Online-Händler müßen alte Elektrogeräte gratis retour nehmen

    • Ich glaub dir gern, dass das die Frage ist, die dir am wichtigsten erscheint.
      Allerdings stand sie nicht im EP.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • EIne ähnliche Diskussion gab es doch damals schon bei der Verpackungsverordnung. Und am Ende stand dann: der Händler zahlt seinen Obolus an eine Organisation.

      Warum gerade jetzt dieser Gesetzentwurf wieder aufwabert, dass verstehe ich nicht so wirklich. Wir leben in einer Zeit, wo "Müll" und "Schrott" immer mehr zur wertvollen Ware wird.

      Ich denke, dass unsere Gemeinde hier ausnahmsweise mal "was richtig" gemacht hat.
      Als wir (vor ca. 25 Jahren) hier her zogen, war es eine der Städte mit den bundesweit höchsten Müllgebühren für die Bürger. Nicht nur die Tonnen, sondern auch die Abgabe aller anderen Müll-Sachen waren richtig teuer. Alles hat extra gekostet. Nen alten Fernseher zur Deponie bringen: kostete. Ganz schlimm: Ein Kühlschrank. Abholung kostete nochmal Extra. Sperrmüll: Nur gegen Voranmeldung (dauerte Wochen), genauere Auflistung jedes einzelnen Gegenstandes, einer langen Liste von Ausschlüssen..und: Bei der Aufstellung am Straßenrand: genaueste Vorsortierung. Und natürlich Gebühr (ging zuletzt nach Arbeitszeit für das Aufladen).
      Dazu kam: Wir waren auch mit die ersten, wo jeder Haushalt 4 Tonnen zu bedienen (und unterzubringen) hat. Die Einführung einer 5. wurde ernsthaft diskutiert. Dabei ist das einwerfen von Elektroteilen in den Müll: Nicht zulässig. Auch Glas muss nochmal extra entsorgt werden (Sammelcontainer).
      Wir haben uns daran gewöhnt und heute ist es für mich ganz "seltsam", wenn ich woanders bin und "alles" in eine Tonne werfen soll.

      Die Stadt baute eine große neue Müll-Verbrennungs- und Verwertungsanlage. Zuerst stiegen die finanziellen Belastungen der Bürger dadurch noch.

      Im Endeffekt zahlen wir aber heute aber relativ niedrige Gebühren und auch in Sachen Sperrmüll ist alles "easy" geworden. Termine für Sperrmüll zum Beispiel muss man immer noch anmelden. Aber es dauert nicht mehr so lange, die Listen sind entfallen und es kostet (für Privatleute und, wenn es nicht wöchentlich ist) nichts mehr. Damit auch vorbei die Zeiten, wo man Angst haben musste, dass jemand noch Müll dazu stellt. Hat man mal "mehr" zum Beispiel Verpackungsmüll...so kann man sich zusätzliche gelbe Müllsäcke kostenfrei holen.
      Grünschnitt oder Baumschnitt: Wird abgeholt, wenn die Menge zuviel für die Biotonne ist, kostenfrei.

      Jeden Müll kann man abgeben in einigen Wertstoffhöfen, auch Elektroschrott, Leuchtmittel und Kühlschränke: kostenfrei natürlich. Für "gefährlichen" Problem-Müll gibt es bestimmte veröffentlichte Termine, weil da bei der Abgabe Fachleute vor Ort sein müssen.

      Diese Jahr wird hier bei uns in fußgängiger Nähe gerade ein neuer Wertstoffhof gebaut. Fein, dann geht das auch ohne Auto. Für Elekroschrott gibt es über die Stadt verteilt außer den Wertstoffhöfen auch noch so ca. 100 Sammelcontainer....Müll ist teilweise "Ware" geworden, wirklich "Wertstoff". Weshalb hier die "Verpackungsmüll"-Tonne auch jetzt "Wertstofftonne" heißt...

      Und...so wie man hört: Es rechnet sich. Was ja auch die gesunkenen Gebühren irgendwie schon aussagen: Wo gibt es das sonst, dass Müllgebühren über Jahre drastisch fallen?

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    • karakorum666 schrieb:

      Ich glaub dir gern, dass das die Frage ist, die dir am wichtigsten erscheint.
      Allerdings stand sie nicht im EP.

