PEGIDA - Bürgerprotest

    • biguhu schrieb:

      Und ich verbitte mir jedem gegenüber, mir rechte Gesinnung nachzusagen, nur weil ich für eine strickte Abschiebung straffälliger Ausländer bin. Leider ist man in Deutschland enorm schnell dabei, derartiges zu unterstellen.
      Genau, denn wenn man wat gegen Ausländer sagt läuft man sofort Gefahr als Nazi & Rechtsradikaler abgestempelt zu werden und dat is nicht richtig, denn wenn mir was nich paßt und ick es sage bin ick noch lange keine Nazi :cursing:
    • Danke, schabbes.

      Ich zitiere das Gestez mal:

      § 55 Ermessensausweisung
      (1) Ein Ausländer kann ausgewiesen werden, wenn sein Aufenthalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigt.
      (2) Ein Ausländer kann nach Absatz 1 insbesondere ausgewiesen werden, wenn er

      1.
      in einem Verwaltungsverfahren, das von Behörden eines Schengen-Staates durchgeführt wurde, im In- oder Ausland

      a)
      falsche oder unvollständige Angaben zur Erlangung eines deutschen Aufenthaltstitels, eines Schengen-Visums, eines Flughafentransitvisums, eines Passersatzes, der Zulassung einer Ausnahme von der Passpflicht oder der Aussetzung der Abschiebung gemacht hat oder
      b)
      trotz bestehender Rechtspflicht nicht an Maßnahmen der für die Durchführung dieses Gesetzes oder des Schengener Durchführungsübereinkommens zuständigen Behörden mitgewirkt hat,

      soweit der Ausländer zuvor auf die Rechtsfolgen solcher Handlungen hingewiesen wurde,
      1a.
      gegenüber einem Arbeitgeber falsche oder unvollständige Angaben bei Abschluss eines Arbeitsvertrages gemacht und dadurch eine Niederlassungserlaubnis nach § 19 Abs. 2 Nr. 3 erhalten hat,
      2.
      einen nicht nur vereinzelten oder geringfügigen Verstoß gegen Rechtsvorschriften oder gerichtliche oder behördliche Entscheidungen oder Verfügungen begangen oder außerhalb des Bundesgebiets eine Straftat begangen hat, die im Bundesgebiet als vorsätzliche Straftat anzusehen ist,
      3.
      gegen eine für die Ausübung der Gewerbsunzucht geltende Rechtsvorschrift oder behördliche Verfügung verstößt,
      4.
      Heroin, Cocain oder ein vergleichbar gefährliches Betäubungsmittel verbraucht und nicht zu einer erforderlichen seiner Rehabilitation dienenden Behandlung bereit ist oder sich ihr entzieht,
      5.
      durch sein Verhalten die öffentliche Gesundheit gefährdet oder längerfristig obdachlos ist,
      6.
      für sich, seine Familienangehörigen oder für sonstige Haushaltsangehörige Sozialhilfe in Anspruch nimmt,
      7.
      Hilfe zur Erziehung außerhalb der eigenen Familie oder Hilfe für junge Volljährige nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch erhält; das gilt nicht für einen Minderjährigen, dessen Eltern oder dessen allein personensorgeberechtigter Elternteil sich rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten,
      8.

      a)
      öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften ein Verbrechen gegen den Frieden, ein Kriegsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder terroristische Taten von vergleichbarem Gewicht in einer Weise billigt oder dafür wirbt, die geeignet ist, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu stören, oder
      b)
      in einer Weise, die geeignet ist, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu stören, zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

      9.
      auf ein Kind oder einen Jugendlichen gezielt und andauernd einwirkt, um Hass auf Angehörige anderer ethnischer Gruppen oder Religionen zu erzeugen oder zu verstärken,
      10.
      eine andere Person in verwerflicher Weise, insbesondere unter Anwendung oder Androhung von Gewalt, davon abhält, am wirtschaftlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Leben in der Bundesrepublik Deutschland teilzuhaben oder
      11.
      eine andere Person zur Eingehung der Ehe nötigt oder dies versucht.

