Polizeipresse: POL-MI: Internetbetrug - Polizei mahnt zur Vorsicht bei Vorkasse

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      Polizei Minden-Lübbecke

      08.05.2014 | 08:14 Uhr
      POL-MI: Internetbetrug - Polizei mahnt zur Vorsicht bei Vorkasse

      Rahden, Kreis Minden-Lübbecke (ots) - Immer wieder muss sich die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke mit Kriminellen beschäftigten, die das Internet für ihre Betrügereien nutzen. Dabei stellen die Beamten mitunter fest, dass die Opfer derartiger Straftaten allzu leichtgläubig waren.

      So auch in einem größeren Betrugsverfahren, bei dem die Ermittler vom Kriminalkommissariat aus Lübbecke einer Frau (39) aus Rahden mehrfachen Warenbetrug in besonders schwerem Fall vorwerfen. Die Masche der Frau war denkbar einfach: Sie erstellte eine eigene Homepage und bot darüber gewerbsmäßig Waren zum Verkauf an. Allerdings mussten ihre Kunden zunächst in Vorkasse treten. Nach Zahlungseingang, so die Versprechungen der Frau, sollte die Ware umgehend geliefert werden. Doch dazu kam es nicht. Trotz der Geldüberweisung erhielten die Interessenten keinerlei Gegenleistung. Auch auf wiederholte Mahnungen ihrer Kunden reagierte die 39-Jährige nicht.

      Mehrere Betrugsverfahren sind mittlerweile beim Amtsgericht in Rahden anhängig. Im Rahmen weiterer Ermittlungen stellte die Polizei bei einer zwischenzeitlichen Wohnungsdurchsuchung den Geschäftscomputer sicher. Eine Auswertung ergab, dass es von Ende 2012 bis Anfang 2014 offenbar noch weitere Geschädigte gab, die keine Anzeige erstattet hatten. Die Beamten setzten sich mit diesen Personen in Verbindung und konnten so in mühevoller Kleinarbeit weitere 20 Opfer ermitteln. Allein bei diesem Personenkreis ergab sich ein Schaden von annähernd 1.700 Euro. Die Einzelzahlungen bewegten sich dabei in einem Spektrum von 30 bis 279 Euro. Zu den Vorwürfen schweigt die Frau gegenüber den Ermittlern.

      Die Polizei rät bei Internetgeschäften zur grundsätzlichen Vorsicht, insbesondere bei Geschäften mit Vorkasse. Die Beamten empfehlen, sich vorab im Internet über den Anbieter einer Ware zu informieren. In diesem Fall hätte sicherlich manches Opfer sein Geld behalten, da in entsprechenden Foren bereits klare Warnhinweise auf die Machenschaften der 39-Jährigen zu finden waren.

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      Quelle: presseportal.de/polizeipresse/…zur-vorsicht-bei-vorkasse
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