PEGIDA - Bürgerprotest

    • da glaube ich mal, dass Du schmatter falsch interpretierst, Zentauer.

      Schmatter hat nicht mich in eine "rechte Ecke" gedrängt, sondern er bezweifelt die (für mich sichtbaren) Parallelen, bezeichnet sie als "weit hergeholt".
      Das kann ich bezweifeln, wenn ich mir Schilderungen aus der Zeit anschaue. Ich halte das nicht für "weit hergeholt", sondern für belegbar...
      Jedoch einen Versuch eine Ecke zu finden...kann ich darin nicht sehen.
    • beim Surfen habe ich soeben die "Wahl der Maulhure des Jahres 2014" entdeckt.
      Man muß nicht dazu stehen, sich nicht daran beteiligen und ausder rechten Ecke kommt das auch nicht. Allerdings passt der Einleitungstext sehr gut zu den von mir zuvor genannten Vorwürfen der Desinformation an unsere Regierung, politische Justiz und auch die Mainstream-Medien:

      "Die Wahl der “Maulhure des Jahres 2014″ ist hiermit eröffnet. Eine Woche lang können die Leser der Propagadaschau abstimmen. Die nominierten Kandidaten haben sich in unterschiedlichem Maß der Desinformation, einseitigen Berichterstattung, Nicht-Recherche oder Lüge, dem Verschweigen, der Hetze und Diffamierung, medialer Kriegsvorbereitung und Kriegsrechtfertigung, der Destabilisierung anderer Länder oder kurz gesagt: der politisch-intendierten PROPAGANDA mit dem Ziel der Manipulation und Irreführung der deutschen Bevölkerung schuldig gemacht.
      Mit Hilfe der Propaganda dieser bezahlten Agitatoren wurden einzelne Regionen und ganze Nationen auf dieser Welt in Chaos und Bürgerkrieg gestürzt, Abertausende wurden ermordet und versehrt, Millionen Menschen vertrieben, Abermillionen verloren Arbeit und Existenz, funktionierende staatliche Strukturen wurden vernichtet, Hass und Militanz geschürt und über Jahrhunderte von Menschenhand geschaffene Werte und Güter in unvorstellbarem Ausmaß vernichtet. Wer sich ziert, die Täter, deren Aufgabe es ist, diese Verbrechen medial vorzubereiten und zu rechtfertigen, Maulhurenzu nennen, ist von deren Propaganda so dermaßen durchdrungen, dass er das Maß für Richtig und Falsch verloren hat."
    • schabbesgoi schrieb:

      Das kann ich bezweifeln, wenn ich mir Schilderungen aus der Zeit anschaue. Ich halte das nicht für "weit hergeholt", sondern für belegbar...



      Ich stell mir mal gerade vor was geschehen wäre, wenn rechtzeitig gegen die Reden des Gröfaz angeschrieben und angeredet worden wäre.... wenn aufrechte Demokraten gegen die Propaganda angegangen wären, dem Verbrecher rechtzeitig Kontra gegeben hätten.....



      Die Möglichkeiten in der damaligen Zeit waren nicht gegeben... nicht vorhanden. Darum konnte sich die Nazibewegung ausbreiten wie agressiver Krebs. heute haben wir gottseidank die Möglichkeiten zum Kontrageben. Deswegen sehe ich die reale Gefahr für eine Wiederholung nicht, die Parallelen ZUM VERSUCH sind allerdings vorhanden....
    • schabbesgoi schrieb:

      Wichtiger finde ich diesen Satz, zumal es mir nicht klar ist, wie so ein "reagieren" aussehen soll.

      Die Parteien müssen sicherlich noch lernen, mit dieser Situation umzugehen. Aber man wird das, was PEGIDA ins Gespräch gebracht hat, ernst nehmen, jede Partei so, wie es ihrem Wählerpotential entspricht. Irgendwo werden sich die demokratischen Parteien "treffen" in Zeiten der GroKo. Und es wird dabei nicht nur um Verschärfung des Ausländerrechts gehen.
      Was ich sage: Unsere Demokratie ist gefestigt genug, weshalb ich keine Gefahr sehe, dass es wie 1933 kommen könnte, deshalb mein Hinweis auf "weit hergeholt". Damit sollen aber in keinster Weise die zugrundeliegenden Probleme verniedlicht werden.
      Unsere (jüngste) Demokratie hat die Republikaner ausgehalten, die DVU ...
      Die Wahlen werden immer noch in der "Mitte" entschieden.
    • monza30 schrieb:

