Besteller von Amazon....

    • Beschissen bezahlte Leiharbeiter gibt es überall.

      Aber im Beitrag geht es auch vorwiegend um so genannte Wanderarbeiter. In der Landwitschaft übrigens weltweit ein traditionelles Beschäftigungsmodell.

      Mit Deiner Argumentation könnte man auch sagen, dass man beispielsweise nicht mehr mit der Bahn / DB Regio fahren soll, weil die Triebzüge (Talent 2) bei Bombardier Henningsdorf gebaut werden.
      Und da sind in einer der Werkhallen (Kabelpritschen-Vormontage und Elektro-Endmontage) von bis zu 75 Beschäftigten gerade mal 16 - 18 direkt bei BT angestellt, der Rest sind Mietlinge.

      In Österreich gibt es für jede Branche Kollektivverträge. Leiharbeiter müssen nach dem Tarif des Entleihbetriebes in der gleichen Qualifikationseinstufung bezahlt werden. Sollte der Tarif des Entleihers geringere Vergütungen vorsehen als der des Verleihers, ist nach dem Tarif des Verleihers zu vergüten.

      In Deutschland verdient der Mietling eigentlich immer wesentlich weniger als das Stammpersonal.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • Sternchen schrieb:

      http://mediathek.daserste.de/sendungen_a…zon?buchstabe=R
      Ich hab mir das oben (noch) nicht angeschaut aber ich hab gestern was in, ich glaube es war "arte", über dieses Thema u. Amazon gesehen (möglicherweise ist das der selbe .
      Filmbeitrag). Erschreckend, das ist nichts anderes als moderne Sklavenhalterei. Ich kaufe mehr oder weniger regelmäßig immer wieder mal was bei Amazon aber ich werd mir das künftig wirklich überlegen......
      proper prior preparation prevents piss poor performance
    • So wie ihr schreibt habt ihr den Beitrag entweder nicht komplett gesehen oder nicht verstanden

      Dieser Beitrag lief bisher nirgendwo

      Hier geht es um einen amerikanischen Konzern der unter Missachtung sämtlicher Menschenrechte dicke Kohle abschöpft, es geht nicht um die bekannt schlechte Bezahlung sondern darum wie man Menschen behandelt

      Ich stamme aus dieser Ecke, kenne die gezeigten Ferienparks und weiss das alles Fakt ist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sternchen ()

    • Sternchen schrieb:

      So wie ihr schreibt habt ihr den Beitrag entweder nicht komplett gesehen oder nicht verstanden

      Erklär mir mal um was es da geht. Aus Sicherheitsgründen werde ich nämlich meinem Rechner keine aktiven Inhalte zumuten, die in der Lage sind, aus meiner Festplatte ein Gummibärchen zu machen (oder so) Das betrifft dann eben leider auch Kollateralschäden wie daserste.de

      Aber mal was zu amazon aus erster Hand: die dort "festangestellten" Mitarbeiter im Lager bekommen naürlich einen Vertrag. Der läuft dann erst mal befristet. Läuft der ab, kann es schon sein, dass bei einem Teil der MA der Vertrag verlängert wird. So um einen Monat oder auch mal zwei. Eventuell wird danach auch nochmal verlängert. Aber auch nicht bei allen, denn die große Zahl befristeter Vertträge wurde ja fürs Weihnachtsgeschäft geschlossen - bis nach der zweiten Verlängerung ist Ostern vorbei und der Sommer kommt.

      So - was verdient man denn als "Festangestellter" bei amazon? Immern schon mal vierstellig. Mit 'ner eins - an den ersten beiden Stellen. Brutto. Im Dreischichtbetrieb. Montags ab 0 Uhr gehts los, Nachtschicht bis 7 Uhr. Von 7 Uhr bis 15:30 Uhr ist Frühschicht und von 15:30 bis 24 Uhr ist Spätschicht. (Zeiten hab ich mal abgeändert, nicht dass ama merkt, wo sie einen Maulwurf haben) Achso - umziehen und erst mal aufs Gelände kommen (genauer: an den Arbeitsplatz) ist das Privatvergnügen des Mitarbeiters. Genau wie das rauskommen auch. Pinkeln verkneifst Du dir besser, dazu darfst Du nämlich abstempeln. (Es sei denn, Du pinkelst dem Kunden ins Paket und für das große Geschäft - nuja, da wird der Herd eben mit Wurst in der Backröhre ausgeliefert...)

