Betrugsserie: Bankkonten Nadine H. / Michele Z. / Cindy H. etc

    • Ich versuche mal ein Zusammenfassung von Lunas Problem, rausgelesen aus ihren Posts und Mail-Zitaten.
      Wenn was falsch ist, dann möge Luna mich bitte korrigieren.

      Frau Haase heiratet und heißt nun Frau Igel (Neuer Name ausgedacht, ein Scherzchen)
      Umgezogen ist Frau Igel auch.

      Ein Betrüger legt sich unter vielen anderen einen account namens voxxor30 an und hinterlegt dabei den Namen von Frau Haase samt der damaligen Adresse von Frau Haase.

      Mit diesem account verkauft er/sie (unter anderem) einen Computer, der bezahlt, aber nicht geliefert wird. Der Käufer erstattet Anzeige.

      Und er wird wohl (das schließe ich daraus, dass ebay einen Inkassodienst beauftragt) von ebay entschädigt.

      ebay gibt die Forderung gegen "Voxxor30, mit den dort hinterlegtne Daten von Frau Haase an das Inkassounternehmen Trancom ab.

      Die Polizei erscheint bei Frau Igel. Also scheint es für die Behörden nicht schwer gewesen zu sein, zu ermitteln, dass Frau Igel die frühere Frau Haase ist.
      Frau Igel erklärt bei der Polizei was Sache ist . Und damit erst mal gut.

      Es meldet sich aber das Inkassounternehmen trancom im auftrag von ebay um die Forderung von ebay einzutreiben bei Frau Igel. Auch transcom hat es also geschafft raus zu bekommen, dass Frau Hasse nun Frau Igel ist und wosie wohnt.

      Frau Igel schreibt dem Inkasso. Sowohl, dass sie allen Ansprüchen widerspricht, als auch die Infos wo das Inkasso sich bei den Behörden über die Anzeige wegen Datenmissbrauch erkundigen kann.

      aber das Inkasso gibt keine Ruhe.

      Nun versucht Frau Igel über den Kundenservice von ebay zu erreichen, dass ebay die Forderung gegen sie zurückzieht.

      Und jetzt wird es lustig: Ebay schaut ins Konto "voxxor30" und stellt fest...Die heißt ja gar nicht Haase und die wohnt auch wo ganz anders.
      Also liegt kein "Datenmissbrauch" der Daten von Frau Igel vor....Irgendeine Logik hat das schon.

      Frau Igel möchte den Fall aber immer noch klären. Jetzt soll sie ebay aber erst mal beweisen, dass sie, Frau Igel, zu recht behauptet die frühere Frau Haase zu sein. Damit frau gel ebay erklären darf, dass sie nicht voxxor30 war. (Da tickt schon was beim Kundenservice schief, aber das kennen wir ja)

      Aber transcom nölt weiter....bestätigt aber (imo zum Glück für Frau Igel), dass ihnen bekannt ist, dass Frau Igel sich auf Datenmissbrauch beruft. Und nun ihrerseits bei ebay irgend etwas nachweisen soll bzw. Infos abliefern. Ja, hat denn die Polizei nicht alles?

      .........Also für mich wäre damit klar, dass ich nichts, absolut nichts in der Sache mehr unternehmen würde, bevor nicht "amtlich" was kommt. Mahnbescheid oder Klage.
      Ärgern kann ich mich anders auch.

      Erst dann würde ich mich wieder darum kümmern wollen, wenn es "amtlich"wird. Dann allerdings umgehend. Bin doch nicht der Trottel von ebay oder von Inkassobüros.
      Der eine hat rausbekommen, dass ich mal Haase hieß und stellt seine forderungen an mich, Frau Igel.
      Und der andere sagt: Anderer Name, andere Adresse, mit der rede ich doch gar nicht ernsthaft.

      Und beide sehen keinen Datenmissbrauch. Müssen sie auch nicht, das ist nämlich Aufgabe der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Den richtigen Schuldigen zu finden und den Unschuldigen damit zu schützen.

      Mich beschäftigt der Fall so, weil jeder in so eine Lage kommen kann, ganz unverschuldet. Und sich dann damit rumschlagen muss.

