Petition gegen das Verhungern von Katzen in der Stadt Mahlberg

    • In dem jetzt gebe ich Biguhu in vielem Recht. Der Mensch versucht sich die Erde Untertan zu machen. Aus diesem Grund gibt es in D auch kaum noch richtige Natur, in der sich irgend etwas selbst reguliert. Durch Bejagung wird dann wieder versucht Ungleichgewichte auszugleichen.
      Das finde ich nicht schön, aber ich denke es ist so gekommen und deshalb auch so etwas wie Jagd notwendig.
      Damit meine ich natürlich nicht das Hochpäppeln von Hochwild in Pachtrevieren damit hinterher dieses Wild gegen hohe Bezahlung von irgendwelchen Herrschaften auf Wochenendvergnügungsjagden "erlegt" werden kann.

      Übrigens in einem mag ich noch widersprechen. Der Mensch ist nicht das einzige Lebewesen, welches aus "Lust" tötet.
      Genau Katzen, die hier ja das Thema sind, töten auch aus Lust. Und sie Quälen ihre Opfer und spielen genüsslich mit der halbtoten Beute.
      Wer hat das noch nicht gesehen?
      Da muss ich mir nur unsere gut versorgten Nachbarskatzen anschauen, die "müssen" nicht, die haben ihre wohlgefüllten Näpfe.
      Nur bei Katzen sagt man dann gnädig "Das ist nun mal ihre Art, die können nicht anders", wenn mal wieder ein junge Amsel dran glauben musste.
      Da widerspreche ich ja auch nicht, so sinds nun mal :)
    • *alte_eule* schrieb:

      PKasch, es wäre schön gewesen, du hättest diesen kurzen Satz auch erläutert.
      Ich denke nämlich, ich weiß, was du meinst, weil ich genau diese Diskussion, Katzen zu zu schießen, auch schon mit Jägern geführt habe.

      Ich befürchte, PKasch hat es so gemeint, wie ich es aufgefasst habe, aber berichtigt mich gerne:

      PKasch schrieb:

      duckundwechabersoeinkasperkramistdochvölligidiotisch!

      Übersetzt: Wozu diese Aktion, einfach abschießen und das Problem ist gelöst. So etwas ist für mich einfach nur widerlich! Und da komme ich wieder zu dem Punkt, an dem ich mir wünschte, die Tiere könnten sich wehren.

      Entschuldigt meine emotionale Reaktion, ich würde zu diesem Thema aber gerne mal die Rolle eines Team-Mitglieds ablegen.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Eine verirrte Kugel muss nicht sein, denn das Tierschutzgesetz ist im erweiterten Sinn auch auf solche Menschen wie @PKasch anwendbar.
      Ich würde mir allerdings, aufgrund des Beitrags wünschen, dass er(sie) einen kalten und feuchten Platz unter einer Brücke bekommt, und alle Suppenküchen im Umkreis geschlossen sind.

      Back to Topic
      Die Kastrationspflicht, so wünschenswert sie auch sein mag, würde nur sehr schwer umzusetzen sein, speziell in ländlichen Bereichen.
      Ich bin selbst aktives Mitglied in einem Tierschutzverein und sehe es regelmässig, wie schwer es ist, den Menschen eine Kastration der Hofkatzen nahezubringen.
      Wir führen teilweise Fang- und Kastrationaktionen (in unserer Satzung verankert) durch, die Tiere werden dann wieder, gechipt resp. tätowiert in ihre gewohnte Umgebung gebracht.
      Einige der Samtpfoten werden aber auch, nach Rücksprachen mit den "Haltern" durch unseren Verein vermittelt.
      Wenn als Wohnungskatze, dann aber nicht in Einzelhaltung, und als Freigänger nur sehr ungern.
      Denn nicht wenige der Fellnasen, die Freigänger sein durften, sind wieder bei uns im Tierheim aufgeschlagen, teilweise in erbarmungswürdigem Zustand.
      Manchen blieb der Gang über die Regenbogenbrücke nicht erspart.

      Alternativen zu wilden Kolonien sind nur schwer zu finden.

      So zumindest nicht.

      spiegel.de/politik/deutschland…de-aufheben-a-933534.html

      Wir hatten die Lasagne schon in der Geschmacksrichung "Pferd"
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • schabbesgoi schrieb:

      Z

      (...) dann ist Bejagung vielleicht in ein paar Monaten die letzte Alternative.

      Der Satz von PKasch ist imo zwar harsch und in seiner Kürze provokativ in dieser Runde, jedoch nicht abwegig.
      Ich halte auch das Töten von Tieren durch einen sauberen Schuss eines Jägers nicht für Quälerei.




      Diese Katzen sind kastriert und Tierschützer kümmern sich um sie; welchen Grund sollte es geben, sie bejagen, sprich abknallen oder anderweitig zu müssen???