      Reinkommen ist aber noch relativ einfach. Badge ans Drehkreuz und rein. Raus kommt man aber nur durch die Schleuse. Also kein Metall am Körper, ja? Sonst piepst es und man kommt in den Genuss einer freundlichen Abtastung durch das Sicherheitspersonal. Achja, Handies, Geldbeutel, Wertsachen und Jacken bitte draussen lassen. Dazu hast Du ja einen Spind. So eine Art Briefkasten von 25x40x40 cm. Also im Winter kann man sich darauf verlassen, dass die Jacke, die man auf dem Hinweg im Regen anhatte noch feucht ist - sofern sie nicht geklaut wurde, weil der unbeobachtete und nicht überwachte Spind inzwischen mal eben aufgebrochen wurde. Schliesslich könnte da ja dein Geldbeutel drin sein. Und dein Handy. Mit Glück ist die feuchte Jacke wegen der Stockflecken und der Schimmelränder, die sie in den letzten Wochen in der Box angesetzt hat, aber nicht auch noch mit geklaut worden.

      Wie die Leistungsvorgaben angesetzt sind ist mir auch unklar. Wie man in der Stunde 14 Paletten Ware im Hochregal stowen soll, wenn man auch noch dafür zuständig ist, die Menge der palettierten Ware zu kontrollieren damit keine halbvollen Paletten dastehen?. Da bleibt pro Palette etwas über 4 Minuten 15 Sekunden um sie durchzuzählen, mit dem Ding in den richtigen Regalgang zu fahren und wieder zurück in den Inbound zu kommen. Reklamationen nicht eingerechnet. Also, Stower: Du brav Neger sein, sonst Massa Team komme mit dicke Peitsche (oder so).
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Wenn man nun jeden Betrieb boykottieren soll, der modernes Sklaventum ausnutzt, wirds aber eng beim kaufen.
      Klar ist das eine Sauerei, was Amazon dort treibt. Aber sollte man wirklich alein Amazon die Schuld geben? Ich denke nein. Amazon nutzt scharmlos aus was geht.
      Hier wäre eher der Gesetzgeber gefragt dem Leiharbeitertum einen Riegel vorzuschieben bzw. dem Lohndumping in eben diesem.
    • So weit kommt es noch, sagen dann aber der Rösler und seine Komplizen. Wenn Ausbeutung nicht mehr erlaubt sein soll, macht Deutschland keinen Spaß mehr. Und Massa bedroht nun mal gerne und trägt am liebsten Kleidung, die Dunkelbraune als Pflichtkleidung ansehen. Wobei ich mit Dunkelbraune keine Menschen aus Afrika meine, sondern üble Typen. Ich werde wohl mein Kaufverhalten ändern müssen, weil ich nicht möchte, dass wir so eine Art chin. Sonderwirtschaftszonen in Deutschland bekommen, wo jeder Konzern preiswert fertigen, verpacken und sonstwas machen kann, ohne sich buchstabengenau um unsere Gesetze und Gepflogenheiten zu scheren. Schlimm ist, dass die Arbeitsagentur bei solch an Diktaturen erinnerndem Verhalten mitmachen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pewebe ()

    • @Bastel: Schau es dir bitte an, das kann ich nicht in ein paar Worte fassen

      @Oberlix: Amazon nutzt das nicht aus, Amazon macht das erst möglich, wenn die wollten dann müsste es nicht so laufen

      Ich habe mir den Betrieb in HEF auch schon mal angeschaut, man kommt sich vor wie ein Sträfling im US Gefängnis, aber darum geht es in erster Linie nicht in dem Beitrag

      Das was da läuft ist nahe dran an "Eichmann Reisen"
    • Oberlix schrieb:

      Aber sollte man wirklich alein Amazon die Schuld geben?