      (3) Bei der Entscheidung über die Ausweisung sind zu berücksichtigen

      1.
      die Dauer des rechtmäßigen Aufenthalts und die schutzwürdigen persönlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Bindungen des Ausländers im Bundesgebiet,
      2.
      die Folgen der Ausweisung für die Familienangehörigen oder Lebenspartner des Ausländers, die sich rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten und mit ihm in familiärer oder lebenspartnerschaftlicher Lebensgemeinschaft leben,
      3.
      die in § 60a Abs. 2 und 2b genannten Voraussetzungen für die Aussetzung der Abschiebung.

      Für meinen Begriff ist das Gesetz nicht ausreichend, denn es zählt eine Menge Voraussetzungen schwammig auf, anstatt deutlich zu sagen, dass eine Straftat ab einer bestimmten Strafzumessung zur Ausweisung führt. Was das Ganze aber in der Praxis zum Gummiparagraphen macht, ist die deutlich hervorgehobene Kann-Regelung! Somit ist und bleibt es eine Ermessenssache der zuständigen Sachbearbeiters. Ebensowenig sehe ich hier genaue Fristen, wodurch ein solches Verfahren in die Länge gezogen werden kann.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Ja "Kann" . Und, wenn etwas "kann", so dürfte der Rest keine Frage der Notwendigkeit von Gesetzesverschärfungen sein, sondern eine Frage der praktischen Nutzung.

      Fristen in Gesetze zu schreiben ist eine knifflige Sache. Das kann zu "Schnellverfahren" zwingen, bei der die Gerechtigkeit auf der Strecke bleibt.

      Das Problem der Länge mancher Verfahren ist ja nun auch wirklich keines, welches sich auf diese Fälle oder dieses Rechtsgebiet beschränkt.
    • schabbesgoi schrieb:

      Fehlt da was an Möglichkeiten, die es nicht schon geben würde?

      Ne, das Rufen nach "schärferen Gesetzen" und "härteren Strafen" ist ja auch nicht anderes als ein populistischer Versuch, dem "Wählerwillen" Genüge zu tun. Dass die gleichen Politiker, die immer nach solchen Massnahmen rufen, selbst verantwortlich sind, dass die Behörden, besonders die Polizei, nicht mehr in der Lage sind, die bestehenden Gesetze durchzusetzen, sieht man allerorten.

      Das ist nicht nur in den Gesetzen zum Asyl-/Aufenthaltsrecht so. Schau in den Strassenverkehr... überall wird gerufen "Tempoverstösse härter bestrafen. 30er-Zonen ausweiten weil gerast wird. Umweltzonen ausweiten" usw. Dabei sind Polizei und Kommunen/Kreise garnicht mehr in der Lage, bestehende Vorschriften zu handhaben und deren Einhaltung zu kontrollieren wegen fehlendem Personal. Tempoüberwachung findet da statt, wo es "einnahmeträchtig" ist, für tatsächlich gefährliche Bereiche (und da zähle ich jetzt mal die 30er-Zonen als erste bei) ist kein Personal da.

      Luftreinhaltung, sprich Umweltzonen: da hat sich noch in keinem Fall erwiesen dass das irgendwas hilft. Industrie und Hausfeuerungen werden allerdings nur rudimentär kontrolliert, der Holzhausbrand sogar gefördert. Der Autobesitzer, der seinen alten Diesel zwangsweise abschaffen musste, obwohl der noch ewig gehalten hätte, steht allerdings als Buhmann besser zur Verfügung als jeder Gewerbebetrieb mit altem Maschinenpark. Und Braun- und Steinkohlekraftwerke erleben ja gerade eine Wiedergeburt.

      Hierbei zeigt sich (auch) das, was oben schon geschrieben steht: Lippenbekenntnisse, Luftblasen und sonstiges Gefasel durch die Politik helfen Garnichts, wenn Taten fehlen.




