Konferenz zur Sicherheit von Autos: Vom Crashtest zum Pentest

    • Die interessante Frage ist: wer steht für die Folgen ein, wenn ein derart ferngesteuertes Auto in eine Menschenmenge fährt statt in den Graben? Und wer hat den gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begangen?

      [_] Der Fahrer
      [_] Der Hacker
      [_] Der Hersteller

      Analog zum Problem ungesicherter WLAN würde ich mal auf Lösung 3 tippen. Der Fahrer kann nichts absichern weil der Hersteller nichts zum absichern bietet und der Hacker braucht nichts abgesichertes überwinden, erfüllt in so weit also nicht den Tatbestand der Computersabotage.Aber das kommt eben davon, wenn man diese Dinger immer mehr zu mobilenMäusekinos umfunktioniert statt sie zu dem zu benutzen, wozu sie gedacht sind: von A nach B zu kommen.

      Für das selbstfahrende Auto ist der gesamte Themenkomplex ja noch unklar und deshalb kommt das auch noch nicht. Irgendwie finde ich es aber schon etwas merkwürdig, dass solche rollenden Eierföhne dann trotzdem eine ABE bekommen und hierzulande zugelassen werden können. Wenn dagegen meine Reifen auch nur einen Millimeter aus dem Radhaus rausragen ist das bereits eine untragbare Gefährdung, da könnte sich ja wer dran verletzen...
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Kaiolito schrieb:

      Der KFZ-Haftpflichtversicherer nach Pflichtversicherungsgesetz in Deutschland
      also wieder der Kfz-Besitzer, der über steigende Versicherungsbeiträge diesen Scheiss zahlen muss. Und zwar alle, nicht nur die Fahrer der rollenden Schmartföhne.
      Komisch... wenn man früher gesagt hätte "Mein Auto wurde gehackt", hätte jeder an einen Angriff mit einer Spitzhacke gedacht..... aber so ist das: jeder Käse, den sich jemand in seinen feuchten Träumen vorgestellt hat, muss auch umgesetzt werden. Zahlt ja der kleine Mann, wenn was schiefgeht.
      Bedenklich: viele Fluggesellschaften verbieten genauso wie Krankenhäuser z.B. immer noch Handys wegen der (unbestimmten) Gefahr von Störungen der sensiblen Systeme.... auf der Strasse allerdings funktioniert man gar das ganze Auto sofort zum rollenden Internetserver um. Ich frage mal ganz einfach: was ist wenn das Internet mal plötzlich Durchfall .... äääähh... Ausfall hat? Dann bleibt die Fuhre im harmlosesten fall halt stehen.... mit nach oben offener "Ereignisskala"....
      Kriegt man eigentlich heutzutage nichts mehr ohne High-Tec und Computer gebacken? Anscheinend nicht... macht ja was her, wenn der Autoreparateur zwar keinen Drehmomentschlüssel bedienen kann, aber nen Schlepptop auf dem Arm hat....

      Gibt's nicht? Doch... und zwar schon lange. Zur Zeiten des Monzas (des Autos...) komm ich zum Opelschrauber (Fachwerkstatt) wegen einer Störung der Elektrik. Der MEISTER kommt mit nem Läppi und sucht verzweifelt nach dem Diagnosestecker. Auf das Baujahr des Autos hingewiesen meinte der, dass er so nichts machen könne. Der Geselle hats dann gemacht, der hatte allerdings nicht in der F(l)achwerkstatt gelernt, ist auch da weggegangen....
    • @monza

      Glaub mir, du und jeder andere KFZ-Besitzer (Versicherungsnehmer) zahlt in seinem Beitrag für die KFZ-Haftpflicht/Teilkasko/Vollkaskoversicherung den Mist nicht mit, bzw. das wirkt sich innerhalb Prämienerhöhungen nicht aus.
      Die Versicherungsprämien im KFZ-Bereich sind über Jahre durch den Verdrängungswettbewerb stark gefallen, obwohl die Gesamtaufwandsquote (Schäden, Verwaltung, Provision) zwischen 95 und 110 % bezogen auf den Gesamtmarkt liegt, beim einen etwas besser, beim anderen schlechter.

      Außerdem steht es dem Haftpflichtversicherer frei, die von löschbert angesprochenen zu versuchen in Regress zu nehmen....... zumindest bis zu einem Betrag von 5.000 € pro Schadenfall.

      Provozierte Unfälle mit fiktiver Schadenabrechnung machen deutlich mehr an der Gesamtschadensumme in Deutschland aus, als es die angesprochene Technik, die Hacker usw. jemals verursachen können/könnten.

      Von dem her, rege ich mich jetzt nicht gerade darüber auf, dass ein möglicher Schaden in meiner Versicherungsrechnung ab dem 01.01. auftauchen könnte.

      Mit dem Teil des Opelschraubers............ da gebe ich dir völlig recht. Wenn die keine Steckdose finden, an der sie ein Diagnosegerät anschließen können, sind die doch heute völlig überfordert....... obwohl, selbst mit Diagnosegerät und der damit einhergehenden Einschränkungen auf mögliche Ursachen, wird einfach auf "'Teufel komm raus" getauscht, bis die entsprechenden Lämple endlich ausgehen und auch aus bleiben...........