      Klar. Sonst kommt noch wer auf die Idee, dass es bei Zalando auch nicht anders (bzw noch schlimmer) abgeht. :D
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Amazon nutzt das nicht aus, Amazon macht das erst möglich, wenn die wollten dann müsste es nicht so laufen


      Finde ich schon. Möglich macht es nicht Amazon sondern die Schwammige Gesetzgebung.
      Klar ist es richtig, das man sagen muss, dass die Verantwortlichen dort Moralisch auf einer sehr niedrigen Ebene leben.
      Das braune Pack das sich da alls SS 2.0 aufspielen mag, klar ist das unterste Schublade. Aber ich kann mir schon denken, wie Amazon argumentieren würde: "Wir haben die Arbeitnehmerbeschaffung ja in zweite Hand übergeben und darauf wie diese Menschen untergebracht und behandelt werden keinen Einfluss. Natürlich sind wir schockiert darüber welche Zustände dort herschen und werden die Zusammenarbeit mit den betreffenden unternehmen sofort beenden."

      So in etwa würde ich mir das dann vorstellen.

      @Löschbert: Sowas etwa? golem.de/news/zdf-zoom-im-zala…-verboten-1207-93501.html
    • @ Sternchen:

      Wenn ich mich nicht sehr irre, waren in diesen und ähnlichen "Ferienanlagen" auch zeitweilig Asylbewerber und Ost-Flüchtlinge untergebracht.

      Andere Wanderarbeiter hausen in Containern, deren Belegung oft mehr als das Doppelte der normalen Belegung (als Bau-Wohncontainer) beträgt.

      Bei der Anwerbung dieser ausländischen Arbeitskräfte wurde denen sicher auch kein 5-Sterne-Hotel mit Zimmerservice und auch kein Stundenlohn von 15 Euronen netto versprochen, aber im Gesamtpaket werden sie dennoch für ihre oft nur kurze Zeit der Beschäftigung ein mehrfaches der im Heimatland üblichen Beträge kassieren.

      Um die Sache mit den "Sachzuwendungen" sollen sich andere einen Kopf machen.
      Oder würdest Du irgendeine Marke ablehnen, weil die Manager auf Spesen in den Puff gegangen sind?
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.


    • Mich wollte in Berlin seinerzeit eine private Arbeitsvermittlung mit "Nachhilfe" durch ds Job-Center in eine Legehennenbatterie ein Call-Center vermitteln, das für 1&1 tätig ist.
      Stundenlohn 7,5 Euronen brutto, bis zu 3 Überstunden ohne Zuschlag, außerdem sehr flexible Arbeitszeiten incl. Sonntage und Schichtplan nur 3 Tage vorab verbindlich.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • dieselente schrieb:

      @ Sternchen:

      Wenn ich mich nicht sehr irre, waren in diesen und ähnlichen "Ferienanlagen" auch zeitweilig Asylbewerber und Ost-Flüchtlinge untergebracht.



      Nein, solche waren dort niemals untergebracht

      Ehemalige Asylantenheime bei uns sind nach dieser Nutzung in jeder Beziehung tot!

      Und nochmal: Es geht mir nicht um die Bezahlung, derer war sich jeder von vorne herein bewusst, es geht um den Umgang mit den Leuten die nicht mal die Sprache hier beherrschen, eingepfercht mit mehreren Leuten in einem Kabuff und bespitzelt bis ins letzte

      Habe gerade in unserer örtlichen Tagespresse gelesen das die Arbeiter sogar geschlagen wurden von ihren Aufpassern, Amazon weiss angeblich von nix, und von den Firmen die involviert sind ist keiner erreichbar
    • Auf Heise ist heute auch ein Beitrag erschienen, der sich auf die ARD-Reportage bezieht:

      [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/icons/ho/heise_online_logo.gif]

      14.02.2013 14:37

      ARD-Reportage: Wanderarbeiter verschicken Amazon-Päckchen unter zweifelhaften Bedingungen

      Beim Bestellen seiner Bestseller oder des neuesten Gadgets denkt man üblicherweise nicht an die Menschen, die die Lieferungen zusammenstellen und versandfertig machen. Amazon[1] ist ein großer Arbeitgeber, so groß, dass in Spitzenzeiten seine eigenen Ressourcen nicht mehr ausreichen und er auf Leiharbeiter zurückgreift. Soweit ist das keine Neuigkeit und auch keine Schlagzeile wert.