      Annefrid schrieb:

      Genau, denn wenn man wat gegen Ausländer sagt läuft man sofort Gefahr als Nazi & Rechtsradikaler abgestempelt zu werden und dat is nicht richtig, denn wenn mir was nich paßt und ick es sage bin ick noch lange keine Nazi

      Das stimmt doch so garnicht. Es kommt darauf an was man WIE sagt.... und vor allem: was du überhaupt als unpassend empfindest.



      Ach ja... jeder sollte sich mal überlegen wo Deutschland ohne Ausländer wäre.... zum einen könnten wir unseren Arbeitsmarkt wohl komplett in die Tonne kloppen, zum zweiten unsere Wirtschaft und damit auch unseren doch noch einigermaßen guten Wohlstand. Denn Deutschland lebt durch den Export von waren aller Art. Und die kaufen wohl kaum im Ausland lebende Deutsche sondern eben - die Ausländer....
    • monza30 schrieb:

      Ach ja... jeder sollte sich mal überlegen wo Deutschland ohne Ausländer wäre.... zum einen könnten wir unseren Arbeitsmarkt wohl komplett in die Tonne kloppen, zum zweiten unsere Wirtschaft und damit auch unseren doch noch einigermaßen guten Wohlstand.
      Darum sucht Deutschland auch händeringend 6 Millionen ausländische Fachkräfte, stimmts :rolleyes:

      karrierenews.diepresse.com/hom…chs-Millionen-Fachkraefte


      aber wat machen wir dann mit den hauseigenen Arbeitlosen, ok...wenn die Konjunktur explodiert is diese Frage natürlich Quatsch

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Annefrid ()

    • Annefrid schrieb:

      aber wat machen wir dann mit den hauseigenen Arbeitlosen, ok...wenn die Konjuktur explodiert is diese Frage natürlich Quatsch



      denk mal nach.... *gg*

      Wenn unsere "hauseigenen" Arbeitslosen auf dem Markt gefragt wären, hätten wir doch garkeine oder? Ich kann das Wort "Fachkräftemangel" in diesem Zusammenhang garnicht mehr hören. Es laufen nämlich reichlich Fachkräfte auf den Fluren der Arbeitsagenturen die Hacken ab.... aber die sind "teurer" als Fachkräfte aus dem Ausland, nicht so "flexibel" weil sie ihr Haus nicht unte Wert verkaufen und umziehen wollen oder ihre Wurzeln in der Wohngegend nicht verlieren wollen. ODER.. sie sind einfach für die Industrie zu alt und lassen sich nicht rumschubsen wie es gerade gefällt.

      Dann sollte man der Wirtschaft mal die Frage stellen, warum es in den vergangenen Jahren nicht zu einem Ausbildungsboom gekommen ist. Jugendliche, die ohne Ausbildungsplatz sind, werden das Wort "Fachkräftemangel" wohl zum Unwort des Jahrhunderts wählen wollen.

      Wie sowas aussieht kann man gerade prima an der Deutschen Bahn sehen... hier ein PDF der doch so sehr "bösen GdL": uploads.gdl.de/Aktuell-2014/AushangJugend-1419013527.pdf
    • Rausgekommen - im Bezug auf Arbeitslose - ist eine Abschaffung der Arbeitslosigkeit. Jeder hatte Arbeit und konnte davon seine Familie ernähren. Heute sieht es anders aus. Arbeit und willige Arbeitnehmer sind da, aber kaum jemand, der bereit ist, die geleistete Arbeit entsprechend zu vergüten. Und die Flüchtlingsmassen werden kaum Fachkräfte sein.
      Wozu massenweise neue Arbeitslose ins Land holen, wenn hierzulande bereits genug Deutsche ohne Arbeit leben? Abgesehen von niedrigerem Lohn, höherer Abhängigkeit usw.
    • Berndsen schrieb:

      Jeder hatte Arbeit und konnte davon seine Familie ernähren.



      Wirklich? Ich geb dir mal ein Beispiel aus "goldenen Zeiten".....



      In unserem Bahnhof, Anfang der 80er Jahre.... Personalmangel wie noch was. Sowohl an Rangierarbeitern als auch an Fachkräften wie Lokrangierführern. Händeringend rannte unser Chef zum Arbeitsamt um Personal zu bekommen. Zeitungs- und Wochenblattanzeigen wurden geschaltet. Aussicht auf Einstieg in die Beamtenlaufbahn wurde gegeben.....

