Petition gegen das Verhungern von Katzen in der Stadt Mahlberg

    • Petition gegen das Verhungern von Katzen in der Stadt Mahlberg

      Der ehrenwerte Bürgermeister der Stadt Mahlberg, Dietmar Benz, möchte 30 Karten in seiner Stadt einfach verhungern lassen. Die Katzen sind kastriert und geimpft und werden von Tierschützern versorgt und gefüttert. Die soll nun durch die Stadt unterbunden werden, die Unterkünfte der Katzen sollen abgerissen werden. Eine Ausweichadresse wird nicht genehmigt.

      Schön dass es da eine Petition gibt, die diese unmenschliche Tat verhindern soll: change.org/de/Petitionen/b%C3%…-30-katzen-in-ihrer-stadt

      Sehr geehrter Herr Benz,

      auf dem Rasthof Mahlberg (Tankstelle) leben ca. 30 verwilderte Katzen.
      Sie wurden vor zwei Jahren durch Tierschützer kastriert (keine weitere Vermehrung!), gechipt, entwurmt, seitdem gefüttert und hatten isolierte Katzenhäuschen zur Verfügung.

      Jetzt wurde angeordnet, die Häuschen abzuholen und die Fütterung einzustellen. Eine Fütterung und Einrichtung einer neuen Unterkunft für die Tiere in einem nahegelegenen,zu Ihrer Gemeinde gehörenden Waldgrundstück haben Sie untersagt.

      WARUM?

      Können und wollen Sie wirklich verantworten, dass die Tiere damit einem langsamen, qualvollen Tod ausgesetzt werden?

      Der Gemeinde Mahlberg entstehen keine Kosten und keine Arbeit: Hinter der Tankstelle auf dem großen Waldgrundstück könnten die Häuschen aufgestellt und die Tiere gefüttert werden, ohne dass sie jemanden stören.

      Wie im Tierschutzgesetz zurecht gefordert, sind Haustiere artgerecht zu halten und vor Schaden zu bewahren. Dieses Recht kann auch den Stadtkatzen niemand verwehren. Durch regelmäßiges Futterangebot werden Katzen angelockt und "stationiert". Die mit viel Geduld erreichte Vertrautheit der Tiere ermöglicht es, die Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Als gewollter Nebeneffekt der Fangaktion wird eine veterinärmedizinische Gesundheitskontrolle erzielt. Dies bedeutet, dass kranke Tiere behandelt, aber auch Katzen mit nicht zu vertretenden Schmerzen und Leiden durch den Tierarzt schmerzlos erlöst werden. Die "ins Netz gegangenen" Jungtiere werden nach Möglichkeit in den Tierheimen aufgenommen, mit viel Einsatz und Zuwendung domestiziert und als "normale" Hauskatzen - in der Regel kastriert - in gute Hände vermittelt.

      DAHER UNSER EINDRINGLICHER APPELL AN SIE:

      Zeigen Sie Barmherzigkeit gegenüber diesen wehrlosen Geschöpfen und genehmigen Sie die weitere Fütterung! Zeigen Sie gegenüber den Tierschützern Respekt, die viel Arbeit, Mühe, Geld und vor allem Herzblut in diese Sache investiert haben!

      Verhindern Sie, dass die Katzen sterben müssen. Erlauben Sie den Tierschützern, sich auch weiterhin um die Tiere zu kümmern – für die Stadt Mahlberg ohne Aufwendungen, aber sicher für ein freundlicheres Gesicht nach aussen!

      Bedenken und vergessen Sie nie: Allein der Mensch ist für das Elend der Katzen in Ihrer Stadt und überall verantwortlich.

      Mit freundlichen Grüßen
      Andrea Altmann im Namen aller Unterstützer

      „Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes. Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren. Es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintliche hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen oder doch gleichgültig zulassen." Alexander Humboldt

      Herrn Benz wünsche ich für das neue Jahr, dass sein Haus einstürzt und er keine Nahrung mehr zu sich nehmen kann. Manche Menschen müssen es erst am eigenen Leib erfahren, bevor Sie zur Besinnung kommen.

      Unterzeichnet bitte fleißig, damit die Tiere gerettet werden können.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • @biguhu

      Petitionen sind an sich eine gute Sache, wenn man helfen will; das Problem ist, dass solche oft privaten Initiativen gestartet werden, die sich im Vorfeld nicht ausreichend informiert haben.

