Wie ist es mit Schadenersatz, wenn man sein Geld zurückbekommen hat?

    • kernie schrieb:

      Seltsam ... das sieht die Polizei und auch mein Anwalt anders ...

      Sorry wenn ich das mal so direkt sage: der durchschnittliche Polizist und dein Anwalt haben davon vermutlich soviel Ahnung wie eine Kuh vom jodeln: schon mal von der anderen Talseite aus gehört, dass es das gibt...

      Du hast bei ebay Kleinanzeigen gekauft. Bei ebay Kleinanzeigen handelt es sich keineswegs um ebay. Es handelt sich dabei um kijiji. Kannst Du ja mal ausprobieren: www.kijiji.de

      Um auf kijiji zu verkaufen meldet man sich nicht bei ebay an sondern bei kijiji. Früher war das noch schlimmer, da konnte man einfach mal eben so anbieten. Ohne Anmeldung.

      kijiji hat vom Verkäufer exakt folgende Daten: eine Mailadresse und ein Passwort. Das wars dann schon.

      Du hast von deinem Verkäufer ungefähr folgende Daten:

      1.) Mailadresse des PP-Accounts, an den Du gezahlt hast. Ob der dem VK gehört oder ob der sich einen gekauft/gekapert hat oder selbst einen auf falsche Daten angelegt hat, weisst Du nicht. Das weiss auch die Polizei nicht, solange der Staatsanwalt nicht bei PP nachfragt. Macht er frühestens, wenn die Polizei soweit fertig ist mit ermitteln und eine Strafanzeige überhaupt erst vorliegt.

      2.) Eine Telefonnummer. Ist das eine Festnetznummer? Wenn nein, dann kann die durchaus von hier stammen. Wenn ja, ist nicht gesagt, dass Du mit der Person sprichst, die hinter dem Anschluss tatsächlich steckt: google.de/?gws_rd=ssl#q=Festnetz+spoofing Kann also auch eine Umleitung auf das Handy von "hier" sein...

      3.) Eine Anschrift. Die hast Du vom Verkäufer. Naja, wenn ein Betrüger nicht ganz auf den Kopf gefalen ist, wird er dir kaum seine echte Adresse verraten.

      PP hat vom Verkäufer (bzw dem Inhaber des PP-Accounts folgende Daten:

      1.) Eine Mailadresse. Siehe oben.

      2.) Eine Telefonnummer. Siehe oben.

      3.) Ein Bankkonto. JNSK. google.de/?gws_rd=ssl#q=Bankdrop+Filling Naturgemäß nicht das des Betrügers. Hilfsweise reicht auch ein gekaperter PP-Account. Der hat das alles schon durch.

      So, jetzt erkläre mir nochmal, wie der Anwalt meint, einen Anspruch durchsetzen zu wollen, wenn Du tatsächlich einem Betrüger aufgesessen bist.

      Da man sich übrigens bei ebay auch als Baron von Münchhausen anmelden kann ist es dort erfahrungsgemäß auch nicht viel sicherer. Und wenn wir hier im Forum alle etwas paranoid wirken liegt das daran, dass wir mit diesen Methoden teilweise schon mehr als 15 Jahre konfrontiert werden. Die Online-Betrugsmasche die ich nicht kenne gibt es ganz einfach nicht. Ist wie mit den Witzen: den letzten wirklich neuen hat Ziusudra um 2800 v.Chr. erfunden und der hat ihn auch schon von einer alten Keilschrifttafel-Wochenendbeilage geklaut.


      Ich habe übrigens nochmal meine ganzen Sendungsverfolgungen im Einkaufsaccount durchgeschaut. Da sind ja auch ein paar DHL-Pakete dabei.

      1.) Einlegen in die Packstation: macht der Absender, wenn er über PS versendet
      2.) Entnahme aus der Packstation: macht das erste Mal der DHL-Fahrer, wenn er die Sendungen aus der PS rausholt.