      Das ist nun nur meine persönlche Sicht. Vielleicht hat jemand anderen Rat geben oder kann begründen, warum weiterer Aufwand zum jetzigen Zeitpunkt Sinn machen könnte

      Hab noch mal editiert, weil Frau Igel selbst keine Anzeige gemacht hat. Habe ich eben erst gelesen. Nach Aussage der Polizei sei das nicht notwendig.
      Ändert das irgend etwas?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • :D :D :D Echt gut zusammengefasst-ich habe nur keine Anzeige bei der Polizei erstattet.
      Die Polizeidienststelle hier,die den Fall aufgenommen hat, meinte es wäre nicht nötig-auch nicht nachdem ich vom Inkasso Post hatte.Ich bin telefonisch in Kontakt mit der Polizeidienststelle.

      Also es stimmt alles bis auf die Anzeige.Aber trotzdem Du hast es perfekt erklärt... :thumbsup:


      Ich bin extrem genervt weil ich mich andauernd erklären soll,obwohl ich doch angegeben habe,wo Ebay die Daten herbekommt.Aber Ebay schrieb ja auch mal in einer Mail,dass ich belegen soll,dass ich mal Hasse hieß und woanders gewohnt habe,damit sie den Datenmissbrauch anerkennen und das Inkasso zurück pfeifen...aber es nervt mich...warum muss ich mich erklären,tausend Briefe schreiben... :wallbash grr...ich mag einfach nicht mehr!


      PS: Wäre vlielleicht noch interessant---Inkasso Brief an mich:Adresskopf sieht wie folgt aus


      PAula Haase
      c/o Igel


      Sehr geehrte Frau Haase...


      Komisch oder?


      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luna30 ()

    • Ich kann das gut verstehen, Luna :)
      Aber das fällt wohl unter "allgemeines Lebensrisiko" . In so eine Sache kann jeder jederzeit reingezogen werden ohne Verschulden.
      So wie man auch ausgeraubt werden kann, von einem Amokläufer erwischt, von nem besoffenen Autofahrer überfahren, und und und....

      In so fern hast Du ja noch Glück, nimms gelassen :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Schumi, warum?

      Ich mag Dir auch schreiben, warum ich danach bohre. So oft wird in allen Foren zu Rechtsanwalt, Anzeige, Klage usw. geraten. Als wenn es anderes gar nicht mehr gäbe.
      Warum soll Luna Anzeige erstatten. Sie hat doch gar keinen Schaden (Aber leider Stress. Das zählt aber nicht) .
      Und der Fall selbst ist aktenkundig, da ja die Polizei gegen sie ermittelt (hat) bzw. ihre Stellungnahme in den Akten gegen dien/die Betrüger ist.
      Jedes "Mehr" macht doch nur weiteren Stress.
      Luna hat:
      - Mit der Polizei gesprochen/sprechen müssen
      - Dem Inkasso geantwortet
      - Sich an ebay gewendet.

      Irgendwann muss es doch reichen für einen normalen Menschen, der in "Verdacht" geraten ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Ja Schabbesgoi da hast du wohl Recht...das bringt die heutige Zeit wohl mit sich...obwohl man ja immer entsetzt denkt,wenn wiedermal so ne Reportage im TV kommt,dass einem sowas ja nicht passieren würde..aber gut-ich habe mir nix zu Schulden kommen lassen...muss mich tatsächlich "NUR" mit dem Brief/Emailmüll rumschlagen--ich habe nix getan zumindest weiß dass die Polizei und die ermittelt ja in der Sache schon länger...

      Na ja ich werd mal sehen,was mein Mann nachher dazu sagt,wenn ich Ihm den Brief zeige...

      Danke Euch jedenfalls sehr für eure Hilfe!!!! :love:


      Ich berichte weiter!!!
    • Hmmm, die Polizei hat doch schon ermittelt. Weil ein Geschädigter, Betrogener Anzeige erstattet hat. Und so ist es ja auch gut und richtig.
      Wenn aber die Polizei demjenigen, gegen den sie zuerst ermittelt (bzw. diesen befragt) und selber sagt, dass eine eigne Anzeige nicht notwendig ist?