      Insofern ist das hier:

      Der ehrenwerte Bürgermeister der Stadt Mahlberg, Dietmar Benz, möchte 30 Karten in seiner Stadt einfach verhungern lassen. Die Katzen sind kastriert und geimpft und werden von Tierschützern versorgt und gefüttert. Die soll nun durch die Stadt unterbunden werden, die Unterkünfte der Katzen sollen abgerissen werden. Eine Ausweichadresse wird nicht genehmigt.


      imho nicht ganz korrekt. Sowas schafft Verwirrung und kostet sicherlich auch Petitionsstimmen.


      facebook.com/THRO.eV

      verlassene-pfoten.de/wbb3/boar…ung-soll-verboten-werden/


      Keine Frage ist allerdings, dass ich sehr sehr hoffe, dass die Tiere an anderer Stelle unbehelligt weiterleben und versorgt werden können....
      Status: inaktiv
    • rapina schrieb:

      Gegen die Fütterung wird dieser Idiot nichts machen können. Etwas anderes sind die Unterkünfte.
      Über manche Dummheit und Kaltschnäuzigkeit mag ich nicht nachdenken. :wallbash
      Ich habe jedenfalls unterschrieben und weitergeleitet.

      Ob der wiedergewählt wird?
      Rapina, lies mal bitte das vorletzte Post von 13.05h in dem 2. Link von @blaccbox.

      Nach dem Gespräch mit der Stadt sieht die Situation doch etwas anderes aus als ich sie hier zunächst auch verstanden habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Freizeit ()

    • Ich zitiere mal:

      So, ich hab zwar nicht den Bürgermeister erreicht, der weilt derzeit wohl im Urlaub. Dafür konnte ich ausführlich mit dem Hauptamtsleiter, Herrn Santo, sprechen.

      Also kurz zusammengefasst: Die Stadt Mahlberg hat KEIN Fütterungsverbot ausgesprochen! Kann sie auch nicht, da sich die Katzenansiedlung nicht auf deren Gebiet befindet. Wie bereits erwähnt gehören die Grundstücke von Autobahnraststätten dem Bund oder aber privaten Eigentümern.

      Die Stadt Mahlberg wurde von der THRO gebeten ein Waldgrundstück hinter der Autobahnraststätte zur Verfügung zu stellen. Dies kann die Stadt aber nicht, da die Grundstücke entweder dem Land oder Privatleuten (Landwirten etc.) gehören. Außerdem habe man Bedenken wegen einer Katzenansiedlung und dem dortigen Niederwild.
      Auch teilt man meine Auffassung, dass Jäger die Ansiedlung stören würde und diese entsprechend dem gültigen Recht die Tiere einfach abschiessen könnten.
      Und das die Stadt wenig beigeistert davon ist ein "privates" Problem zu einem städtischen Problem zu machen, dass kann sich sicher jeder vorstellen.

      Soweit es aus dem Gespräch hervorging, will der Pächter der Raststätte die Katzen nicht mehr auf seinem Gelände haben, weil der Platz wohl für eine Erweiterung gebraucht wird. Das hat mit der Stadt nichts zu tun. Trotzdem geht derzeit ein Shitstorm auf die Gemeinde nieder, weil irgendwer, der überhaupt nicht vor Ort ist und keine Ahnung von den Gegebenheiten hat, unwahre Behauptungen über die Stadt im Internet per Facebook und Petition verbreitet. :augenrollen:
      Herr Santo hat inzwischen schon Leute aus NRW und sonstwo am Telefon, denen er die wirkliche Sachlage erklären "muss"...

      Sollte dies wirklich den Tatsachen entsprechen, müsste ich zugeben, dass ich mich durch die Dynamik des Netzes hinreißen lassen hab, das Geschriebene, insbesondere die Petition, zu glauben. Auf der anderen Seite ist es nun wirklich an der Tagesordnung, dass die Politik die Verantwortung von sich schiebt. Welche Version nun der Wahrheit näher kommt, wird vielleicht noch geklärt werden. Ich habe zunächst keinen Verdacht geschöpft, da mir bekannt ist, dass Gemeinden z. B. eine allgemeine Kastrationspflicht einführen können. Füttern von Tauben und Enten kann ebenfalls untersagt werden, wenn ich richtig informiert werden. Insofern ist ein Verbot der Katzenfütterung nicht so fern ab von der Realität, zumindest nach meinem Verständnis.

