Tiere, Tierschutz, Tierliebe und Menschen

    • Ich bin hier raus - zumal es sich hier zum "Katzenthread" entwickelt.

      Wenn Menschen, die Katzen nicht mögen und Menschen die Katzen nicht kennen und sich an gängige Klischees halten, die leider nicht totzukriegen sind und diesen Katzen-Karton als nettes Urlaubsfoto sehen (ich sehe es anders, hab mich gestern deshalb schon auf die Finger gesetzt) auf Menschen treffen, die aktiv im Tier-/Katzenschutz tätig sind und sich deshalb ständig eingängig mit dem Katzenelend/-leid beschäftigen (müssen) - dann fliegen irgendwann die Fetzen.

      So überlasse ich den Thread den weiteren Klischees, dem Verbreiten von Falschinformationen, etc... mit einem lieben Gruß an @Zentauer (vielleicht mag er ja die Stellung halten).

      Ich werde hier auch nicht mehr lesen; zuviele "Aufreger" für mich... :( ?( 8| X(
      Status: inaktiv
    • @blaccbox

      :?:

      Das hast du in deinem ersten Post geschrieben:

      Ob es gut war, dieses Fass hier aufzumachen, wage ich zu bezweifeln; denn solche Themen führen immer zu sehr erhitzen und emotionalen Diskussionen.

      Entgegen deiner Befürchtung ist der Thread allerdings gesittet geblieben und jeder hat sachlich seine Meinung zum Besten gegeben. Es wäre doch jetzt jammerschade, wenn unnötig Hektik hineingerät. Ich sehe hier keinen Grund, sich aufzuregen.

      @all

      Ich bin mit meinem Statement jetzt ein wenig spät, aber es ist ja bereits die Frage angeklungen, warum Landwirte als besonders tierfeindlich angesehen werden. Nun, generalisiert werden kann das sicher nicht, allerdings habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass in diesem Umfeld sehr rabiate und tierverachtende Methoden angewandt werden. Ein Bauer aus einem Nachbardorf, der sich anschickte, Bürgermeister zu werden (und kläglich scheiterte), tat sich da besonders hervor.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • @blaccbox

      Schade eigentlich, dass Dich das Thema so stark berührt, dass du dich zurückziehst.
      Es ist auch mir aufgefallen, dass der Tenor des Threads vorwiegend 'pro und contra' Katzen geht.
      Ich muss keine Stellung halten, denn hier prallen die verschiedensten Ansichten und Erfahrungen aufeinander, und da muss ich @biguhu beipflichten, erstaunlicherweise sehr gesittet.
      Wenn man 100 Tierschützer zu einem Thema befragt, erhält man mindestens 120 Meinungen, in endlosen Diskussionen.
      Dieselbe Situation tritt ein, wenn es sich um Nutztierhalter handelt, oder wenn das Thema in der Kneipe, am Stammtisch zur Sprache kommt.
      Oder Raucher, oder Nichtraucher, oder Vegatarier, oder oder oder .... (Verzeihung, falls jemand vergessen wurde)

      Eigentlich ist der Tierschutzgedanke doch darin verankert, dass die Krone der Schöpfung nicht alleine auf diesem Planeten ist, und jedem Tier, egal welcher Spezies, das zuteil werden sollte, was jeder Mensch erwartet, Respekt und Toleranz.
      Jedes Lebewesen, auch der Mensch, hat seine eigene Ethologie (kein Schreibfehler). Ethnologie ist was Anderes.
      Dass es in den Überschneidungsbereichen zu Konflikten kommt, liegt in der Natur der Sache.

      Ich habe während langer Zeit gelernt, dass es im Tierschutz durchaus mehr Sinn macht 'kleine Brötchen' zu backen, statt mit dem 'grossen Brot' auf ALLES zu werfen.
      Was mich sehr empört, ist die Tatsache, dass zu aggressiv von irgendwelchen Organisationen Spenden regelrecht eingetrieben werden.
      Das ist sicher nicht notwendig, denn die Tierwelt ist keine Naturkatastrophe. Erdbeben, Tsunamis, Überschwemmungen .... reichen doch durchaus, um den Spendern das Geld aus der Tasche zu ziehen und deren Ego zu beruhigen.

