Moody's stuft Deutschland ab...

    • Moody's stuft Deutschland ab...

      Mal auch zu eurer Belustigung.

      ... und Schuld sind wiedermal nur die Anderen und natürlich, wie sollte es auch anders sein, die sozial Schwachen.

      Wenn man hier mal in die Kommentare reinliest kann man gar nicht so viel essen wie man sich übergeben möchte:

      gmx.net/themen/finanzen/euro-k…t-deutschen-spitzenrating

      Rechtspoulistisches Geseier vom allerfeinsten, von Leuten die rumjammern wie schlecht es ihnen im Job geht, aber den ganzen Vormittag schon Zeit dafür verwenden ihr Gedankengut dort zu verbreiten.
      Was haben die eigentlich für einen Job um so viel Zeit zu haben?
      Mit deren Intelligenz muss es aber auch nicht weit her sein, wenn man deren legsatenische Texte liest kann man verstehen warum sie einen solch schlecht bezahlten (zumindest jammern sie darüber) Job haben.

      Aber dabei immer schön "druff" auf die Hartz4'er, -die Migranten... etc.

      Nach Meinung dieser "hochgebildeten" Stützen der Gesellschaft sind diese nämlich daran Schuld, dass es Deutschland so schlecht geht.
      Also Schuld daran dass Moody's uns jetzt den Warnschuss vor den Bug setzte.

      Schöne heile CDU/FDP-Welt, in der man die sozial Schwächsten für alles Übel verantwortlich machen kann.
      Hatte ja Westerwelle so schön vorzelebriert, warum solls der dumme und intellektuell unterentwickelte Pöbel dann auch anders machen!?

      Menschen in der Altersspanne 25-35, die kaum den Weg zur eigenen Nase finden um darin zu bohren, pöbeln dort ungebremst (bis auf einige Gegenstimmen, zugegeben) gegen die vermeintlich wahren Schuldigen an der Misere.
      Und wieder die alten Vorurteile/Hetze:
      - H4'er brauchen für nichts zu bezahlen, müssen nur einen Antrag stellen und schon bekommen sie alles vom Amt geschenkt - angeblich sogar tolle Flachbildfernseher etc.
      - alle H4'er sind Schmarotzer und ruhen sich auf dem Sozialsystem ungestraft aus u.s.w.u.s.f.
      Da frage ich mich dann schon, woher diese geistig ach so Erleuchteten diese Informationen beziehen.
      Über den Wahrheitsgehalt dieser Propagandasprüche hingegen stelle ich mir allerdings keine Fragen.

      Aber immerhin haben diese Leute die Ursprünge der Eurokrise längst durchschaut.
      Jetzt wissen wir also wer die wahren Schuldigen sind...

      *wer in diesem Text Sarkasmus findet kann ihn sich einrahmen und aufs stille Örtchen hängen.

      Ich kann jedenfalls nur empfehlen die Kommentare mal komplett zu lesen, es ist wahrlich ein intellektuelles Lachsbrötchen - was einem dort teilweise serviert wird.
      LG Tomcat.

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    • Hupps..., das war unbeabsichtigt.
      Andernorts heisst das, glaub ich, es ist ein Festessen oder ähnlich, hier eben "es ist ein Lachsbrötchen".
      Wobei, echter Lachs ist ja auch wirklich lecker.

      Doch leider sind die meisten dieser Kommentare nicht kabarettisitisch oder sonstwie Comedial gemeint.
      Nein, das meinen diese Leute tatsächlich ernst.
      Und das finde ich schon wieder so traurig und gefährlich dass es schon wieder lächerlich wird, und ich hier tatsächlich fast Tränen lachte.

      Ich hau hier mal ein Bild hoch dass ich einst für Westerwelles "spätrömische Dekandenz"-Sprüche als Revanche baute, hier kann man auch die Gesichter der rechtspopulistischen Kommentatoren ersatzweise einfügen (lassen) - sofern man sie hat.
      Bilder
      • die führerwelle2.jpg

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      LG Tomcat.