      So natürlich nicht. Doch seit langen nehme ich mir einfach das Sahnehäubchen von Annes Threads.
      Also wie es eigentlich als Thread meiner Meinung nach sein sollte.

      Anne hat ein guten Gespür für Threaderöffnung...später happert es aber meiner Meinung nach.


      Sonst könnte man auch diesen Thread schon lange schliessen und einen neuen eröffnen...
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      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
      Hobby: Eigene Beiträge editieren - am besten mehrmals... [Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/smileys/smileys-und-emoticons/buro/smileys-buro-210389.gif]
    • So wie du es aus der Vergangenheit beschreibst, ist es bei uns noch heute. Hab ich weiter oben ja schon erzählt.
      Und da diese ehemals öffentlichen Dienstleistungen längst privatisiert sind, hat die Kommune kaum noch Einfluss. Kein Mensch rechnet mit sinkenden Gebühren in absehbarer Zeit. Erschwerend kommt hinzu, dass frühere Ratskoalitionen Verträge mit einer völlig überdimensionierten Müllverbrennungsanlage (privat natürlich) geschlossen haben, die jährliche Mindestabnahmemengen für den Restmüll vorsehen. - Im Klartext: Je mehr Restmüll von den Bürgern eingespart wird, desto mehr steigen die (Straf-)Gebühren.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • werv schrieb:

      karakorum666 schrieb:

      Ich glaub dir gern, dass das die Frage ist, die dir am wichtigsten erscheint.
      Allerdings stand sie nicht im EP.

      So natürlich nicht. Doch seit langen nehme ich mir einfach das Sahnehäubchen von Annes Threads.
      Also wie es eigentlich als Thread meiner Meinung nach sein sollte.

      Anne hat ein guten Gespür für Threaderöffnung...später happert es aber meiner Meinung nach.


      Sonst könnte man auch diesen Thread schon lange schliessen und einen neuen eröffnen...

      Kannst du gerne so halten. Berechtigt dich aber nicht, jemandem, der weiter die Klagen aus dem EP und weiteren # diskutiert, vorzuhalten, er würde sich irgendwie "entfernen".

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Ich habe mir das ja nicht ausgedacht, das Prinzip klappt ja tatsächlich
      augsburger-allgemeine.de/augsb…n-Drittel-id21184236.html

      Augsburg ist auch auf einem anderen Gebiet wirklich ziemlich gut, sogar weltweit: Im kommunalen Stromsparen und sinnvoller (und ökologisch vertretbarer) Straßenbeleuchtungstechnik zum Beispiel.

      Aber, wenn man sich fragt, warum "Andere" die Zeichen der Zeit nicht genau so erkennen: Gerade jetzt kommt Augsburg (die Stadtregierung) auf den Trichter unsere noch kommunalen und nicht privatiserten Einrichtungen auch "verscheuern" zu wollen... :wallbash ...Als wenn andere Städte nicht leidvoll erfahren hätten, was das bedeutet und kostet....
    • werv, kara: bleibt doch bitte nicht in den alten Strukturen der "Threaderöffner"-Diskussion. Ein Threaderöffner legt ein Thema an. Und das war es dann auch schon. Damit enden immo seine besonderen "Rechte". Hier ist nicht Blog, sondern Forum.
      Ein Thema wird angenommen, oder auch nicht. Hier werden viele angenommen. Eines der Dinge, die ich am meisten "gehasst" habe, in den Foren "drüben" waren die "Ansprüche", die manche aus "das ist mein Thread" hergeleitet haben. Ws ist egal, wer ein interessantes Thema zuerst aufwirft.Wenn es da ist, dann ist es eben da.
      Jepp, Anne kennt ihre Zeitungsschlagzeilen. Aber: das an sich ist ja nix schlimmes :)

      Ob das Thema "Wertstoffe - Altgeräte- Rücknahmepflicht" nun was mit dem "allgemeinen" Thema "Müll ist auch Wertstoff" zu tun hat? Ich habe versucht den Zusammenhang zu begründen.

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    • schabbesgoi schrieb:

      Warum gerade jetzt dieser Gesetzentwurf wieder aufwabert, dass verstehe ich nicht so wirklich.

      Na, weil sonst EU-Strafe droht, wenn EU-Recht nicht in D-Gesetze geformt werden.