      Es kamen: drei Ankündigungen, dass sich jemand vorstellen würde. Gekommen ist einer, der sofort nur eine Bescheinigung wollte... einer kam garnicht, der letzte blieb immerhin zwei Tage. Tja... Schichtdienst mit körperlicher Arbeit bei Wind und Wetter auch an Wochenenden und Feiertagen war nunmal irgendwie iiieehhhbäh.

      Dann kamen unsere türkischen Mitbürger.... und wurden eingestellt. Die malochten wie ihre Kollegen aus Marokko, Tunesien und Italien, einen Spanier bekamen wir auch. Vor allem die türkischstämmigen Mitarbeiter sind alle geblieben - bis auf die, die den Job wirklich unterschätzt hatten. Und viele von denen fahren heute noch Rangierlok. Und das wieder im Gegensatz zu manchem Deutschen, der es vorzog, nichts in Weiterbildung zu investieren und normaler Malocher blieb. Allerdings sind das die, die heute noch meckern "weil die Türken ihnen die guten Jobs wegnehmen".....

      Oder wie ist es mit anderen, unangenehmen Jobs? Welcher Deutsche wollte diese Arbeit machen? Kaum einer....

      Und doch... unter den Flüchtlingen sind viele gut ausgebildete Arbeitskräfte und Fachleute. Gerade unter denen, die hierzulande so abwertend als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet werden. Sonst könnten die sich nämlich die Reise aus weit entfernten Ländern garnicht leisten, wenn sie nicht zumindest einen kleinen Grundstock vorher beiseite hätten legen können.

      Und du wirst staunen wieviele gut ausgebildete Leute unter den Asylsuchenden sind.... nur will der deutsche Michel das nicht sehen. Denn auch in anderen Ländern wird gearbeitet - und gut gearbeitet. Meistens sogar wesentlich kreativer als hierzulande. Hier ist Handwerk ja irgendwie als "rückständig" angesehen. In den Herkunftsländern der Leute allerdings ist das ganz anders. Wie früher in der DDR und in Polen können die Menschen viel besser auch mit relativ bescheidenen Mitteln viel erreichen, sind kreativer und handwerklich begabt. Eben weil sie keine Hochtechnologie hatten und sich mit - wörtlich - ihrer Hände Arbeit weiterheöfen mussten und das hervorragend hinbekamen.

      Hier gibt's heute Baumärkte an allen , in denen man eine Eieraufklopfmaschine kaufen kann, weil der Gebrauch eines Kaffeelöffels zum Aufkloppen der Eierschale schon zu einem kleinen Desaster führt.....
    • monza30 schrieb:

      Zitat von »Berndsen«
      Jeder hatte Arbeit und konnte davon seine Familie ernähren.




      Wirklich? Ich geb dir mal ein Beispiel aus "goldenen Zeiten".....


      Diese "goldenen Zeiten" hat Berndsen doch gar nicht gemeint.

      Das waren doch die Zeiten, als es den Arbeitsdienst gab. Für Deutsche. Stimmt allerdings nicht, dass da "jeder" Arbeit hatte. Mein Opa nicht, der war deutsch, aber Sozialdemokrat... Und seinen Job bald nach Beginn der goldenen Zeit los. Opa war einfach ein zu "kleines Licht", so politisch gesehen. Sonst hätte man für ihn sicher einen "Arbeitsplatz" gefunden. Vater von Freund (ein etwas bekannteres kleines Licht) durfte das im KZ "ausprobieren". Der durfte dann wieder raus, aber "richtige Arbeit" bekam er nicht mehr die nächsten Jahre. Immerhin, mit Maul halten...haben beide diese Zeit überlebt.
    • Berndsen schrieb:

