Stationäre Auktionshäuser und die Abrechnung

    • Stationäre Auktionshäuser und die Abrechnung

      Hallo @ All.
      Eine Frage zur korrekten Abrechnung bei "richtigen" Auktionshäusern wie z.B. solche für Briefmarken,AK,Münzen,Modellautos,Antiquitäten usw.
      Also wie Christie´s,Sotheby´s und Co.
      Beispiel: Einlieferung bei einem Auktionshaus.
      Der versteigert i.A.vor Ort.Es fallen an: Provision, MwSt. MwSt? Wenn man als Privater einliefert?
      Komplizierter:
      Der Auktionator versteigert nicht selbst,sondern setzt die ihm übergebenen Artikel bei eBay ein.
      Ebaxgeb.,Provision,MwSt. auf die gesammte Summe.
      Angenommen,der Bruttoerlöß beläuft sich auf 10000 €.
      Auszahlung an den Einlieferer runde 5100 €.
      1) Klar,dass eBay-Gebühren anfallen.Aaaaber : ist das so für den Besitzer akzeptabel,besonders ,wenn er darüber nicht informiert wird?
      2) Ist er als privater Anbieter,Auftraggeber tatsächlich märchensteuerpflichtig?
      3) Kann der Auktionator auf die gesammte Summe 19% MwSt. einbehalten?

      Bei Auktionen vor Ort kaufe ich,zahle den von mir gebotenen Betrag ,100€,plus 19 % =19 € >119 € also.
      Das oben genannte Beispiel erscheint mir nicht logisch.Erweckt eher den Eindruck von Übervorteilung.Vorsichtig ausgedrückt.
      Als Privater würde ich mir die Beauftragung eines Auktionators verkneiffen.Hatte es selbst vor 10 Jahren zweimal getestet.Zum ersten und letzten mal.
      Der Schaden belief sich auf deutlich über 1000 €,aber zum Glück dennoch in Grenzen.

      Wie werden solche Auktionen nun korrekt abgerechnet?

      Natürlich weiß ich,dass ich als Auftragsnehmer meine Provision haben möchte. (je mehr desto besser. 8) :O )
      Umsonst arbeite selbst ich nicht immer.Aber fair. :!:
      Wer viel weiß,denkt viel.Wer zuviel weiß,muß sich Gedanken machen.
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    • Ganz ehrlich, so ganz verstehe ich die Fragen nicht.

      Warum wird der private VK nicht darüber informiert, in welcher Höhe Provisionen anfallen? Es ist seine Sache, sich darüber zu informieren, wenn er es nicht weiß.
      Es sollte doch jedem klar sein, dass das Gegenüber von seinem Job leben muss und entsprechend eine Rechnung stellt.

      Allerdings muss ein einem Endverbraucher genannter Preis immer ein Bruttopreis sein. Auch die gängige Praxis bei einem Kostenvoranschlag z.B. in der KFZ-Werkstatt "Kostet xy zuzügl. Mehrwertsteuer" ist eigentlich nicht gesetzeskonform.
    • Moin und mal aus der Hüfte raus.
      Wenn du an ein Auktionshaus einlieferst werden üblicherweise bei VK/K Provisionen fällig.
      Märchensteuer wird ausgewiesen und beim Erlös abgezogen. Relativ klar, da das Auktionshaus diese abführen muß.
      Das mindert deinen Erlös, es sei denn du bist abzugsberechtigt, dann allerdings nicht mehr privat.
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Aaaaaaalsoooo....

      Irgendwie hast Du dauernd Probleme, wo es eigentlich gar keine Probleme gibt. Und bevor giu und Eule noch weiter rätselraten, solltest Du vielleicht jemanden fragen, der sich damit auskennt, selber den Hammer schwingt und ziemlich genau weiss, was er da treibt. Also am besten einen Chef von so einem Auktionshaus. Am besten von einem Auktionshaus, das zusätzlich auch den Verkauf auf ebay anbietet.

      Ich hab das mal eben gemacht. Naja, ich kenn da einen, mit dem war ich schon zusammen in der Schule und der macht genau das. Sowohl Auktionen als auch ebay. Wir haben das mal durch- und hin- und hergerechnet. Du hast demnach 1000 Positionen eingeliefert, durchschnittlicher Erlös waren 10 Euro pro Position, die Provision des VK lag bei etwas über 30% brutto. Oder wie er gesagt hat: eine umfangreiche Einlieferung unterer Qualität im geringwertigen Bereich bei einem, der relativ teuer ist. :D 8)

      Falls das nicht so war fahr ich mal eben zu ihm rüber und melde mich von dort aus an, dann kann er mit meinem Account schreiben. Kannst mir ja auch mal die Abrechnung schicken, dann schauen wir mal drüber. Der Kerl ist Mitglied im Bundesverband deutscher Auktionatoren. Also wenn da wirklich was müffelt kriegen wir das nachhaltig abgestellt.

      Nur mal kurz soviel: wenn Du tatsächlich Umsatzsteuer auf die Zuschläge berechnet bekommen hast, ist das unter keinen Umständen korrekt. Weder in der Aukton noch bei ebay. Umsatzsteuer bezahlst du auf die Provisionen/Gebühren des Auktionators, aber ganz sicher nicht auf Deine Zuschläge.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Hallo Bert.
      Die Summe von 10.000 war nur angenommen.
      Bei mir war es deutlich weniger.War ca.2003,habe ich auch keine Abrechnung mehr,kann sie also nur aus der Erinnerung hervorholen.
      Es waren ca.150 Lego Modellautos,60er Jahre.Erlös Brutto auf ebay rund 400 €.Ich selbst erhielt netto ca.202 - 212€.
      Nebenbei:
      Der eigentliche Wert deutlich höher.Hatte seinerzeit mit Peter Reinartz -Lego"Pabst" und Katalogersteller- Kontakt,der meine Sammlung und den Wert kannte.

