Geschäftsmodell mit eBay als Warenquelle?

    • Fairhandel schrieb:

      vanvog schrieb:

      wenn ich mehrere Hundert Suchanfragen, mit individuellen Eingrenzungen innerhalb des regulären eBay Interfaces auf einmal machen könnte
      Hast Du es denn schon mal probiert? Wie würdest Du die Ergebnisse verarbeiten?


      Nein, ich habe ja gefragt, weil mir eine solche Möglichkeit nicht bekannt ist, ich kann mir aber vorstellen, dass es ein Tool gibt, ähnlich wie Wortfilter, dass mir dann tatsächlich die paar Hundert Ergebnise ausspuckt, so als hätte ich alles einzeln über das ganz normale eBay Online-Interface eingegeben.

      Dann hätte ich gern "x" als "Sofortkauf", "neu eingestellt" und "y" als "neu" und "Auktion" mit Höchstgebot <100 usw.


      grumpycroc schrieb:


      Du bräuchtest ein eigenes Rechenzentrum für so etwas. Du kannst dich da nicht nur auf ebay beschränken, da du so keinerlei Vergleichswerte für eine Preiseinschätzung kriegen würdest. Du müßtest also mindestens alle Preisvergleichplattformen zu Rate ziehen(ob die das so toll fänden sei mal dahingestellt). Allein wenn du dich nur auf ein paar wenige Produkte spezialisieren würdest wäre dies schon eine enorme Rechenleistung. Wie läßt du den Computer entscheiden, ob ein Produkt gut ist oder nicht, oder ein Händler vertrauensvoll ist oder nicht. Du wirst dir allso auch sehr viel Müll einkaufen oder auch Ärger. Wie entscheidest du, ob für bestimmte Produkte eine Nachfrage besteht? Wohl wirst du dich hier am Angebot orientieren. Nur bei vielen Anbietern sinkt die Marge rapide.
      Abgesehen davon wird dir deine Marge bei solchen Handeln spätestens vom Versanddienstleister aufgefressen. Als Händler mußt du auf Masse gehen, damit du Größenvorteile dir verschaffen kannst. Ergo wirst du dich spezialisieren und auf den Blödsinn verzichten.


      Deine Frage hat konkrete Empfehlungen, und beziehst die auf die Ausgangsfrage, danke. Du sagst selber, die Marge würde durch den Versand aufgefressen werden, die Ausgangsfrage war ja, ob es möglich ist, ein Geschäftsmodell aufzubauen, ohne den eBay-Waren-Kreislauf zu verlassen, Du meinst also "Nein"?

      Kein Rechenzentrum. Viel Sammlerzeugs (Gruß an Löschi an dieser Stelle) hat klar definierte Bezeichnungen, z.B. Hersteller/Marke + Seriennummer/Modellbezeichnung oder Name + Jahrgang usw., beliebig erweiterbar. Es erfolgt nur die Abfrage nach "x" dann werden die entsprechenden Suchergebnisse mit einigen wenigen vorher für alle "x", festgelegten Parametern abgeglichen, also z.B. Verkäuferbewertungen > a, Preisdifferenz zum Zeitpunkt t1 ≶ 20% vom Durchschnitt bei beendete Angebote usw. Kaufentscheidung und festlegen des Höchsgebots erfolgt dann ausschließlich manuell, mit dem Vorteil, dass der ganze Müll aussortiert worden ist und man sich auf seine Stärken, Fachwissen auf dem Gebiet, denn ohne geht es nicht, konzentrieren kann.
    • Du willst für ein paar wenige Einzelstücke ein Computerprogramm schreiben? Benutz deinen Verstand, einen Notizblock, einen Bleistift und einen Auktionssniper. Viel effektiver und günstiger.

      Schmink dir ab das dein Lieferant an deinen Kunden die Ware verschickt. Erstens wird das niemand machen und zweitens bist du dafür verantwortlich. Außerdem ohne die Ware zu prüfen wäre das schon ziemlich selbstmörderisch. Würde jemand kriminelle Energie walten lassen könnte man bei dir zweimal Geld abgreifen.
    • vanvog schrieb:

      Dann hätte ich gern "x" als "Sofortkauf", "neu eingestellt" und "y" als "neu" und "Auktion" mit Höchstgebot <100 usw.
      ebay->erweiterte Suche.