      Rumänien lässt grüßen... ?(
      Status: inaktiv
    • blaccbox schrieb:

      Diese Katzen sind kastriert und Tierschützer kümmern sich um sie; welchen Grund sollte es geben, sie bejagen, sprich abknallen oder anderweitig zu müssen???


      Blacky,

      das rührt wohl daher, dass hier auf zwei Ebenen diskutiert wird. Es geht einmal um diese spezielle Kolonie, aber das Thema hat sich erweitert auf das Grundproblem, dass durch verwilderte Katzen auftritt und wie es gehandhabt wird.
    • @Eule

      im Beitrag von @schabbesgoi ging es aber explizit um diese Katzen und nicht um das allgemeine Katzenproblem.


      schabbesgoi schrieb:

      Gestern ging es hier auch um Alternativen für die Katzenkolonie.
      Und ja, wenn sich keine andere Lösung ergibt, dann ist Bejagung vielleicht in ein paar Monaten die letzte Alternative.




      Abknallen der Tiere löst das Problem aber auch allgemein nicht, das einzige, was hilft ist Kastration - nicht nur hier in Deutschland, sondern allgemein.

      Was die Vögel angeht, das ist eine ganz andere Diskussion... die Behauptung, dass Katzen der Hauptgrund fürs Vogelsterben ist, ist aber schlicht nicht korrekt; der Mensch ist dafür zum weit größeren Anteil verantwortlich.


      tagesanzeiger.ch/zuerich/Die-K…Vogelarten/story/11956687

      «Die Katze ist nicht Schuld am Verschwinden von Vogelarten»


      Katzenforscher Dennis C. Turner sagt, der Mensch sei die grössere Gefahr für einheimische Vögel als die räuberischen Haustiere – auch wenn Letztere jetzt wieder viele Jungvögel erbeuten. (...)

      Es gibt über 60 Studien zum Beuteverhalten der Hauskatze, zum Teil von Vogelschutzverbänden finanziert. Keine einzige zeigt die Katze als Hauptverantwortliche für das Verschwinden einheimischer Vogelarten.(...)
      Status: inaktiv

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blaccbox ()

    • Darum geht es wohl in Mahlberg, zu verhindern, dass überhaupt eine streunende Katzenbande im Wald entsteht.

      Und dafür muss wohl ein neues (geeignetes) Grundstück gefunden werden. Alles andere wäre wohl schlechter.
      Ich kenne nun die Gegebenheiten vor Ort nicht. Irgendwie hoffe ich darauf, dass die Gemeinde (trotz des wohl ungerechtfertigten Shitstorms) sich kümmert und etwas zu ihrem Problem macht, was sie weder verschuldet noch bisher zu verantworten hatte. Oder ein Landwirt mit einem Grundstück, welches er einige Jahre lang nicht benötigt, stellt was zur Verfügung. Das würde dann aber bedeuten, dass die Kolonie nicht durch weitere Neuzugänge von Jungtieren "erweitert" werden dürfte, sondern nur der aktuelle Bestand dort für die natürliche Restlebenszeit gehalten wird. So könnte die Sache für die jetzt dort vorhandenen Katzen eventuell gelöst werden.
    • schabbesgoi schrieb:

      Darum geht es wohl in Mahlberg, zu verhindern, dass überhaupt eine streunende Katzenbande im Wald entsteht.

      Und dafür muss wohl ein neues (geeignetes) Grundstück gefunden werden. Alles andere wäre wohl schlechter.
      Ich kenne nun die Gegebenheiten vor Ort nicht. Irgendwie hoffe ich darauf, dass die Gemeinde (trotz des wohl ungerechtfertigten Shitstorms) sich kümmert und etwas zu ihrem Problem macht, was sie weder verschuldet noch bisher zu verantworten hatte. Oder ein Landwirt mit einem Grundstück, welches er einige Jahre lang nicht benötigt, stellt was zur Verfügung. Das würde dann aber bedeuten, dass die Kolonie nicht durch weitere Neuzugänge von Jungtieren "erweitert" werden dürfte, sondern nur der aktuelle Bestand dort für die natürliche Restlebenszeit gehalten wird. So könnte die Sache für die jetzt dort vorhandenen Katzen eventuell gelöst werden.
      Im Eingangspost von @biguhu ist die Petition zitiert.

      <schnippschnapp
      Sie wurden vor zwei Jahren durch Tierschützer kastriert (keine weitere Vermehrung!), gechipt, entwurmt, seitdem gefüttert und hatten isolierte Katzenhäuschen zur Verfügung.
      </schnippschnapp

      Der daraus entstandene Shitstorm ist irrelevant.

      Die Tötung eines Wirbeltieres ist im Tierschutzgesetz geregelt. Allerdings auch die Pflichten der Tierhalter.
      Zu klären wäre, ob durch die Kastration, das Chipen, die Entwurmung und Fütterung, den Tierschützern die Tierhalterfunktion obliegt.

