Hacker-Angriff auf Fritz-Boxen

    • Du bist offenbar besser unterrichtet als der Hersteller.
      In der Mail, die ich von AVM bekam, gab man sich jedenfalls zuletzt noch sehr ratlos.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Fragen wir mal anders herum: Wer braucht und benutzt den Fernzugriff? Den kann man nämlich abschalten, und dann war es das ...
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • karakorum666 schrieb:

      Du bist offenbar besser unterrichtet als der Hersteller.
      In der Mail, die ich von AVM bekam, gab man sich jedenfalls zuletzt noch sehr ratlos.
      Nein ich bin sicher nicht besser informiert, nur anders als der Hersteller sind Newsseiten ja nicht in der Haftung, wenn sie eine Möglichkeit ausschließen, weil sie einfach extrem unrealistisch ist.
    • *alte_eule* schrieb:

      *Ähm*

      Erpel, so technisch bin ich hier nicht ausgestattet, weil ich finde, braucht kein Mensch. Aber der Fernseher über Netz und dann kann man ihn von Malle aus per Handy programmieren?

      Der Fernzugriff ermöglicht beispielsweise einen Zugriff auf angeschlossene USB-Speichermedien (Stick / Festplatte) sowie ebenfalls einen Eingriff in die Programmierung bestimmter Einstellungen der Fritz!Box. Ebenfalls möglich ist eine VPN-Nutzung.

      Den von Dir angesprochenen Fernseher könnte man eher nicht fernsteuern, da der normalerweise ja kein Netzwerkgerät ist.

      Telefonzugriffe kann man ganz leicht unterbinden.
      Bei mir beispielsweise gehen direkt über die Box 2 meiner 4 VoIP-Rufnummern, die ich nur für Fax nutze.
      Und bei denen habe ich direkt beim Provider für bestimme Rufnummernkreise eine automatische Sperre, für weitere konnte man die providerseitig einrichten. Um da was zu ändern, müsste der „Eindringling“ sich auch in meinen Accounts bei den VoIP-Providern zu schaffen machen. Auf das Festnetz besteht über die Box kein Zugriff.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • AVM hat die Nutzer des Dienstes — der bei mir nur immer tageweise mal aktiviert wird — durch eine Mail informiert:

      Wichtiger Sicherheitshinweis für alle FRITZ!Box-Nutzer mit aktiviertem MyFRITZ!-Dienst

      Sie erhalten diese Nachricht als Nutzer des AVM MyFRITZ!-Dienstes über Ihre dort eingetragene Mailadresse.

      In den letzten Tagen kam es in mehreren Fällen zu Telefonmissbrauch in Verbindung mit der FRITZ!Box. AVM hat darüber informiert und entsprechende Sicherheitshinweise veröffentlicht. Zurzeit ist nicht endgültig geklärt, wie der Missbrauch durchgeführt wird.

      Als vorübergehende Sicherheitsmaßnahme empfiehlt AVM daher allen FRITZ!Box- Anwendern, den Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS (Port 443) abzuschalten. Damit ist auch der Zugriff von unterwegs auf die FRITZ!Box- Benutzeroberfläche mittels MyFRITZ! deaktiviert. Eine kurze Anleitung dazu finden Sie unter www.avm.de/sicherheit

      Nach der Deaktivierung des Internetzugriffs über HTTPS (Port 443) sind FRITZ!Box Dienste wie MyFRITZ! und FRITZ!NAS sowie die Benutzeroberfläche fritz.box von unterwegs nicht mehr erreichbar. Von zu Hause sind wie gewohnt alle Internet- und Heimnetzanwendungen sicher einsetzbar.

      Sollten Sie in der FRITZ!Box Mail-Adressen gespeichert haben - beispielsweise für den Push-Service - empfehlen wir rein vorsorglich, auch das Mail-Kennwort bei Ihrem Mailanbieter für diese Mailadresse zu ändern. Andere Mailadressen, die nicht in der FRITZ!Box gespeichert sind, sind nicht betroffen.

      Auf www.avm.de/sicherheit informieren wir über die aktuelle Entwicklung. Sobald beide Dienste wieder uneingeschränkt eingesetzt werden können, werden wir informieren.

      Falls Sie weitere Unterstützung benötigen, hilft Ihnen unser Supportteam mit Experten für dieses Thema unter security@avm.de oder 030-39004 544 gern weiter.

      Wir bedauern die vorübergehend entstehenden Einschränkungen beim Zugriff von unterwegs, haben uns aber als Vorsichtsmaßnahme für diesen Hinweis entschieden.

      Mit freundlichen Grüßen
      AVM GmbH
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von dieselente ()

    • dieselente schrieb:

      ...
      Bei mir beispielsweise gehen direkt über die Box 2 meiner 4 VoIP-Rufnummern, die ich nur für Fax nutze.
      Und bei denen habe ich direkt beim Provider für bestimme Rufnummernkreise eine automatische Sperre, für weitere konnte man die providerseitig einrichten. Um da was zu ändern, müsste der „Eindringling“ sich auch in meinen Accounts bei den VoIP-Providern zu schaffen machen...


      Es geht auch nicht um den Zugriff auf bestehende Telefoniegeräte der Box, sondern um von Unbefugten neu eingerichtete Geräte, die dann per VOIP eben die Kosten verursachen.
    • Heiner.Hemken schrieb:

      Es geht auch nicht um den Zugriff auf bestehende Telefoniegeräte der Box, sondern um von Unbefugten neu eingerichtete Geräte, die dann per VOIP eben die Kosten verursachen.

      Um für mich Kosten zu verursachen, müssten diese Telefoniegeräte für eine Rufnummer eingerichtet werden, die mir zugeordnet ist.

      Bei der Fritz!Box wird expressis verbis zwischen Telefoniegeräten und Rufnummern unterschieden ...

      Telefoniegeräte sind die an die Telefonausgänge der Box angeschlossenen Geräte (Telefon / Fax /AB / etc.), die interne Faxfunktion sowie die DECT-Basis der Box.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
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    • Man kann eine Nummer aber beliebig vielen Telefoniegeräten zuordnen, und über MyFritz kann man doch auch ein IP-Fon anmelden und ihm eine der Nummern zuordnen.
      (mal grob gedacht, ausprobiert habe ich es jetzt nicht)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pandora ()

    • dieselente schrieb:

      Fragen wir mal anders herum: Wer braucht und benutzt den Fernzugriff? Den kann man nämlich abschalten, und dann war es das ...


      Also ich betreibe z.B. ein Forum auf einem Rechner, der etliche hundert Kilometer von mir weg steht. Da hängt ne Fritzbox dran, und auf die muß ich zugreifen können, auch wenn niemand gerade in der Nähe ist oder die Uhrzeit zu unchristlich, um anzurufen.

      @Pandora hat aber Recht, es handelt sich nicht um einen "Hack", die Logfiles sagen, daß es einen (!) Zugriff mit den korrekten Zugangsdaten gibt. Wo die herstammen, ist zur Zeit unklar.

      Also: ändern, wenn man Panik hat - ggf. von einem frisch aufgesetzten Rechner aus, den man per Kabel an die Fritz!Box anschließt.
    • topo schrieb:

      Heißt im Umkehrschluss, dass man ihn zunächst aktiv eingeschaltet haben muss?

      Ja

      topo schrieb:

      Oder ist das vom Werk aus schon so?

      Nein

      topo schrieb:

      Und selbst wenn - wenn ich das nie benutzt habe, kann mir dann trotzdem was passieren?

      Ja. Dir kann ein UFO auf den Kopf fallen *scnr
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