      Die Suchen speichert Du dir ab. BOM hast Du ja schon. Also lässt Du dir die Mails der Suchergebnisse von ebay zuschicken und kopierst die jeweiligen Suchstrings in das Eingabefeld von BOM. BOM grast dann dieses Suchergebnis komplett ab, d.h. er ruft jede Auktionsnummer separat ab und legt sich einen Datensatz an. Dann speicherst Du die Artikel und mit der artikel.csv kannst Du dann ja machen, was Du magst. Excel, Access, open office oder gleich ein php-interface, das auf einen mySQL zugreift. Dsa wäre die Lösung "mit Bordmitteln". Mag sein, dass es auch Fertigsaftwähr gibt, aber da müsstest Du dann mal google befragen. Vermutlich sind die meisten davon Löhnware. Bleibt also nur make or buy.

      Oder Du meldest Dich beim developpers Program an und baust selber ein Proggi, das über die ebay-API die Daten zieht, die dich interessieren.

      Vor einem Problem stehst Du aber im Sammlerbereich immer und das kannst Du auch nie per Programm lösen: wie ist der Zustand des Artikels? Das kannst Du nur selber bewerten und dabei bist Du auf die AB des VK angewiesen. Ausserdem: welche Version eines Artikels ist es? Ein Programm kann nie automatisiert feststellen, ob das Märklin-Krokodil, das der VK da schlecht beschrieben anbietet 150, 1500 oder 6000 Euro wert ist. Weil es das gar nicht wissen kann. Das kannst Du nur selber sehen - wenn Du es sehen kannst. Vorausgesetzt, der VK hat überhaupt eine Ahnung davon, welche Lok er da gerade anbietet. Nehmen wir mal dein Beispiel, das Du in der Frage des Bilderhostibngs angeschleppt hast. Der VK hat keine Ahnung, welche Märklin 3005 er da verkauft hat und was den Käufer hier interessieren könnte:



      (Antwort: die Lok ist von 1959 oder 1960, wurde viel gefahren, hat den zweiten Schleifer, gehört dringend mal abgestaubt und die Räumer sind offenbar dran. Kostet etwa 70 bis 80 Euro...)

      Ausserdem glaubt der Sammler dem VK nicht, dass "der Sohn sich von seiner Jugend trennt". Und zwar wegen der Fleischmann 03, die ebenfalls bis 1960 gebaut wurde:



      Der Sohn hatte also zuhause zwei Eisenbahnanlagen? 1959-1960 eine Märklin Dreileiter Wechselstrom und 1960 eine Fleischmann Zweileiter Gleichstrom? Ach noch was: wo sind denn die Wagen zu den Loks?

      Und dann in den 90ern ist er vermutlich senil geworden und auf eine Brio-Holzeisenbahn umgestiegen? Dafür hat er zwischen der Eisenbahn und den Matchbox-Autos mit den H-Boxen auch mindestens 10 bis 12 Jahre verstreichen lassen. Und die Teddies sind ziemlich aktuell.

      Ich glaube eher ich hab da mal jemand, den ich auf meine Liste der abzumahnenden priverblichen Mitbewerber zu setzen habe. Testkauf brauch ich nicht, ich habe eben in dem Profil einen meiner Offline-Stammkunden gefunden. Den kann ich nach der Adresse fragen. Oder ich schau hier



      einfach ins Impressum.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • grumpycroc schrieb:



      einfach ins Impressum.


      Danke, mein Wissensdurst ist fürs erste gelöscht.

