Ich finde den Artikel gut. Aber der Bezug zur Überschrift ist mir nicht klar: Pegida unterstützen, weil man gegen das Establishment und die Mainstreampresse ist?
Hmmm. Gibt es da nicht bessere Möglichkeiten?

Hier werden doch schon seitenlang die Folgen, mögliche Folgen, evt. Folgen beschrieben. Ich finde, dazu gehört der Artikel. Ob es "bessere" Möglichkeiten gibt? Möglicherweise. Eventuell, mag sein.
Schlechtere Möglichkeiten evt. auch. Ich bin der Meinung, es reicht nicht aus, Pegida in eine rechte Ecke abzustempeln.

Auch wenn das immer wieder behauptet wird, ist dieser Mythos falsch.

"Wenigstens die Arbeitslosigkeit habe Hitler besiegt, heißt es unter Verweis auf die sechs Millionen Erwerbsloser im Januar 1933, deren Zahl dahinschmolz. Setzt man das Schwinden der Arbeitslosen in Beziehung zu den Staatsausgaben, dann hat man des Rätsels Lösung. Die Rüstungsausgaben betrugen 1932/33 7,5 Prozent des Reichshaushalts, 1938/39 waren es 60 Prozent.
Finanziert war die Rüstung auf abenteuerliche Weise, nämlich durch Wechsel auf die Zukunft, die mit der Währungsreform 1948 eingelöst wurden. Mit anderen Worten: Die Ersparnisse der Deutschen wurden nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes herangezogen, um die Staatsschulden zu bezahlen.Eine Nebenwirkung des scheinbaren Erfolgs auf dem Arbeitsmarkt war der Verlust des Koalitions- und des Streikrechts der Arbeitnehmer und der Verlust des Rechts auf Wahl des Arbeitsmarktes. Staatlich gelenkter Arbeitseinsatz befahl die Werktätigen dorthin, wo der Staat sie brauchte und kontrollierte. Mit dem Wissen um diesen Kontext verliert das Diktum "aber die Arbeitslosigkeit hat er beseitigt" an Gewicht" Quelle: Die Welt

Übrigens: Hitler hat auch mitnichten "die Autobahn gebaut", was in der Regel das nächstfolgende Argument ist. Er war sogar dagegen. Nur aus kriegslogistischer Notwendigkeit nahmen die Nazis das Projekt, das aus der Weimarer Republik stammte, wieder auf.

Es war eben doch fast alles schlecht, damals.

Nino, mich beschäftigen zu Deinem Beitrag diese Fragen:

Wie lange hat es gedauert, bis die von Dir geschilderte Erkenntnis gewonnen worden ist?
Wo stehen wir heute?
Wann werden wir begreifen ( oder erst die Generation nach uns ) dass wir nichts aus unserer Vergangenheit gelernt haben - nur weil heute es sich nicht um Autobahnen, sondern um eine ähnlich allgemeine Verarmung breiter Bevölkerungssschichten dreht?

Nachsatz: ich möchte Verarmung dahingehend definieren, dass dies auch den Mittelstand betrifft!

Mittelstand und Verarmung?
Genau da liegt das Problem, der wird immer weniger und war der Teil, der auch "schwächere" innerhalb der Gesellschaft beschäftigt hat.

Aus der Vergangenheit gelernt?
Ziemlich viele, so hoffe ich doch und erlebe ich auch täglich.............. einige wohl nicht, wobei ich jetzt nicht auf dieses Forum und die darin vorhandenen Nutzer/User anspielen möchte. Hier gibt es jede Menge Leute, die sich entweder erinnern können oder aus der Geschichte gelernt haben bzw. ihre Denkweise in eine Richtung gelenkt haben, die zeigt, dass schlechte Dinge nachträglich nicht geändert werden können, Dinge erkannt und anders zukünftig geregelt werden können, Dinge auch über dem Tellerrand stattfinden und gesehen werden können.

All dies gibt mir Hoffnung und meine Kinder leben das fort. Ein schöner und hoffnungsvoller Gedanke.

Ich habe gestern gegoggelt. Ich wollte Das Interview shen, wo ein RTL-Reporter sich gegenüber dem Magazin Panorama als "Wutbürger" ausgegeben hat.
Ich habe es gefunden. Und dazu noch über eine Stunde angeblich "ungefiltertes" Material der ARD, Interviews mit "echten" Teilnehmern.
Ich habe es mir angetan. Und fand es sehr lehrreich....
Wer nie begreifen konnte, wie das damals "passieren" konnte, die "Sache mit den Juden".....der kann hier sehen, wie in einer brisanten Mischung aus Nicht-Wissen, berechtigtem Frust und zu lange geschluckter "Ohnmacht"....ganz normale Menschen sich für falsche Ziele einspannen lassen.

