PayPal Betrug auf ebay Kleinanzeigen

    • PayPal Betrug auf ebay Kleinanzeigen

      Guten Tag, es gibt eine neue Abzockmasche!

      Ich beziehe mich hiermit auf eine Jenny , welche mich auf eBay Kleinanzeigen kontaktiert hat um mein Handy zu KAUFEN.

      Die Gute wurde während unseres Verkaufsgespräches auch schon von eBay Kleinanzeigen gesperrt und hat mich wenige Minuten später mit einem neuen Account angeschrieben.

      Vorgehen:
      Jenny möchte ein Handy (Galaxy S7 Edge) von mir kaufen, welches ich jedoch nicht an Sie schicken soll, sondern an Ihre Tochter die zufällig in meiner Stadt wohnt und der ich das Gerät dann vorbeibringen soll. Sie zahlt auch bereitwillig 60€ mehr wenn ich SOFORT nach Erhalt des Geldes (PayPal mit Käuferschutz) das Handy an eine genannte Adresse bringe.

      An dieser Stelle hatte ich schon mit einer Fake PayPal Mail gerechnet und staunte nicht schlecht, dass ich nach einer halben Stunde wirklich eine Push Benachrichtigung von PayPal erhalten habe und das Geld auf meinem Konto erschien.
      Doch bei genauerem Hinschauen wurde das Geld an mich für ein neues versiegeltes iPhone 7 mit Rechnung gezahlt (welches ich natürlich nicht verkauft habe). Mit dem Käuferschutz hätte Sie das Geld dann ohne Probleme von PayPal wiederbekommen, da Sie ja kein iPhone sondern ein Samsung erhalten hat...
      Ihr PayPal Konto wies auch einen ganz anderen Namen auf und es wurde mit diesem Konto innerhalb von 3 Jahren nur eine Transaktion durchgeführt ...

      Ich habe mal so getan, als ob ich das alles nicht mitbekommen habe und das Geld ganz normal erhalten haben.
      Daraufhin hat Sie gedrängt, dass ich sofort losfahre und ihr eine genaue Uhrzeit sage, dass Sie (Plötzlich doch nicht Ihre Tochter) dann an der, von ihr angegebenen Adresse, bereits VOR dem Haus wartet.

      Das bedeutet im Endeffekt ich hätte das Handy an eine wildfremde Person gegeben, von der ich keinen echten Namen hatte und die dann vor dem Haus wartet. -> Handy weg

      Von PayPal hätte ich einige Zeit später ein Käuferschutzverfahren erhalten, da ich den angegebenen Artikel (iPhone 7) nicht versendet hätte und jetzt auch keinen Nachweis habe -> Geld weg


      Also lasst euch bitte nicht auf solche komischen Geschäfte ein und prüft ob auch in der PayPal Beschreibung ein betreff für den entsprechendenden Gegenstand im angebotenen Zustand enthalten ist!!!

      Im Anhang befindet sich der PayPal Kontoauszug. Da ich Sie bereits gemeldet habe liegt mir der Chat nicht mehr vor, da dieser dann ebenfalls verschwindet...


      Red.: Screenshot der Paypalzahlung bis zur Klärung des Einspruchs anonymisiert
      Bilder
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    • Die Masche ist alt, auch wenn die "Tochter" natürlich bevorzugt selbst abholt.

      So, wie du das beschreibst, kannst du dich freuen, dass dein Interessent im Betreff gepennt hat oder zu faul war.
      Das war der Punkt, der dich hat aufmerksam werden lassen.

      Die PP-Anweisung wird immer storniert, wenn ein Fall eröffnet wird und du keinen Nachweis über den Versand an die hinterlegte Adresse vorweisen kannst.

      Kleinanzeigen sind für Barzahlung bei Abholung gedacht. Das gilt zur eigenen Sicherheit für Käufer und Verkäufer.
    • Die Geschichte könnte sogar noch deutlich schlimmer sein.
      Das sieht nach einem Dreiecksbetrug aus, denn die Inhaberin des Paypal-Accounts (deren Name hier auf keinen Fall genannt werden sollte) gibt es in der angegebenen Stadt wohl tatsächlich, sie hat einen Eintrag bei Xing, den man über Google findet. Die Adresse könnte also ebenfalls stimmen.
      Dh, möglicherweise wurde diese Paypal-Zahlung von einer echten Käuferin getätigt, die damit einen vermeintlichen Kauf eines Iphone 7 bezahlt hat.