      Lieber Gruß
      Zentauer
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • ich möchte eigentlich auch so weiter machen :)
      Ich empfinde es eigentlich auch so, dass hier eine Umgebung ist, wo man sich auch über so ein emotionales Thema ganz gut unterhalten kann. Ohne den anderen gleich in seiner Persönlichkeit zu verletzen.
      Ich finde es sogar ein wenig schade, dass blacci sich bei dem Katzen-Karton-Foto auf die Finger gesetzt hat. Ich habe doch extra um Meinungen gebeten.Weil ich verstehen wollte, warum das Foto auf verschiedene Leute ganz anders wirkt. Ich war fast schon so weit, dass ich annahm, dass ich da nur auf ein paar seltsame Leute getroffen wäre....
      Und ich glaube schon, das es gelingen kann, dass man sich darüber austauschen kann ohne die der Persönlichkeit des jeweiligen Schreibers anzugreifen.

      @Uhu, ich denke mal, dass Landwirte (insbesondere die Fleischproduzenten) eine eigene "Schutzhaut" haben. Sie müssen mit Tieren umgehen, sie müssen sie pflegen und groß ziehen, und sie müssen sie töten oder für die Tötung verkaufen. Sich da emotional zu weit auf ein Tier einzulassen...macht es schwierig.
      Es gehört eine gewisse Distanz dazu. Diese Distanz heißt aber deshalb nicht automatisch, dass der Landwirt zum Tierquäler werden muss oder gar zum Tierhasser. Nein, bis heute bekommen die Kälber aufe dem regionalen traditionellen Hof sogar Namen. Nach Regeln. Und so werden sie zu Individuen. Auch wenn klar ist, dass sie nicht Familienmitglieder werden und ihr Leben meist nicht besonders lang ist, so werden sie doch möglichst gut (im Rahmen des als wirtschaftlich sinnvoll angesehenen) behandelt. Der "Mist" fängt dort an, wo der Landwirt für seine Ware nicht mehr genug Einnahmen bekommen kann. Wenn "der Markt" das Geld zum Leben nicht mehr hergibt, dann muss man sparen...

      Katze auf Bauernhof: Nun, selbst wenn man erkennt, dass kastrieren der eigenen Katzen ja nun den Vorteil hätte, dass man sich das ersäufen von niedlichen Jungkatzen ersparen kann, so ergeben sich doch daraus auch Nachteile.
      a) (und ich weiß jetzt tatsächlich nicht, ob es sich um ein Vorurteil handelt, oder ob es stimmt) Aber im Kopf ist es. Die Kastration und das folgende "keine Nachkommen haben" mindert den Jagdtrieb der Katze. Das mag im Hausbereich durchaus ein erwünschter Nebeneffekt sein, aber auf dem Hof ist das...kontraproduktiv.
      Das ist schlecht, wenn die Katze auch heute noch, auf dem Hof nicht nur zum schmusen und "weil es eben dazu gehört" ist, sondern auch weil sie ihren "Job" in der Scheune erfüllen soll. Wegen der Mäuse und Ratten.
      b) Ist ja super, wenn sich die Katz nicht vermehrt. Nur...wenn dann die eine oder die zweite Katz...ihr Leben aushaucht (was eventuell früher als bei städtischen Katzen der Fall ist, weil....wenn Katz ernsthaft erkrankt, dann braucht es keine Operationen und Transplantationen, keine teuren Medis und auch keine Chemotherapien, auch kein teures Spezialfutter für "Senioren"....dann muss einfach eine "neue" her, die den "Job" übernimmt. Und?....wo kommt die dann her? Nicht aus eigener Kraft des Hofes, die muss man besorgen, gar "kaufen"? Weil: Die eigenen Tiere haben ja keinen Nachwuchs mehr...