      Schauen wir uns doch die Parteien mal an....
      Ich glaube das nicht. Die hiesige Gesellschaft und das Parteiensystem haben einen gewaltigen Linksruck vollzogen.
      Die CDU die Grünen links überholt, die SPD voller bei ´Christiansen´ großgwordener Populisten, wie Gabriel einer ist, im Grunde aber relativ bedeutungslos.
      Die FDP nicht mehr existent - im Gegenteil haben sich die Grünen in eine moderne FDP gewandelt (allerdings mit dem gefährlichen Unterschied der extremen Ideologisierung). Aber gut, die Partei ist mit ihren Wählern gewachsen, aus ehemaligen Protestlern sind heute wohlsituierte Kapitalisten geworden.
      Die LINKE im Grunde immer noch eine ostdeutsche Interessenpartei, die es wohl, auch aufgrund ihrer schwer loszuwerdenden SED-Vergangenheit, mittelfristig auch bleiben wird.
      Und - weil ich ja aus Franken bin - nicht einmal mehr die CSU kann rechtskonservative Wähler abfangen.
      Manches Zeitgenossen Toleranzverständnis:

      Ja, wir sind intolerant und wir werden alle diejenigen, die sich nicht
      unserer Deutungshoheit unterwerfen, aus Deutschland hinausfegen!
    • statement schrieb:

      Ich glaube das nicht. Die hiesige Gesellschaft und das Parteiensystem haben einen gewaltigen Linksruck vollzogen.



      also das glaubste doch selbst wohl nicht.... wenn ich alleine an Willi Brandt's Politik denke, da ist die heutige Politik seit Herrn Deichgraf und erst recht seit Herrn Gasableser aber sowas von weit dem rechten Politikgedanken nahegerückt.....

      Von Linksruck ist das soweit entfernt wie die Erde von der Sonne... da liegt Einiges dazwischen. Und das Gekuschel von CDU und SPD willste doch nicht wirklich als linke Politik bezeichnen? Das wäre dann aber ein Armutszeugnis....
    • Es geht doch nicht um "Parteinamen", statement. Es geht um eine Politik, die den Menschen (die große Menge) so leben lässt, dass sie zufrieden mit dem Leben sein kann.

      Wir leben jetzt in einer Zeit, wo "unsere Rechte" als Menschen überhaupt nur noch eine nebensächliche Rolle spielen. In so fern, als dass wir "ruhig gehalten" werden müssen.
      Die "Player" spielen global...weit außerhalb des konkreten Einflussbreichs von uns "Normal-Bürgern" und verteilen ihre Pfründe....

      Das "merken" Menschen und fühlen sich mit ihrem eigenen bisschen Einfluss...Ohnmächtig.
      Mist, wenn dann der jeweils nächste vermeintlich noch "Schwächere" und "Niedere" zum Punchingball gemacht werden kann. Als wenn das irgendwas ändern würde. Aber an "Die Großen"...an die kommt man ja nicht ran.
    • Gerade eben in der Tageschau.
      Sie ist da wegen der Verlogenheit und Ignoranz unserer Politiker.
      Und genau das ist der Grund.
      Das wird natürlich von den rechten Parteien ausgenutzt. Und ist noch lange nicht zu Ende.
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • .....

      schabbesgoi schrieb:

      Wir leben jetzt in einer Zeit, wo "unsere Rechte" als Menschen überhaupt nur noch eine nebensächliche Rolle spielen. In so fern, als dass wir "ruhig gehalten" werden müssen.
      ........

      schabbesgoi schrieb:

      Das "merken" Menschen und fühlen sich mit ihrem eigenen bisschen Einfluss...Ohnmächtig.
      Mist, wenn dann der jeweils nächste vermeintlich noch "Schwächere" und "Niedere" zum Punchingball gemacht werden kann. .....


      Warum "Mist" - besser geht es doch nicht - sage ich mal zynisch!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • grafiksammler schrieb:

      Das gibt Pegida wieder neuen Zulauf:
      Mehrere Parlamentarier haben sich nun mit einem ungewöhnlichen Vorschlag zu Wort gemeldet. Um für mehr Toleranz zu werben, sollen in Weihnachtsgottesdiensten auch muslimische Lieder gespielt werden.
      Der Chef des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek (45), hält das Singen muslimischer Lieder in christlichen Gottesdiensten für "ein wunderbares Zeichen des Friedens und der Anteilnahme" und liefert im Gespräch mit "bild.de" auch gleich einen Vorschlag für ein passendes Lied: "Tala’a al-badru alayna" ("Heller Mondschein leuchtet") des Sängers Yusuf Islam, der vor seiner Konvertierung Cat Stevens hieß.

