Zalando, Sklaventreiber oder guter Arbeitgeber?

    • ich kriege das ja teilweise mit was da läuft.... beim Lokführerstreik wurden die Kollegen teilweise massivst angemacht. Streiken? Ja sicher dürft ihr streiken... aber nur dann wenn wir nicht verreisen wollen....
      Dass die Leute nicht nur für sich, sondern für alle Arbeitnehmer auf die Strasse gehen, auf Missstände aufmerksam machen und die Finger in Wunden legen, ist dem Michel eben scheissegal wenn's mal etwas unbequem wird für ein paar tage....
    • Üps, da lag ich mit meiner Vorstellung von 2 Tagen Warnstreiks bei der Bahn wohl voll daneben.
      .
      Persönlich find eich gut, dass man nun die Loführer, die der Lebensunwille anderer zu psychischen Wracks macht, nun bei vollen Bezügen woanders eingesetzt werden sollen.
      Das ist mal eine sinnvolle Errrungenschaft.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Wohgemerkt je nach Gegend aufgeteilt - mal am Di/Mi. mal am Mi./Do. - vielleicht auch eine knappe Wo. bestenfalls - dachte ich bisher. Da geht es dann um Stunden, Zugverzögerungen etc.
      Nur der Warnstreik an sich ist definiert als kurzer Streik mit max. 2 Stunden, der Tarifverhandlungen in der Sackgasse etwas Nachdruck verleihen sollte.
      Aber ich kann mich täuschen und Betroffene können das wohl besser erklären.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Wenn ich berücksichtige , wo diese Filiakle von Zalando liegt und welchen Hintergrund die Leute haben (1945 bis 1989 Stasi, Vopo, Denunziation, Gleichschaltung)

      Gib mal einem dieser Typen etwas Macht, was macht er daraus? Er tut das was er unter Ulbricht und Honecker gelernt hat, nach unten Treten und nach oben Buckeln. Kollegiales Verhalten sieht anders aus.

      Wie hat malk Sepp Herberger zu seinen Spielern gesagt? "11 Freunde müsst ihr sein" Sie wurden Freunde und wurden Weltmeister.

      Wer einen Betrieb mit Druck, Misstrauen, Nötigung, Repressalien noch und nöcher etc. führt macht sich seine Manschaft zu Feinden.
      Ich habe selber vertretungsweise einen Verbrauchermarkt geführt. Es gab zum Frühstück Kaffee kostenlos (wir setzten mehr um als andere Betriebe und bekamen vom Vertreter Bohnen umsonst, das gleiche bei Zigaretten) statt den Bonus zu vereinnahmen habe ich den an die Mitarbeiter ausgegeben. Denn die haben die Arbeit gemacht und den Bonus erarbeitet. (die Firma ging wegen Missmangment des Prokuristen und zu hoher Konkurenz durch Allkauf, Spar und Lutter konkurs)

      Das was da, und bei einigen anderen Providern, läuft ist nur noch Menschenverachtend. Ich bin froh, dass es sowas bei meinem letzten Arbeitgeber nicht gab und ich Einen, der sowas anfangen wollte, abgeschossen habe.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.

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    • Streik ist die einzige Möglichkeit sich "wirklich" zu wehren für den Arbeitnehmer. Zumindest, wenn er auch mal Verbesserungen will. Er hat nichts anderes zu "entziehen" als seine Arbeitskraft.
      Und das erkennt unsere Verfassung auch an.

      Was mache ich also als "Betroffener" eines Bahnstreiks? Ja, ich beschwere mich lauthals, wenn ich selber nicht rechtzeitig von A nach B komme, egal ob es meine Freizeitvergnügen verhindert oder ich gar selber in meinem Job Ärger bekomme wegen Zuspätkommens.
      Ist nur die Frage, "gegen" wen ich mich beschwere. Doch nicht gegen die Arbeitnehmer, die ihr Recht in Anspruch nehmen. Sondern gegen die Arbeitgeber, die anders nicht zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen sind.
      In Deutschland leiden wir wirklich nicht unter Streiks wegen "irrer" Forderungen von Seiten der Arbeitnehmer, die "gnadenlos" ihre "unendliche Macht" ausnutzen, mit ganz wenigen Ausnahmen eventuell.
    • es steht doch fest, dass wenn sich niemand wehrt gegen solche Zustände, es immer weitergehen wird damit.