      Ansonsten

      schabbesgoi schrieb:

      Hier ist nicht Blog, sondern Forum.

      so isses.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • schabbesgoi schrieb:

      werv, kara: bleibt doch bitte nicht in den alten Strukturen der "Threaderöffner"-Diskussion
      So war es nicht gemeint. Ich meinte damit, was dieses Thread eigentlich aussagen sollte.
      Und egal ob Regenwasser, oder Internetausfälle, beides hat da eigentlich nichts zu suchen.

      Nur das habe ich mit "entfernen" gemeint.
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      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • schabbesgoi schrieb:

      Kapiert, was ich meine? Ein Altgeräterücknahmegesetz ist für mich anachronistisch. Weil die Stoffe in den Altgeräten viel zu wertvoll sind, um als Müll angesehen zu werden, den man irgendwo zu irgendjemands Lasten noch großartig verbunkern müsste...

      Mir ist die Logik in keiner Weise klar. Genau dieser Tatsache soll doch das Gesetz Rechnung tragen. (Ob es seinen Zweck erreicht, kann wohl z.Z. kaum jemand beurteilen. Die Erfahrungen mit Einweg-, Mehrweg-, Mittelwegflaschen stimmen mich eher pessimistisch.) Aber unstrittig ist ja wohl, dass die Recyclingquote bei Elektronikgeräten bisher eher dürftig ist. Deshalb entzieht sich meinem Verständnis, warum das Gesetz "anachronistisch" sein soll.


      Und noch ein letztes von meiner Seite zum "Themen-Thema" ;) : Was hat das mit Blog oder Diskussionsthread zu tun? ICH hatte Interesse daran, das angeschlagene Mehrkostenthema weiter zu verfolgen. (Völlig zu Recht hatte Stubentiger schon ganz zu Anfang auf die zu erwartende intensive Lobbyarbeit gegen die Verabschiedung hingewiesen. Und die führt u.a. eben das Argument Mehrbelastungen ins Feld.) Und ich hab nicht die geringste Lust, mich dafür maßregeln zu lassen, ICH würde vom Thema abkommen.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Wir haben hier eine Gelbe Tonne für den Verpackungsmüll, eine blaue Tonne für das Papier und Pappe und eine braune Tonne für Grünabfälle wie Kartoffelschalen, Grasschnitt etc. Nur die graue Tionne müssen wir bezahlen.

      Die Elktrogeräte können wir, genauso wie alte Computer, Bildschirme und Tastaturen etc. kosatenlos auf einem Wertstoffhof entsorgen.

      Wir hatten auch für 3 Jahre Alba. Jetzt haben wir, wieder, EGN. Alba war einfach zu teuer und brachte nicht mehr als EGN/RWE/Trienekens

      In Neuss hat EGN eine hochmoderne Sortieranlage für Restmüll, da wird Elektroschrott/Kleingeräte und sonstige Wertstoffe n och aus dem Hausmüll aussortiert. Selbst kompostierbare Abfälle werden aussoriert und verwertet.

      Heutzutage ist es für Entsorger nicht schwer alles, was in der Restmülltonne landet auch noch zu fraktieren und diese Fraktionen eioner Verwertung zuzuführen. Der Rest heisst dann "Trockenstabilat" und wird in den Grosskraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen entsorgt bzw. thermisch behandelt. Und selbst die Asche witrd dann nochmal auf Wertstoffe qwie Glas, Metall etc. sortiert.

      Um was es hier geht?

      Alte Kleingeräte sollen nicht mehr in die Restmülltonne geschmissen werden, sondern beim Händler zurückgegeben werden damit sie recyclet werden können. Kupfer, Eisen, Kunstoffe, geringe Mengen Gold und Silber etc. könnne wiedergewonnen werden umd kommen zurück in den Kreislauf.

      Vlt. hält das ja Firmen ab eine geplante Obsolenz zu verhindern. Denn wen ich mir z.B. Bedienungsanleitungen von heutigen Küchenhelferlein ansehe steht da oft genu8g nicht länger als 20 Sekunden laufen lassen.