Einige Leute, die dort ihre irgendwie und sowieso gebildete "Meinung" von sich geben, sind sicher nur "dämlich". Sie sind auch nicht in der Lage, ihr Ziel, bzw. einen Weg dorthin, überhaupt zu formulieren. Ursachen und Zusammenhänge erkennen....Dafür wird der Mensch in D meist nicht ausgebildet. Und, solange es "gut" geht, interessiert es auch fast niemanden.

Aber..es muss sich "was" ändern. Und sie machen mit...weil es ja sonst nichts gibt, wo sie ihren Frust und/oder ihre Angst loswerden könnten.
"Die Politiker" und "die Medien"...von denen fühlen sie sich nur noch verarscht, die sind keine Instanz mehr, der man vertraut. Kann ich verstehen. Also muss man auf die Straße. Gegen die Überfremdung ...
Ja, eines stimmt wohl: Wer am "Wohlstand" nicht teilhaben darf, wer an "Macht" nicht teilhaben darf, wer Politik erlebt, die ständig den Bedarf der Bevölkerung ignoriert, der fühlt sich fremd im eigenen Land. Und das wohl nicht zu unrecht (Und auch nicht nur in Dresden, und auch nicht nur in Deutschland)

daserste.ndr.de/panorama/archi…ft-Pegida-,pegida136.html

Danke @schabbes

Ohne Worte........

Ich kann dazu gar nichts sagen. Ich werde weder in einer Kirche noch einer Moschee sein. Und da ich weder Muslima noch Christin bin, werde ich weder den christlichen Gott noch Allah (selber) lobpreisen .
Ich sterbe aber auch nicht daran, wenn ich es mal höre

Eine selten dämliche Steilvorlage von RTL - das hätte man auch öffentlichkeitsunwirksamer durch Abmahnung regeln können. Aus agitatorischer Sicht könnte man nun zu einem totalen Boykott aller Sender dieses Konzernes aufrufen.

Im Übrigen seht der genannte Beitrag bereits seit einigen Tagen an prominenter Stelle der ARD-Mediathek - mich wundert, daß den noch keiner der 'Diskutanten' entdeckt hat ...
Interessant vorallem das junge Mädchen - 'Oh Gott, darf ich das jetzt hier überhaupt so sagen?' - Ihr männlicher Begleiter: 'Natürlich darfst du das sagen.'

Naja - andere hatten da offenbar weniger Glück ...

warum sollte niemand das "entdeckt" haben? Muss man so selten dämliche Leute auch noch durchdiskutieren? Bei TRL und der BLÖD-"Zeitung" weiss man doch, wie "seriös" die Berichterstattung ist. Darüber kann man diskutieren, muss es aber nicht.....

Mich hat dann in der Folge nicht mehr so sehr der RTL-Reporter im Braunpelz interessiert. Da wollte ich nur sehen, wie so jemand guckt, wenn er in eine Kamera lügt.
Die anderen Aufnahmen haben mich dann gefesselt. Und ja, es hat Mühe und Nerven gekostet, auch viel undifferenzierten "Quas" an zu hören und sehen, zu ertragen. Aber es war bei weitem meiner Meinung nach nicht "alles" nur Unsinn, was die Leute von sich gegeben haben.

Übrigens auch eine mögliche Methode...das wäre dann "abgekartetes Spiel" von Medien bzw. "genehm"....Nur noch diesen Fake zur Kenntnis nehmen, aber nicht mehr die Sorgen der großen Menge der anderen "Spaziergänger" dort, samt ihrer Probleme Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen.

Eines darf nämlich auf gar keinen Fall passieren...Dass die Menschen die wirklichen Verursacher ihrer Probleme erkennen.

spiegel.de/kultur/tv/pegida-be…erschaerft-a-1009967.html

Dieser Reporter (nach Selbstauskunft bei Xing hat er Politikwissenschaft und Psychologie studiert) ....hat viel "verkauft" mit diesem Einsatz.
Und ich glaube beileibe nicht, dass er der einzige ist, der für seine "Rolle" sich so verhält, wie er es für "sinnvoll" hält. "Geschäft" halt, letztendlich pures egoistisches Gewinnstreben.

Wie war das noch mal, als man "juristisch" nichts gegen die NPD tun konnte? Einfach zu viele vom Staat bezahlte Leute darunter.... Im Handeln kaum unterscheidbar....

Das ändert aber nichts, absolut nichts daran, dass es eine Haufen Menschen gibt, die die Schnauze voll haben, so voll, dass der erstbeste ihnen vor die Nase gehaltene "Schuldige" und die vermeintlichen Retter davor...gerne angenommen werden.

Das sind doch nur frustrierte Ossis, die ausländerfeindlich sind. Hässliches Pack.

Diese Äußerung halte ich für ähnlich pauschal, dumm und ausgesprochen hässlich, wie manche Äußerung von Pegida-Mitläufern.