      Auf jeden Fall liegt der Ball nun bei Bürgermeister Benz. Und dem sollte eigentlich nur die Möglichkeit bleiben, alles im Sinne der Katzen zu lösen.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Axo und Danke @freizeit.

      Ist wohl alles doch etwas schwieriger.......Jedenfalls ist das mit den Wildkatzen so, dass sie sich nicht vertreiben lassen. Die suchen sich ihren Platz, auch ohne Genehmigung. Und ein Fütterungsverbot ist natürlich Schwachsinn.

      Ich habe jetzt nur das Posting gelesen, auf das du verwiesen hast. Bei dem Sturm, der das augenscheinlich losgegangen ist, denke ich mal, dass sich der Bürgermeister wohl doch um Lösung bemühen wird. Wetten? :]

      Jedenfalls drücke ich den dortigen Tierschützern und den Katzen die Daumen.
    • Mein erster Gedanke nach durchlesen: Städter... :rolleyes: ;)

      Das ist nicht böse gemeint. Die haben ihre liebe Schmusekatze vor Augen, wenn sie so etwas lesen. Und genauso scheint es dem Schreiber dieser Petition zu gehen.

      Angeklungen ist schon, dass Katzen jagen gehen und z.B. den Vogel- und Niederwildbestand eines Gebietes gefährden können - vor allem in der Menge. Aus genau diesem Grund ist es Jägern auch erlaubt, verwilderte Hauskatzen zu schießen.


      rapina schrieb:

      Jedenfalls ist das mit den Wildkatzen so, dass sie sich nicht vertreiben lassen. Die suchen sich ihren Platz, auch ohne Genehmigung.


      Ich möchte auch dringend unterschieden wissen, es handelt sich um verwilderte Hauskatzen und nicht um Wildkatzen. Wildkatzen stehen streng unter Naturschutz!

      Verwilderte Hauskatzen ziehen weiter und suchen sich ihr Plätzchen, wo es ihnen gut geht, wenn sie an einer Stelle nicht mehr gefüttert werden oder sich sich nicht optimal versorgt fühlen.
      Sofern sie nicht eingesperrt und dort nicht gefüttert werden, werden diese Katzen auch nicht verhungern.
    • *alte_eule* schrieb:

      Sofern sie nicht eingesperrt und dort nicht gefüttert werden, werden diese Katzen auch nicht verhungern.

      Davon ging ich bisher auch aus. Nach jahrelangem Engagement in einem Tierschutzverein weiß ich es jetzt aber besser. Das Problem dürfte sein, dass viele von ihnen das wilde Jagen gar nicht mehr gelernt haben, weil sie immer gefüttert wurden. Zudem dürfte so eine große Population Probleme bekommen, ausreichend Nahrung zu finden. Ich habe genug wild lebende Katzen in den letzten Jahren gesehen. Wenn sie nicht zusätzlich gefüttert wurden, überlebten nur die tüchtigsten Jäger und zwar als dünnes Rippengestell den Winter. Der nahende Winter verschärft die Situation noch zusätzlich, denn die Katzen brauchen dringend Schutz vor der Kälte.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Uhu,

      hier geht es um die große Population, die Probleme kriegen könnte, insofern hast du Recht.
      Nur setzen sich diese Katzen, wenn der Leidensdruck zu groß wird, i.d.R. gar fürchterlich jammernd auf eine 'belebte Terrasse', sofern sie bei einem Bauern nicht ohnehin einen für die Hofkatzen gefüllten Futternapf finden. Einer erbarmt sich immer.
      So etwas macht sogar die Katzenmama mit ihren Jungen, wenn es auf dem eigenen Hof nicht für alle reicht. Wenn der Nachwuchs groß genug ist, wird er in der Nachbarschaft an den Näpfen ausgesetzt.
    • Ich mag Katzen. Ich mag aber auch Vögel. Alle da wo sie hingehören.

      Hauskatzen gehören zu einem Haus oder zumindest auf ein befriedetes Grundstück. Imo nicht in den Wald.
      Es mag sein, dass viele Hauskatzen auch ausgesetzt nie zu brauchbaren Jägern werden. Nicht so, dass sie sich ausreichend ernähren können.
      Aber 40 Katzen sind sicher "mächtig" genug um den Bestand an Wildvögeln in einer Gegend zu dezimieren.
      Ich kann das hier jedes Jahr nachvollziehen, wenn die Jungvögel ausziehen. Allein durch die "verspielten" und wohlgenährten Freigänger-Katzen hier in der Umgebung werden die Vögel weniger und öfters haben wir Federbündel des "natürlichen Spielzeugs" der Katzen im Garten.