      Die Abrechnung enthielt die eBay-Gebühren,waren nicht sehr hoch,da viele Modelle als Konvolut eingestellt wurden,(30-40 € ca),Provision für den Auktionator und MwSt.
      Ich müsste mal meinen Sammlerkollegen und St.Berater fragen.
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    • Weiah....

      Ein absolutes Unwort: Konvolute. Vor allem in dem Bereich und noch dazu zu einer Zeit als ebay selbst mit Scheisse noch gut lief.

      Die Gebühren und Provisionen von ebay aus 2003...

      Ich meine, damals waren es noch 25 Cent fürs Angebot, 75 Cent fürs Galeriebild und 5% Provision bis 50 Euro Ergebnis.

      Nehme ich also mal die 400 Euro Erlös und durchschnittlich 30 Euro pro Position komme ich auf ebay-Kosten von 20 Euro Provision und runde 14 Euro Einstellgebühren.

      Macht 34 Euro. Da fehlt ein bisschen was zu den 180 Euro - der Kollege hat sich demnach ca 150 Euro Provision gegönnt. Wer war denn das?

      Generell: wenn jemand so was verkaufen lassen will ist eine der wichtigsten Fragen, die er sich stellen sollte: was macht der Verkaufsagent denn eigentlich? Mal ganz unabhängig davon, ob er Auktionator ist oder nicht. Für sowas wie deine Lego-Autos brauchst Du einen Spezialisten, der sich am besten sonst mit gar nichts anderem beschäftigt.

      Ich zum Beispiel mache genau zwei Dinge: altes Spielzeug und Militaria. Sonst gar nichts. In den beiden Bereichen bin ich top, sonst habe ich "nur" eine gute Allgemeinbildung. Wenn Du mir ein Spielzeug hinstellst, auf dem kein Hersteller draufsteht, sage ich dir, wer das von wann bis wann hergestellt hat und wie sich dieser Artikel von der vorherigen und der nachfolgenden Fertigung des selben Teils unterscheidet und wenn Du mir einen Orden hinlegst, dann sage ich Dir, welche Fabrik den wann gemacht hat oder ob das 'ne Fälschung ist. Und bei 'ner Fälschung sage ich dir eventuell auch noch gleich Name und Anschrift des Fälschers.

      Klar kann man sich auch in andere Bereiche einlesen, aber da wird nie so umfassendes Wissen hinter der Artikelbeschreibung stehen wie in meinen Spezialgebieten. Mal ein Beispiel aus meinen aktuelen Einlieferungen: wenn ich Dir vier "identische" Modellbahnwagen hinstelle, dann siehst Du vermutlich keinen Unterschied. Ich sage Dir dann, welcher Wagen von welchem Hersteller ist und wann welcher Hersteller aus welchen Gründen von welchem anderen Hersteller welche Formen übernommen hat und was er am Wagen verändert hat.

      Und genau dieses Wissen macht hinterher den Preis aus. Denn der Sammler, der dafür möglichst ein Schweinegeld zahlen soll (und dazu auch durchaus bereit ist) merkt ganz genau, ob der Verkäufer mehr von der Ware versteht als er selber. Du dagegen scheinst bei irgendeinem Allesramscher ohne jegliche Spezialisierung gelandet zu sein.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Nein,nicht ganz.War und ist sehr bekannt für bestimmte Modellautos.Gibt entsprechende Kataloge,auch bei ebay zu finden.
      Hat nach dem frühen Tod eines Freundes dessen Sammlung versteigert.Lag im 6stelligen Bereich.
      Damals allerdings hat er es erstmals mit Legomodellen versucht.

      Hätte ich selbst alles eingestellt,wäre es garantiert anders verlaufen.Ich kenne die Modelle und eventuelle Unterschiede.Hatte vorab ja einige an besagten Peter verkauft.Deshalb war´s nicht sonderlich tragisch.
      Bei Siku oder Wiking finde ich mich auch recht gut zurecht.Ansonsten Schallplatten.
      Wer viel weiß,denkt viel.Wer zuviel weiß,muß sich Gedanken machen.
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    • ohrwürmchen schrieb:

      War und ist sehr bekannt für bestimmte Modellautos.Gibt entsprechende Kataloge,


      So gelbe über das Werk des Herrn aus Berlin, Unter den Eichen 101?

      Wusste gar nicht, dass HaWe auch amtlich lizensierter Hammerschwinger ist, dachte, der macht nur An- und Verkauf.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Ach der. (Wäre übrigens auch seine Reaktion, wenn Du ihm meinen Namen sagst. 8) )

      Damit hast Du aber eigentlich nur bestätigt, was ich geschrieben habe. Wer von dem, was er anbietet kein absolutes Fachwissen besitzt, kriegt auch keine Preise. Und Lego ist nun mal nicht Wiking, auch wenn das ähnlich aussieht. Unklar ist mir aber immer noch die Gestaltung der Abrechung. Kann natürlich sein, dass er sich gesagt hat: in der Präsenzauktion nehme ich 20% von da und 20% von da - also muss ich bei ebay, weil ohne Aufgeld, dann 40% nehmen. Aber ohne die Abrechnung zu sehen ist das reiner Spekulatius.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.