      Die Bedingungen, unter denen beim größten Versandhändler aber Leiharbeiter Gewinne erwirtschaften, schon. Amazon beschafft sich 5000 Menschen für drei Monate auf dem von Krisen geschüttelten europäischen Arbeitsmarkt. Eine solche logistische Großaktion erfordert den Einsatz spezieller Mittel, im konkreten Falle Unternehmen, die diese Aufgabe übernehmen; genau diese sind es, die den Versandhändler in ein zweifelhaftes Licht rücken. Eine ARD-Reportage zeigte[2]: Die
      Arbeiter werden in ihren Heimatländern von einer Leiharbeitsfirma für 9 Euro brutto pro Stunde unter Vertrag genommen. Danach werden sie unter fragwürdigen Bedingungen in einem insolventen Freizeitpark in der Nähe des Amazon-Logistikzentrums in Bad Hersfeld untergebracht.

      [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/imgs/18/9/8/2/9/9/9/3bf439edad4d4d83.jpeg]

      Eine ARD-Fernsehreportage zeichnete ein eindrückliches Bild der Leiharbeiter im Logistikzentrum Bad Hersfeld des Versandhändlers Amazon.
      Bild: Amazon

      Dort überwacht sie ein Sicherheitsdienst namens H.E.S.S rund um die Uhr. Die Mitarbeiter dieses Dienstes treten martialisch auf und tragen Kleidung der Marke Thor Steinar, bekannt für Ihre Beliebtheit in der rechten Szene, in vielen Bundesliga-Stadien und selbst im Deutschen Bundestag verboten. Auch Amazon selbst nahm die Marke aus dem Sortiment.
      Eine spanische Kunstlehrerin, Silvina, schildert eindrücklich, welche Befugnisse die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes haben: Die Security habe jederzeit Zutritt zu den Ferienwohnungen und dürfe jederzeit Taschen durchsuchen. Selbst die ARD-Journalisten, die sich im gleichen Komplex wie die Arbeiter einquartiert hatten, wurden ihrer Unterkunft verwiesen und auf öffentlichen Straßen bedroht. Der Shuttle-Bus-Dienst, der die Menschen von ihrer Unterkunft zum Arbeitsplatz bringt, fährt nurunregelmäßig. Wer keinen passenden erwischt, kommt unpünktlich zu seiner Schicht und erhält weniger Geld.

      Amazon äußerte heise online gegenüber, dass die Firma H.E.S.S. nicht von Amazon selbst beauftragt wurde, Amazon aber keinerlei Einschüchterungsversuche dulde und den Vorwürfen nachgehen wird. Zu den bezahlten Löhnen machte Amazon folgende Angaben: "Alle Mitarbeiter, die länger als ein Jahr in den Amazon-Logistikzentren in Deutschland arbeiten, verdienen über 10 Euro brutto pro Stunde; im ersten Jahr über 9,30 Euro brutto. Die in dem Beitrag erwähnten Mitarbeiter aus Spanien, die über eine Zeitarbeitsfirma im Logistikzentrum Bad Hersfeld beschäftigt wurden, verdienten bei einer 37,5 Stundenwoche 1400 Euro brutto im Monat, in der Nachtschicht bei 32,5 Wochenstunden 1500 Euro im Monat. Diese Beträge wurden per Vertrag auch dann bezahlt, wenn nicht die volle vertragliche Stundenzahl angefordert wurde."

      URL dieses Artikels:
      heise.de/newsticker/meldung/AR…-Bedingungen-1803447.html

      Links in diesem Artikel:
      [1] amazon.de/
      [2] ardmediathek.de/das-erste/repo…mazon?documentId=13402260
      [3] mailto:gil@ct.de
      [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/ivw-bin/ivw/CP/newsticker/meldung/ARD-Reportage-Wanderarbeiter-verschicken-Amazon-Paeckchen-unter-zweifelhaften-Bedingungen-1803447.html]Copyright © 2013 Heise Zeitschriften Verlag

      Quelle:
      heise.de/newsticker/meldung/AR…-Bedingungen-1803447.html
      ___________________________________________
      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Walter Reinhold ()

    • Sternchen schrieb:

      Dieser Beitrag lief bisher nirgendwo


      falls das jemanden interessiert (zb OTR-user): es lief bereits 2x im tv und zwar am
      13.02.13 um 22-45 ARD
      14.02.13 um 04-15 ARD

      sonst wäre das nicht in der mediathek.