      So einfach ist das auch nicht, nach einer gewissen Zeit als Sklave kann man dann eine Sperre der Arge nicht mehr so ohne weiteres mit menschlicher Würde überleben.
      (Da hatten es römische und später amerikanische Sklaven zum Teil wesentlich besser)

      Man sollte hier auch nicht Amazon und Zaalando in einen Topf werfen, klar möchte jeder mehr Lohn aber körperliche Lagerarbeit ohne großartiges Nachdenken kann jawohl nicht wie Verdi es möchte mit Kundenkontakt im Einzelhandel gleichgestellt werden.

      Krass ist es einfach nur, das ich als Steuerzahler ohne jemals bei Zaalando eingekauft zu haben zahlen darf für kostenlose Kiddypartys

      Jetzt Wohngeld und bald Rente der Mitarbeiter und auch noch die 21 Millionen für das eine Frachtzentrum um polnischen Mitarbeitern Arbeitsplätze zu schaffen
      Gute Geschäfte wünscht 24handel24

      Alfred
    • Okay, der Arbeitsmarkt ist wie der vor hundert Jahren, nur halt auf modern gemacht.

      Ich finde es schlimmer, das es Arbeitgeber die von ihren Leuten hundertprozentigem Einsatz nach Lust und Laune erwarten (wir rufen dich an und du hast dann innerhalb von 15 Minuten da zu sein). Dann aber soviel Lohn zahlen, dass man vom Staat bezuschusst werden muss, damit man überhaupt Leben kann.
      Die Kontrollen sind in vielen Branchen nötig wie auch unnötig. Wenn man bei Lidl arbeitet sind für mich "normale" Stichproben fair, denn viele Klauen was nicht niet-und-nagel fest ist. Was es bei Zalando zu klauen gibt,naja.

      Nur denke ich, dass die Menschen an den Menschen ihren Stress und ihren Frust abbauen.
    • hasemaus33 schrieb:

      Wenn man bei Lidl arbeitet sind für mich "normale" Stichproben fair, denn viele Klauen was nicht niet-und-nagel fest ist. Was es bei Zalando zu klauen gibt,naja.
      Bei Lidl erinnere ich mich, da war doch was mit unerlaubten anbringen von Kameras zur Überwachung.
      Meinst du wirklich wenn man im EH arbeitet klauen viele Verkäufer wie die Raben?
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • hasemaus33 schrieb:

      Nur denke ich, dass die Menschen an den Menschen ihren Stress und ihren Frust abbauen.


      Das hat bestimmt damit zu tun, dass die "Verantwortlichen" (Gibt es eigentlich noch welche?) immer "ganz woanders" sitzen und man die überhaupt nicht mehr fassen kann. Anonyme Aktionäre, austauschbare Manager und wechselnde Politiker. Wer "die Weichen" stellt, ist morgen schon ganz woanders, wenn der Mist Wirkungen zweigt. Wer den Gewinn einsteckt, auch.
      Nur Ausnahmen bestätigen ganz manchmal die Regel. Wenn mal einer "grifffest" gemacht wird...dann denke ich immer: Wen hat der sich jetzt zum Feind gemacht, wessen Wege hat der wohl unvorsichtig gekreuzt, dass er jetzt fallen gelassen wird? Im Normalfall wechselt man als "Top-Manager" nur von einem Pfuhl in den nächsten, wenn es mal "schief" geht. Aber meistens wieder auf die Butterseite.

      Nichts, wo Normal-Arbeitnehmer, der nun mal Arbeit braucht....irgend etwas mitzuschnabeln hätte. Also lässt man seinen Frust da ab, wo man hin kommt. Das ist zwar nicht gerecht und man trifft damit eigentlich "sich selbst" (wenn es morgen um die eigenen Arbeitsbedingungen geht)...aber irgendwo muss die Wut ja hin.
    • Was ist denn Zalando, Amazon und Co?

      Richtig, Einzelhandel. Nicht mehr und nicht weniger.

      Und sie haben sich an die Gesetze und Geflogenheiten im Einzelhandel zu halten. Wenn sie das nicht tun, kann Verdi sie zur Vernunft bringen. Notfalls mit Hilfe der Gerichte. Man braucht nur 3-6 Zeugen, die glaubhaft schildern, was da los war. Verstösse gegen geltendes Recht liegen m.E. mehr als genug vor.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.

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    • Zitat von Schabbes
      Du glaubst aber nicht, dass das im "Westen" irgendwie verbreitet noch anders wäre?






      Wir haben hier im "Westen " eine andere Firmenkultur. Das müsen die im Osten erst noch lernen. Obwohl, hier wird es auch immer härter, weil sich die ungestrafte Verhaltensweise rumspricht und sich Jeder selbst der Nächste ist.

      Die sitten verrohen immer mehr.