      Muss man nicht verstehen, ist/kostet einfach so..........
    • Kaiolito schrieb:

      Glaub mir, du und jeder andere KFZ-Besitzer (Versicherungsnehmer) zahlt in seinem Beitrag für die KFZ-Haftpflicht/Teilkasko/Vollkaskoversicherung den Mist nicht mit, bzw. das wirkt sich innerhalb Prämienerhöhungen nicht aus.
      warte ab... wenn die Versicherungen schon Beiträge bei älteren Leuten erhöhen, nur weil die älter werden.... ich kenn keine Versicherung, die sich steigende Risiken nicht über die Beiträge zahlen lässt.
    • @Monza

      Auch das ist eine Fehlinformation............ oder eben nur die halbe Wahrheit.
      Natürlich werden seit der vorletzten Tarifgeneration für Leute ab 65 Lebensjahren höhere Beiträge verlangt, aber nur bei Fahrzeugwechsel und damit Neuabschluss einer Versicherung.
      Bestandsverträge, die z. B. mit 64 Lebensjahren abgeschlossen werden/wurden, erhöhen sich nicht außerhalb der "normalen" Beitragsanpassung/Typklassenänderung/Regionalklassenänderung.

      Es zählt hier grundsätzlich das Alter des Vertragsabschlusses.................. was danach kommt...... tja, das läuft nunmal bis zur nächsten Vertragsänderung, die nicht einseitig erfolgen kann ohne außerordentliches Kündigungsrecht.
    • Natürlich saugen die sich das nicht aus den Fingern, aber es ist nicht komplett recherchiert.

      Du kannst mir glauben, dass dies nur bei Vertragsänderungen so ist, mehr geben die AKB nicht her, auch wenn das sicher mancher Versicherer gerne hätte.
      98 % der KFZ-Versicherer (vorsichtig geschätzt, weil mir von den weit mehr als 100 keiner bekannt in dieser Hinsicht ist) haben ihn ihren Bedingungen und Sonderbedingungen stets das Eintrittalter in den Vertrag fixiert.
      Die Prämienerhöhungen die mir derzeit bekannt sind, gehen quer durch alle Altersschichten und haben nichts mit dem Fahrer und dessen Alter zu tun.

      Es sein denn, er/sie wechselt das Fahrzeug, dann wird eben danach gefragt und dann hast du und der "Ratgeber" auch recht, dann sind die Beiträge selbst bei identischem Fahrzeug höher, je älter man ist.
    • Ihr kommt vom Thema ab - und führt gerade auch mich in Versuchung, von eigenen Erfahrungen zu berichten...*g*

      Es geht um die immer umfangreichere Technik/Programmierung der Fahrzeuge und das Risiko, diese fremd zu manipulieren.
      Die Hauseigene Manipulation durch die Hersteller wäre dann wieder ein eigenes Thema.
    • Als mein Neffe sein Studium angefangen hatte ( das sind bestimmt schon 8 Jahre her ) hat ein Professor den jungen Studenten eine
      Vorführung gegeben, wie bei einem 7er BMW von aussen eine Software den Wagen übernimmt und eine Vollbremsung hinlegt, ohne
      dass der Fahrer eingreifen konnte.
      Fällt mir so gerade wieder ein....
      Der Prof wollte damals das Interesse der Studienanfänger für den ansonsten sehr trockenen Stoff wecken.
    • Kaiolito schrieb:

      [_] Der KFZ-Haftpflichtversicherer nach Pflichtversicherungsgesetz in Deutschland

      Daher frugte ich ja nach den "Folgen". Wer zahlt z.B. die Reinigung des Unterbodens um die zermatschten Passanten da unten wieder abzuknibbeln? Das ist ja nun eben kein HP-Schaden.

      monza30 schrieb:

      Kriegt man eigentlich heutzutage nichts mehr ohne High-Tec und Computer gebacken? Anscheinend nicht...

      Öhhhmmm... weisste, ich hab den Eindruck, sein Knight Rider wollen sie alle so einen K.I.T.T. Nur den Knopf für den Turbo-Boost trauien sie sich noch nicht einzubauen und Super Persude Mode wäre wohl auch nur auf deutschen Autobahnen machbar. Also behilft man sich eben mit irgendwelchem Schwachsinn, den die Leute haben zu wollen müssen. Ist wie mit den Smartyföhnen. Für alles halbwegs zu gebrauchen und die eigentliche Absicht des Geräts gerät dabei unter die Räder.

      Dabei brauche ich doch gar keine Videokonsole in der Karre wenn ich damit Need for Speed spielen will. Ein Motor mit ordentlich Bumms und ein Gaspedal reichen auch. Ich werd ja schon schräng angeguckt, wenn ich dem Verkäufer sage, dass ich Fensterkurbeln haben möchte, weil die auch dann funktionieren, wenn die Zündung aus ist. Beschwere ich mich dann npch darüber, dass die Servolenkung auch wieder nur so'n Teil ist, das kaputtgehen kann und Gewicht frisst kann ich das eigentlich nur noch damit toppen, dass ich eigentlich lieber keinen Bremskraftverstärker unter dem Fuß haben möchte, weil ich ohne wesentlich besser dosiert an die Blockiergrenze ranbremsen kann. (Jaja, ich weiss, ABS existiert.)

