Griechenland ...

    • Mit Zusammenbruch der Demokratie meine ich, dass dann Leute an die Macht kommen von einem Schlage, von dem wir heute noch nicht mal zu träumen wagen... die Linkspopulisten sind da nur derächste Schritt, erst mal noch mehr Chaos zu veranstalten...

      Wenn ich richtig drüber nachdenke: Unsere Führer und Lenker habens schon vor 10 Jahren verbockt, man hätte Griechenland nach Bekanntwerden der Bilanzfälschung wieder rausschmeißen müssen, mit allen Konsequenzen... wer seine Doktorarbeit fälscht, kriegt sie abgenommen und verliert seinen Job. Wer die Steuererklärung fälscht, fährt ein.... überall, wo gefälscht wird, gibts Konsequenzen. Außer in der EU.
      Der Vorstand der "Europa-AG", sogar demokratisch gewählt, hat das also toleriert und getroffene Entscheidungen nicht revidiert. Ergo muss dieses Unternehmen auch für seine Entscheidungen gerade stehen und die Zeche jetzt bezahlen ... oder?
    • raundsi, ich bezweifle, dass man so die ganze "Schuld" den Griechen in die Schuhe schieben darf. Natürlich haben sich griechische Politiker ( nicht "die Griechen" ) gemeinsam mit TOP-Managern von Goldman-Sachs den Beitrag zum Euro betrügerisch verschafft. In wieweit da andere Politiker ausganz Europa augenzwinkernd zugeschaut haben - ich weiß es nicht, kann es mir aber vorstellen. Wenn man diesen betrügerischen Vorgang als den "Urknall" mal bezeichnet, dann sind alle Verträge danach auf einer unhaltbaren Grundlage geschlossen worden. Man sagt dazu: sittenwidrig.
      Welcher sittenwidrige Vertrag soll da unter allen Umständen zu erfüllen sein?
    • grafiksammler schrieb:

      raundsi, ich bezweifle, dass man so die ganze "Schuld" den Griechen in die Schuhe schieben darf. Natürlich haben sich griechische Politiker ( nicht "die Griechen" ) gemeinsam mit TOP-Managern von Goldman-Sachs den Beitrag zum Euro betrügerisch verschafft. In wieweit da andere Politiker ausganz Europa augenzwinkernd zugeschaut haben - ich weiß es nicht, kann es mir aber vorstellen. Wenn man diesen betrügerischen Vorgang als den "Urknall" mal bezeichnet, dann sind alle Verträge danach auf einer unhaltbaren Grundlage geschlossen worden. Man sagt dazu: sittenwidrig.
      Welcher sittenwidrige Vertrag soll da unter allen Umständen zu erfüllen sein?

      focus.de/magazin/debatte/focus…uro-krise_aid_811077.html

      *hust* Ein Magazin, das ich äußerst selten zitiere.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • raundsi schrieb:

      man hätte Griechenland nach Bekanntwerden der Bilanzfälschung wieder rausschmeißen müssen, mit allen Konsequenzen... wer seine Doktorarbeit fälscht, kriegt sie abgenommen und verliert seinen Job
      Dann hätte man die EU so wie sie jetzt ist, schon erst garnicht ins Leben rufen dürfen. Ich sag da immer: erstmal an die eigene Nase fassen. Das sgerade Deutschland mit an erster Stelle der Bilanzfälscher steht, kann man nachgoogeln....

      *alte_eule* schrieb:

      Es waren doch wohl alle nennenswerten Großbanken betroffen gewesen. Was wäre denn aus den Wirtschaftsraum Europa geworden, wenn deren Kunden zusammen mit den Banken plötzlich zahlungsunfähig gewesen wären?

      Tja.. das werden wir irgendwann auch erfahren, nämlich dann wenn die ganzen Luftblasen platzen. Siehe die ungehemmte, gerade ins Leben gerufene Geldvermehrung.

      Und wenn der Steuerzahler immer tiefer in die tasche greifen muss, um auch noch den letzten Euro für ein paar Brötchen rauszuholen, wird's irgendwann eben darauf hinauslaufen, dass nichts mehr gerettet werden kann. Ich vergleiche diese Zockermentalität (wie auch bei Ebay) gerne mit einem Casino: wennste da reingehst solltest du auch damit rechnen, dass du verlierst. Und das anschliessend auch anständig selbst tragen können. Banken handeln heutzutage mehrheitlich anders: die gehen ins Casino, zocken wie blöde und lassen sich die Verluste durch andere leute ersetzen, die eigentlich garkein Geld zum Zocken übrig haben....

