Geschäftsmodell mit eBay als Warenquelle?

    • Geschäftsmodell mit eBay als Warenquelle?

      Weiß jemand, ob es schon jemandem gelungen ist, ein Geschäftsmodell aufzubauen sozusagen ohne den eBay-Kreislauf zu verlassen, also ohne externe Warenquelle und eBay als Absatzmarkt? Falls ja, kann mir jemand erklären, wie so etwas auch praktisch funktionieren könnte? Startkapital vorausgesetzt.

      Das Einzige, was mir so weit eingefallen ist, wäre stark antizyklisches Ein- und Verkaufsverhalten, mir ist aber keine Kategorie eingefallen, wo es ohne erheblich Lagerkosten möglich wäre, sodass es am Ende noch genug Gewinn abwirft.

      Theoretisch sehe ich noch die Möglichkeit, durch sehr langes Tracking über ein paar Jahre hinweg saisonale Muster bei Kategorien zu erkennen, die alleine nicht annährend groß genug wären für auskömmliche Einnahmen. Noch theoretischer durch Datenabgleich Artikel ausfindig zu machen, die ungünstig eingestellt wurden: Kategorie/Zeit/Beschreibung usw. aber das wird wahrscheinlich nicht möglich sein, schon technisch nicht. Durchschnittliche Preisdifferenz Auktion/Sofortkauf bei Berücksichtigung der Kosten geht in die gleiche Richtung.

      Bleiben noch Sonderposten und der Gleichen aber ich habe das Mal an einigen Beispielen überschlagen, ich weiß nicht, wie dort Powerseller noch Geld verdienen können, bei den Preisen, die gezahlt werden.

      Mal etwas konkreter: Mir ist ein Auktionshaus bekannt, dass seine gesamte Datenbank angefangen bei vor einigen Jahren bis jetzt online zugänglich macht inklusive Verkaufspreis, Verkaufsprovision ist dort deutlich höher als bei eBay, ein Abgleich für die eine Kategorie dürfte technisch machbar sein, man bietet in Auktionen mit und stellt die Artikel dann entsprechend rein zum Sofortkauf. Natürlich habe ich keine Möglichkeit das betriebswirtschaftlich durchzurechnen, dafür fehlt mir schon an Gehirnmasse, charakteristisch für die Kategorie ist aber, dass dort sehr viele Raritäten verkauft werden und eine Wertsteigerung bei langfristiger Lagerung fast immer gegeben ist, deswegen könnte es durchaus möglich sein, auf diese Weise genug Umsatz zu generieren.

      Vielleicht denke ich aber auch zu kompliziert, hat jemand Tipps für mich, wie es gehen könnte?

      Kurze rechtliche Frage noch: Reicht ein Ausdruck der Auktion in Verbindung mit einem Kontoauszug als Beleg fürs Finanzamt, wenn ich als Gewerblicher beim PVK kaufe? Danke.
    • Guten Morgen,

      der Urlaub ist Vergangenheit, mehr Sonne ging nicht. Auf in den Rest des Jahres.

      vanvog: vom Prinzip her geht das. Allerdings, wichtiger als eine Datenbank ( die wäre hilfreich ) ist eigenes Wissen. Know-how auf Neudeutsch in einem Spezialgebiet.
      Wenn Du mehr da weißt als geschätzt 95% aller anderen ebayer, die am Kauf aus diesem Gebiet interessiert sind, kannst Du immer noch täglich Dein(e) Schnäppchen im Einkauf machen und brauchst als GW keine Haltefristen zu beachten, um zu verkaufen. Das geht sogar über Auktionen. Sofortkäufe werden von vielen Interessenten per Voreinstellung bereits ausgeblendet, da in der Regel überteuert.
    • vanvog schrieb:

      dafür fehlt mir schon an Gehirnmasse

      na, wenn das mal nicht der eine oder andere als steilvorlage werten wird...

      vanvog schrieb:


      Kurze rechtliche Frage noch: Reicht ein Ausdruck der Auktion in Verbindung mit einem Kontoauszug als Beleg fürs Finanzamt, wenn ich als Gewerblicher beim PVK kaufe? Danke.

      das reicht nicht aus, wenn du das für die buchhaltung willst, muß der PVK dir dann eine quittung ausstellen:
      dejure.org/gesetze/BGB/368.html
      das geht auch auf einem weißen blatt papier, es muß kein quittungsblock sein.

      hinweis:
      PVK brauchen die MwSt NICHT ausweisen!
      tun sie das aber doch, werden sie gegenüber dem FA schuldner der MwSt über diesen betrag.

