Kriegsgefahr - USA vs Russland (in Europa)

Ich empfehle Dir folgende Lektüre:

Wieder mal Zbigniew Brzezinski - Strategic Vision, America and the Crisis of Global Power

Die Hauptkapitel sind 1. The Receding West, 2. The Waning of the American Dream, 3. The World after America: By 2025, not Chinese but Chaotic, 4. Beyond 2025: A New Geopolitical Balance

Herausgegeben 2012 bzw. 2013 (Paperbook).

Argumentation der Kriegstreiber

Sieht so einer die Welt einfach nur als Schachspiel oder was

Stubentiger, jeder General ist irgendwo ein Schachspieler. Nur wer die Strategie des Gegners besser in seine eigenen Pläne einbezieht als der Andere, wird letztlich der Überlegene sein. Jeder Feldherr, der nicht genügend abstrahieren kann, wird verlieren.

War das ein General? War der in einem Krieg?

Nein, der hat die Kriegtreiberei als politisches Mittel probagiert!

Aber immerhin hat er frank und frei zugegeben, mit der USA die Weltherrschaft anzustreben, und auch das zu tun sei (ganz der "römische Imperator") Divide et impera!

Und dass das in diesem Fall bedeutet, die Ukraine mit Waffenlieferungen auszustatten und Keile zwischen alle europäischen Länder und Russland zu schlagen.

Stubentiger: ich wollte das nicht an einem Wort (General) festgemacht wissen, sondern an einer gewissen theoretischen Stellung und damit verbundenen Denke. Die gibt es sowohl im militärischen Bereich, wie in den sog. Think-Tanks für die politische Zuarbeitung, aber auch in der Wirtschaftslehre usw.

Und es ist eben nicht nur ein Planspiel für eine Zukunft unter wieder republikanischer Präsidentschaft, sondern eine ziemlich exakte Beschreibung vergangener und gegenwärtiger Politik.
Und darüber hinaus:

Es lohnt sich, dieses anzuschauen. Es geht dabei nicht nur um das als
bedrohlich dargestellte und deshalb zu verhindernde Bündnis Russland +
Deutschland. Man erfährt auch einiges

• über den Charakter einer imperialistischen Politik,
• über die Hintergründe der US-Ukraine-Politik,
• über die Rolle des Gürtels von den baltischen Staaten bis zum
  Schwarzen und Kaspischen Meer – übrigens eine Bestätigung dessen, was
  Willy Wimmer in einem Brief an den damaligen Bundeskanzler Gerhard
  Schröder als Ergebnis einer Tagung in Bratislava berichtet hat. Siehe hier im Nachtrag,
• über das Vorgehen der USA jenseits und unter Umgehung der NATO und
  der Europäischen Union insgesamt und damit über das Zusammenspiel der
  USA mit einzelnen Staaten Europas zulasten einer gemeinsamen Politik
  Europas,
• über die Selbstverständlichkeit von Waffenlieferungen und
  Beratungsleistungen für die osteuropäischen Staaten einschließlich der
  Ukraine,
• über den Umgang mit Eurasien, das aus der Sicht des Mr. Friedman
  nicht okkupiert, sondern auf andere Weise beherrscht werden kann,
• über die Überlegungen und Hintergründe des betriebenen Konflikts zwischen Iran und Irak,
• über den zerstörerischen Umgang der USA mit den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland,
  
  und einiges mehr.

Man lernt beim „Genießen“ dieses Videos, wie unbedeutend und verlogen
die Partnerschaft mit den USA ist und welche Rolle TTIP spielen könnte.
(Albrecht Müller, 1987 bis 1994 Abgeordneter des Deutschen Bundestages)