      Das passt nicht... das KANN nicht gutgehen. Die Krise damals (angeblich eine Immobilienkrise, aber eben nur angeblich) war nur ein harmloser Abklatsch gegen das, was sich gerade so weltweit zusammenbraut....




      raundsi schrieb:

      Schuld sind die, die sehen, dass es schief läuft, dass der Partner Zahlen fälscht und daher nicht vertrauenswürdig ist und das trotzdem laufen lassen, als wäre nichts geschehen
      Nene... nicht so ganz richtig. Denn die, die es gesehen haben und trotzdem den Eintritt wollten, konnten den garnicht ablehnen. Weil die Ablehnungsbegründung gleichzeitig die Argumente für den eigenen Rausschmiss gewesen wären....
    • Es ist ja nicht so, dass die Kritik in den vergangenen Jahren noch nirgendwo geübt worden wäre. Mit Hinweis auf eben die Ungereimtheiten und Manipulationen, die jetzt durchzuschlagen beginnen. 2011:

      taz.de/!82524/


      und 2015:

      de.tinypic.com/view.php?pic=241772b&s=8

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • monza30 schrieb:

      Tja.. das werden wir irgendwann auch erfahren, nämlich dann wenn die ganzen Luftblasen platzen. Siehe die ungehemmte, gerade ins Leben gerufene Geldvermehrung.

      Ich frage mich, was überhaupt passieren kann, wenn die EZB zwar durch den Aufkauf von Staatsanleihen Geld druckt, das aber gar nicht in Märkten landet. Eigentlich macht ja auch nicht die EZB die Geldvermehrung, die hat doch schon längst durch die immer höheren Schuldenberge der Staaten stattgefunden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raundsi ()

    • Wenn die Luftblase platzt (und das wird früher oder später geschehen)
      dann will ich auf jeden Fall von den Banken unabhängig sein. Und das gleiche
      kann ich jedem anderen raten. Es wird nämlich uns alle dann betreffen. Vielleicht
      die Politiker und Bankleute ausgeschlossen. Wenn sie es aber zu weit treiben (90%
      des Einkommens für Lebensmittel - so wie schon ein Politiker gesagt hatte), dann
      werden sie ermordet, da die einfachen Leute auf die Barrikaden gehen werden.
      (keine Verhetzung, sondern nüchterne Betrachtung der Geschichte,
      die sich immer wieder zu wiederholen neigt)
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • raundsi schrieb:

      Ich frage mich, was überhaupt passieren kann, wenn die EZB zwar durch den Aufkauf von Staatsanleihen Geld druckt, das aber gar nicht in Märkten landet.
      Das Geld landet über Umwege indirekt auf den Märkten. Die Kette ist nicht allzu lang.
      Hier eine von unzähligen Interpretation der Vorgänge (PDF, 2 Seiten): Quelle: die-geldwerkstatt.de
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • Die "Verantwortlichen" werden versuchen, die Luftblase mit allen Mitteln -wie bisher auch- am Leben zu erhalten. Das wird noch so lange gut gehen, wie es zahlungskräftige Sponsoren (Steuerzahler) dieser Politik gibt. Und diese wird es noch sehr lange geben - dank der Rettungsschirme für marode EURO-Länder und der positiven Auswirkung auf die Märkte. Die Rettungsschirme helfen der EURO-Zone sich weiter am Leben zu erhalten, damit die Sponsoren zahlen können. Klar, ist teuer das Ganze - was was kostet, taugt auch was! Na ja, ich weiß nicht ?(

      Die Alternative zum Sponsoring wäre ein Crash des Finanz- und Wirtschaftsystems. Vielleicht auch erstmal ein teilweiser Crash in der EURO-Zone. Dieser Crash hätte allerdings auch negative Folgen, welche sich auch auf die jetzigen finanziellen Helfer (Sponsoren, Steuerzahler) auswirken würden. Die Märkte und Staaten sind durch ihre Vernetzung derart abhängig, daß nichts folgenlos bleibt. Ein Austritt Griechenlands würde z.B. auch dem Ansehen und der Wirtschaft des EURO insgesamt -mehr noch als ohnehin schon- schaden.