      Oder soll sich der Landwirt dann aus dem Tierheim der nächsten Stadt ein ausgesetztes Stadtkätzchen holen und dem versuchen dann das Mausen bei zu bringen? Ha, vielleicht gar einen hübschen Perser? Oder eine (fast) reinrassige junge Siam eventuell? Nee, ne...nicht, solange das anders zu regeln geht...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • blaccbox schrieb:

      Wenn Menschen, die Katzen nicht mögen und Menschen die Katzen nicht kennen und sich an gängige Klischees halten, die leider nicht totzukriegen sind und diesen Katzen-Karton als nettes Urlaubsfoto sehen (ich sehe es anders, hab mich gestern deshalb schon auf die Finger gesetzt) auf Menschen treffen, die aktiv im Tier-/Katzenschutz tätig sind und sich deshalb ständig eingängig mit dem Katzenelend/-leid beschäftigen (müssen) - dann fliegen irgendwann die Fetzen.

      .
      Wenn ich sag ich mag /ich mag nicht ... Tiere Menschen, Bäume, dann ist das für mich so, als wenn ich die Aussage treffe ich mag/ ich mag nicht Luft, Erde,Wasser!
      Dass Du Dir zur Aufgabe genacht hast Katzen zu erretten, ist so sehr Deine Sache, wie dass ein Anderer sich zur Aufgabe gemacht hat Menschen, Bäume, Gletscher oder sonstwas zu erretten.
      Persönlich bin ich der Meinung, dass alles zusammengehört. Aber das interessiert keinen der "Liebhaber" von irgendetwas; auch nicht, wenn es zu Lasten von etwas anderen geht.
      .
      @biguhu
      Ich schätze mal bei Landwirten fällt Verantwortungslosigkeit/Misshandlung von Tieren schneller auf, da diese in der Regel Nutztiere zum Lebensunterhalt haben. Nur gibt es Banker, Chemiker, Friseure, etc. denen ich auch garantiert kein Tier in deren Verantwortung überlassen möchte :(
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Damas ()

    • Schabbes, ich relativiere mal.

      Auch auf einem relativ kleinen "traditionellem Hof" bekommen die Tiere nur dann Namen, wenn sie auch 'eine Weile' bleiben sollen, sei es als Milchkuh oder Zuchtsau oder... Da handelt es sich um die Tiere, die vor der Portionierung auf dem Teller noch andere Funktionen haben.
      Aber im Gegensatz zum 'Städter' zieht ein Landwirt ein Tier auch von Hand groß und gibt es hinterher ohne Skrupel zum Schlachter. Auch dieses Tier bekommt keinen Namen.

      Du hast Recht. Eine Hofkatze wird selten so alt wie eine Hauskatze. Wie die Hauskatze zieht sich die Hofkatze zurück, wenn sie krank wird. Eine Hofkatze hat keine Höhle im Katzenbaum. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, wenn man die Katze mal 2 oder 3 Tage überhaupt nicht zu Gesicht kriegt.

      Deine hochgezüchteten Beispiele sind denkbar ungeeignet. Aber einer 'normalen Hauskatze' muss niemand das Jagen beibringen. Das ist Instinkt.
    • Ein weiterer Aspekt aus der Diskussion hier. Ich habe ihn aus dem Forum heute raus in das reale Leben rüber getragen und heute mal meine momentanen "Kollegen" befragt. Wir waren gerade zu viert im Raum, drei davon sind Katzenhalter. Zwei haben Freigänger. Beide haben die Sache mit der
      "Glocke um den Hals"
      "prinzipiell" schon befürwortet. Beide sagen, dass sie es auch versucht haben. Weil sie auch, zumindest in der Brutzeit der Vögel, für sinnvoll erachten.
      Beide haben es wieder aufgegeben. Beide waren nicht der Meinung, dass ihre Katze dadurch einen "psychischen" Schaden erleiden würde.
      Aber beide haben auch gesagt: Das geht praktisch nur, wenn die Katze sich daran nicht strangulieren kann, das Ding also bei Zug aufgeht. ....Und so viele Halsbänder und Glöckchen konnten sie gar nicht nachkaufen....Weil die "anderen" Halsbänder für Katzen, die die wirklich dann bei Gefahr auch leicht aufgehen....eben fast überhaupt nicht halten...
      Sie hatten allerdings auch nicht den Eindruck, dass den Katzen so auf Anhieb die Halsbänder gefallen hätten...