Infos zur Ukraine, die man in den Mainstream-Medien vergeblich sucht:

derueberflieger.blogspot.co.at…ne-die-ubernahme-des.html

Dein "Mainstream" geht mir auf den Senkel, und ich bezweifele, dass du irgendwo "gesucht" nach Quellen gesucht hast

in deinem Verlinkten fällt mir besonders widersprüchlich folgender Text auf

Das Nachsehen haben schon jetzt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die vom Boom der agroindustriellen Landwirtschaft kaum profitieren und oftmals zu Arbeiterinnen und Arbeitern in großen Agarunternehmen werden. Andere Bäuerinnen und Bauern verarmen oder stellen ihren Betrieb ganz ein. Nach einer wissenschaftlichen Studie lehnen die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Ukraine, die vorwiegend kleine Landparzellen bewirtschaften, die jüngsten Privatisierungen von Land ab und sehen sich in ihrer Existenz gefährdet.

ich hätte gern mal die STUDIE direkt studiert ... Vielleicht war da mal wieder was ganz anderes gemeint, so wie es da steht macht es ja keinen Sinn, wär nicht die erste Studie, die eigenwillig ausgelegt worden wäre, noch dazu, wo dieser Text von der Linken stammt, um den angeblichen "Ausverkauf" der wertvollen Schwarzerde, Kornkammer Ukraine zu belegen.

? Ja was denn nun? privatisieren oder nicht? Sind die Kleinbauern denn nicht der Inbegriff des "privaten" Landbaus? und die sollten gegen Privatisierung sein? Was wollen sie denn lieber, Kolchosen? Hier soll mit klassenkämperischen Besitz-Begriffen Stimmung gemacht werden, die von jeder Fachkenntnis über produktiven Landbau unbeleckt sind. Das mit veralteter kleinflächiger Handtuchbeackerung ohne Bodenreform keine Exportüberschüsse erwirtschaftet werden würden ist doch klar. Aber hier wird ja Bodenbesitz und Produktions(hilfs)mittel (Monsanto, DuPond, Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz) alles in einen Topf geschmissen und mit bedauernswerten Kleinbauern garniert. Wo sind denn die Kleinbauern in D? Pleite, im Schrebergarten oder in einer Öko-Direktvermarkterniesche. Regt das auch so auf? Der Kleinbauerntext ist übrigens direkt aus der "kleinen Anfrage" der Linken kopiert

Wobei die Antwort der Bundesregierung unterschlagen zum angeblichen Landgrabbing nicht erwähnt wird

aber hier proplanta.de/Agrar-Nachrichten…ne_article1423801452.html und hier der Link direkt zur Antwort (18/3925) der Regierung

Aufgrund des ukrainischen Moratoriums für den Verkauf landwirtschaftlicher Nutzfläche können nationale und internationale Agrarunternehmen diese nach Kenntnis der Bundesregierung lediglich pachten. Die Höchstdauer der Pachtverträge beträgt 50 Jahre. Eine Pachtdauer von mehr als zehn Jahren ist selten. Zum Beispiel werden im landwirtschaftlich bedeutenden Oblast Tscherkassy offiziellen Statistiken zufolge rund 45 Prozent der Pachtverträge auf vier bis fünf Jahre und rund 47 Prozent auf sechs bis zehn Jahre abgeschlossen.
Etwa die Hälfte der Agrarflächen in der Ukraine wird von großen Agrarunternehmen bewirtschaftet. Die größte Agrarholding (UkrLandFarming) bewirtschaftet alleine ca. 670 000 ha.
Mehr als 10 Millionen ha Agrarfläche befinden sich in Staatseigentum. Im Jahr 2013 gab es unter der Regierung Janukowytsch Pressemeldungen über den beabsichtigten Verkauf von 3 Millionen ha Agrarfläche an China. Zuvor kursierten Meldungen über eine etwaige Verpachtung landwirtschaftlicher Nutzflächen an Libyen. Kenntnisse über einen tatsächlichen erfolgten Landverkauf oder eine tatsächlich erfolgte Verpachtung an ausländische Regierungen liegen der Bundesregierung nicht vor.