      Für die paar (wirklich eigene) Sachen, die ich vorhatte über mehrere Accounts zu versteigern, habe hätte ich nicht nur zwei total unterschiedliche Vorlagen gestaltet, mit absolut unidentischen Standardtexten durch eine dritte Person im Wortlaut umformuliert, ich hätte auch zwei verschiedene Kameras genommen (unterschiedliche Brennweite) trotz standardmäßiger EXIF Löschung. Einmal Freehoster, einmal Webspace für Bilder, durchgängig unterschiedliche Auflösung ist klar, bei der einen immer extrem viele Bilder, bei der anderen 2-3 Stück. Etwas brenzlich, aber aus Zeitgründen würde ich schon noch ein Risiko eingehen müssen, einmal html ohne css, also "oldschool" dann einmal mit, wobei ich noch nicht sicher bin, ob eine ausgelagerte .css Datei weniger Verdacht erregt als integriertes CSS, tippe aber auf Ersteres. Nie beide Accounts in derselben Kategorie. Beim einen Acc nur ab 1,- bei dem anderen auch mal mit Startpreis. Handynummer (freigeschaltete SIM per Trödelmarkt samt Mobilteil) in der AB und mit Selbstabholung für alle Artikel, bei dem Anderen ausdrücklich keine Abholung möglich. Ich habe noch ein Paar mehr aber das sind schon so die Dauerbrenner.

      Aber alles doch nur, weil ich die Käufer auf eBay so schätze, würde ich zu viel über ein und denselben Account verkaufen, suggeriere ich damit, ich sei gewerblich, dann merkt der Käufer plötzlich nach dem Kauf, "Hopla, er ist ja Privater, nix Umtausch und Fernabsatzgesetz" dann ist das Freudenfeuer über sein Schnäppchen schnell verglüht, für das er vor kurzem noch Feuer und Flamme gewesen ist. Deshalb, jeder der privat alles über einen Account verkauft handelt zumindest nicht im Sinne der Käufer! Des Weiteren ehe mehr Bewertungen ihr habt, desto größer das Vertrauen des Käufers und unwahrscheinlicher ein Schnäppchen für den Käufer nach den Gesetzen des eBay-Marktes, wollt ihr bestimmten Usern ein Vorteil verschaffen indem ihr Sie einzig für Ihr eBay Know-How belohnt? Ich jedenfalls nicht, für mich sind neue unerfahrene User genau so wertvoll als Käufer wie alle anderen "Experten", die nichts anbrennen lassen. Um nicht leichtsinnig Informationsasymmetrien entstehen zu lassen und "Insidertrading" zu belohnen muss eine Brandmauer zwischen die Accounts und Rauchwolken über die eigene Identität her, so hat jeder die gleiche Ausgangsposition für ein Schnäppchen. Das ist kein Pillepalle, das ist echter Käuferschutz! Was wenn ich durch einen Brandbrief von unberechtigter Abmahnung meine tollen Waren nicht mehr werde anbieten können? Auch hier verliert der Käufer. Es ist nicht gerade intuitiv, das gebe ich zu, es hat mich einiges an Nachdenken gekostet, da ich aber bekanntermaßen nicht der Hellste, werden die meisten von euch schneller drauf kommen.

      Testkauf setzt voraus, der Absender mit Sitz in Brandenburg ist nicht versehentlich vertauscht worden oder ersteigert ihr gleich den brandneuen 800 Euro Artikel? Da ist so ein Hacker, im Ausland sitzend, falls dann jemand wutentbrannt mich besuchen kommt oder Sonstiges. Betonung hier auf Sonstiges. Hackt sich doch tatsächlich jemand via Burning Board Datenbank in meinen E-Mail & eBay Account rein findet dort die Liste der Sachen, die ich ursprünglich verkaufen wollte und verlangt Prozente fürs Verkaufen bei eBay via Einmalzahlung, ich soll Bilder und Texte bereitstellen sonst gibts heiße Tipps an sämtliche Behörden wegen Verkauf von gefälschten Manschettenknöpfen, die würden mir dann einheizen, es drohe Gefängnis, er kommt mir mit Paragrafen und feuchter Stückseife, ich lass mich drauf ein, natürlich ist so etwas brandgefährlich aber hätte ich in dem Fall eine Wahl?

