um 18.20 Uhr in der Servicezeit: programm.ard.de/TV/Themenschwe…?sendung=2811111566139338

      Homepage kostenlos - Abgezockt statt Schnäppchenpreis | WDR Fernsehen

      Der eigene Internetauftritt - in Boomzeiten von Amazon & Co kommt keiner mehr an der eigenen Homepage vorbei, der als Selbstständiger auf Dauer überleben will. Die Firma Euroweb spielt da den Retter in der Not: professioneller Internetauftritt - kein Problem für die Düsseldorfer Web-Designer. Und das angeblich zum Schnäppchenpreis. Denn die Firma lockt mit Werbeangeboten. Doch wer hier zugreift, der hat schnell verloren: Bis zu 15.000 Euro kann das kosten, für eine Webseite, die den Kunden am Ende nicht einmal gehört.

      Tausende fühlen sich betrogen, doch oft bleibt nur der Gang vor die Gerichte. Mit vollem Prozesskostenrisiko, denn entschieden wird im Einzelfall. Und Euroweb kämpft sich durch alle Instanzen, schließlich geht es ums Geschäftsmodell.
      Zwei Jahre hat die Servicezeit die Firma und ihre Tricks durchleuchtet, Opfer und Insider vor die Kamera geholt, und bei allen juristischen Attacken von Euroweb vor Gericht Recht bekommen. Im Kampf gegen ein Geschäftsmodell, bei dem die Firma Sieger ist, und der Kunde auf der Strecke bleibt.
    • Nachfolgend ein Link, wo man sich den Bericht anschauen kann

      Zum Video, hier klicken
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"


    • Schön seriös sehen die beiden aus, Christoph Preuß und Daniel Fratzscher, aber kommen wir zum eigentlichen Bericht. Er brachte zwar nicht viel Neues, zeichnete aber ein deutliches Bild vom Geschäftsmodell Euroweb/Berger nach. Was sind die Kernpunkte des Berichts gewesen:

      1. Eoroweb schreckt nicht davor zurück, Strafanzeige gegen Journalisten zu stellen, die das fragwürdige Geschäftsmodell der Firma öffentlich machen. Freilich ist das Verfahren eingestellt worden. Ebenso ist der Versuch gescheitert, den Kritiker Jörg Reinholz mit Hilfe von medizinischen Gutachten als unglaubwürdig darzustellen.

      2. Euroweb steht im Verdacht, Mails von Journalisten an die Kunden von Euroweb herauszufiltern.

      3. Euroweb versucht Kunden, die behaupten, Euroweb würde Verträge nachträglich manipulieren, in dem die zu zahlende Summe erhöht wird, mundtot zu machen. Klappt leider nicht, da man vor der letzten Instanz dann doch die Anträge zurückzieht. Für mich ist das ein Eingeständnis, dass die Aussagen der Kunden der Wahrheit entsprechen.

      4. Nach Einschätzung eines Experten von der Uni Wuppertal weisen die Websites von Euroweb zwischen Preis und Leistung erhebliche Diskrepanzen auf.

      5. Euroweb betreibt nach Aussagen ehemaliger Mitarbeiter Kaltaquise.

      6. Der Schmähblog von Gisela Mertens wird bzw. wurde von der Kanzlei Berger betrieben, dies jedenfalls will Jörg Reinholz bewiesen haben. Wenn die vorgelegte IP-Adresse zutrifft, wovon ich ausgehe, ist dieser Beweis auch gelungen.

      7. Wegen Falschaussagen vor Gericht ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen das Quartett Preuß/Fratzscher/Berger/Buchholz.

      8. Etwas überraschend Neues ist dann doch in dem Bericht zu finden, was allerdings nur bei aufmerksamen Studium auffällt. Bei 20:36 sieht man einen Schriftsatz der Kanzlei Höcker, die offensichtlich das Mandat der Firma Euroweb übernommen hat, nachdem die Kanzlei Berger über Jahre hinweg sehr fragwürdig und für Euroweb auch nicht ausreichend erfolgreich agierte. Ob dies mit der Kanzlei Höcker besser wird, darf angezweifelt werden. Zum einen ist die Kanzlei Höcker in Hinblick auf die Auswahl der Mandanten negativ vorbelastet, zum anderen wird ein unseriöses wirkendes Geschäftsmodell nicht seriös, wenn man den Anwalt wechselt.