      Wenn ich eine Küchenmaschine brauche, dann muss die mindesten 30 bis 60 Minuten aushalten und das über Jahrzehnte. (I h habe noch alte Geräte die das können und die kann man noch selber reparieren, wenn man weiss wies geht)
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Krennz schrieb:

      Die Elktrogeräte können wir, genauso wie alte Computer, Bildschirme und Tastaturen etc. kosatenlos auf einem Wertstoffhof entsorgen.

      da stelle ich mir gerade unsere 80 jährige nachbarin vor, wie sie die sackkarre mit kühlschrank 8 km zum wertstoffhof schiebt
      uns reicht es momentan schon wieder das grünschnittabholung gestrichen wurde
      grünschnitt muss nun 8 km zum wertstoffhof gebracht werden
      wer kein auto hat steht auf dem schlauch


      auf jeden fall würde dieses gesetz den umsatz/gewinn von ebay schmählern

      ebay.de/sch/i.html?_odkw=sp%C3…e&ghostText=&_sacat=20710

      ebay.de/sch/i.html?_odkw=defek…r&ghostText=&_sacat=20710

      usw.......

      ich habe nicht alles gelesen (geb ich ja zu)
      was passiert im garantie-/widerrufsfall?
      was passiert mit der maschine die der händler schon hat abholen lassen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ebay-troll ()

    • Elektrogrossgeräte gehören schon seit Jahrzehnten zum Sperrmüll und werden dort, zumindest in unserer Gemeinde, separat abgeholt, oder der Neulieferer nimmt sie mit und lässt sie bei sich abholen.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Alte Geräte.

      Die kann man noch aufschrauben und zb. die Kohlen erneuern sodass sie wieder laufen.

      Habe noch nen alten Krups Handmixer, der gab mal seinen Geist auf. Habe ihn aufgeschraubt und festgestellt, dass da eine Kohle verbraucht war. Da ich immer wieder alte Geräte auseinander nahm, schon als Kind, hatte ich zwei passende Teile da, habe sie eingesetzt und das Teil funktionierte wieder. Heute noch. Der Handmixer ist inzwichen bestimmt 40 Jahre alt. Eischnee schlagen, Kuchenteig mixen, Sahne schlagen, pürieren, kann er noch genau so gut wie vor 40 Jahren.

      Habe mit mal einen neuen Mixer bei Aldi zugelegt, weil er mehr Teile hatte als mein Krups. Der Motor gab schon beim ersten Kuchenteig den geist auf.. Zum Glück passen die Anbauteile auf meinen Krups.

      Bei einem Neukauf dürften wir jetzt die "alten" Geräte zurückgeben. Will ich das, oder kann ich die alten Teile noch mal instandsetzen, z.B. in einem Reparaturcafee.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • ebay-troll schrieb:

      da stelle ich mir gerade unsere 80 jährige nachbarin vor, wie sie die sackkarre mit kühlschrank 8 km zum wertstoffhof schiebt
      uns reicht es momentan schon wieder das grünschnittabholung gestrichen wurde
      grünschnitt muss nun 8 km zum wertstoffhof gebracht werden
      wer kein auto hat steht auf dem schlauch


      Ja, das ist ein Problem für die oft zitierte arme 80jährige. Irgendwie hat sie ihren Kühlschrank aber auch zu sich ins Haus gebracht. Dafür hat sie auch VSK gezahlt...
      Man kann doch nicht unsinnige Gesetze schaffen nur damit die "armen 80jährigen ohne Auto" auch ihre Geräte kostenfrei entsorgen können. Das macht keinen Sinn und ist tatsächlich eher eine sozial-gesellschaftliche Aufgabe, meiner Meinung nach. Verwandte, Nachbarn, Freunde, und auch die Allgemeinheit, der Staat (wenn es nicht anders geht)...müssen alten Menschen helfen, nicht nur bei diesem Problem.

      karakorum666 schrieb:

      Aber unstrittig ist ja wohl, dass die Recyclingquote bei Elektronikgeräten bisher eher dürftig ist. Deshalb entzieht sich meinem Verständnis, warum das Gesetz "anachronistisch" sein soll.