      Soweit mal, einfach ganz neutral, die stichpunktartige Meinung meiner paar Katzen-Halter-Kollegen im Teilgrüppchen zum Thema "Glöckchen".
    • Was ich persönlich nicht leiden kann das sind Leute die den Tierschutz
      dafür mißbrauchen um sich zu profilieren. Dieser Fall ist meiner Meinung
      nach in diesem Fall hier passiert.


      wa.de/lokales/ahlen/internet-k…ner-tierheim-2780117.html
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
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    • Eule, ich weiß, dass ich "spitz" schreibe. Und gerade deshalb lasse ich mich auch gerne belehren.
      Du hast Recht, die Höfe, an den ich jetzt dachte, die haben im wesentlichen Milchvieh. Aber auch die männlichen Kälber bekommen Namen, obwohl....die meisten sie nicht so besonders lange tragen werden.

      Bestimmt ist es aber so, dass das was mit "traditionell", Familienbetrieb" und damit auch "relativ klein" (gemessen an den Großbetrieben) zu tun hat.

      Vielleicht für mich noch nahe dran am "Ideal".

      Auch "Perser und Siam" war überspitzt. Ja. Das jede beliebige neurotische Katze aus dem Tierheim, früher mal geliebt und verzärtelt und dann ins Heim gegeben...nun noch "natürlich" sich auf einem Hof einleben könnte...das bezweifle ich weiter. Woher soll die "Neue" denn wissen, was der Unterschied zwischen Huhn und Maus ist?
    • werv,

      wenn es dazu führt, dass für dieses Tierheim endlich mehr Geld da ist, um wirklich notwendige Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen, wäre es ein Segen.
      Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter wäre es schon lange nicht mehr zu bewältigen. Jedes abgegebene Tier wird nach ein paar Wochen auch nochmal besucht um den Besitzer und die Haltung zu überprüfen.

      Es ist das einzige Tierheim weit und breit. Viele der Tiere, die eigentlich dahin abgegeben wurden, verbringen die Zwischenzeit zur Vermittlung verteilt auf den ganzen Kreis in Pflegefamilien, weil im Tierheim einfach kein Platz mehr ist. Auch die Fundstelle eines Tieres muss genauestens abgefragt werden, schon um die echte Zuständigkeit zu prüfen, weil man sich die Aufnahme weiterer Tiere einfach nicht leisten kann.
    • schabbes, die Tierheime kennen ihre Katzen. Die wissen genau, welches eine reine Stubenkatze ist, welche sich mit anderen Katzen oder Hunden verträgt, ob sie Kinderlieb ist...

      Abe ich kann im Moment überlegen wie ich will, mir ist im Moment nur ein Fall von vorJahren bekannt, als ein Bauer vorbildlich sein wollte und man ihm wegen der vermeintlich unzureichenden Versorgung keine Katze überlassen wollte. Man hat ihm stumpf gesagt, er solle doch einen Nachbarn fragen, ob der ihm keine abgeben kann. Ich kenne auch keinen Bauern, der eine Katze aus dem Tierheim hat.
      Aber ich bleibe dabei, ich kenne doch einige aus der jüngeren Generation, die Kastrierte Katzen / Kater auf dem Hof haben, eben weil sie die wilde Vermehrung nicht wollen.
    • *alte_eule* schrieb:

      werv,

      wenn es dazu führt, dass für dieses Tierheim endlich mehr Geld da ist, um wirklich notwendige Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen, wäre es ein Segen.
      Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter wäre es schon lange nicht mehr zu bewältigen. Jedes abgegebene Tier wird nach ein paar Wochen auch nochmal besucht um den Besitzer und die Haltung zu überprüfen.