      Ein weiterer Knackpunkt ist die Einstufung der Tiere in 'herrenlose Tiere' oder 'Fundtiere'.
      Bei Fundtieren ist die Gemeinde in der Pflicht, Halterfeststellung und artgerechte Versorgung.
      Herrenlose Tiere (gesetzliche Dunkelgrauzone) durch Diskrepanzen zwischen Tierschutz- und Bundesjagdgesetz. :wallbash

      @biguhu Ich danke Dir für Deinen EP. Allen anderen Tierliebhabern gilt mein Dank ebenso.
      Grüßle Zentauer
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • Mit dem "Neuzugang von Jungtieren" meinte ich nicht die Vermehrung der Katzen untereinander auf natürlichem Weg. Ist mir schon klar, dass die Katzen dort sich nicht mehr fortpflanzen.
      Ich meinte damit, dass keine neuen (auch keine kastrierten) Katzen dort untergebracht werden sollten. Dieses würde nämlich den Fortbestand der Kolonie bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag bedeuten, weil ja immer wieder jüngere Tiere dazu kommen würden. Das würde es wesentlich schwieriger machen, dass jemand (kostengünstig) den Platz zur Verfügung stellt.
      Beim aktuellen Bestand würde sich die Kolonie in einigen Jahren durch natürlichen Abgang erübrigen, ohne dass irgendeiner der dort jetzt befindlichen Katzen ein Haar gekrümmt werden müsste oder ihnen ansonsten Ungemach zugefügt werden würde. Dieser Denkansatz hilft "nur" dem jetzigen Bestand, ist natürlich keine Lösung für alle in folgenden Jahren kommenden "Neufälle".
    • Über Jäger, die auf Katzen schießen, wurde gerade in jüngster Zeit in Österreich berichtet und diakutiert:

      heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,955150

      Rechtlich kann man ihm offenbar nicht wirklich etwas vorwerfen, wenn die Gesetze so sind, wie sie (aktuell) sind. Moralisch schon ...

      österreich.at/nachrichten/Katz…-ist-ein-Jaeger/121986978

      noe.orf.at/news/stories/2614667/

      Jagdgesetz gibt klare Richtlinien vor

      Das Gesetz gibt dem Jäger Recht, denn im Paragraph 64 des Niederösterreichischen Jagdgesetzes heißt es, dass die Jagdorgane berechtigt sind, Katzen, welche in einer Entfernung von mehr als 300 Metern von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden umherstreifen, zu töten. „Die Freiheit der Katze endet nach 300 Metern laut Gesetz - und dann beginnt die Freiheit des Wildes. Und dafür bin ich zuständig“, erklärt Jagdleiter Anton Winkler.

      Bis zu einer Entfernung von 300 Metern sind Katzen als Heimtiere geschützt, wenn sie von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden weiter entfernt sind, dann gelten sie juristisch als sogenanntes Raubzeug.

      Weil Katzen von Natur aus streunen würden und diese Grenze nicht erkennen könnten, fordert der Niederösterreichische Tierschutzverband ein allgemeines Katzenjagdverbot. Der Niederösterreichische Landesjagdverband sieht keine Notwendigkeit einer Gesetzesänderung. In einer Stellungnahme heißt es: „Tierschutz kann nicht beim Heimtier enden“.


      Es gibt auch eine Initiave gegen das "Abschussrecht" der Jäger: abschaffung-der-jagd.at/haustiere.htm
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • dieselente schrieb:

      Bis zu einer Entfernung von 300 Metern sind Katzen als Heimtiere geschützt, wenn sie von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden weiter entfernt sind, dann gelten sie juristisch als sogenanntes Raubzeug.

      Kann eine Katze lesen??

      Es gibt sicher Forenmitglieder die sich die 'Lütten_____
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • Was mir eigentlich sehr bitter aufstösst, ist die Tatsache, dass der Gedanke 'Tierschutz' auswuchert.(Östereicher als GODFATHER der Wilderer ausgenommen).
      Dass in unserer Gesellschaft keine Intention mehr auf das 'essenzielle' zielt.
      Ich hab' versucht mir die die Novelle 'Tierschutzgesetz 2013' zur Lektüre zu machen.
      Hol dir mal das Ding als pdf und starte eine Suche nach 'entfällt.
      Unser Verein betreibt eine Wildtier- Wildvogelauffangstation (Sachkundenachweis ist vorhanden).
      Wir hatten einen 'Aufflugunfall' Schwarzer Milan gegen Passat.
      Wie es unsere Pflicht ist, verständigten wir das zuständige Veterinäramt.
      Tagsdrauf tauchte ein 'Sachverständiger' auf, der den Milan in 'Augenschein' nahm.
      Der (durchaus REHA-fähige Vogel) wurde.....
      Weitere Nachforschungen ergaben, der Sachverstand resultierte aus einem Studium (15 Semester) der Theologie *grübel*
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.