      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Behörden schon mal zur Anzeige raten, wenn es Sinn macht. Zum Beispiel, wenn sie "Fallzahlen" für einen Prozess haben wollen. Damit erhöht sich dann die zu erwartende Strafe.

      Hier könnte es sein, dass, wenn sie den Täter am Hosenboden packen werden, das "bisschen" Datenmissbrauch auch nicht mehr ins Gewicht fällt.

      Klar, ich kann immer alles und jeden anzeigen. gegen Bekannt oder Unbekannt...und auf Kosten der Allgemeinheit muss die Polizei das dann auch noch aufnehmen, ablegen, AZ vergeben, verwalten, Auskunft erteilen...
    • schabbesgoi schrieb:

      Warum soll Luna Anzeige erstatten. Sie hat doch gar keinen Schaden (Aber leider Stress. Das zählt aber nicht) .
      Was soll das denn @schabbesgoi?
      Na klar hat Luna einen Schaden! Spätestens dann, wenn der Mahnbescheid kommt. Wie will sie Widerspruch einlegen und das später im Gerichtsverfahren begründen, dass ihre Daten missbraucht wurden, wenn sie sich noch nicht einmal strafrechtlich dagegen gewehrt hat? Der Schuss geht nach hinten loss!



      Sorry, aber ich les mir jetzt nicht alles von Dir durch @Luna. Und vergess den Mist, ohne Strafanzeige daraus zu kommen.

      Ich weiß nicht, was man Dir bei der Polizei gesagt hat. Fakt ist, dass es sich hier um eine Betrugserie handelt, die nicht ohne ist. Auf welcher Basis willst Du nachweisen, dass Deine Daten missbraucht wurden. Ohne Anzeige kannst Du das vergessen:

      Beispiel: man hat Dir das Auto gestohlen. Wie willst Du es ohne Strafanzeige von der Versicherung ersetzt bekommen?

      Les Dir bitte das Eingangsposting von der Schützin nochmal ganz genau durch und handele entsprechend! Besonders den Punkt 5. Sollte die Polizei sich dann immer noch streuben, dann weise den Beamten mal nett darauf hin, dass er dazu verpflichtet ist, die Anzeige aufzunehmen. Weigert er sich, macht er sich selbst der Strafvereitelung im Amt strafbar.
    • Du meinst, dass eine Anzeige wegen Datenmissbrauch in einer laufenden Ermittlung ein Beweis/Nachweis für die Unschuld ist, FU?

      Ja ne, is klar. Betrüger würden nie nicht auf die Idee kommen (Gegen-)Anzeige wegen "Datenmissbrauch" zu stellen, wenn gegen sie ermittelt wird.
      Wenn das mal nicht Beweiskraft hat.

      Aber Du hast das echt ernst gemeint, oder?
    • Einen Mahnbescheid zu bekommen ist imo kein Schaden, sondern etwas, was einem ganz normal passieren kann.

      Gegen einen gerichtlichen Mahnbescheid legt man Widerspruch ein. Diesen muss man noch nicht mal begründen, geschweige denn irgend etwas beweisen.
      Im Formular steht schon drinn, wie man das macht. Ist einfach zum Ankreuzen.

      So einfach, wie jedermann einen Mahnbescheid beantragen kann, so einfach ist dem auch zu widersprechen. Beiderseits ohne Begründung oder gar Prüfung durch das Gericht.
      Der einzige Haken: Wenn man einen -ungerechtfertigten- Mahnbescheid zugestellt bekommt - dann muss man auch widersprechen. Sonst droht tatsächlich eine Verdonnerung zur Zahlung durch das Gericht. Auch ohne weitere Verhandlung oder Prüfung.

      Im übrigen könntest Du vielleicht auch mal das EP genau lesen, FU. Über den (imo richtigen und absolut sinnvollen) Punkten der Schützin steht: ...für geschädigte Käufer....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Ich würde auf jeden Fall Anzeige erstatten. Manche Polizisten wimmeln das gerne ab, weil es Arbeit bedeutet.
      Es geht hier doch um keine Einzeltat. Und wenn sich dann irgendwer in Zukunft bei Luna meldet, verweist sie knapp auf die Nummer der Anzeige.
      Soll derjenige sich doch Auskunft bei der Polizei holen.
    • forenuser schrieb:

      schabbesgoi schrieb:


      ......
      Na klar hat Luna einen Schaden! Spätestens dann, wenn der Mahnbescheid kommt. Wie will sie Widerspruch einlegen und das später im Gerichtsverfahren begründen, dass ihre Daten missbraucht wurden, wenn sie sich noch nicht einmal strafrechtlich dagegen gewehrt hat? Der Schuss geht nach hinten loss!
      ............