      Rausgekommen - im Bezug auf Arbeitslose - ist eine Abschaffung der Arbeitslosigkeit. Jeder hatte Arbeit und konnte davon seine Familie ernähren. Heute sieht es anders aus. Arbeit und willige Arbeitnehmer sind da, aber kaum jemand, der bereit ist, die geleistete Arbeit entsprechend zu vergüten. Und die Flüchtlingsmassen werden kaum Fachkräfte sein.
      Wozu massenweise neue Arbeitslose ins Land holen, wenn hierzulande bereits genug Deutsche ohne Arbeit leben? Abgesehen von niedrigerem Lohn, höherer Abhängigkeit usw.

      omg, die immer gleichen Lügen werden auch durch vielfache Wiederholungen nicht wahrer. Erstaunlich, wie die Nazi-Propaganda immer noch wirkt. Habt ihr in der Schule eigentlich keinen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus gehabt, oder hast du tief und fest geschlafen?
      Für mich hast du dich damit endgültig als braune Socke disqualifiziert.

      Für Annefried und alle ähnlich Hochbegabten:
      „Im dritten Reich gab es keine Arbeitslosen“? Argumentationshilfe gegen eine weit verbreitete Lüge

      Arbeit:
      Nach der Machtergreifung der NSDAP ging zwar die offizielle Zahl der Arbeitslosen zurück: so gab es
      im Jahr 1933 im Durchschnitt noch 4.8 Millionen Arbeitslose, während 1937 die Zahl der Arbeitslosen
      auf 912.000 zurückgegangen war. Dennoch trügen diese Zahlen. Denn die massiven
      Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Nazis galten nicht dem Aufbau der Wirtschaft für eine
      nachhaltige Besserversorgung der Bevölkerung, sondern der Verlagerung der Volkswirtschaft hin zur
      Kriegswirtschaft. Aus diesem Grunde wurde der Autobahnbau zur Förderung der militärischen
      Infrastruktur vorangetrieben. Millionenbeträge wurden ab 1935 in die Aufrüstung gesteckt. Betrugen
      die Rüstungsausgaben 1932/33 noch 7,5 % des Staatshaushalts, waren es 1938/39 schon 60 %!
      Durch die Aufrüstung wurden nicht nur in der Industrie Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Wehrmacht,
      die bisher aus 100.000 Mann bestand, wurde nun auf 500.000 aufgestockt. Aus der
      Arbeitslosenstatistik wurden auch 325.000 Jugendliche gestrichen, die einen sechsmonatigen
      Arbeitsdienst zu leisten hatten.
      Dazu kamen die Wehrdienstleistenden, nachdem 1935 die allgemeine
      Wehrpflicht eingeführt worden war. Durch das1933 in Kraft tretende Gesetz der „Überführung
      weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtschaft“ wurde Frauen die Arbeitsaufnahme erschwert bzw.
      unmöglich gemacht.


      Infrastruktur:
      Die Kosten für Autobahnbau, Infrastruktur- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Aufrüstung
      waren nicht solide gegenfinanziert. Die Beschlagnahmung jüdischer Vermögen, die Arbeit mit
      ungedeckten „Mefo-Wechsel" (seit 1934 eingesetzte Methode der verdeckten „Vorfinanzierung" von
      Rüstungsausgaben; Mefo = Metallurgische Forschungsgesellschaft) sowie der Verkauf wertloser
      Reichsanleihen führten zu einer Verschuldung, die zwangsläufig in den Staatsruin führen musste.
      "Raumnot ist Lebensnot. Dieser Lebenswille, der damit Kampfwille ist, bahnt sich Pfade, Wege und
      Straßen", heißt es in der den Autobahnbau propagandistisch begleitenden Zeitschrift "Die Straße" im
      Jahr 1935. Die Nationalsozialisten dachten von Anfang an auch über den militärisch-strategische
      Nutzen der Autobahnen nach. Schon 1932 philosophierte der spätere Generalinspekteur für das
      deutsche Straßenwesen, Fritz Todt, in seiner "Braunen Denkschrift" darüber, wieviele Soldaten über
      die Autobahnen an die Grenzen des Reiches geschafft werden könnten.