Dass Agrarreformen in der Ukraine dringend notwendig und auch schon in Angriff genommen wurden, ist "bekannt" im "informierten Mainstream", wenn auch grad keine Schlagzeile in der BILD, ob die "Oligarchen" mit dem großen Landbesitz nun auf Dauer gut oder schlecht für den Arbeitsmarkt und die ländlichen Räume (ökologisch wie ökonomisch) sein werden, hängt davon ab, ob sie so viel Einfluss auf die Regierung haben werden, dass sie das hinderliche Land-Moratorium, das 2016 ausläuft, zu Fall zu bringen könnten u. dann u. U. einen Ausverkauf der Kornkammer zu starten, China, Lybien sollen ja schon in den Startlöchern stehen. Aber das wäre idealerweise Sache einer selbstbestimmten Ukraine, wieviel Kapitalismus, wieviel Sozialismus gewünscht wird.

proplanta.de/Agrar-Nachrichten…rt_article1362829334.html

09.03.2013 | 12:42

Ukraine exportiert große Getreidemengen nach China
Kiew - Nachdem die Ukraine von China einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar erhalten hat, wird das Land im Kalenderjahr 2013 voraussichtlich 4 Millionen Tonnen Getreide dorthin zurück exportieren.

proplanta.de/Agrar-Nachrichten…on_article1361102961.html

17.02.2013 | 13:09

Getreide aus Schwarzmeer-Region gewinnt an Bedeutung
Washington - Die Bedeutung der Schwarzmeerländer Kasachstan, Russland und Ukraine als Exporteure von Getreide wird in diesem Jahrzehnt weiter deutlich zunehmen.

[...]
Sollten sich die Produktionsprognosen erfüllen, könnte die Ukraine 2021 fast 33 Mio. t Getreide exportieren, gegenüber durchschnittlich gut 14 Mio. t in den Jahren 2006 bis 2010 und 21,5 Mio. t im Rekordjahr 2011/12. (AgE)

Nicht alles, was nicht jeden Tag in der BILD steht wird vom "Mainstream" unterschlagen,
Ich könnte deine Verärgerung über den Mainstream verstehen, wenn du damit die Oberflächlichkeit der "führenden" Printmedien meintest, oder die des Publikums, das nur immer den neuesten Meldungen des Feuilletons hinterherhechelten, aber immer alles unter dem Etikett "Mainstream" abzukanzeln, was der eigenen Informiertheit wiederspricht, ist zu banal.

Stubentiger: Du kanzelst mich ab, weil ich einen Link mit Informationen, die nicht in den Mainstream-Medien verbreitet werden, eingestellt habe und belegst das mit anderen Links, die nicht aus den Mainstreammedien stammen.

Ich habe heute an anderer Stelle geschrieben, dass alle Infos aus dem Internet einer eigenen Bewertung bedürfen. Du hast eine Bewertung vorgenommen. Sehr angenehm.
Ich erkenne aber keinen Grund, dass Du Dich hier aufregst.

Ich kanzele nicht, wo ist denn eine Kanzel? Aber mich nervt, dass bei dir alles was angeblich "Mainstream" ist als "gleichgeschaltet" und "Einheitbrei" verdammt wird, während die Dinge, die "nur wenige sagen" oder "die löblicherweise gegen den Mainstream veröffentlicht werden" schon allein deshalb gelobt und geglaubt werden.


Mach doch mal ne Liste, was deiner Meinung nach als Mainstream zu bewerten ist, jedenfalls ist das von mir verlinkte Medium eins der verbreitetsten Infoblätter zu dem Thema Landbau, bei den Printmedien kannst du ähnliche Berichte in TOP AGRAR, DLG finden. Ist das nun kein Mainstream, weil man sich zum Finden dieser Medien außerhalb des BILD-niveaus begeben muss?

Und muss jedes Thema immer in allen "Mainstream"-Medien verarbeitet werden? Und zwar sofort? Schließlich findet man, wenn man will immer die wirklich relevanten Fakten als Grundlage der Überlegungen an den "Quellen" wie z. B.

bundestag.de/presse/hib/2015_03/-/365592

lass doch den Schreibern fundierter Informationen auch mal ZEIT für fundiert Formulierungen.