      quittung:
      "Mindestinhalt einer Quittung sind neben der Bestätigung der erhaltenen Leistung auch Datum und Unterschrift, denn die Quittung unterliegt dem Schriftformgebot der § 126, § 368 BGB. Fehlt es an einem dieser Mindestbestandteile, ist die Quittung nichtig und erfüllt nicht ihren Zweck (§ 125 BGB). Die Quittung kann auch als Rechnung verwendet werden, sofern sie die gesetzlichen Voraussetzungen einer Rechnung erfüllt."
      de.wikipedia.org/wiki/Quittung

      was auf einer rechnung stehen muß:
      dejure.org/gesetze/UStG/14.html


      @ohrwürmchen
      würde vanvog alle seine fragen in einem thread stellen, dann wär schon das EP gefühlte 7m lang ;)
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von riverside ()

    • @vanvog: Warum so kompliziert? Es gibt doch gut funktionierende Modelle ganz ohne Lagerhaltung aber mit sich rasant verschlechternden eigenen Sympathiewerten, wenn man dem Beispiel eines Marcus K. folgt. Du solltest aber eine Wohnung in der Nähe des Gerichts haben, um nicht einen Teil des moralfrei erzielten Gewinns in Fahrtkosten investieren zu müssen. Wenn Du dann noch in der Lage bist PKH zu beantragen und vor allem zu erhalten, minimierst Du Risiken. Du solltest allerdings weitestgehend kein Gewissen besitzen, weil Dich dies bei der Ausführung Deines Gewerbes behindern könnte. Bei der Handelskammer könntest Du Dir zudem einen Ausbilderschein besorgen und Azubis einstellen, die wie in früheren Zeiten für ihre Ausbildung tüchtig zahlen müssten.

      *schnellweg*
    • riverside schrieb:

      cody7888a schrieb:

      riverside schrieb:

      @ohrwürmchen
      würde vanvog alle seine fragen in einem thread stellen, dann wär schon das EP gefühlte 7m lang
      :] :] :]

      auktionshilfe.info/index.php?f…earchID=225180&highlight=
      der llink ist ungültig... was gab es da zu sehen?
      alle 216 seitens »vanvog« verfasste Beiträge :]

      (isch weiß, das die Berichte auch über das Anklicken des Beiträge: 216 angezeigt werden können ;) -
      über o.g. Link biste direkt in der Übersicht......)

    • grafiksammler schrieb:


      vanvog: vom Prinzip her geht das. Allerdings, wichtiger als eine Datenbank ( die wäre hilfreich ) ist eigenes Wissen. Know-how auf Neudeutsch in einem Spezialgebiet.
      Wenn Du mehr da weißt als geschätzt 95% aller anderen ebayer, die am Kauf aus diesem Gebiet interessiert sind, kannst Du immer noch täglich Dein(e) Schnäppchen im Einkauf machen und brauchst als GW keine Haltefristen zu beachten, um zu verkaufen. Das geht sogar über Auktionen. Sofortkäufe werden von vielen Interessenten per Voreinstellung bereits ausgeblendet, da in der Regel überteuert.


      Das war so gedacht: über die Datenbank komme ich an echte Markpreise für die Artikel weil das Auktionshaus nur darauf spezialisiert ist und Bieter aus aller Welt über Jahre die Preise festlegen, die mehr Know-How haben als 99% der "Durchschnittpsbevölkerung". Preise werden automatisch mit denen der laufenden Auktionen verglichen. Die Provision liegt dort im Mittel höher als bei eBay, hinzu kommt, die Akzeptieren nur Kreditkarten, was kostet die das 1,25% - 1,5%?, ich kaufe Artikel per Auktion zum Marktpreis - Kosten - Gewinn, stell diese dann rein als Sofortkauf zum Preis den ich haben müsste um a) billiger zu sein als das Auktionshaus und b) genug Gewinn machen zu können. Ob das dann genug Gewinn abwirft müsste man sehen.

      Theoretisch ist das beliebig erweiterbar, ich brauche nur eine Software, die potentielle Schnäppchen rausfischt, sollte das nicht irgendwie machbar sein für eine Kategorie?
    • vanvog schrieb:


      Theoretisch ist das beliebig erweiterbar, ich brauche nur eine Software, die potentielle Schnäppchen rausfischt, sollte das nicht irgendwie machbar sein für eine Kategorie?


      klar ist das machbar.
      allerdings befindet sich die "software" meist auf einem speichermedium, daß fest eingebaut ist (zwischen den ohren) und keinerlei anschlüsse zum download bereitstellt.
      diese "software" muß du allerdings erstmal in deine denkmurmel reinkriegen, das kann dir keiner abnehmen.