      Ich bin auch der Meinung, dass eine "amtl." Bekanntmachung - sprich Anzeige, so früh als nur möglich gestellt werden sollte, da nicht klar ist, wie dieses Inkasso-Unternehmen reagiert. Wenn das Inkassount. den Ausführungen von Luna folgen kann und das Eintreibeverfahren einstellt... wäre es unnötig. Nur bezweifle ich mal, dass dieses Unternehmen mehr "Denkleistung" wie sein Auftraggeber hat. Die fangen erst an nachzudenken und entsprechend zu handeln, wenn sie "offiziellen" Druck bekommen. Sonst nimmt immer sowas nur seinen "gewohnten" Lauf bzw. das Geld da holen, wo es am einfachsten zu bekommen ist!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • forenuser schrieb:

      Beispiel: man hat Dir das Auto gestohlen. Wie willst Du es ohne Strafanzeige von der Versicherung ersätzt bekommen?

      ersätzt? Da rollen sich mir ja die Fußnegel (so schwarz wie die sind, kommt das sicher von Neger) auf.

      schabbesgoi schrieb:

      Ja ne, is klar. Betrüger würden nie nicht auf die Idee kommen (Gegen-)Anzeige wegen "Datenmissbrauch" zu stellen, wenn gegen sie ermittelt wird.
      Nö. Aber ohne Ermittlungen keine Daten von ebay, wer und insbesondere von welcher IP aus der Account angelegt wurde. Dass der Schlumpf meint, das wäre nicht notwendig ist dagegen völlig klar: der müsste ja seinen faulen Arsch mal in Bewegungs setzen und die Anzeige aufnehmen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Lest doch mal bitte ein wenig genauer: Die Polizei ist zu Luna gekommen und hat sie vernommen. Luna steht im Kontakt mit der Polizei.

      Also existiert der behördliche Akt schon und wird sich nachweisen lassen.

      Es gibt folglich nur zwei Möglichkeiten:
      a) die Ermittlungsbehörden glauben Luna (wie es wohl deutlich zu lesen ist) oder sie können nichts beweisen (auch nur Theorie)

      oder b) Luna muss wegen des Betrugs vor Gericht (nur theoretisch, keine Angst,Luna)

      im fall a) wird kein gericht der Welt Luna verurteilen zu zahlen

      im theoretischem Fall b)...nun ja, dann kommt es darauf auch nicht an, ist aber eben ja nur Theorie ;)
    • Irgendwas verstehe ich jetzt scheinbar falsch! Wieso ermittelt die Polizei gegen den vermeintlichen Betupper?
      .
      Die Polizei befragte Luna wegen einer Anzeige durch das Inkassounternehmen, da diese sie als accountinhaber angegeben hat, der nicht bezahlt
      .
      Wo bitte wird nun gegen den Datenmissbraucher ermittelt? Das Inkassounternehmen will seine Kohle und zwar von Luna!
      .
      Von wem liegt den nun einen Anzeige gegen den Nutzer des accounts vor?
      Vom Inkassounternehmen nicht, denke ich mal!
      Von Luna auch nicht - aus welchen Gründen auch immer.
      Und warum soll nun die Poizei selbst ohne Auftrag - sprich Anzeige - tätig werden?
      .
      Ich muss gestehen, meine Erfahrungen mit der Polizei sind nun auch nicht so vielfältig, dass ich beurteilen könnte, was da zu passieren hat udn was passieren kann odert auch nicht!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Im übrigen ist das auch völliger Quark, daß eBay irgendeinen Käufer entschädigt hat.
      Die wollen von Luna die Einstellgebühren und die Verkaufsprovision für die Transaktionen von voxxor30. die der Täter natürlich auch nicht bezahlt hat.
      Der betrogene Käufer interessiert eBay dabei nicht die Bohne !