      @bitteumhilfe:
      Ist die Zahlung immernoch auf Deinem Paypal-Account?
      Und hast Du dem vermeintlichen Käufer bereits geschrieben, daß Du das Telefon nicht lieferst?
      Falls nicht: Dies wäre eigentlich eine ideale Gelegenheit, einen Täter direkt in Flagranti zu verhaften. Falls Du den Täter noch nicht gewarnt hast, daß Du Lunte gerochen hast, solltest Du sofort die Polizei informieren und vorschlagen, die Übergabe durch einen Beamten in Zivil tatsächlich durchzuziehen !!
    • Nächste Frage: Wie weit ist die genannte Adresse von Dir entfernt?
      Du solltest evtl dort mal nachschauen, ob die Inhaberin des Paypalaccounts dort tatsächlich wohnt. Falls ja, solltest Du dort mal klingeln und ihr mitteilen, daß ihre Zahlung bei Dir gelandet ist und was dahintersteckt. Sie hat wahrscheinlich über die Kleinanzeigen ein iPhone 7 gekauft, das der Täter für 630 EUR angeboten hat, genau passend zu Deinem Angebot.
      Dann hat er ihr Deinen PP-Account zum bezahlen genannt.
      Dh, wäre alles so gelaufen wie er sich das dachte, hätten die Inhaberin des PP-Accounts und Du euch vermutlich gegenseitig bei der Polizei wegen Betruges angezeigt.
      Den Schaden hättest allerdings am Ende Du gehabt, weil sie über den PP-Käuferschutz die Zahlung zurückerhalten würde.

      Bis zum Käuferschutzfall solltest Du es allerdings garnicht erst kommen lassen, jedenfalls nicht, wenn Du nach diesem Desaster trotzdem noch Deinen PP-Account weiter nutzen willst.
      Daher würde ich dringend empfehlen, zu versuchen, mit der Inhaberin des PP-Accounts Kontakt zu kriegen und das einvernehmlich zu regeln.
    • bitteumhilfe schrieb:

      Guten Tag, es gibt eine neue Abzockmasche!

      Ich beziehe mich hiermit auf eine Jenny , welche mich auf eBay Kleinanzeigen kontaktiert hat um mein Handy zu KAUFEN.

      Die Gute wurde während unseres Verkaufsgespräches auch schon von eBay Kleinanzeigen gesperrt und hat mich wenige Minuten später mit einem neuen Account angeschrieben.

      Vorgehen:
      Jenny möchte ein Handy (Galaxy S7 Edge) von mir kaufen, welches ich jedoch nicht an Sie schicken soll, sondern an Ihre Tochter die zufällig in meiner Stadt wohnt und der ich das Gerät dann vorbeibringen soll. Sie zahlt auch bereitwillig 60€ mehr wenn ich SOFORT nach Erhalt des Geldes (PayPal mit Käuferschutz) das Handy an eine genannte Adresse bringe.

      An dieser Stelle hatte ich schon mit einer Fake PayPal Mail gerechnet und staunte nicht schlecht, dass ich nach einer halben Stunde wirklich eine Push Benachrichtigung von PayPal erhalten habe und das Geld auf meinem Konto erschien.
      Doch bei genauerem Hinschauen wurde das Geld an mich für ein neues versiegeltes iPhone 7 mit Rechnung gezahlt (welches ich natürlich nicht verkauft habe). Mit dem Käuferschutz hätte Sie das Geld dann ohne Probleme von PayPal wiederbekommen, da Sie ja kein iPhone sondern ein Samsung erhalten hat...
      Ihr PayPal Konto wies auch einen ganz anderen Namen auf und es wurde mit diesem Konto innerhalb von 3 Jahren nur eine Transaktion durchgeführt ...

      Ich habe mal so getan, als ob ich das alles nicht mitbekommen habe und das Geld ganz normal erhalten haben.
      Daraufhin hat Sie gedrängt, dass ich sofort losfahre und ihr eine genaue Uhrzeit sage, dass Sie (Plötzlich doch nicht Ihre Tochter) dann an der, von ihr angegebenen Adresse, bereits VOR dem Haus wartet.

      Das bedeutet im Endeffekt ich hätte das Handy an eine wildfremde Person gegeben, von der ich keinen echten Namen hatte und die dann vor dem Haus wartet. -> Handy weg

      Von PayPal hätte ich einige Zeit später ein Käuferschutzverfahren erhalten, da ich den angegebenen Artikel (iPhone 7) nicht versendet hätte und jetzt auch keinen Nachweis habe -> Geld weg


      Also lasst euch bitte nicht auf solche komischen Geschäfte ein und prüft ob auch in der PayPal Beschreibung ein betreff für den entsprechendenden Gegenstand im angebotenen Zustand enthalten ist!!!

      Im Anhang befindet sich der PayPal Kontoauszug. Da ich Sie bereits gemeldet habe liegt mir der Chat nicht mehr vor, da dieser dann ebenfalls verschwindet...
      Können Sie bitte das Bild löschen oder Name, Anschrift und Email übermalen? Es sind vertrauliche Daten, die hier nichts verloren haben. Trotzdem vielen Dank für die Aufklärung.
    • Ok, das klingt plausibel.
      Allerdings stellte das Bild keine große Gefahr dar. Da hier ja weder Name noch Adresse noch Mailadresse in den Postings genannt wurden, ist nichts davon über Google zu finden ( deswegen auch mein ausdrücklicher Hinweis in Beitrag 3, nichts davon schriftlich zu nennen ).
      Das Bild wurde aber zusätzlich von der Redaktion bereits bearbeitet und anonymisiert wieder eingestellt.

