Marco Reus ohne Lappen unterwegs - 540.000 € Strafe

Wie soll es denn eine Obergrenze für Geldstrafen geben, wenn sich die Summe, die nicht als Vorstrafe gilt nach dem persönlichen Einkommen richtet?
Davon abgesehen, dürfte davon auszugehen sein, dass Herr Reus nicht nur dann gefahren ist, wenn er zufällig auch gerade geblitzt wurde. Es gibt hunderte Bilder, die ihn bei Anfahrt oder Abfahrt zum Trainingsplatz zeigen.......... nicht alle am gleichen Tag aufgenommen.

Bastian Schweinsteiger hätte gemüglich das doppelte bezahlen müssen, Lahm oder Ribery ebenfalls............................
Im Endeffekt kauft man sich mit den 90 Tagessätzen frei und da Herr Reus den Bescheid direkt angenommen hat, könnte es auch sein, dass bei tatsächlicher Ermittlung seines Jahreseinkommens auf den Tag (Tagessatz) heruntergebrochen deutlich mehr hätte heraus kommen können.

Der Kerl ist 25 Jahre alt, wusste was er tat und wusste auch was ihn das kostet, sollte er erwischt werden. Mit den 90 Tagessätzen ist er gut bedient........ und dann kostet das halt was........
Ich mag ihn, er ist ein genialer Fussballer, er bereitet mir schon Freude, wenn ich ihn spielen sehe, aber er hat einen Fehler gemacht, bezahlt und gut ist.
Sein nächster Vertrag wird ihm alleine ein "Handgeld" bringen, das zehnmal höher ist, als die jetztige Geldstrafe......... so what.........

Beide Straftäter werden (relativ) gleich bestraft. Je nach Strafmaß müssen sie so und so viel Tage dafür arbeiten...
Die Strafe ist zwar in Geld zu zahlen, aber dahinter stehen "Tage. Wer übrigens gar nicht zahlen kann, wo das Geld nicht einzubringen ist...der muss für jeden Tagessatz dann tatsächlich einen Tag in Haft absitzen.

Wer viel verdient würde über (für ihn) kleine Strafe nur lachen und dann es wieder machen.
Bei bestrafen geht es um Gerechtigkeit und um Abschreckung.

Wäre es für dich denn Gerecht, wenn die Reichen immer wieder bei Bäcker einfach aus Spaß klauen würden,
da sie sich es leisten könnten wegen einer relativ geringer Strafe?

@Anne

Dein Beispiel hinkt erheblich und ehrlich gesagt, gebe ich @Uhu inzwischen recht, es ist außerordentlich schwierig mit dir zu diskutieren, wenn du nicht vor deinen Postings nachdenkst.

Es gibt in fast allen Bereichen Mindest- und Höchststrafen, keiner wird bei Diebstahl eines Weckles zu 90 Tagessätzen verurteilt. Bei den Tagessätzen ergibt sich die Erklärung bereits aus dem Wort, denn es wird an der finanziellen Leistungsfähigkeit festgemacht, was durchaus sehr gerecht ist.

Eine Strafe, die Unterhalb der "Vorbestrafung" liegt muss zwangsläufig "weh tun", sonst macht sie keinen Sinn. Der Staat kommt hierbei dem Straftäter in soweit entgegen, dass er weiterhin im polizeilichen Führungszeugnis ein "reine Weste" hat, im Gegenzug fordert der Staat nunmal...............

Alles, bis auf die Festlegung der Anzahl der Tagessätze und deren Höhe (denn da besteht durchaus "Verhandlungsspielraum"), ist völlig OK und Bedarf keiner Ober- oder Untergrenze, alles ist völlig in Ordnung, auch wenn der offensichtliche Anschein einer Strafe durchaus als "erschreckend" angesehen werden kann.
Der Straftäter kann es sich leisten und es soll "weh tun"......... alles völlig OK.

Kaio und andere, die es interessiert, nur zur Info: Mindest- und Höchstgrenze sind festgeschrieben

gesetze-im-internet.de/stgb/__40.html

In der Praxis wird unter 10€/Tag wohl kaum noch fest gesetzt.

Danke @schabbes

zu schade, daß ihr meine Zwillingsschwester einfach nicht verstehn tut

Ganz im Gegenteil! Versuche doch mal bitte ausnahmsweise über deinen Tellerrand hinauszuschauen. Tagessätze sind eine ausgesprochen sozial gerechte Einrichtung. Während Haftstrafen, die unabhängig vom Einkommen vergeben werden, jeden gleich treffen, würde dies für Geldstrafen nicht gelten. Durch die Tagessätze wird dieses Manko ins Positive umgekehrt. Wenn gut Situierte nicht mit Tagessätzen nach Einkommen bestraft werden würden, wäre die Wiederholungsgefahr weitaus höher. Das ist ein Phänomen, dass ich täglich im Straßenverkehr beobachten kann. Strafzettel wegen Falschparkens oder Geschwindigkeitsüberschreitungen werden vor allem von den Fahrern begangen, deren Auto ein entsprechendes Portemonnaie erwarten lassen. Ich kenne sogar Situationen, in denen sich Autobesitzer täglich auf Fahrradwege und Anwohnerparkplätze stellen mit der Begründung, die 100€, die sie im Monat sammeln, schmerzen sie nicht. Ich bin dringend dafür, dass auch bei Ordnungswidrigkeiten und Bußgeldern eine Anpassung an das Einkommen eingeführt wird, wie das in anderen Ländern meines Wissens durchaus praktiziert wird.

Und nun, liebe Annefrid, würde ich dich bitten, nochmal darüber nchzudenken, ob du sozial gerechte Strafmaße immer noch als ungerecht bezeichnen möchtest. Dass du wirklich meinst, was du sagst, nehme ich dir sowieso nicht ab.

finde ich auch, also sowas von

@Aurum... findeste das Spiel mit den Avataren witzig? Ists nicht....

Gibt es außer mir noch jemanden, der erstmal googeln mußte, wer Marco Reus ist?

Das wundert mich viel mehr. Fünfmal erwischt beim Autofahren ohne Schein. Und dann kann er seinen Führerschein machen?

Er wolle sich nun sofort bei einer Fahrschule anmelden.

Die Strafe ist bei seinem Verdienst vollkommen ok.

Da wird jetzt geprüft ob er zur MPU muss.... stand so in der Westf. Rundschau. Wie da allerdings entschieden wird ist fraglich. Kommt wohl drauf an was für ein Fan der Sachbearbeiter ist... bei nem Schalker wird der hinmüssen.... *sfg*

Ja... ist schon möglich dass hier der Promi-Bonus dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt.... wie ja bei Steuerhinterziehern auch. Man muss nur prominent sein, dann geht sowas. Der kleine Mann geht in den Knast oder kriegt die Pappe jahrelang nicht....