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    • @tomcat

      All diese Gedanken werden von der BILD geschürt und in die Köpfe gepflanzt. Ist ja auch einfach, einfach mal zu glauben, dass jeder HarzIV-Empfänger ein Faulenzer ist. Ein Beispiel oder eben auch viele reichen aus um weit mehr als drei Millionen Menschen in eine Kiste zu stecken.
      Wobei..... die negativen Beispiele kenne ich auch, mehr als eines.

      Kommentare darauf zu reduzieren, dass diese Leute nichts zu tun hätten, halte ich jedoch für falsch. Bin selbstständig, sitze täglich viele Stunden in meinem Büro, habe gleichzeitig drei PC an und klinke mich hier dann hin und wieder ein. Dafür läuft mein Arbeitstag so von 6 Uhr 30 bis meist nach 22 Uhr.
      Würde ich jetzt da was schreiben, wäre ich dann auch einer von denen, die zuviel Zeit haben?
    • Kaiolito schrieb:

      Würde ich jetzt da was schreiben, wäre ich dann auch einer von denen, die zuviel Zeit haben?

      Klar, Du faule Sau.

      Unterschrift: Ich faule Sau.
      :lach:


      Aber wenn uns Moody's runterstuft klappt es ja vielleicht auch mit Rettungsschirmgeldern. Ich weiss zwar gerade nicht, wer die dann zahlen soll, aber das ist dann das Problem der Bürokraten in Brüssel.

      Bis dahin stufe ich mal das Rating der Seriosität von Moody's zwar noch nicht runter, senke aber meinen Ausblick von stabil auf negativ.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Nein Kaio...

      ...das ist ebenfalls sarkastisch gemeint gewesen, darum ja auch der Strenchentext noch mit unten dran.
      Ich, selbst wenn in meinem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis auf Arbeit (wies dazu kam hab ich ja schon woanders erläutert), sitze ja auch an einem internetfähigen Rechner und hab dann und wann auch Zeit nebenbei mich im Web rumzutreiben.
      Gibt ja in der Administration nicht jeden Tag und den ganzen Tag nur Serverausfälle und ähnliche Notfälle.

      Es soll nur diesen Herrschaften mal vorzeigen wie man sich fühlt wenn man ständig irgendwelche haltlose Propaganda an den Kopf geknallt bekommt.
      Die mir der Realität absolut nichts gemeinsam haben.
      Oder besser, dass sie - wenn sie schon keine Ahnung haben - dann vielleicht mal besser den Schnabel halten sollten anstatt blöde Sprüche nachzuplappern.

      Also Bitte an Dich und alle anderen Selbstständigen und Arbeitnehmer/Angestellten hier, nicht allzu wörtlich nehmen was ich im ersten Text schrieb.
      LG Tomcat.

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    • @tomcat

      Da ich einige Kunden habe, die durchaus in einer ähnlichen Situtation sind und dennoch alles tun, um gleichzeitig Kinder (sehr wichtig) und Arbeitsleben unter einen Hut zu bekommen, habe ich das auch nicht böse aufgefasst. Löschbert hat das gleich gemerkt und ist mit mir da sicherlich einer Meinung.

      Möchte nur, dass wir uns hier im Forum nicht auf das Niveau der Bild herunterlassen. Es gibt sehr positive Beispiele, aber eben auch negative. Das Gesamtbild muss stimmen und nur dann kann objektiv diskutiert werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kaiolito ()

    • Und seelachs ist übrigens ein sehr netter.
      Kenne ihn persönlich, er ist bei uns häufiger zu Gast, die Kids und wir mögen und vertrauen ihm und auch für ihn gilt.............. der arbeitet sich einen Ast, sitzt natürlich im Büro, hat mehrere Rechner an und schaut hier rein.

      Du siehst, auch Sarkasmus kann hinken und das Gesamtbild verändern..........
    • Kaiolito schrieb:

      Was machst du eigentlich um diese Zeit am PC.... :D

      Faulenzen, Hartz-IV-Schecks sortieren, Bier saufen, Eier schaukeln. Was man als Ausbeuter der Arbeiterklasse halt so macht. :D

      Tomcat schrieb:

      Also Bitte an Dich und alle anderen Selbstständigen und Arbeitnehmer/Angestellten hier, nicht allzu wörtlich nehmen was ich im ersten Text schrieb.