      Nee ...eine Gruppe von 40 halb verwilderten Katzen gehört bestimmt nicht in den Wald.
    • @schabbesgoi, wo bekommst du denn jetzt 40 Katzen her? :huh:

      Aus meiner Sicht haben @Biguhu und @ alte_eule viel Richtiges dazu geschrieben.
      Ich habe selbst schon halb verhungerte Katzen vor meiner Haustür gefunden und sie versorgt und sie blieben auch an der Futterstelle.
      Und der Wald ist hier ganz in der Nähe. :)
    • rapina schrieb:

      Wo siehst du denn die Alternative, eule?

      Eine Alternative kann man nur sehen oder vorschlagen, wenn man die näheren Umstände wirklich kennt.

      Beispielsweise welche ungenutzten und unbebauten geeigneten Flächen überhaupt vorhanden sind und ob diese im Eigentum oder Nutzungsrecht der Kommune sind.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • Ich denke eine Pflicht zur Kastration bei Katzen würde schon sehr viele Probleme lösen.
      Auch sollte sich jeder der Verantwortung bewusst sein und nicht beim nächste Urlaub sein Tier, egal welches einfach aussetzten.

      Ich weiß nicht ob das Einsetzen des Links erlaubt ist und ob es geklappt hat, aber da sieht man wo unsere Vögel bleiben.
      nabu.de/tiereundpflanzen/voege…/jagd/aegypten/15711.html
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • @ rapina

      Alternative wozu? Zu dieser schon eingerichteten "Pflegestation"? Ich frage mich, wie es überhaupt soviele werden konnten. Bei dieser Menge Katzen und der Art der Haltung (wie sie geschildert wurde und mir entsprechend bekannt ist) ist es auch ein frommer Wunsch, dass sie überhaupt alle in der Lage wären anderweitig untergebracht zu werden und ein echtes Zuhause zu finden.

      Ich sehe sogar noch ein weiteres Problem. Diese Stelle hat jetzt einen Bekanntheitsgrad, dass es auf eine Katze doch nicht mehr ankommt. Da ist dann der Mensch das Problem, der "seine überzähligen Katzen" einfach dazu setzt, weil sie dort doch (dann nur noch vermeintlich) gut untergebracht sind.Diese Tiere sind dann nicht unbedingt kastriert und tierärztlich versorgt. Dass es sich beim Aussetzen von Tieren um eine Straftat handelt, hält jetzt auch keinen davon ab, der das will. Jetzt nach Weihnachten werden die Tierheime auch wieder überquellen, weil ohne jeden Verstand und Verantwortungsbewusstsein Tiere verschenkt werden.

      Es ist letztendlich nicht anders zu handhaben als bei den "Tiersammlern", wo dann irgendwann der Tierschutz einschreitet, die Tiere fängt/einsammelt/mitnimmt und dann ein neues Zuhause für sie sucht. Und so leid es mir dann auch im Einzelfall tut, es wird nicht bei jeder dieser (verwilderten) Katzen klappen.
      Es ist zumindest in meinen Augen aber auch falsch verstandener Tierschutz, diese 'Katzenkolonie' so aufrecht zu erhalten.
    • Penny hat es schon geschrieben: Die Katzen müssen kastriert werden!
      Eine Freundin von mir hat über einige Jahre einigen wilden Katzen ein warmes Plätzchen in ihrem Hausflur gegeben. Der Tierschutz hat eine nach der anderen eingefangen und kastrieren lassen. Zu vermitteln waren diese Katzen nicht, denn die echten wilden Katzen lassen sich kaum anfassen, geschweige denn in eine Wohnung verfrachten.
      Wer allerdings seine Katze auch noch zu solche einem Rudel dazu- bzw. aussetzt, gehört empfindlich bestraft.

      Ich sehe momentan für diese Katzen keine andere Alternative als sie durchzufüttern und ihnen irgendwo einen Platz zu schaffen. Den sie hoffentlich annehmen werden. So einfach ist das mit umsiedeln nämlich auch nicht.