      Wie man sich dreht und wendet - ein optimaler Ausweg ist nicht in Sicht. Also mit Volldampf weiter ... in Richtung Abgrund ... :S
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    • Fairhandel schrieb:

      Die "Verantwortlichen" werden versuchen, die Luftblase mit allen Mitteln -wie bisher auch- am Leben zu erhalten. Das wird noch so lange gut gehen, wie es zahlungskräftige Sponsoren (Steuerzahler) dieser Politik gibt. Und diese wird es noch sehr lange geben - dank der Rettungsschirme für marode EURO-Länder und der positiven Auswirkung auf die Märkte. Die Rettungsschirme helfen der EURO-Zone sich weiter am Leben zu erhalten, damit die Sponsoren zahlen können. Klar, ist teuer das Ganze - was was kostet, taugt auch was! Na ja, ich weiß nicht ?(

      Die Alternative zum Sponsoring wäre ein Crash des Finanz- und Wirtschaftsystems. Vielleicht auch erstmal ein teilweiser Crash in der EURO-Zone. Dieser Crash hätte allerdings auch negative Folgen, welche sich auch auf die jetzigen finanziellen Helfer (Sponsoren, Steuerzahler) auswirken würden. Die Märkte und Staaten sind durch ihre Vernetzung derart abhängig, daß nichts folgenlos bleibt. Ein Austritt Griechenlands würde z.B. auch dem Ansehen und der Wirtschaft des EURO insgesamt -mehr noch als ohnehin schon- schaden.

      Wie man sich dreht und wendet - ein optimaler Ausweg ist nicht in Sicht. Also mit Volldampf weiter ... in Richtung Abgrund ... :S

      :thumbsup:


      Es hällt nichts so lange wie ein Provisorium - wie wir mal wieder eindrucksvoll erkennen müssen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • Jetzt hat sich Schäuble an die Spitze der Prinzipienreiter gesetzt.
      Klar heißt das, folgt Europa ihm, ist Griechenland pleite. Damit sind aber auch alle angehäuften Schulden fällig und können nicht bedient werden. Damit wäre die EZB ohne Eigenkapital. Es sei denn, die haftenden Staaten zahlen stante pedes die Summen, für die sie die Haftung übernommen haben. Möglich das Deutschland seinen Anteil zahlen könnte. Wir bekommen ja Kredit.... Aber wie sieht das mit Italien, Spanien, Portugal, Irrland oder Frankreich aus? Wenn da das ein oder andere Land sagt, tut mir leid, ich hab mich mit meinen Garantien übernommen, dürfen die übrigen Euroländer einspringen. ( ja, ja, wir haben schon eine Haftungsgemeinschaft durch die Hintertür )
      Schwarze Schäuble-Null, das hat er sich anders vorgestellt, der Herr Finanzminister.
    • So gesehen, er will etwas mit "Substanz" sehen. Das kann man erstmal so stehen lassen, auch
      wenn er es hätte diplomatischer formulieren müssen.

      Wieso weiteres Geld hinterherschmeissen, wenn Griechenland in 5-6 Monaten dann doch Pleite geht ?


      Das Volk sieht die Gefahr nicht - es sieht nur die aktuelle Situation und die ist in Griechenland sehr schwierig.
      Doch keiner kann zu Geld kommen (egal ob Privatpersonen oder Staaten) ohne konsequent das Budget zu
      überprüfen und zu sparen.
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    • Ein völlig überschuldeter Staat hat nix mehr mit Substanz anzubieten.
      Alles was Griechenland heute an Versprechungen abgeben würde, wäre in einigen Monaten oder einem Jahr erneut Makulatur.
      Irgendwann kann man sich keine Zeit mehr kaufen. Für Griechenland ist dieser Zeipunkt jetzt gekommen. Die neue griechische Regierung scheint
      das sehr genau zu erkennen und will die Kreditgeber zwingen, die Konsequenzen aus diesem Desaster zu ziehen. Aus griechischer Sicht also ein
      Ende mit Schrecken. Zudem nett heute in einem neuen Antrag verpackt..... Schäuble spielt ( vielleicht wie von den Griechen sogar erwartet ) nicht
      mit und wir haben das schreckliche Ende.
      Dann aber nicht nur für Griechenland, sondern für den ganzen Euroraum. Mit vielen bitteren Konsequenzen für alle 18 Länder.