      "Wer muslimische Lieder im Weihnachtsgottesdienst fordert, der treibt die Menschen in die Arme der Pegida-Populisten. Respekt und Toleranz dürfen nicht mit Gleichmacherei und Verlust von Identität verwechselt werden", kritisiert FDP-Chef Christian Lindner.
      Scharfe Kritik kommt auch von CDU-Fraktions-Vize Wolfgang Bosbach: "Was jetzt noch fehlt, ist der Vorschlag, das traditionelle Glockenläuten durch einen Muezzinruf zu ersetzen. Weihnachten ist kein Multi-Kulti-Hochamt, sondern ein christliches Fest, bei dem christliche Weihnachtslieder gesungen werden. Und dabei wird es auch bleiben."
      Stimmt!
      Und besonders heikel wird es, wenn dann noch die Nachricht verkürzt dargestellt wird, also weggelassen wird, dass auch in Moscheen christliche Weihnachtslieder gesungen werden sollten.

      Z.B. hier zu lesen:
      bild.de/politik/inland/weihnac…lieder-39077422.bild.html
      „es wäre ein tolles Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der Religionen, wenn in der Kirche ein islamisches Lied gesungen würde und in der Moschee ein Weihnachtslied“.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von testing* ()

    • Was mich am meisten fasziniert ist die "Belesenheit" & "Erfahrungswerte" der Interviewten in "Panaroma"
      der Polizeibeamte, der schon in 50 verschiedenen Länder gewesen sein soll...
      der Rentner, der 30 Jahre im arabischen Ausland gearbeitet haben soll...

      Die Menschen haben keine Angst - da müsste etwas Greifbares vorhanden sein!
      Sie fürchten sich und da sie das Schreckgespenst nicht benennen können, wird fabuliert. Da eignet sich als Ablassventil , das was man nicht kennt - das "Fremde".
      Das ist ja grauenvollste Unbildung!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • testing* schrieb:

      Und besonders heikel wird es, wenn dann noch die Nachricht verkürzt dargestellt wird, also weggelassen wird, dass auch in Moscheen christliche Weihnachtslieder gesungen werden sollten.

      nein, das ist nicht besonders heikel. Es dürfte nie einem Aussenstehenden bekannt werden.
      Nicht jede "Schieflage" in der Wahrnehmung von Vorschlägen, heißt, dass auch die "andere", weniger relevante Seite, zitiert werden muß. Zumal ich im Zitat der Äußerungen der Politik nichts weggelassen habe.
      Es lohnt nicht, sich künstlich aufzuregen.
    • So wie ich die Veröffentlichung dieser "Studie" für höchst alarmierend halte:
      sueddeutsche.de/wirtschaft/stu…et-als-deutsche-1.1679780

      Den eher weniger Gebildeten in unserer Bevölkerung sehe ich die aus der Furcht heraus gemachten Äusserungen nach und bin auch bereit mich damit auseinanderzusetzten.
      Aber zu der Studie fällt mir nichts mehr ein, außer dass diese sich in 20 - 30 Jahren möglicherweise bewahrheiten könnte!

      Ich habe mich bei der Studie gefragt: wem nutzt diess Ergebnis?
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • grafiksammler schrieb:

      testing* schrieb:

      Und besonders heikel wird es, wenn dann noch die Nachricht verkürzt dargestellt wird, also weggelassen wird, dass auch in Moscheen christliche Weihnachtslieder gesungen werden sollten.

      nein, das ist nicht besonders heikel. Es dürfte nie einem Aussenstehenden bekannt werden.
      Nicht jede "Schieflage" in der Wahrnehmung von Vorschlägen, heißt, dass auch die "andere", weniger relevante Seite, zitiert werden muß. Zumal ich im Zitat der Äußerungen der Politik nichts weggelassen habe.
      Es lohnt nicht, sich künstlich aufzuregen.
      Wieso ist der zweite Teil weniger relevant?
      Das empfinden diejenigen, die darüber nachdenken, sich PEGIDA anzuschließen, sicher anders.