      Arbeiterrechte:
      Zudem muss gesagt werden, dass die deutsche Arbeiterschaft in einer dramatischen Weise ihrer
      Arbeitsrechte beraubt wurde: so zerschlugen die Nationalsozialisten die Gewerkschaften unmittelbar
      nach der pompösen Einführung des 1. Mai als Tag der Arbeit, indem sie bereits am 2. Mai die
      Gewerkschaftshäuser stürmten, das gewerkschaftliche Vermögen beschlagnahmten und leitende
      Gewerkschaftsfunktionäre in KZs einlieferten. Statt sichere Einkommen zu schaffen, wurden die
      Löhne gesenkt: obwohl 1938 5 Millionen Menschen Arbeit hatten, fiel der Anteil der
      Arbeitnehmerschaft am Gesamtbudget von 56,9 auf 53,6 %.
      (Zahlen entnommen aus der Arbeitshilfe des DGB „Trittbrettfahrer der sozialen Frage“ , Berlin April
      2007, S.17.-19)
      Man sieht nur mit den Augen gut

      Hinweis: Beiträge können Spuren von Erdnüssen, Ironie und Albernheit enthalten
    • Peanuts-Fan schrieb:

      Berndsen schrieb:

      Rausgekommen - im Bezug auf Arbeitslose - ist eine Abschaffung der Arbeitslosigkeit. Jeder hatte Arbeit und konnte davon seine Familie ernähren. Heute sieht es anders aus. Arbeit und willige Arbeitnehmer sind da, aber kaum jemand, der bereit ist, die geleistete Arbeit entsprechend zu vergüten. Und die Flüchtlingsmassen werden kaum Fachkräfte sein.
      Wozu massenweise neue Arbeitslose ins Land holen, wenn hierzulande bereits genug Deutsche ohne Arbeit leben? Abgesehen von niedrigerem Lohn, höherer Abhängigkeit usw.

      omg, die immer gleichen Lügen werden auch durch vielfache Wiederholungen nicht wahrer. Erstaunlich, wie die Nazi-Propaganda immer noch wirkt. Habt ihr in der Schule eigentlich keinen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus gehabt, oder hast du tief und fest geschlafen?
      Für mich hast du dich damit endgültig als braune Socke disqualifiziert.

      Für Annefried und alle ähnlich Hochbegabten:
      „Im dritten Reich gab es keine Arbeitslosen“? Argumentationshilfe gegen eine weit verbreitete Lüge

      Arbeit:
      Nach der Machtergreifung der NSDAP ging zwar die offizielle Zahl der Arbeitslosen zurück: so gab es
      im Jahr 1933 im Durchschnitt noch 4.8 Millionen Arbeitslose, während 1937 die Zahl der Arbeitslosen
      auf 912.000 zurückgegangen war. Dennoch trügen diese Zahlen. Denn die massiven
      Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Nazis galten nicht dem Aufbau der Wirtschaft für eine
      nachhaltige Besserversorgung der Bevölkerung, sondern der Verlagerung der Volkswirtschaft hin zur
      Kriegswirtschaft. Aus diesem Grunde wurde der Autobahnbau zur Förderung der militärischen
      Infrastruktur vorangetrieben. Millionenbeträge wurden ab 1935 in die Aufrüstung gesteckt. Betrugen
      die Rüstungsausgaben 1932/33 noch 7,5 % des Staatshaushalts, waren es 1938/39 schon 60 %!
      Durch die Aufrüstung wurden nicht nur in der Industrie Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Wehrmacht,
      die bisher aus 100.000 Mann bestand, wurde nun auf 500.000 aufgestockt. Aus der
      Arbeitslosenstatistik wurden auch 325.000 Jugendliche gestrichen, die einen sechsmonatigen
      Arbeitsdienst zu leisten hatten.
      Dazu kamen die Wehrdienstleistenden, nachdem 1935 die allgemeine
      Wehrpflicht eingeführt worden war. Durch das1933 in Kraft tretende Gesetz der „Überführung
      weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtschaft“ wurde Frauen die Arbeitsaufnahme erschwert bzw.
      unmöglich gemacht.