      Danach sollte eigentlich eine normale Weiterverarbeitung bei DHL im Tracking stehen. Also Eingang im Paketzentrum des Absenders, Eingang im Paketzentrum des Empfängers, Eingang in der Zustellbasis, Einladen ins Zustellfahrzeug, Zustellung.

      In so fern ist die "Entnahme" nach dem Einlegen durch den Absender also wohl ein normaler Vorgang, der dokumentiert, wann das Paket aus der PS ins gelbe Auto geladen wurde. Wenn es danach fehlt, ist es bei DHL abhanden gekommen, bevor es im Absender-PZ gescannt werden konnte.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • sorry , aber ich verstehe nicht wo hier in diesem Fall der Betrug sein soll ?

      Meldung von ebay ? ........ kann ein Indiz sein muss es aber nicht.

      fehlende Adressdaten ? ....... wenn ich mich vor einer Überweisung nicht dafür interessiert habe mit wem ich einen Kaufvertrag eingehe.

      DHL bindet mich nicht in die Schadenabwicklung des mir unbekannten Absenders (Vertragspartner von DHL) ein ? .... schon mal was von Datenschutz gehört ?

      Sendungsnummer mit nachweislich an meine Adresse verschicktem Paket welches vom Absender eingeliefert und von der DHL weiterbefördert wurde und dann im Nirvana verschwunden ist ? ..............ist das Betrug ?

      VK hat mich !in betrügerischer Absicht! bereits entschädigt .... aber ich mache ein Fass auf und möchte nun auch noch Schadensersatz für einen bei der DHL verschollenen Artikel.



      Lass mal überlegen .....wenn ich der VK wäre ...würde ich Dir jetzt noch meine Adresse geben ???


      kernie schrieb:

      Seltsam ... das sieht die Polizei und auch mein Anwalt anders ...
      Durch die Bankdaten bzw. auch die Emailadresse bei Paypal bekommt mein Gegenüber ein Gesicht.
      Rechtliche Ansprüche bestehen durchaus und können auch geltend gemacht werden ... ob bei denen dann etwas zu holen ist, steht allerdings auf einem ganz anderen - und eher nicht unbescholtenen - Blatt
      Vermutung ? oder weißt du das ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hudor ()

    • Hudor schrieb:

      sorry , aber ich verstehe nicht wo hier in diesem Fall der Betrug sein soll ?
      Tja, wenns nur die Kleinanzeigenaccountsperrung wär könnt ich dich ja noch verstehen, aber auch das Paypalkonto wurde gesperrt UND von einem weiteren Paypalkonto von einer weiteren unbekannten Person (angeblich Schwester) wurde auch noch unerklärlicherweise zurückgessendet,

      wobei auffällig ist, dass der unbekannte angebliche Verkäufer sich ja mit keinem Wort um den Verbleib des "unerklärlich" aus dem Postsystem nirvanisierten Pakets Gedanken gemacht hat!?? ?( Wie dick muss es denn noch kommen, bis du verstehst, wo hier mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein missglückter (NOCH! wenn man den Taschenfreak nicht am erneuten Bezahlen hindert) Betrug stattfand?
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • Kleinanzeigensperrung wegen teurer Markenware zu günstig angeboten kommt öfter vor.

      Wann und ob PayPal in Kombination mit Ebay Kleinanzeigen einen Account sperrt entzieht sich meiner Kenntnis ..allerdings war PayPal mit unberechtigtem einfrieren oder sperren und anfordern von Daten in der Vergangenheit nicht zimperlich.

      Vielleicht war ja schon kein Geld mehr auf dem PayPal Konto zum Zeitpunkt der Sperrung - daher wurde mittels anderem PayPal Konto gesendet.