      LIDl, Kik usw. sind nicht besser. was die teilweise mit den leuten machen, ist unglaublich.
      es sind nicht nur ein paar unternehmen, sondern eher einige viele... profitgier ist nur ein aspekt, das mithalten können im konkurrenzkampf ein weiterer.
      das ist aber auch nicht neu, schon immer haben menschen versucht andere menschen für ihre zwecke auszunutzen - völlig egal, was dann mit denen passierte.
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • riverside schrieb:

      Sternchen schrieb:

      Dieser Beitrag lief bisher nirgendwo


      falls das jemanden interessiert (zb OTR-user): es lief bereits 2x im tv und zwar am
      13.02.13 um 22-45 ARD
      14.02.13 um 04-15 ARD

      sonst wäre das nicht in der mediathek.




      Und weiter, das waren die bisherigen Sendetermine die aber bestimmt mancher verpasst hat so wie ich auch, deshalb der Link zu Mediathek

      Damit das es bisher nirgendwo lief meinte ich Kommentare von anderen Usern die einen der uralten Amazon Beiträge gesehen hatten
    • Ok, mit dem Heise-Bericht kann ich nun was anfangen.

      Walter Reinhold schrieb:

      Danach werden sie unter fragwürdigen Bedingungen in einem insolventen Freizeitpark in der Nähe des Amazon-Logistikzentrums in Bad Hersfeld untergebracht.

      Also ich weiss gar nicht was ihr wollt. Ist doch nix neues, das hatten wir doch schon mal in Deutschland. Erfunden haben es die Engländer. UNd wenn sich nun die Amis dessen bedienen sind sie auch nicht so weit von ihrer normalen Vorgehensweise entfernt. Onkel Toms Hütte, nur ein bisschen größer.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Den Bericht habe ich mir angesehen.Manches war sicher dem ein oder anderen bereits bekannt.
      Lustig die "Reaktion" von dieser armen Zone.
      Wir haben nicht... und wir werden ... wir zahlen ... aber was andere ... mein Name ist Igel ich bin zuerst da. Münchhausen lässt grüssen.
      Lohnversprechungen werden gegeben,aber dann heißt es,sorry,wir nicht ,aber eine andere Firma.Die natürlich deutlich weniger zahlen.
      Dass Nazis für uns arbeiten? Also das müssen wir überprüfen,ist uns doch nicht bekannt.Was sind Nazis?
      Dass sie aber bestimmte Klamotten nicht in ihrem Laden dulden,die wideum von der Firma h.e.s.s. getragen werden,die nebenbei bekannte Hooligans mit Verbindung zu einschlägig bekannten Nazitruppen sind,ist natüüüüürlich nicht bekannt.
      In dem Bericht wurde auch kurz erklärt,wofür die 4 Buschstaben stehen ,äh stehen könnten.Wurde seitens der Firma Hess aber richtiggestellt.Jepp.
      Ich hab´s jetzt allerdings nicht im Kopf,wofür das H und das E stehen.SS bestimmt für schön sauber.
      Ansonsten Sklaventum.Vorspielung falscher Tatsachen,Mißachtung der hier üblichen Gesetze und Vorschriften ,typisch Ami´s eben.
      Ist ebax nicht auch ein Ami-Unternehmen? :O
      Erinnert stark an eine weiland in Warschau ansässige Legehennenbatterie unter Aufsicht eines liebenswerten Schnurrbartträgers aus Austria.
      Aber vermutlich wird sich emmaszone auf die Rolling Stones berufen.Schliesslich haben die auch mal die Hells Angels als Sicherheitstrupp angagiert.Gab aber einen Toten.Da muß ama noch nachbessern.
      Was natürlich nicht zur Sprache kam,sind die Politiker,die es solchen Unternehmen gestatten,tätig zu werden. Geschweige denn,was sie an Subventionen gezahlt haben und im Gegenzug als ähm, Aufwandsentschädigung oder wie nennt sich das sponsern von Politikern? erhalten haben.
      Früher hechelte die Wirtschaft der bestimmenden Politik hinterher und kroch ihr in den Allerwertesten.Heute ist es umgekehrt.
      Das Ergebnis ist letztendlich dasselbe.
      Wer viel weiß,denkt viel.Wer zuviel weiß,muß sich Gedanken machen.
      Hier geht es auch für Gäste zum Meldeformular für Betrugsfälle!
    • Die ersten kleineren Verlage wenden sich von amazon ab.