      Und natürlich muss Luna sofort endlich Anzeige erstatten.
      Ich dachte mir das schon seit meinem letzten Posting zu diesem Thema, daß sie das garnicht getan hat, denn wie ich da bereits schrieb, in der Regel ist der Fall mit dem Inkassobüro für die Datenmissbrauchten erledigt, wenn das Inkassobüro die Tagebuchnummer / Aktenzeichen der Anzeige vorliegen hat.
      Sowas passiert bei eBay täglich Dutzende von Malen, daher hat sich diese Routine weitestgehend so eingebürgert, daß die Anzeige bei der Polizei im Regelfall zumindest für das Inkassobüro das Bestreiten der Forderung seitens des angeblichen Schuldners glaubhaft macht. Daß die nicht selbst jeden einzelnen Fall prüfen können, ist ja irgendwie logisch, ausser Luna dürften die zeitgleich mehrere hundert ähnliche Fälle laufen haben, bei denen die eBay-Forderung unberechtigt ist.
      Eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, ohne daß der Datenmißbrauch zutrifft, wäre Vortäuschen einer Straftat. Und das wiederum ist eine Straftat !
      Und vermutlich darum geht das Inkassobüro in der Regel davon aus, daß der angebliche Schuldner nicht soweit geht, um eine Forderung, die sich im vorliegenden Fall ursprünglich vermutlich auf knapp 29 EUR belief, loszuwerden. Es geht um die 9% Verkaufsgebühren für diese eine Auktion, mehr hatte voxxor30 meines Wissens nicht verkauft:
      img543.imageshack.us/img543/7910/sonyvaiopcg71811mcorei3.png

      Mittlerweile sind da natürlich noch die Gebühren des Inkassobüros dazugekommen. eBay versendet seine Rechnungen und Mahnungen ausschliesslich per Mail an die im Account hinterlegte Mailadresse. Da die natürlich nicht den jeweiligen echten Personen gehören, deren Daten missbraucht werden, erfahren diese immer erst nach ca 3 - 5 Monaten von der Forderung, wenn das Inkasso dann einen Brief versendet.
      eBay kann und will sich nicht mit der Recherche zu jeder einzelnen offenen Rechnung befassen, deswegen geben die jede Rechnung, die nach Mahnung per Mail nicht bezahlt wird, an das Inkasso und überlassen es denen, den vermeintlichen Schuldner direkt zu kontaktieren und die Rechtmäßigkeit der Forderung festzustellen.

      Und natürlich ist es eine Straftat, den Namen einer völlig unbeteiligten Person zu missbrauchen, um Dritte in deren Namen zu betrügen. Der in diesem Fall meist angewandte Straftatsbestand nennt sich "Fälschung beweiserheblicher Daten", da der Täter im Namen von Luna erst mit eBay einen "Vertrag" geschlossen hat und anschliessend dann auch noch mit dem Käufer, der vermutlich bis heute davon ausgeht, daß Luna ihn betrogen hat !
      Da muss Luna nicht erst ein finanzieller Schaden entstanden sein, der entsteht einem zB bei einer Beleidigung in der Regel ja auch nicht ( ebensowenig wie bei unzähligen anderen Delikten, die trotzdem strafbar sind ). Abgesehen steht finanzieller Schaden ja mittlerweile wohl mehr als deutlich im Raume, weil nämlich jemand Geld von ihr fordert !!!
      Sofern der Käufer von voxxor30 allerdings bezahlt hat, könnte das unter Umständen erst der Anfang sein.
      Dann hat der nämlich auch längst Anzeige erstattet. Die polizeilichen Ermittlungen laufen bei eBay-Betrug immer zuerst gegen den bei eBay hinterlegten Accountinhaber. Da hier der Mädchenname und eine alte Adresse verwendet wurde, könnte es duirchaus etwas länger als die üblichen ca 6 Monate dauern, bis diese Anzeige plötzlich zu einer Vorladung an Luna als Beschuldigte in einer Strafsache führt.
      Mal abgesehen davon, daß der Käufer auch noch eine zivile Klage auf Schadensersatz folgen lassen könnte, sobald die aktuellen Daten von Luna vorliegen.
      Alleine schon dewegen muss sie DRINGEND + SOFORT endlich eine Anzeige erstatten gegen Unbekannt.
      Der "freundliche Beamte" auf der örtlichen Wache wird ihr wohl kaum helfen, wenn die Kripo sich plötzlich bei ihr meldet.
      Wenn dann noch rauskommt, daß sie seit langem von dem Fall weiß, selbst aber keinerlei rechtlichen Schritte unternommen hat, macht das ihre Position nicht unbedingt überzeugender, auch wenn sich am Ende ihre Unschuld erweist.