      Und das alles doch nur damit die NSA mich nicht versehentlich auf die Liste setzt wegen vermehrter Internetaktivität, schließlich werden Dinge bei Ebay angeboten, da lässt sich so einiges draus basteln, da kommt manch einer auf dumme Gedanken. Seit der neusten Berichterstattung habe ich wirklich ganz große Angst vor Geheimdiensten, da hilft auch kein Feuerlöscher aber vielleicht TrueCrypt? Nix ABC - AES, WM und VPN ist hier das Mittel der Wahl.
    • Un nu? Meinste, Du hast mir's gegeben? Weit gefehlt. :D

      Ursprünglich meinte ich eigentlich nur dass ein VK, der nicht weiss, was er verkauft schlecht verkauft. Zufällig lag der nämlich in meiner Sparte. Und solche Artikel kannst Du nun mal nicht per Programm finden. Die musst Du anschauen und dann feststellen, dass der Artikel scheisse eingestellt ist. Was uns dann direkt zu deinem Threadtitel bringt: ja, unter den Umständen kann man ebay als Einkaufsquelle nutzen. Mache ich selber auch so.

      Dass ich dann auf den gewerblichen Account gestoßen bin - nuja, das war ein bisschen Fingerübung. Vor allem bin ich deshalb auf die Idee gekommen, da mal nachzuschauen, weil beim Sortiment dieses Privatverkäufers das Angebot nicht zum Text der Angebote gepasst hat, schliesslich war der Sohn offenbar 40 Jahre lang in der Kindheit. Noch dazu mit zwei nicht zueinander passenden Modellbahnloks ohne dazugehörige Wagen, Gleise oder Trafos und ein paar Matchbox-Autos, die er nie anfassen durfte. Kurz: 'ne arme Sau, der Bub. Und jetzt, wo die Mami auf die Rente zumarschiert oder schon drüber ist, verscheuert sie das Zeug einfach.

      Welche Fingerübung das war hast Du (bei aller unterstellten Unbedarftheit) offenbar selber rausgefunden: das Webhosting. Dann hab ich die Seite selber aufgerufen: Error 403, da ist also keine Seite, das Ding dient nur als Bilderspeicher. Die Domain eben schnell bei google eingegeben und das gewerbliche Angebot gefunden. Fertig ist die Laube. Und dann passt auch das Angebot mit allem unmöglichen Krimskrams aus dem Profil des PVK ins Bild: der VK verscheuert das, was nicht in das Bild des gewerblichen Accounts passt und von dem er keine Ahnung hat als privat.

      Also zumindest bist Du lernfähig. Ausserdem stellst Du dich doofer als Du bist. Aber das macht nix. ^^



      vanvog schrieb:

      Testkauf setzt voraus, der Absender mit Sitz in Brandenburg ist nicht versehentlich vertauscht worden oder ersteigert ihr gleich den brandneuen 800 Euro Artikel?

      Wieso denn nicht? Vom Ersteigern ist der weder bezahlt noch geliefert. Ich hab nur schon mal die Adresse. ;)

      vanvog schrieb:

      Und das alles doch nur damit die NSA mich nicht versehentlich auf die Liste setzt wegen vermehrter Internetaktivität

      Auf die Liste? Bei der NSA? Da sitzen wir doch sowieso schon alle. Schon deshalb, weil wir keine Amerikaner sind. (Die sitzen drauf, weil sie Amerikaner sind.)
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Also ich habe jetzt eine Frage, vielleicht kann jemand mal kurz etwas dazu schreiben trotz allem:

      Ich habe recherchiert, es ist wohl so, dass man auf einem Privat-Account gewerblich einkaufen darf, jedenfalls scheint eBay nichts dagegen zu haben.

      Ich habe jetzt ein paar Sachen gefunden, dort bleibt trotz Versandkosten usw. (MwSt. ist bei Kleingewerbe ehe nicht relevant oder?) ein bisschen was hängen, nur als Nebengewerbe versteht sich, davon leben kann man sicherlich nicht. Der legale "Trick" heißt hier Konvoluteinkauf... eröffnet buchhaltungstechnisch und warenbestandmäßig einiges an "Gestaltungsmöglichkeiten".