      Nachfolgend 2 offene Briefe an amazon

      Mainz, den 18. Februar 2013

      Sehr geehrter Herr Bezos,
      sehr geehrte Damen und Herren,

      ich habe mir ein paar Tage Zeit gelassen, um meinen Entschluss nach dem Bekanntwerden dessen, was mittlerweile wohl tatsächlich »der« Amazon-Skandal geworden ist, gründlich zu überdenken.

      Mein Verlag ist kein Verlag für »Nein-Sager«. Billige Werbeeffekte, Boykotte, triumphierende Wichtigtuerei, all das liegt mir fern.

      Trotzdem muss ich nun »Nein« sagen: Nein zu unserer weiteren Zusammenarbeit.

      Ich kündige hiermit den zwischen Ihnen und mir 2008 geschlossenen Kooperationsvertrag für den VAT Verlag André Thiele zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

      Dabei will ich nicht so tun, als geschähe dies allein aufgrund der allerdings erheblichen Empörung über die unglaublichen Bedingungen, mit denen Sie dem bekannten ARD-Bericht zufolge ihre Mitarbeiter behandeln.

      Seit 2008 habe ich die katastrophal schlechten Konditionen, die Sie mir als Kleinverleger gewährten, »geschluckt«. Der Kollege Christopher Schroer aus Berlin hat diese in seiner Pressemitteilung vom 15. Februar zusammengefasst, ich ergänze um ein paar Punkte:

      50 % Rabatt, zzgl. 5 % Lagermiete, zzgl. Alleintragung aller Portokosten, zzgl. Jahresmitgliedsgebühr, zzgl. nahezu jedesmal für mich nicht nachvollziehbare zusätzliche Abzüge bei den verbleibenden Summen.

      De facto dürfte sich allein hieraus ein »Rabatt« zu Ihren Gunsten von über 65 % ergeben. Von den verbleibenden 35 % - wenn es denn bei denen bliebe! – soll ich den Druck und die Autoren bezahlen? Träumen Sie?

      Das alles vor dem Hintergrund, dass wir selbst die monatliche Rechnung mühsam ausstellen und zusenden müssen. Schon geringste Fehler in dieser wurden von Ihrer Rechnungsabteilung als Vorwand benutzt, wiederum erst etliche Wochen später auszuzahlen, obwohl Sie sowieso schon sehr spät auszahlen.

      Wir müssen alle unsere Produkte in Ihrem Warenwirtschaftssystem selbst einpflegen, Fehler werden nur mit extremer Zeitverzögerung korrigiert und dann meist wiederum falsch. Sie senden Bücher ohne Lieferschein und Begründung zurück – und bestellen oftmals am selben Tag dieselben Bücher erneut, was vollkommen unnötigen Portoaufwand bedeutet.

      Ihre Mitarbeiter am Telefon wechseln ständig, sind oft des Deutschen kaum mächtig, reden in Standardformeln und lösen die Probleme, die üblicherweise Sie verursacht haben, in der Mehrzahl der Fälle nicht.

      Seit 2008 habe ich Sie immer wieder auf diesen Wahnsinn aufmerksam gemacht und Ihnen gesagt, dass ein Geschäftsmodell, das darauf beruht, dass am Ende eine der beiden Partner Verluste macht, nicht funktionieren kann. Es hat sich nichts geändert. - So viel zu Ihrer Anpassungsfähigkeit.

      Mag sein, dass Sie großen und etablierten Verlagen andere Konditionen bieten, man hört da so einiges. Und von denen hört man wiederum auch jetzt, nach dem Skandal, nichts Negatives über Amazon, was darauf schließen lässt, dass sie fröhlich und zufrieden sind. Das freut mich!

      Wir jedenfalls werden nie ein solcher großer und etablierter Verlag, wenn wir uns auf Konditionen einlassen, wie wir sie uns von Ihnen haben aufzwingen lassen.