      Infrastruktur:
      Die Kosten für Autobahnbau, Infrastruktur- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Aufrüstung
      waren nicht solide gegenfinanziert. Die Beschlagnahmung jüdischer Vermögen, die Arbeit mit
      ungedeckten „Mefo-Wechsel" (seit 1934 eingesetzte Methode der verdeckten „Vorfinanzierung" von
      Rüstungsausgaben; Mefo = Metallurgische Forschungsgesellschaft) sowie der Verkauf wertloser
      Reichsanleihen führten zu einer Verschuldung, die zwangsläufig in den Staatsruin führen musste.
      "Raumnot ist Lebensnot. Dieser Lebenswille, der damit Kampfwille ist, bahnt sich Pfade, Wege und
      Straßen", heißt es in der den Autobahnbau propagandistisch begleitenden Zeitschrift "Die Straße" im
      Jahr 1935. Die Nationalsozialisten dachten von Anfang an auch über den militärisch-strategische
      Nutzen der Autobahnen nach. Schon 1932 philosophierte der spätere Generalinspekteur für das
      deutsche Straßenwesen, Fritz Todt, in seiner "Braunen Denkschrift" darüber, wieviele Soldaten über
      die Autobahnen an die Grenzen des Reiches geschafft werden könnten.

      Arbeiterrechte:
      Zudem muss gesagt werden, dass die deutsche Arbeiterschaft in einer dramatischen Weise ihrer
      Arbeitsrechte beraubt wurde: so zerschlugen die Nationalsozialisten die Gewerkschaften unmittelbar
      nach der pompösen Einführung des 1. Mai als Tag der Arbeit, indem sie bereits am 2. Mai die
      Gewerkschaftshäuser stürmten, das gewerkschaftliche Vermögen beschlagnahmten und leitende
      Gewerkschaftsfunktionäre in KZs einlieferten. Statt sichere Einkommen zu schaffen, wurden die
      Löhne gesenkt: obwohl 1938 5 Millionen Menschen Arbeit hatten, fiel der Anteil der
      Arbeitnehmerschaft am Gesamtbudget von 56,9 auf 53,6 %.
      (Zahlen entnommen aus der Arbeitshilfe des DGB „Trittbrettfahrer der sozialen Frage“ , Berlin April
      2007, S.17.-19)
      Wieso für ANNEFRID ?( ?( ?( ?(

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    • biguhu schrieb:

      Für meinen Begriff ist das Gesetz nicht ausreichend, denn es zählt eine Menge Voraussetzungen schwammig auf, anstatt deutlich zu sagen, dass eine Straftat ab einer bestimmten Strafzumessung zur Ausweisung führt. Was das Ganze aber in der Praxis zum Gummiparagraphen macht, ist die deutlich hervorgehobene Kann-Regelung! Somit ist und bleibt es eine Ermessenssache der zuständigen Sachbearbeiters. Ebensowenig sehe ich hier genaue Fristen, wodurch ein solches Verfahren in die Länge gezogen werden kann.

      Das Ausländerrecht ist eine wahrhaft komplexe Rechtsmaterie.
      Im Gesetz enthaltene, "schwammig" anmutende, Ermessensentscheidungen werden durch vielfache Verwaltungsvorschriften eingeengt.
      Unterm Strich aber:
      tagesschau.de/inland/gesetz-abschiebung-101.html
      Bundesinnenminister Thomas de Maizière will noch vor Weihnachten einen Gesetzentwurf ins Kabinett einbringen, der die Abschiebung straffällig gewordener Ausländer erleichtert und das Bleiberecht von Geduldeten verbessert. Es werde angestrebt, dass sich das Kabinett "zeitnah" mit dem Entwurf befasse, erklärte Ministeriumssprecher Johannes Dimroth. Derzeit befinde sich der Entwurf noch in der Ressortabstimmung....
      ergänzend:
      Die Ausweisung von Ausländern aus Deutschland ist in den §§ 53, 54, 55 und 56 AufenthG geregelt
      gesetze-im-internet.de/aufenth…JNR195010004BJNG001301310