      Ob der VK bei der DHL eine Verlustmeldung gemacht hat und die Nachforschung läuft weiß nur der VK selbst. DHL erteilt ja anscheinend keine Auskunft ohne das TE vollständige Angaben (Absender) machen kann.

      der gesamte Ablauf der Sache ist doch eher Betrugs-ungewöhnlich ...findest du nicht ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hudor ()

    • tja, weil er nicht vollzogen ist, ansonsten .... lies doch mal beim Dreiecksbetrug. Gleicher Ablauf, ein PP-Konto gesperrt, gleich das nächste angeboten. Oder eben im Dreieck das eines "für-umsonst-Lieferanten", dessen Misstrauen sich in diesem Fall dann am Betreff Tasche entzündet haben könnte, wo er doch einen PC/Fernseher/ oder Goldschmuck versenden sollte und der dann die unpassende Zahlung zurückgehen ließ!?

      und die Geschichte mit einer angeblichen Anlieferung einer online frankierten "Wertsache" an eine Packstation, die auf diese Weise virtuell zwar ins DHL-Sytem eingepflegt wird, aber nie ankommt ... hatten wir hier auch schon lange und gründlich berätselt, das passiert öfter und endet immer zum Nachteil des Käufers, denn die Datenlage ist erstaunlicherweise ja zugunsten des Versenders zu werten!?
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    • Stubentiger schrieb:

      Wie dick muss es denn noch kommen, bis du verstehst, wo hier mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein missglückter (NOCH! wenn man den Taschenfreak nicht am erneuten Bezahlen hindert) Betrug stattfand?
      TE wird wohl nicht eine Tasche bezahlen wollen welche es laut DHL Sendungsverfolgung nicht mehr gibt.Sonst wäre TE auch nicht mehr zu helfen.
    • kernie schrieb:

      Klar, kann es sein, dass die Taschen nicht existieren.
      Aber zu Fall a: Wie schafft man es, ein Paket verschwinden zu lassen? Es ist ja eins vorhanden, das auch von einem DHL Mitarbeiter aus der Packstation genommen wurde ... und selbst, wenn die Absenderin nur einen Paketaufkleber in die Packstation geworfen hat, müsste das doch irgendwie in der Sendungsnummer dokumentiert sein.
      Tja, wie man das schafft ist ja die Frage, die man mal einem "Packstationfachman" stellen müsste. Normalerweise dürfte sowas nicht für Wertsachen, für Pakete überhaupt erlaubt sein, bzw den nachverfolgbaren Sendestatus ausschließen, solange es nicht gleichzeitig mit einem "Videobeweis" für die Ablage eines Paketes (statt nur eines Scannzettels?? ?( ) und die befugte Entnahme durch einen deutlich legitimierten MA (mit personifiziertem Ausweis, Karte) stattfindet.

      Aber ehrlich gesagt, kA, ich war noch nicht in so einem Ding drinnen ;)
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    • da war doch was ...-> Seltsamer Betrug ...

      Crazymick schrieb:

      Email Kontakt blieb auch weiterhin und ich bekam sogar die Sendeverfolgungsnummer des DHL Paket's wo ersichtlich war das ein Versichertes Paket
      Samstag 16.11.13 in einer Packstation abgegeben wurde.
      Laut Sendeverlauf wurde dieses Paket auch am 18.11.13 zum Weitertransport aus der Packstation entnommen,aber ab diesem Zeitpunkt
      verschwindet das Paket aus dem DHL System und ist nicht mehr Gescannt.
      da war das, wo immer noch keiner nicht genau Bescheid weiß, wie es geht, nur dass es geht.

      Vielleicht könnte sich ja mal jemand mit Phantasie ausdenken, ob es auch mit diesen ergaunerten Packstationkarten zu tun hat

      Polizeipresse: POL-HX: Neue Betrugsmasche mit Packstationskarten

      Vielleicht kann man die so manipulieren, dass man auch an andere Packstation-Fächer herankommen kann? oder ein eben eingelegtes Paket wieder selbst entnehmen - zum Beispiel?
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