      Es ist das einzige Tierheim weit und breit. Viele der Tiere, die eigentlich dahin abgegeben wurden, verbringen die Zwischenzeit zur Vermittlung verteilt auf den ganzen Kreis in Pflegefamilien, weil im Tierheim einfach kein Platz mehr ist. Auch die Fundstelle eines Tieres muss genauestens abgefragt werden, schon um die echte Zuständigkeit zu prüfen, weil man sich die Aufnahme weiterer Tiere einfach nicht leisten kann.

      "Ohne Rücksicht auf Verluste" ist niemals gut. Die Faceboook-Kampagne hätte auch gemäßigter viel gebracht.
      Das Provisorium anzuprangern ohne sofort daraus ein "Tierheim des grauens" zu machen. Das war den
      Mitarbeitern dort nicht gerecht.


      Ich war mal persönlich dort - es war überbelegt, aber die Tiere waren gut versorgt !!
      Die Mitarbeiter sehr sorgfältig und fürsorglich.
      Das mit dem "Provisorium" ist allerdigs richtig dargestellt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • werv, ich war vor Jahren dort. Da war es genauso improvisiert ganz einfach, weil das Geld fehlte. Überbelegt, aber es war sauber, und die Tiere waren gut versorgt.
      Den aktuellen Kenntnisstand habe ich aus Erzählungen.


      Edit: Der Initiator der Kampagne hat den Ruf, ein Brettschädel zu sein mit dem man keinen 'leichten Umgang' pflegt.
    • Hmm, den konkreten Fall dort kenne ich natürlich nicht.
      Aber in einem möchte ich zustimmen: solche persönlichen Kampagnen können Hilfe und Spendenbereitschaft regelrecht verhindern. Ganz einfach, weil man als "Möchtergern-was-Gutes-Tun" Spender abgehalten wird, von Zweifeln und Misstrauen zugeschüttet. Weil, für was dubioses oder gar schlechtes will man ja auch nicht...
      Und durch die Vielfältigkeit des Internets bekommt man sooo viel neue Meldungen, Aufrufe...und es wird noch schwerer aus der Entfernung noch zu begreife: Wo sitzt ein Möchtegern-Egomane, wo kommt Hilfe per Geld wirklich an, wer will sich bereichern, wer wirklich helfen....

      Mir ging (und ganz weg ist es immer noch nicht) so, als ich darüber nach dachte bei einer "Paten-Auktion" für Kinder in anderen Ländern mitzutun. Ich habe jahrelang gezögert, also "gar nichts" getan. Das war echt so: Ich habe nichts gegeben vor lauter Angst die "Falschen zu unterstützen, irgendwelche Leute bzw Organisationen, die von Menschen Spenden nehmen um sich im wesentlichen selbst zu finanzieren.
      Durch eine Diskussion in Foren habe ich mich dann endlich selbst überreden können. Ganz sicher bin ich mir nun auch nach Jahren noch nicht...Weil: die folgenden Werbebroschüren (in bester Qualität gedruckt), mit denen man mich überreden will noch mehr zu tun bzw zu geben, recht schicke, hübsche und edle und ungeheuer "fair gehandelte" Teile zu kaufen....die "nerven". Ist dann die andere Hilfe wirklich fair und hilfreich? Immer wieder Zweifel und recht wenig Möglichkeiten um es wirklich zu prüfen...

      An welche Tierschutzorganisation soll ich spenden? Ja klar, wenn das ein ganz wichtiges "Hauptproblem" meines persönlichen Lebens wäre, dann würde ich lesen, hingehen, mich intensiv kümmern. Aber es gibt auch viele Leute, die wollen das nicht zu ihrem "Hauptanliegen" machen, sie haben andere. Und trotzdem was tun in der richtigen Richtung. Da das richtige zu finden unter den Scharlatanen mit dem lautesten Schreinen...Das ist gar nicht mal so einfach heutzutage.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • *alte_eule* schrieb:

      schabbes, die Tierheime kennen ihre Katzen. Die wissen genau, welches eine reine Stubenkatze ist, welche sich mit anderen Katzen oder Hunden verträgt, ob sie Kinderlieb ist...