      Und wie gesagt, ohne Aktenzeichen der eigenen Anzeige wird auch das Inkassobüro keine Ruhe geben.
    • Nachtrag:
      Ich hab mir Lunas erstes Posting nochmal durchgelesen.
      In der Tat könnte die Anzeige des betrogenen Käufers wohl tatsächlich bereits am Wohnort von Luna angekommen sein, ganz klar wird das allerdings nicht, warum genau die Polizei bei ihr war und sie befragt hat, als Zeugin oder als Beschuldigte.
      Möglich wäre auch, daß im Zuge der zentralen Ermittlungen, die in Münster laufen, sie lediglich als Zeugin gehört wurde, weil Münster diese Diskussion samt aller genannter eBay-Accounts kennt und die einfach die Daten bei eBay abgefragt haben.

      Aber auch der Anwalt des betrogenen Käufers ist ja schon bei Luna30 aufgeschlagen, also hat der tatsächlich Anzeige gegen Luna erstattet und im Zuge der folgenden polizeilichen Ermittlungen ist der Anwalt per Akteneinsicht wohl an die aktuelle Adresse gekommen. Auch der sollte dringend eine Information zum Datenmißbrauch und der Betrugsserie bekommen, damit der sich weitere zivilrechtliche Schritte gegen Luna, die seinen Mandanten nur sinnlos Geld kosten, spart und stattdessen prüft, ob er evtl Schadensersatz-Ansprüche gegen die Inhaberin des Bankkontos stellen will, auf das sein Mandant überwiesen hat.

      Vielleicht würde es ja schon reichen, dem Inkassobüro das Aktenzeichen der in Münster geführten zentralen Ermittlung zu benennen.
      Aber irgendeinen Verweis auf polizeiliche Ermittlungen zu voxxor30, die sich eindeutig nicht gegen Luna richten, sondern auf einen größeren Betrugsfall verweisen, sollte das Inkassobüro endlich mal bekommen.

      Mir leuchtet aber nach wie vor nicht ein, was dagegen spricht, angesichts dieses gewaltigen Berges von Ärger, der da über Luna30 nierdergeht, selbst mal eine Anzeige zu erstatten, um anschliessend allen Personen und Institutionen, die Forderungen und Beschuldigungen bei ihr abladen wollen, auf ihr eigenes polizeiliches Aktenzeichen verweisen zu können.
      Das hat dann wenigstens mal Hand und Fuß.
    • Yeap, so überzeugend hätte ich es nicht schreiben können, da mir nun wirklich die Erfahrung fehlt.
      .
      Für mich steht immer im Raum, dass ich - wenn man mich zu sacken kriegen würde - glaubhaft machen muss, dass ich alles getan habe um Schaden - welchen auch immer - abzuwenden.
      Wenn ich nichts tue/aussitze... dann habe ich u.U. hintenheraus einen Haufen Scherereien mehr, die ich mir mit einer frühzeitigen Reaktion hätte sparen können.
      .
      So meine Meinung.
      .
      @luna
      Ich bin auch jemand, der gerne Steuergelder spart und würde sehr wahrscheinlich wegen fehlenden 29 EUR keine Anzeige erstatten. Nur bei Dir ist der Fall umgekehrt. Dir will jemand amtl. an den Karren fahren, weil er der Meinung ist, Du schuldest ihm diese lausige Summe und macht einen Haufen Ärger samt Gebühren, die diese Summe auf Dauer in die Höhe treiben.
      Ersatte jetzt Anzeige wie schon mehrfach empfohlen.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(