      Nun ist aber der Mensch in nahezu beliebigem Umfang zur Sebsttäuschung fähig. Und so habe ich mich immer wieder selbst mit verschiedenen Argumenten überzeugt, dass es doch wichtig sei, mit einem zukunftsträchtigen Unternehmen wie dem Ihren zusammen zu arbeiten.

      Aber der Punkt ist ja – und das ist es, was der ARD-Bericht zutage gebracht hat –, dass Sie keine Zukunft haben.

      Ein Geschäftsmodell im Vertrieb, das weder den Lieferanten noch den eigenen Mitarbeitern die Luft zum Atmen lässt, hat keine Zukunft.

      Wer soll denn meine Bücher kaufen? Ihre misshandelten Leiharbeiter etwa? Da lachen ja die Hühner. Und die Nazi-Schläger, die Sie laut ARD eingesetzt haben, lesen, fürchte ich, meine Bücher auch nicht.

      Eines aber muss ich Ihnen lassen: Ihr System funktioniert prima! Zwanglos herumstöbern, ein Buch aussuchen, bestellen, es in einem oder zwei Tagen portofrei in Händen halten – großartig!

      Leider sind Sie damit nicht allein auf weiter Flur. Wir haben dieses System in Deutschland schon seit langem, bis hinein ins kleinste Dorf. Es nennt sich: der Buchhandel.

      Dort arbeiten kompetente Menschen mit Herz und Verstand daran, unsere anspruchsvollen Bücher einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Hier begegnen wir als Kleinverlag, wenn wir denn gut genug sind, auch großen und etablierten Verlagen auf Augenhöhe.

      Auch im Buchhandel werden keine riesigen Gehälter gezahlt, aber doch welche, von denen man leben kann. Und keiner muss sich vor Nazi-Schlägern fürchten, weil er nicht spurt.

      Und im Buchhandel bekommt man noch etwas, was man bei Ihnen ganz sicher nicht bekommt: kompetente und individuelle Beratung. Diese mögen Ihre Algorithmen nachäffen, so viel sie wollen, sie können sie nicht ersetzen.

      Ich und meine Mitarbeiter werden die Zeit und die Mühe, die wir bisher mit der Pflege Ihres schrecklichen Warenwirtschaftssystems verschwendet haben, dafür einsetzen, unser Angebot für den Buchhandel attraktiver zu machen – und für unsere Leser.

      Bitte bestätigen Sie mir den Erhalt der Kündigung schriftlich.

      Mit freundlichen Grüßen,

      André Thiele
      VAT Verlag André Thiele
      vat-mainz.de
      andre.thiele@vat-mainz.de

      Quelle: www.boersenblatt.net


      Adieu Amazon: Offener Brief an Jeff Bezos
      Datum: 15. Februar 2013

      Lieber Jeff Bezos,

      heute nehmen wir Abschied, wir kündigen unsere Zulieferer- wie auch Kundenkonten. Mit sofortiger Wirkung. Ohne Wenn und Aber und mit allen Konsequenzen.

      Seit Jahren ist es uns als Verlag ein Dorn im Auge, dass Sie an kleine Zulieferer wie uns überzogene Rabattforderungen von 55% stellen. Nein, es muss ja, um mit dem Buchpreisbindungsgesetz konform zu sein, heißen: 50% Rabatt plus 5% Lagerkosten. Dass aber Waren, die nachweislich Durchlaufposten sind, auch ohne Lagerung diese 5% zusätzlichen Kosten verursachen, war uns schon immer unverständlich.

      Auch haben wir akzeptiert, dass Sie mit luftigen Buchungstricks bei der Umsatzsteuer Ihren Gewinn maximieren; dass Sie von kleinen Zulieferern verlangen, Rechnungen zu stellen, die dann ins EU-Ausland versandt werden müssen; dass Sie sich vertraglich einen unglaublichen Skontorahmen einräumen lassen. Dass neue, frisch angelieferte Titel in Ihrem eigenen „Marketplace“-Anbieterkonto als Mängelexemplare auftauchen. Und dass Sie Kommissionswaren remittieren, die Sie nicht pfleglich behandelt haben und diese somit vom weiteren Verkauf ausgeschlossen sind.