      Abe ich kann im Moment überlegen wie ich will, mir ist im Moment nur ein Fall von vorJahren bekannt, als ein Bauer vorbildlich sein wollte und man ihm wegen der vermeintlich unzureichenden Versorgung keine Katze überlassen wollte. Man hat ihm stumpf gesagt, er solle doch einen Nachbarn fragen, ob der ihm keine abgeben kann. Ich kenne auch keinen Bauern, der eine Katze aus dem Tierheim hat.
      Aber ich bleibe dabei, ich kenne doch einige aus der jüngeren Generation, die Kastrierte Katzen / Kater auf dem Hof haben, eben weil sie die wilde Vermehrung nicht wollen.


      Um uns das Leben zu vereinfachen, bilden wir oft Gruppen und ordnen da ein, Schubladen. Weil es das Denken leichter macht. Kategorien um zu begreifen. Und da kommt dann raus: "Der Bauer". Oder " Der Landwirt an sich". Aber ganz sicher: "Den Bauern" den gibt es ja gar nicht. Genauso wenig, wie es den Städter, den Ausländer, den Rumänen, den Juden, den Arbeiter, den Beamten, den Hartz4ler, usw, usw.....gibt oder je als Person gab....
      Es gibt bestimmt auch nicht "Die Katze", "Den Hund" an sich im Sinne von alle und Jeder.
      Es gibt einen Durchschnitt vielleicht, im besten Fall. Nur: Der einzelne Bauer, an den jeder gerade denkt, der kann im individuellen Fall ganz anders sein. Der kann auch einen eigenen "Tierfriedhof" haben, wo er seine toten Katzen (so sie denn aufgefunden werden) und seine verblichenen Hunde liebevoll beerdigt. Die Gräber mit Bildern und Kerzen geschmückt...Ja, gibt es auch (Rinder werden aber eher trotzdem nicht beerdigt ;) ).
      Er kann als Individuumm aber auch ein ganz abgefucktes Arxxloch sein. Er kann aber auch einfach einer sein, der weniger über die "modernen" Entwicklungen nachdenkt, oder einer der das sehr wohl macht. ....
      Wenn wir hier also von "den Landwirten" an sich reden, dann trifft das eh nie auf "Jeden" oder "Keinen" zu. Dafür ist das Leben denn doch zu konkret.
      Zum Denken hilft es, zum "das Allgemeine finden", aber eh nicht dafür, einen konkreten Menschen und sein Handeln zu beurteilen. So denke ich das.

      Und in diesem Sinne kann der "Bauer an sich" mit der "Perserkatze an sich" im "allgemeinen" nicht wirklich viel anfangen ;) Außer Oma bürstet gerne täglich Fell ... :P

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • schabbesgoi schrieb:

      (Rinder werden aber eher trotzdem nicht beerdigt ;) ).


      Das gäbe auch richtig Ärger. Das ist verboten. Das Abholen ist übrigens auch kostenlos, damit sich keiner verleiten lässt, weil es ja vielleicht keiner merkt.


      Schabbes, natürlich kannst du nicht verallgemeinern. Ich hoffe, ich wurde auch an keiner Stelle so verstanden.