      Nicht zeitgemäß deshalb, weil der richtige Weg ist, zu erkennen, was in "Müll" für Ressourcen stecken. Nicht einfach: Wie kann man das irgendjemand aufs Auge drücken.
      Es braucht ja auch kein Gesetz dafür, dass zum Beispiel Händler originalverpackte funktionierende Ware ohne Kaufpreiserstattung auch bei Nichtgefallen noch nach einem halben Jahr zurücknehmen müssten....
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      Krennz hat einen guten Ansatz, finde ich. Ein Vorgehen gegen die sogenannte "geplante Obsoleszenz". Hmmm, die Händler sähen sich bei "Schrottware" überschüttet mit dem Müll? Die Idee hat was, aber ich denke, das ist trotzdem der falsche Ansatz. Der "richtige" funktioniert aber nicht. Da müsste man an die Hersteller ran. Und verbieten, dass "Sollbruchstellen" eingebaut werden in Geräte oder Geräte kaum noch reparierbar sind... Extrem schwer bei "China-Ware und internationalen Händlern......
      Noch längere Gewährleistungsfristen mit Beweislastumkehr; bei Reparatur: Keine Erstattung für Aufwände, die nur dadurch veranlasst sind, dass Geräte kaum noch ohne "Zerstörung" zu öffnen sind.....

      Ich achte beim Kauf von Geräten auf ein paar Dinge. Zum Beispiel darauf, dass Akkus nicht fest verbaut, sondern möglichst leicht ersetzbar sind. Wo eben möglich.
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      Der Ansatz von Anne, der ist auch nicht schlecht. Dinge nicht wegwerfen, sondern anderen geben. Das kann gut funktionieren, wenn die Geräte prinzipiell noch funktionieren. Und das ist ja oft so. Manchmal ist ein Gerät nur "übrig", weil man umbaut zum Beispiel.
      Wir hatten da letztes Jahr so einen Kühlschrank. Er passte bei uns aus bestimmten Gründen absolut nicht mehr. Aber "heile" war er noch, wenn auch "alt". Wir haben das große Glück, dass wir im Stadtteil ein "Sozialkaufhaus" haben. Dort kann man solche Dinge hinbringen. Die checken das dann und verkaufen es an andere Leute weiter. "Kaputten Müll" wollen die aber auch nicht.
      Dort verdienen Leute damit ihr Geld, die anderswo auf dem Arbeitsmarkt keine tollen Chancen mehr haben. Der Kühli konnte für 70 oder 80 Euro weiter verkauft werden. Dabei gibt das Sozialkaufhaus eine Gebrauchtwarengewährleistung (Sind auch Leute dort, die sich auskennen und reparieren können, wenn doch was wäre). Insgesamt ne tolle Sache. Schaut ruhig mal, ob es bei Euch in der Nähe nicht ähnliches gibt.

      Das ist nun wieder eine Frage des "guten Willens". Und auch da gibt es "Auswüchse". Ich bin da in so einer Facebook-Gruppe...da werden auch übrige Lebensmittel weiter gegeben. Eigentlich sinnvoll und auch eine Frage des Prinzips. Wer kennt das nicht: Mal was zum probieren gekauft, schmeckt einem nicht...also: Warum nicht an andere Verschenken? ABER: Da werden zig Kilometer gefahren...um 10 Teebeutel weiter zu geben (Keine Übertreibung, Teebeutel sind dort ein "beliebter" Fall, oder auch mal ein angebrochene Packung Tomatensauce)....Da klappt das mit den direkten Nachbarn noch nicht, sonst wäre das super. "Im Prinzip" keine schlechte Sache....

      Ich finde es wichtig und richtig, dass hier in Augsburg zum Beispiel die Gemeinde darauf hin weist, dass bestimmte Dinge (wie Elektroschrott) nichts im "Normalmüll/Restmülltonne" verloren hat. Wird übrigens auch stichprobenartig kontrolliert, mit "Videobeweis" sogar...Das riecht zuerst nach Beobachtung und "Schnüffelei", ist eine ganz unangenehme Vorstellung...aber Leute lernen daraus...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • schabbesgoi schrieb:

      Nicht zeitgemäß deshalb, weil der richtige Weg ist, zu erkennen, was in "Müll" für Ressourcen stecken. Nicht einfach: Wie kann man das irgendjemand aufs Auge drücken.
      Es braucht ja auch kein Gesetz dafür, dass zum Beispiel Händler originalverpackte funktionierende Ware ohne Kaufpreiserstattung auch bei Nichtgefallen noch nach einem halben Jahr zurücknehmen müssten....
      Sorry, ich versteh das einfach nicht! :wallbash Das Gesetz (egal, ob es nun in der Ausführung gut oder schlecht umgesetzt wird) ist doch gerade Resultat dieser Erkenntnis?!

      Watt?

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal