Derweil sorgte eine vom Freistaat finanzierte Ballonaktion während der Anti-Pegida-Demonstration in der vergangenen Woche für Wirbel. Aus Mitteln der Imagekampagne "So geht Sächsisch" hatte die Staatskanzlei an jenem Montagabend bunt leuchtende Luftballons verteilen lassen. Dafür waren 15 Promoter für je 10 Euro Stundenlohn im Einsatz. In einer E-Mail hatte die beauftragte Werbeagentur erklärt, man suche "Promoter/innen für eine Demoveranstaltung gegen Pegida". Sachsens Regierungssprecher Christian Hoose sagte, man habe die Ballons nicht nur an die etwa 9000 Teilnehmer des Sternmarschs verteilt. Zugleich räumte er aber ein: "Das ist unglücklich gelaufen." Angesichts der weltweiten Reaktionen auf die Ereignisse in Dresden habe man ein Zeichen setzen wollen "für die Haltung dieses Freistaats".
Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.
Christian Friedrich Hebbel
Christian Friedrich Hebbel