      Ich weiß, das ist dann jetzt doch OT, aber ich möchte es trotzdem schreiben. Da war die Rede von Kleintieren und Dünger und Pestiziden. Hat sich auch nur einer von euch in diesem Zusammenhang bewusst gemacht, dass das alles ins Grundwasser geht? Die meisten Bauern sind bis heute nicht an die städtische Hauswasserversorgung angeschlossen. Sie sind einfach zu weit vom Ortsrand entfernt. Früher gab es überall einen Brunnen. Das Grundwasser war sauber. Heute geht es vielfach nicht ohne eine eigene Trinkwasseraufbereitungsanlage.
      Auch das ist einer der Gründe, warum die Landwirte heute verstärkt darauf achten, wie sie ihren Hof führen und bewusster mit ihrer Umwelt umgehen.
    • Dieses Problem war eines, wo ich mich auch schon an der eigenen Nase packen musste.
      Als ich gelesen (und es kaum bezweifeln konnte) habe, dass noch viel übler die Kleingärtner und Hausgartengärtner sind.
      Was "die" so pro Quadratmeter auf die Umwelt und das Grundwasser loslassen um ihre Rosen vor den Läusen, ihre Karotten vor den Würmern, ihre zwei Salatköpfe vor den Schnecken, ihren Dahlien vor den Wühlmäusen statistisch los lassen...Ein bisschen mehr, als in der Gebrauchsanweisung angegeben? Ah ja, fällt ja kaum ins Gewicht, so zur Sicherheit. Das sind mir meine paar Pflänzchen schon wert......
      Um es mal ganz konkret zu sagen: Das macht "der Landwirt" nicht so ohne weiteres. Das Zeug ist nämlich auf großer Fläche eh teuer genug. Und viel davon kostet viel. DAs gibt allein schon der Preis nicht her.

      Und das Zeug essen sie dann auch noch stolz selber, die Hobbygärtner, *grunz "Aus eigenem Anbau" *wieher

      ABER, Hey, hoppla, da gehöre ich ja dazu..und...schäm, ja...so wirklich machte ich mir da lange nicht so viel Gedanken. Sind ja immer nur winzige Mengen von "Mittelchen" die da zum Einsatz kamen...Das kann doch nicht schaden. Da *fingerzeige, der Landwirt...Der da---> der jagt ja viel mehr Kilo von Wirkstoffen ....auf sein Feld und in das Grundwasser. Ja, ne...

      Noch etwas Ironie: Und auf der Dose stand auch immer nur was mit: Wartezeit 6 Wochen. Also, ich bin nach 6 Wochen immer noch nicht direkt umgefallen *jubelmeer. Oder irgendwas mit: "Bienengefährlich", Menno, bin ich etwa Imker?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Ach übrigens Eule (wat fällt mir dat manchmal schwer, dich nicht Eulchen zu nennen *seufs) ..
      Nee, Dich habe ich mit dem Pauschalisieren nicht gemeint. Eher mich. Oder die Angst (mit dem Versuch der Vorbeugung), dass man meine Äußerungen so verstehen könnte. Wenn ich denn mal von "Die Bauern" schreibe.
      Oder jetzt eben von "den Kleingärtnern" (Zu denen ich ja auch gehöre, obwohl mein Garten eher den Ausdruck "Microgärtner" rechtfertigen würde)

      Selbiges Recht gebührt natürlich auch "den Katzenfreunden" und den "Katzenhassern".

      Dass es verboten ist, eine ganze Kuh im Garten zu verbuddeln beerdigen , das wusste ich nicht, aber es beruhigt ;)
      Für eine Kuh hätten wir auch sicher Platz unter unserer Rasenfläche auf unserem "Grund"..Anwesen.Bei zwei...müsste ich schon nachmessen....Die Kuh und den Rasen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • @all Ich wünsch' Euch ein schönes Wochenende.

      Ich werde mich jetzt dann auf die Socken machen, und das tun, was für mich Topic ist.
      Tiere, Tierschutz, Tierliebe und Menschen.
      Das heisst, Futternäpfe einsammeln, spülen, Näpfe wieder füllen, verteilen, Katzenklos und Boxen reinigen, Wehwehchen verpflastern, Schmodderaugen versorgen, Möhrchen und Salat verteilen .....
      Und vorallem streicheln, streicheln, und noch mehr streicheln. ^^ Wenn das erledigt ist dann kommt noch etwas Verwaltungskram.
      Ach ja, zwischendurch das 2. Wichtigste 'Frühstück mit unseren Ehrenamtlichen'

      Lieber Gruß
      Zentauer
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zentauer ()