      Mach Dir keinen Kopp. Ich lasse es heute wirklich etwas langsamer angehen. Ich bin am Sonntag mittag um fünf im Büro gewesen und heute früh um vier wieder weg. Da heute früh sowieso der Kaminfeger zur Immissionsmessung da war, war natürlch nix mit länger pennen, also habe ich dann nach gut vier Stunden Schlaf wieder weitergemacht. Das ist der wahre Grund, warum Deutschland runtergestuft wird: wir arbeitsgeilen Deppen haben gar keine Zeit, Geld auszugeben, mit dem die Wirtschaft belebt werden könnte. Wir sind schuld.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Dito, ich bin da ganz Deiner Meinung.

      Also sind damit alle möglichen Unklarheiten beseitigt, bzw. diesen ist damit vorgebeugt. :thumbsup:

      Aber mal ganz ehrlich, ich beneide Selbstständige Unternehmer in keinster Weise.
      Ganz im Gegenteil, ich gönne ihnen alles von Herzen (Erfolg, Geld, Luxus etc.).
      Denn die Leistung die sie tatgtäglich dafür erbringen müssen ist fast schon mörderisch zu nennen.

      Desgleichen auch bei den Arbeitnehmern, die sich teilweise mit Jobs und Chefs rumschlagen, dass einem das kalte Grausen den Rücken runter läuft und das zu Gehältern und Löhnen für die sich Gott erbarmen möchte.

      Fakt ist, H4 sind alle Menschen die aus diesem berühmten Topf "aufgestockt" werden müssen.
      Also auch Geringverdiener und teilweise sogar viele Rentner auf Sozialhilfe.
      Und nicht nur die die (wie ich) fortlaufend Pech bei ihren Bemühungen um einen Arbeitsplatz haben oder die gar die Arbeit total verweigern.
      Für die alle ist solche Propaganda (mir fällt leider kein anderes Wort im Moment ein) ein Schlag ins Gesicht.
      Ich würde auch lieber normal in meinem Beruf angestellt sein (selbstständig machen ist keine Alternative, dazu ist der Markt zu übersättigt) als in diesem prekären Beschäftigungsverhältnis zu stecken.
      Aber wenn von ca. 80-100 Bewerbungen im Jahr kaum mal ne Antwort kommt, wenn dann maximal Absagen und dazwischen nur einmal ein Vorstellungsgespräch... - selber malen is da nunmal nicht.

      Ich bin dankbar dass mich der Sozialtopf auffängt.
      Dass ich mir aber indirekt dann bei solchen Themen wieder derartige Kommentare geben lassen muss..., das stinkt mir.
      Wobei ich bei solchen Leuten dann auch eher dazu neige zu sagen:
      "Du beneidest mich? Dann tauschen wir, ich nehm Deinen Job und Du mein H4." aber das wollen diese Leute dann auch nicht - warum wohl!?
      Bestimmt nicht weil es einem H4 so gut geht, wie sie meinen, aber dann eben dumme Sprüche klopfen, wie gut es sei H4 zu haben und viel Zeit und wie sehr man diese mittlerweile beneide.
      Und dann noch nach Internierung/Ghettoisierung für die Sozialschmarotzerbrut rufen..., bzw. sie verhungern lassen wollen und alles streichen...

      Und die Politik?
      Die hat dafür eine neue Gesellschaftsstufe eingeführt, das Prekariat.

      Schlussendlich ist es zur Zeit so, geht etwas schief in Deutschland oder Europa darf das "Prekariat" dann die Rübe hinhalten und sich beschimpfen lassen.
      Und das ist nun eben auch in der aktuellen Moody's/Ratingagenturen-Diskussion wiedermal der Fall.
      LG Tomcat.

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    • Verstehe dich da schon und bin ganz sicher auf deiner Seite.
      Aber so lange am Stammtisch eben irgendwelche Medien mit recht einseitiger Berichterstattung zitiert werden, wird sich daran nichts ändern.

      Das Problem liegt einzig und alleine darin begründet, dass nichts, aber auch gar nichts hinterfragt wird.
      Ist eigentlich typisch deutsch und kotzt mich an.