      Da wo ich gelernt und gearbeitet habe gingen wir 2- 3 mal pro Jahr als Gruppe raus, feierten zusammen und halfen uns im Job gegenseitig. Machgten auch mal spongtan ein Frühstück, wo jeder was beitrug und haben anschliessen rangeklotzt, was das Zeug hielt. Und wir haben uns gegenseitig geholfen, wenn es klemmte. Ich war damlas Bausparberater. Wir waren eine eingeshworene Gemeinschaft und bekamen von unserem Arbeitgeber für diese Abende 20 bis 30 DM und anschliessen 10 bis 15 Euronen. Es stärkte die Gemeinschaft und mit einer Gemeinschaft schafft ma n die meisten Herausforderungen.

      Das, was da bei Zalando etc. Abläuft widerspricht jeder Erkenntnis. Kommt aus Amerika und ist, eigentlich, nur Schrott.

      Lass die sich doch gegenseitg die Köpfe einschlagen, das ist hier in Europa nicht die Mentalität. Wir setzen mehr auf Kooperation nicht auf Konfrontation. Mein Mitarbeiter ist nicht mein KOnkurrent, sondern mein MItarbeiter, also sowas wie ein Freund. Die Ellbogenmentalität der Noramerikaner ist uns hier in Europa eigentlich fremd und das solte auch so bleiben.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Krennz schrieb:

      Mein Mitarbeiter ist nicht mein KOnkurrent, sondern mein MItarbeiter, also sowas wie ein Freund.



      DEIN Mitarbeiter ist die freundliche Umschreibung von deinem "Untergebenen" oder halt der, wo du dem zu sagen hast, was er zu tun hat. ;)

      Was du da meinst, ist wohl eher der Kollege.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • Sory, der Begriff fiel mir nicht rechtzeitig ein.

      Richtig. Kollege.

      Wie heisst es doch immer wieder so treffend?

      Nur miteinander sind wir stark.

      Aber auch als Chefe kann ich freundschaftlich mit meinen Untergebenen umgehen und so ihre Arbeitsfreude steigern. Allerdings müssen gewisse Grenzen eingehalten werden. Doch das was bei Zalando abgeht ist reine Sklaventreiberei ala System GULAG. :cursing: :thumbdown:
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • schabbesgoi schrieb:

      Streik ist die einzige Möglichkeit sich "wirklich" zu wehren für den Arbeitnehmer. Zumindest, wenn er auch mal Verbesserungen will. Er hat nichts anderes zu "entziehen" als seine Arbeitskraft.
      Und das erkennt unsere Verfassung auch an.
      Ganz so einfach ist es nicht. Die meisten haben Zeitverträge und hier ein Zitat aus einem anderen Blog:hat uns gewarnt zu streiken, wenn wir dies vorhaben werden unsere Zeitverträge nicht verlängert!
      So sieht es aus, man weiß genau wie man die Mitarbeiter im Griff hat.

      schabbesgoi schrieb:


      Zitat von »Penny«






      Zitat von »hasemaus33«



      Wenn man bei Lidl arbeitet sind für mich "normale" Stichproben fair, denn viele Klauen was nicht niet-und-nagel fest ist. Was es bei Zalando zu klauen gibt,naja.
      Bei Lidl erinnere ich mich, da war doch was mit unerlaubten anbringen von Kameras zur Überwachung.
      Meinst du wirklich wenn man im EH arbeitet klauen viele Verkäufer wie die Raben?


      Aus Erfahrung: Ja :(





      Na das is ja ein Wort zum Sonntag. Danke
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • Meine Meinung:

      Jeder ist doch seines eiegn Glückes Schmied. Und das stimmt auch - es wird keiner gezwungen bei amazon, zalando und co zu arbeiten oder sich ausbeuten zu lassen. Ja ich bestelle bei amazon - zalando 2x versucht, aber kannste vergessen, dann kaufe ich lieber im Fachhandel und probiere an, schaue an und kaufe dann.Und das nicht weil es dort am billigsten ist oder so, sondern weil ich sonst extra ins 60 km entfernte Berlin müsste. Da ist das Online bestellen einfach und effektiv.

      @ Berndsen: Ich habe jahrelang beim leuchtenden M gearbeitet. Es war Ausbeute. Und was soll ich sagen: ich bin gegangen, habe den Verlust meines abgebrochenen Studiums verdaut und eine Fachschulausbildung begonnen. Ende Mai ist diese nun Geschichte. Bis heute habe ich ein dutzend Stellenangebote und kann mir aussuchen wo ich hin möchte.