      Dass Sie Ihre Marktmacht gegenüber Ihren „Partnern“ rigoros ausnutzen, sollte wohl jedem klar sein: Lebendig erinnern wir uns an Ihre Aktion gegenüber den „Independent Publishers“ in Ihrem Heimatland, wo Sie neue Konditionen diktierten. Wer nicht mitzog, der wurde einfach ausgelistet, dessen Bücher waren urplötzlich nicht mehr verfügbar.

      Aber, das haben wir hingenommen, zwar nicht ganz freiwillig, denn will ein Kleinverlag von Endkunden wahrgenommen werden, ist es zwangsläufig verpflichtend, bei Ihnen gelistet zu sein. Amazon macht sichtbar, und wer nicht bei Ihnen gelistet ist, der ist bei Endkunden auch nicht „seriös“ – oder: Was es bei amazon.de nicht gibt, gibt’s nirgends.

      Wirtschaftlich trägt sich Ihr Geschäftsmodell für uns nicht. Hat es im übrigens noch nie. Zu überzogen sind Ihre Forderungen, wir fühlen uns nicht als Partner behandelt, sondern als Bittsteller, der bitte, bitte, bitte seine Bücher über Ihre Plattform vertreiben darf und zwar zu Konditionen und Verträgen, die Sie diktieren.

      Nun aber bringt die aktuelle Berichterstattung das Fass zum Überlaufen: Sie behandeln Menschen wie Ware. Menschen, die in eine Notlage geraten sind, die Arbeit dringend brauchen. Diese Menschen, Ihre Arbeitnehmer, Ihr „Humankapital“ behandeln Sie mit genauso unfairen Praktiken, die Sie schon uns haben angedeihen lassen.

      Auf eine Wiederholung der Vorwürfe verzichten wir an dieser Stelle, stehen diese noch im Raum und sind aufmerksamen Zeitgenossen durchaus in lebendiger Erinnerung.

      Aber als Ergänzung sei hinzugefügt, dass unsere Ansprechpartner ebenfalls größtenteils nicht in Deutschland sitzen, sondern – so unser Verdacht – in Indien. Wie wohl hier die Menschen behandelt werden? Menschen, denen ein Staat weniger Schutz und Rechte gibt, als auf unserem europäischen Boden.

      Respektvolles Wirtschaften, faire Umgangsformen und gegenseitige Rücksichtnahme in einer Geschäftsbeziehung halten wir für unabdingbar. Egal, ob es dabei um Kunden, Mitarbeiter, Zulieferer und Vertriebspartner geht.
      Sie sind, waren es nie und werden es auch wohl zukünftig nicht werden: ein Unternehmen, das Menschen wie Menschen, das Verlage wie Partner, das Kunden wie Könige und Kaiser behandelt. Ein Unternehmen, welches sich u.a. dem Kulturgut „Buch“ verschreibt und soziale und ethische Grundsätze beachtet.

      Wir können daher nur unsere Konsequenzen ziehen und sagen „Adieu!“. 
Und eigentlich sind wir froh darüber, einen so schwierigen Geschäftspartner los zu sein.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Christopher Schroer

      P.S. Allen unseren Lesern sei an dieser Stelle gesagt: Unsere Titel gibt es in jeder Buchhandlung. Schauen Sie mal wieder hinein, dort begegnen Ihnen Menschen mit einem Lächeln und einem guten Buch.

      Quelle: http://www.chsbooks.de


      Gerade in der Tagesschau: amazon trennt sich von dem Sicherheitsdienst Hensel European Security Services (H.E.S.S.). Hierzu die Stellungnahme von amazon: "Amazon hat veranlasst, dass die Zusammenarbeit mit dem kritisierten Sicherheitsdienst mit sofortiger Wirkung beendet wird. Als verantwortungsvoller Arbeitgeber von rund 8.000 festangestellten Logistikmitarbeitern hat Amazon eine Null-Toleranz-Grenze für Diskriminierung und Einschüchterung – und wir erwarten das gleiche von allen Unternehmen, mit denen wir arbeiten."

      Als Anhang die Presseerklärung von Hensel European Security Services (H.E.S.S.):
      Dateien
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"