      oder du kaufst dir einen bioneuralen PC und probierst das damit mal aus.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von riverside ()

    • riverside schrieb:

      oder du kaufst dir einen bioneuralen PC
      gibts den bei ibah? :lach:


      @vanvog
      ich komme mit deiner denkweise nicht zurecht
      kauf ware ein und verkauf sie wieder
      ein anrecht auf schnäppchen hat man auch bei ibah nicht
      manchmal gelingt einem eines
      aber eine software die für dich danach sucht, die muss erst noch entwickelt werden



      .
    • Mittlerweile ist mir klar, dass sich keiner hierzu ernsthaft äußern kann, würden auch nur ansatzweise Manuelle bzw. Lowtech Search-Strategien oder zumindest Ansätze aus einer solchen Diskussion hervorgehen, müssten sie gleich wieder dementiert werden, das sorgt aber nur dafür, dass es noch mehr Leute ausprobieren. Und das fast nur noch bei Sammelzeugs, wo sich solche Strategieansätze noch am ehesten umsetzen lassen, der Gewinn noch in einem guten Verhältnis zum Aufwand steht beim eBay Handel ist schon fast kein Geheimnis mehr, aber nur fast, fragt Löschi.
    • Dazu muss man aber auch Sammler sein und sich auf seinem Gebiet mehr als nur gut auskennen.
      Als Sammler machst du dann echte Schnäppchen, wenn ein VK sich selbst nicht auskennt und Fehler in der AB macht, schlecht beschreibt, ganz wichtige Details nicht kennt und entsprechend nicht nennt, die dann aber auf dem Foto erkennbar sind usw.

      vanvog, auf welchem Gebiet kennst du dich so gut aus? Das wäre dann eine Nische.
      Ich sehe die bei dir nicht.
    • vanvog: es gibt keine Software, die beurteilen kann, ob ein/viele/bestimmte Auktionsergebnisse bei realen Auktionshäusern einen Marktwert, einen viel zu niedrigen Zufallswert, einen völlig überhöhten Preis darstellen oder nicht. Keine Software kann beurteilen, ob ein konkretes Kunstwerk besser oder schlechter als ein "Durchschnitt" eines Künstlers ist. Keine Software rechnet bei einem Bild auf einen qcm-Preis um, um eine vergleichbare Basis zu bekommen. Keine Software weiß, ob bei einem bestimmten Künstler kleinere und bei einem anderen Künstler größere Bilder wertvoller sind, oder genau andersherum.
      Keine Software kann beurteilen, ob bestimmte Motive eines Künstler höher gehandelt werden, als andere und warum. ( kleines Beispiel: von Meta Plückebaum werden Katzenmotive höher gehandelt als Hundemotive ) Keine Software erkennt, ob ein konkret in einem Auktionshaus gehandeltes Werk echt ist oder nicht. Original-signiert ist oder eine gefälschte Signatur trägt.
      Dafür muß, wie alte eule schon schrieb, die Datenbank zwischen Deinen Ohren excellent ausgestattet sein. Sonst machst Du innerhalb kürzester Zeit viel Geld hin!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von grafiksammler ()

    • Wie viele Abfragen erlaubt eBay eigentlich je IP/Zeiteinheit? Ich wäre schon froh, wenn ich mehrere Hundert Suchanfragen, mit individuellen Eingrenzungen innerhalb des regulären eBay Interfaces auf einmal machen könnte, so etwas muss es doch schon geben, nutzt das hier jemand?
    • Du bräuchtest ein eigenes Rechenzentrum für so etwas. Du kannst dich da nicht nur auf ebay beschränken, da du so keinerlei Vergleichswerte für eine Preiseinschätzung kriegen würdest. Du müßtest also mindestens alle Preisvergleichplattformen zu Rate ziehen(ob die das so toll fänden sei mal dahingestellt). Allein wenn du dich nur auf ein paar wenige Produkte spezialisieren würdest wäre dies schon eine enorme Rechenleistung. Wie läßt du den Computer entscheiden, ob ein Produkt gut ist oder nicht, oder ein Händler vertrauensvoll ist oder nicht. Du wirst dir allso auch sehr viel Müll einkaufen oder auch Ärger. Wie entscheidest du, ob für bestimmte Produkte eine Nachfrage besteht? Wohl wirst du dich hier am Angebot orientieren. Nur bei vielen Anbietern sinkt die Marge rapide.
      Abgesehen davon wird dir deine Marge bei solchen Handeln spätestens vom Versanddienstleister aufgefressen. Als Händler mußt du auf Masse gehen, damit du Größenvorteile dir verschaffen kannst. Ergo wirst du dich spezialisieren und auf den Blödsinn verzichten.