      So, nun meine Frage, dazu finde ich nichts Gescheites: wenn ich über eBay etwas einkaufe, bekomme ich vom Verkäufer keine Rechnung, da V Privatmann. Wie führe ich beim Finanzamt jetzt den Nachweis über meinen "Gewinn" (eigentlich Verlust da Konvoluteinkauf). Welche Beläge muss ich alles beibringen im Falle einer Prüfung durchs FA? Danke.
    • Sag mal, bist Du der neue Beschäftigungstherapeut für dieses Forum?

      Erst einmal :
      Welche Beläge muss ich alles beibringen im Falle einer Prüfung durchs FA?

      Gar keine. Die Beläge der Bremsen Deines Fahrzeuges sollten aber schon im eigenen Interesse in Ordnung sein.

      Manche Finanzämter "fressen" es, wenn Du die Auktionsbeschreibung (mit einer ungefähren Beschreibung von Art und Umfang des Angebotes) und den Zahlungsnachweis, auf dem dann auch der Bezug zur Auktion erkennbar sein muss, ausdruckst und wie alle normalen Geschäftsunterlagen archivierst. Das ist dann zu bewerten wie der Einzeleinkauf mit Quittung auf dem Flohmarkt.

      Für weitere diesbezügliche Tip(p)s verweise ich Dich an den Steuerberater Deines Vertrauens oder Dein zuständiges Finanzamt.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • Deine Frage ist mal wieder etwas abstrakt. Dein "Konvolut" wären nämlich (als Extrembeispiel zur Verdeutlichung) auch 1 Auto und 9 Schraubenschlüssel im Paket.
      Da wird dir das FA 10 Teile geteilt durch 10 = Beschaffungspreis für ein Teil nicht abnehmen.
      Ansonsten darfst du genauso rechnen.

      Dein Einkaufsbeleg ist der Ausdruck der Auktion. Für die Verkäuferdaten brauchst du die Bestätigungsmail von eBay.
      Außerdem brauchst du den Bankbeleg oder bei Selbstabholung eine Quittung. Da ein Privatverkäufer selten einen Quittungsblock im Haus hat, kaufst du dir einen und hast den bei den Gelegenheiten in der Tasche. Der Block ist dann wieder eine Geschäftsausgabe.



      Edit:
      Erpel, die Frage war an dieser Stelle nicht OT.
      Wenn es deine Geduld überanstrengt, einfach überlesen. ;)
    • *alte_eule* schrieb:

      Deine Frage ist mal wieder etwas abstrakt. Dein "Konvolut" wären nämlich (als Extrembeispiel zur Verdeutlichung) auch 1 Auto und 9 Schraubenschlüssel im Paket.
      Da wird dir das FA 10 Teile geteilt durch 10 = Beschaffungspreis für ein Teil nicht abnehmen.
      Ansonsten darfst du genauso rechnen.


      Naja, der "Trick" geht aber so ähnlich wie Du es beschrieben hast. Eigenentnahme nennt sich das wohl. In deinem Beispiel hätte ich bei einem Kaufpreis von 1000€ zunächst 100 Euro Einkünfte durch die Eigenentnahme (Auto), verkaufe ich die Schraubenschlüssel für 10 Euro das Stück, hätte ich Einnahmen von insgesamt 190 Euro erzielt, somit 810 Euro Verlust gemacht. Das nimmt mir das FA natürlich nicht ab. So, jetzt gibt es aber Bereiche, dort wird fast schon Kiloweise verkauft, naja etwas übertrieben, der Aufwand alles einzeln einzustellen lohnt sich normalerweise gewerblich nicht, wenn ich aber jetzt 100 Artikel als Konvolut kaufe für 300 Euro und dort 10-15 Artikel bei sind von einem Wert von sagen wir mal je 25-30 Euro und der Rest vielleicht 50 Euro zusammen, so wird es nach dem Durchschnittsverfahren samt Eigenentnahme interessant. Der Vorteil bei großen Stückzahlen ist, dass keiner den tatsächlichen Warenbestand überblicken kann, das gibt zusätzlichen "Gestaltunsspielraum".