      Es wird was niedergeschrieben und alle fühlen sich bestätigt und glauben den Mist auch noch. Natürlich wird er dann auch noch weiter verbreitet.
      Vom IQ her leben wir offensichtlich doch in einer Bananenrepublik............
    • Also für mich, um wieder zum Thema zurück zu kommen, sind jedenfalls Andere Schuld an dieser Einstufung.
      Zu allererst unsere Regierung, die ohne Rücksicht auf Verluste den Euro-Raum stützen muss/will und alle möglichen Risiken in den Wind schlägt.

      Ich würde ja noch verstehen wenn der Staat Unternehmen unterstützt die vorm Bankrott stehen, um sie abzufedern und die Arbeitsplätze zu erhalten, aber marode Banken!?
      Deren Manager sich aus den Töpfen des ESF u.s.w. sowieso nur ihre Boni sichern und ansonsten genau so weiter wirtschaften wie bisher?
      Nee, dafür hab ich kein Verständnis.

      Genau so die Rettungsschirme für Bürgschaften für marode Euro-Mitgliedsstaaten...
      Irgendwann könnten diese Bürgschaften fällig werden, und dann!?

      Für das alles hat Deutschland die Herabstufung tatsächlich verdient.
      Man kann von Ratingagenturen Made in USA halten was man will, aber so ganz Unrecht haben die ja auch nicht.
      Auch wenn sie, ehe sie über den großen Teich gucken, erstmal im eigenen Land saubermachen sollten.

      Wir, oder besser die Selbstständigen und Angestellten hier, werden - wenn dieser Rettungspaket-Ballon platzt - dafür geradestehen müssen.
      Und wenns ganz eng kommt sind die Grundbesitzer, Immobilieneigentümer und Kleinsparer dann auch fällig.
      Denn was viele nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen, der Staat darf in einer absoluten Notsituation JEDEN Zwangsenteignen und dieses Eigentum dann veräussern.
      Denn genau das war letztens der Grund für die letzte Volkszählung.
      Sie war eine Bestandsaufnahme, welche Werte bei den Bürgern zu holen sind wenn alles schief geht.
      Zumindest glaube ich das, was wiederum bewiesen ist wenn man bedenkt wer bei dieser Volkszählung die Zielgruppe war.
      LG Tomcat.

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    • Tomcat schrieb:

      Aber wenn von ca. 80-100 Bewerbungen im Jahr kaum mal ne Antwort kommt, wenn dann maximal Absagen und dazwischen nur einmal ein Vorstellungsgespräch... - selber malen is da nunmal nicht.

      Kenn ich. Ist allerdings schon eine Weile her, ich hab mein Geld noch von Herrn Jagoda bekommen. Du kannst ja schon froh sein, wenn die Dir wenigstens das Passbild und die Bewerbungsmappe in einem halbwegs wiederverwendbaren Zustand zurückschicken. Hat sich also wohl in den letzten 20 Jahren nichts geändert. Ich hab mir nach meiner Unternehmensgründung dann mal den Spass gemacht und mich bei den besonders krassen Fällen nochmal beworben. Mit einer Art Fresszettel und dem Hinweis, dass sie kein besseres Layout verdient haben, weil sie bei der letzten Bewerbung schon mit den guten Unterlagen umgegangen sind wie die letzte Sau.

      Die teilweise recht empörten Anrufe der Personalchefs hab ich dann gelassen entgegengenommen, ihnen erklärt, dass ich hier jetzt selber Chef bin und mir natürlich ihre Namen gemerkt habe für den Fall dass ich mal einen Personalchef suche... :D

      Tomcat schrieb:

      Ich würde ja noch verstehen wenn der Staat Unternehmen unterstützt die vorm Bankrott stehen, um sie abzufedern und die Arbeitsplätze zu erhalten, aber marode Banken!?

      Zum Thema: sehe ich komplett anders. Ein Wirtschaftsunternehmen, das pleite geht, geht pleite. Da bin ich das, was man früher mal als Liberaler bezeichnet hat. Vollkommen egal, ob das eine Bank ist oder ein Opel oder sonst wer. Wer nicht pleite gehen will soll entweder so wirtschaften, dass er Rücklagen bilden kann oder er hat ein grundsätzliches Problem in seiner Unternehmensführung.