      Ich nehme an, Du und eszey10 habt euch bereits verständigt, die Zahlung einvernehmlich zu stornieren, sodaß diesmal gottlob kein Schaden entstanden ist.
      Und ich hoffe, ihr habt beide daraus wichtige Erkenntnisse gezogen.

      1.)
      Für Dich als Verkäufer ( egal ob bei den Kleinanzeigen oder bei eBay ) gilt: Auf keinen Fall Paypal anbieten oder akzeptieren !!
      Obwohl Du im vorliegenden Fall sogar umsichtiger warst als die meisten anderen Paypal-Nutzer, läufst Du als Verkäufer, der Paypal akzeptiert, ständig Gefahr, Geld und Ware zu verlieren. Der Dreiecksbetrug funktioniert nämlich genausogut auch mit Versand. Oder der Käufer zahlt mit einem gehackten Paypal-Account. Oder er behauptet hinterher, es wäre nur ein Stein im Paket gewesen (= abweichender Artikel, das muss er manchmal nichtmal beweisen (!!), um den Käuferschutzfall sofort zu gewinnen). Oder oder oder...
      Es gibt die aberwitzigsten Möglichkeiten, um als Verkäufer mit Paypal betrogen zu werden, und man hat so gut wie keine Möglichkeit, sich gegen die völlig willkürlichen Entscheidungen und Aktionen von PayPal zur Wehr zu setzen. Der Laden kümmert sich einen Dreck um geltende Gesetze in Deutschland und besteht in Europa eigentlich nur aus einem Briefkasten in Luxemburg ( das ist der offizielle Firmensitz ) sowie einer Niederlassung in Irland. Jeder Versuch, da vor einem deutschen Gericht irgendwie zu seinem Recht zu kommen, ist so gut wie aussichtslos.
      Von daher ist es in jedem Fall gesünder, als Verkäufer grundsätzlich Paypal auszuschließen.

      2.)
      Für eszey10 gilt in jedem Fall:
      Die Kleinanzeigen sind nur und ausschließlich zur Selbstabholung gegen Barzahlung gedacht !!!
      Als Bewohnerin einer Millionenmetropole sollte das auch nicht besonders problematisch sein. Wenn dort allerdings kein Angebot für ein originalverpacktes iPhone 7 128GB für 630 EUR zu finden ist, dann liegt das im Zweifelsfall daran, daß der Preis zu schön ist, um wahr zu sein und es daher auch nicht ist. Die Dinger kosten derzeit auch von Privatverkäufern im Schnitt über 100 EUR mehr und auch bei den Kleinanzeigen ist niemand wirklich so blöd, real existierende Neuware so zu verramschen.
      Die Paypal-Zahlung schützt auch nur bedingt davor, betrogen zu werden. Die Geschichte zB mit dem Stein ( oder sonstigem Müll) im Paket funktioniert auch anders rum, für wen Paypal da entscheidet, ist ein reines Roulette. Und es gibt noch diverse andere Szenarien, wie auch ein Käufer bei Paypalzahlung betrogen werden kann.
      Abgesehen davon:
      Im vorliegenden Fall wäre das Ganze auch ohne die Geistesgegenwart von bitteumhilfe zwar ohne direkten finanziellen Schaden für Dich abgelaufen, denn Du hättest den Kaufpreis ja über den Paypal-Käuferschutz zurückbekommen. Eine Menge Ärger und Lauferei hättest Du aber trotzdem gehabt, denn in dem Moment, wo Du einen Käuferschutzfall bei Paypal eröffnet hättest, hätte bitteumhilfe erstmal Dich wegen Betruges bei der Polizei angezeigt.
      Auch das wäre zwar irgendwann wahrscheinlich eingestellt worden, aber Du hättest zunächst als Beschuldigte (!!) in einem Betrugsfall gegolten, hättest eine Menge Zeit und Nerven aufwenden müssen, bei der Polizei aussagen müssen und deswegen wahrscheinlich sogar einen Anwalt konsultiert, der dann doch Dein Geld gekostet hätte.

      Das Fazit daraus lautet:
      Wenn jemand Ware bei den Kleinanzeigen zu absurd niedrigen Preisen anbietet, dann wird er schon wissen, wie er den Betrug auch mit Paypal so durchzieht, daß er am Ende der Einzige ist, der einen Gewinn hat !!

      Und alle anderen Beteiligten haben am Ende nichts als Ärger und Verlust.