      Also ich drucke die AB aus, dann entsprechend Kontoauszüge ist klar aber was meinst Du mit "Für die Verkäuferdaten brauchst du die Bestätigungsmail von eBay."?
    • *alte_eule* schrieb:

      vanvog schrieb:

      Der Vorteil bei großen Stückzahlen ist, dass keiner den tatsächlichen Warenbestand überblicken kann,


      *Autsch* Das nennt sich Inventur. Am Ende des Jahres beißen dich die Hunde, wenn du nicht korrekt abrechnest.


      Wie meinst Du das? Inventur ist für den aktuellen Warenbestand schon klar. Es ging eher darum, dass wenn ich im Posten einkaufe und in kleineren Posten verkaufe, kein Mensch mehr nachvollziehen kann, wo der einzelne Artikel verblieben ist, das gibt mir die Möglichkeit beliebige Artikel zum Warenbestand bei der Inventur zu zählen. Soll nicht heißen ich will bexxxen, nicht dass es das schon wieder heißt, sondern dass es technisch nicht möglich ist dort bei mehreren 100 Artikeln als Posten gekauft eine Stückliste abzuliefern. Entsprechend heißt es in der Inventur "XXX Stück Artikel 1" oder so ähnlich.
    • @vanvog

      Manchmal glaube ich, dir geht es nicht so ganz gut. Sorry!
      Wie viele Steuerprüfungen hattest du schon?

      Also ich komme gemütlich auf acht!


      EDIT

      @Eule

      Der Warenbestand ist reines Kapital - und steuerpflichtig.


      ??
      Der Warenbestand ist steuerpflichtig?
      Bitte da mal um eine Quelle.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kaiolito ()

    • Kaiolito schrieb:

      @vanvog
      Manchmal glaube ich, dir geht es nicht so ganz gut. Sorry!


      Würde es mir gut gehen, würde ich hier nicht versuchen für ein paar Kröten das Rad neu zu erfinden. Und ja, es geht mir nicht ganz gut, nicht nur finanziell.


      *alte_eule* schrieb:


      Kannst du so auch nicht. Du schenkst dem FA damit Geld. Der Warenbestand ist reines Kapital - und steuerpflichtig.


      Du hast mich nicht richtig verstanden, der Warenbestand ist am Ende kleiner als er sein sollte, weil gewisse Artikel fehlen, es kann schon mal vorkommen, dass man sich beim Verkauf von Posten verzählt bzw. etwas Kiloweise verkauft.

      Aber das sind nun alles Details, kann mir jemand sagen, ob das Prinzipiell so funktionieren kann?

      "Geschäftsmodell" läuft darauf hinaus, dass man *Briefmarken* als teilweise unvollständige Posten aufkauft, diese dann zu vollständigen Lots kompletiert und das Lot dann verkauft. Die verbleibenden *Briefmarken* sind dann Reserve für weitere Sets bzw. werden ebenfalls als Posten weiterverkauft, falls nicht zu gebrauchen weil Müll. Dabei werden die besonders seltenen *Briefmarken* als Eigenentnahme behalten, ist der verbleibende Rest schlecht genug, macht man unter Umständen Verlust und muss keine Steuern zahlen. Kann das SO funktionieren?
    • @Eule

      Hatte deinen Gedanken schon verstanden, aber wenn du vanvog eine solche Antwort gibst, kann die bei ihm leicht missverstanden werden.

      Der Warenbestand lt. Inventur wird natürlich nicht steuerpflichtig, es sei denn, dieser würde aufgelöst werden zugunsten einer Privatperson oder einer anderen Firma.
      Dann würden Steuern anfallen.

      Der Warenbestand selbst kann Jahre im Bestand bleiben, bleibt Eigentum und ist nicht steuerpflichtig, wenn keine Geschäftsvorfälle anfallen und man die Teile einfach verrotten lässt. Das FA würde natürlich irgendwann, sollte man den bisher verrotteten Warenabstand innerhalb der G+V Rechnung abschreiben und seine persönliche Steuer durch den Verlust reduzieren mal nachfragen, ob es alles nur dazu da ist, die Einkommensteuerlast zu senken und daher nichts mit einem tatsächlichen Gewerbebetrieb zu tun hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kaiolito ()