      Mal ein Beispiel: ich kenne jemanden, der hat nach der Ausbildung drei Monate lang ALG bezogen, danach hat er teilweise berufsbegleitend vier Studienabschlüsse hingelegt und sich schliesslich selbständig gemacht, ohne einen Pfennig/Cent BAFÖG, ALG, Sozialhilfe oder neures wie ALG II oder Hartz IV zu beziehen. Und diese Einstellung fordere ich zumindest von jedem, der meint, er müsse sich als Unternehmer bezeichnen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Viele mittelständische Unternehmen kämpfen ja schon seit Jahren ums Überleben.
      Können Rechnungen nicht bezahlen weil ihre Kunden ihre Rechnungen auch nicht bezahlen etc.
      Diese könnten, schon weil sie den Großteil der Arbeitnehmer des Landes beschäftigen, durchaus vom Staat gerettet werden.
      Schliesslich ist das nicht unbedingt eigenes Verschulden, dadurch vorm Bankrott zu stehen, oder gar noch unternehmerische Misswirtschaft oder unternehmerisches Unwissen.

      Großkonzerne hängen am Tropf der Großbanken oder haben schon längst ausländische Konzerne als Mutterkonzern, die sie schluckten.
      Da sollte der Staat natürlich ebenso die Finger davon lassen, denen zu helfen, wie bei den Banken selbst oder maroden EU-Ländern.

      Aber, wie gesagt, so lange man lieber Millarden in bodenlose Löcher verbürgt anstatt sie wirklich zukunfstsorientiert zu investieren...
      All die Rettungsschirme und Rettungsfonts für andere Bankrottstaaten wären nützlicher eingesetzt im eigenen Land, in Bildung und Ausbildung investiert.

      In Sachsen hat Beispielsweise im nächsten Schuljahr (2012/-13) jede zweite Schule keinen Direx oder Codirex mehr, Klassenlehrer für jede Klassenstufe = Fehlanzeige - wenn alles gut kommt müssen sich 3 Klassen einen Klassenleiter teilen.
      Die Schulgebäude sind marode und müssen teilweise abgerissen werden, was bedeutet dass schon seit 2 Jahren viele Grundschulen 4 erste Klassen (und ff) beherbergen.
      Das setzt sich dann in den Mittel- und Realschulen fort.
      Aber Mittel fin. Art? Pustekuchen.
      Wir holen uns dann portugiesische Jugendliche als Azubis ins Land, haben ja keine eigenen jugendlichen Arbeitslosen ohne Ausbildung, weil unsere eigenen angeblich zu dumm dafür sind.
      Aber woher solls kommen wenn Bildung den Kommunen nicht mehr finanzierbar ist, zumindest die Anstellung ausreichenden Lehrpersonals und die Bereitstellung entsprechender Klassenräume/Schulgebäude ist mittlerweile fast unmöglich geworden.
      Und so siehts doch fast Bundesweit aus.

      Aber nein wir stopfen lieber auswärtige Finanzlöcher als in unsere eigene Zukunft zu investieren.
      Da stimmt doch was nicht! Und das Rating, dieser Warnschuss, war dann erst der Anfang vom Ende.
      LG Tomcat.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tomcat ()

    • Tomcat schrieb:

      Schliesslich ist das nicht unbedingt eigenes Verschulden, dadurch vorm Bankrott zu stehen, oder gar noch unternehmerische Misswirtschaft oder unternehmerisches Unwissen.


      Nein, im Grunde nicht. Im Grunde ist es die Unfähigkeit unserer Politiker, wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen man als Unternehmer gerne Leute einstellt. Da zeige ich aber nicht auf irgendeine Partei sondern auf alle, die in den letzten 30 Jahren mal irgendwie an einer Bundes- oder Landesregierung beteiligt waren. Ich gebe ja zu, dass es heute im Zeitalter der Globalisierung schwerer ist, politisch ein innerdeutsches Wirtschaftswunder zu schaffen, wenn aber andererseits die Politik die Zeichen so setzt, dass nur das irgendwie am Konkurs vorbeimogeln und die Vollkaskomentalität der Unternehmer gestützt wird, dann ist das die ganz falsche Richtung.