Sonst läufst du doch Gefahr den Hype um "immer schneller, immer billiger, immer blöder" in der Medienwelt auch noch anzutreiben

Es ist sehr schön, sich auf etwas zu konzentrieren. Denn in der Medienbranche ist ja sonst meistens alles schnell und oberflächlich.

ksta.de/kultur/interview-ranga…en,15189520,24821714.html

Was mainstrem-medien sind, kannst Du ganz leicht in wickipedia nachlesen:

de.wikipedia.org/wiki/Mainstream

Die von Dir zitierten Quellen, incl. bundestag.de gehören nicht dazu.
Dito der link zum Landbau.

Übrigens hat Mainstream als Begriff nichts mit dem Blödzeitungs-niveau/der Zeitung zu tun. Auch wenn dies Blatt Mainstream ist.

Mir ist nicht klar, warum du die "Handreichung" verlinkst. Hältst du das für eine besonders seriöse Quelle und Zeitungen, die sich darauf beziehen, für besonders glaubwürdig?

Sollte das so sein, dann hast du wohl nicht kapiert, dass gerade das kritik- und alternativlose Nachbeten regierungsamtlicher Propaganda Versionen einer der Hauptkritikpunkte an den Mainstreammedien ist.
Ebenso wie die sofortige Einszueins-Übernahme der jeweils neuesten Horrormeldungen aus Kiewer Regierungskreisen und dem NATO-Generalstab.

Du traust der Definition durch ein Mainstreamwerkzeug wie Wikipedia?

wieso gehört der Bundestag nicht zum Massengeschmack was ja das MainstreamLexikon Wikipedia grad als "Übersetzung" für Mainstream anbietet? Wenn es noch nicht dazu gehört, sollte es aber ...

Ich hadere mit allen Wischiwaschiwörtern mit "Massen" egal, ob nun angebliche "Massentierhaltung" (zwei Kaninchen in der MiniBox im Garten oder die 100 Kühe beim Milchbauern!?), Massenhysterie, oder Massengeschmack der Massenmedien. Das enthebt der Verantwortung zur Differenzierung.

Wir sind nunmal Legion, da ist jedes Medium, das nicht aus Interessenmangel->Käufermangel eingeht ein "Massenmedium", aber das sagt nichts über die Qualität aus.

es ging mir darum, die Reaktion auf die "kleine Anfrage der Linken" zu dokumentieren, als Quelle (im Sinne von Ursprung), auf die man auch ohne "Vermittlung" von Medien Zugriff hat, die man also selbst interpretieren kann.

Das sich diese Auswahl allerdings mit einem anderen Aspekt der Anfrage beschäfftigt war nicht gewollt

Zumindest lese ich mir die Erklärung von Wiki durch, bevor ich sie verlinke. Hier hielt ich sie für richtig ( was längst nicht selbstverständlich und immer der Fall ist )

Wenn Du den Wiki-Link weiter gelesen hättest: dort findest Du die Erklärung 2 Sätze weiter:
Medialer Mainstream baut auf dem System der Massenmedien
auf. Allgemein kann er den gedruckten Publikationen, Zeitungen und
Magazinen attribuiert werden, welche die höchsten Leserzahlen aufweisen.

Damit kann der Bundestag weder mit seinen schriftlichen, noch mit seinen Internet-Veröffentlichungen mithalten ( auch wenn die vielfach qualifizierter sind, als diejenigen der großen Anbieter )

wenn du meinen Kommentar weiter gelesen hättest, hättest du meine unmaßgebliche nicht massengerec hte Meinung zu der Verwendung "Masse" als Präfix gefunden und also gemerkt, dass ich sehr wohl weiter gelesen habe

Mal ne andere Mainstreammeinung: Volker Pispers - Ukraine und USA

youtube.com/watch?v=IXYPyhT8J_Q

Heinrich! Mir graut's vor dir ) das ist ein geflügeltes Wort ( aus Faust I ) Ganz ohne Präfix, verhinderte Smileys und nicht erklärtem Sarkasmus.

youtube.com/watch?v=Uex0TJRB9Hg

mal einige der genannten Argumente bildlich vorgebracht ...Die Anstalt - Tatsachenanalyse zu ISIS und RUSSLAND - auf den Punkt gebracht - September 2014