      Ob das ein Mittelständler ist oder ein Großkonzern oder auch der kleine Unternehmer ist mir dabei relativ egal. Allerdings wird ein keiner Unternehmer am wengsten dazu neigen, Vermögenswerte ins Ausland zu transferieren, seine Jahresüberschüsse in Derivaten anzulegen um sie an der Körperschaftssteuer vorbeizuschummeln und ansonsten die Verluste der Niederlassung auf den Bahamas auszugleichen. Die Misere der Mitelständler dagegen beginnt hier:

      Tomcat schrieb:

      Großkonzerne hängen am Tropf der Großbanken oder haben schon längst ausländische Konzerne als Mutterkonzern, die sie schluckten.

      Eben. Dann geht eben Opel den Bach runter. Kommt vor. Kauf Dir halt einen Ford. Oder einen VW, falls die auch pleite gehen, weil die US-Mutter zu viel geschluckt hat. Ok, wenn VW pleite geht, geht Niedersachsen mit, aber das ist egal, die haben eh kein Geld. Mehr Arbeitslose als in der Kohle gibt das jedenfalls auch nicht.

      Tomcat schrieb:

      Aber nein wir stopfen lieber auswärtige Finanzlöcher als in unsere eigene Zukunft zu investieren.

      Schlimmer. Wir stopfen Finanzlöcher ausländischer Unternehmen. Was ist denn mit der Bankenkrise in Spanien? Da sollen dann aus Rettungsschirmmitteln irgendwas um die 25 Banken gestützt werden, damit sie nicht den Bach runtergehen. Halbwegs systemrelevant davon ist aber nur die Santander, bei den anderen stört das allenfalls die Aktionäre und den Wasserkopf, der dann von seinen fett dotierten Pöstchen einen verliert. Kannst Dir ja mal den Jux machen und nachschauen, wer davon konkret betroffen wäre und Dir dann so deine Gedanken dazu machen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • In Grunde können wir uns wohl darauf zusammenfassend einigen, es gibt viel zu viele inländische Baustellen die keinen Schw... (oder auch ohne) in Politik und Großkapital interessieren.
      Da guckt man lieber dass man den Euro künstlich stützt und die Verursacher der Krise subventioniert, oder für sie bürgt.
      Und dafür dürfen wir uns dann auch noch als Euro-Nazis von den unterstützten Ländern beschimpfen lassen.
      Diese "Dankbarkeit" ist der blanke Wahnsinn, verschulden uns für die und als Dank gibts beim Griechen nichtmal mehr Ouzo12 "firr meine guhden Frreinde" - sondern nur noch den Billigfusel. ;)

      Nebenbei geht das eigene Volk, jetzt nationalstaatlich Deutsch gesehen, über die Klinge - wen juckts.
      Von "da oben" jedenfalls keinen!

      Dass dieses Kartenhaus zusammenbrechen wird ist abzusehen und dann kommts ganz dicke.
      Denn auch der sonst so obrigkeitshörige Deutsche und geborene Untertan hat eine Grenze der Belastbarkeit.
      Aber ob, wenn diese Grenze erreicht ist, das Ganze so friedlich wiederholt wird wie 1989 ist dann noch die Frage.
      LG Tomcat.

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    • Wer profitiert denn davon, wenn Moody´s oder eine der anderen großen drei Deutschland herabstuft?

      Überlegen wir doch mal:

      D kann momentan zum Nulltarif Kredite aufnehmen.

      Was passiert, wenn die Kreditwürdigkeit von D herabgesetzt wird?

      Richtig, die Renditen für deutsche Staatsanleihen steigen.

      Und da momentan so ziemlich jeder sein Geld in D parken will (woanders scheint man sich ja kaum noch zu trauen, und Gold gibt´s auch nicht unbegrenzt ...), es dafür aber nix zu verdienen gibt, könnte man sich vielleicht vorstellen, dass Leute, die sehr viel Geld zu parken haben, eventuell auch genauso viel Einfluss wie Geld haben, um beim Rating ein wenig nachzuhelfen, damit man am Ende wenigstens die Inflation wieder rauskriegt ...
      ---

      "Wo ein scheiß Wille ist, da ist, Gott verdammt, auch ein scheiß Weg." (Don Logan)

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