      Soviel Auto reicht eigentlich fast:
      mc-fun-kart.de/F-Kart-Fahrzeuge
      (Naja, ein Gehäuse drauf wäre noch ganz nett, wenns regnet oder der Motor mehr Leistung hat...)

      Und wenn alle das so handhaben bekommen wir plötzlich Unmengen an Raum auf den Straßen und Parkplätzen. Nur hat es dann natürlich im Auto keinen Platz mehr für den ganzen Firlefanz, den die Automobilhersteller uns andrehen wollen um das Gewicht der Karren (und natürlich deren Preise) immer weiter nach oben zu treiben.

      Fehlt nur noch, dass die andernortes im Kühlschrank eingelagerte Schildkröte über die Milchtüte den Befehl an das Küchenbuffet geben kann, das Auto aus der Garage zu holen, damit sie flüchten kann.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • yep... wenn ich sehe bzw höre, was an dem Astra der Holden für Gimmicks blinken, tröten oder piepen, krieg ich die Pimpernellen.... gut dass ich die Kiste nicht bewege, ich hätte wohl schon das Zeugs mitsamt den Wurzeln rausgerissen. Warum braucht man Pieper, die beim Rückwärtseinparken rumpfeifen wie Zuschauer beim Fussballspiel? Ok... ein Argument wäre, dass die Kiste so dämlich gebaut ist, dass man hinten nicht soooviel sehen kann.
      dafür aber Bluetooth, was sich von ganz alleine mit dem schmarten Föhn verbindet, ein navi was sich auch alleine updatet und was weiss ich noch sonst für unnötigen Mist. Muss ich denn während des Autofahrens telefonieren? Nö... garantiert nicht.
      Ok... Navi... wenn man es hat.... mir reicht allerdings mein Uralt-Tomtom, wenn ich das überhaupt mal benutze. das Mädel in dem Gerät widerspricht mir nämlich immer....

      Sinnvoll? Jo.. ABS ist ok... aber sonst? Komisch... wie sind wir eigentlich in Zeiten gefahren, in denen es sowas noch garnicht gab? Ich mach ne Wette... heutzutage finden sich nicht mehr viele Leute, die ein "nacktes nur-Auto" ohne Unfall fahren könnten. Also eins, was ohne den ganzen teuren Kram auskommt. Und dann noch ohne Servos? *lol*
      Ach ja... Reparaturfreundlichkeit.... Schrauber wie ich werden in Zukunft auch aussterben.... Dinos sind wir ja eh schon. Und die Gerätschaften, welche man für die neuen Autos braucht, kriegt man als Hobbyschrauber eh nicht. Höchstens als Raubkopie in der Bucht.... und vielleicht gleich den 4us oder Trojaner mitgeliefert....
    • monza30 schrieb:

      heutzutage finden sich nicht mehr viele Leute, die ein "nacktes nur-Auto" ohne Unfall fahren könnten.
      Die kommen ja nichtmal rein ohne Fernzündung...äh -steuerung.

      ================================================


      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • monza30 schrieb:

      Komisch... wie sind wir eigentlich in Zeiten gefahren, in denen es sowas noch garnicht gab? Ich mach ne Wette... heutzutage finden sich nicht mehr viele Leute, die ein "nacktes nur-Auto" ohne Unfall fahren könnten.
      Du sprichst mir aus der Seele.
      Vor einigen Sendungen von Jauch, wer wird Millionär war eine Frage, was ist ein Verteilerfinger.
      Konnte der Kandidat ( und ich glaube auch sein Telefonjoker ) nicht beantworten....
    • Das ist ja auch der Sinn der Sache... heutige Autobesitzer sollen ja auch garkeine Ahnung mehr davon haben. damit man mit jedem Mist in die Werkstatt kommen soll, natürlich in die Markenwerkstatt, nicht in eine freie Schrauberei....
      Dieser Käse mit den Luftdrucküberwachern ist doch auch nur ein I-Tüpfelchen, damit der Fahrer ja auch noch ein paar Euronen für das Wechseln zahlen soll. Kriegt natürlich niemand in der Werkstatt gesagt, dass man auch selbst (zumindest bei einigen Systemen) die Räder wechseln KÖNNTE....

      Früher sind wir beim Unfall durch die Windschutzscheibe geflogen... das war natürlich lebensgefährlich. Dann gabs die Gurte... eine gute Erfindung. Dann kamen die Airbags... auch ok. Nun gibt's soviel Airbags im Auto, dass man beim Unfall davon erschlagen wird, was wieder Schaisse ist.... deswegen gibt's demnächst die selbstfahrenden Autos. Die schickste einfach alleine los um Oma zu besuchen und du brauchst dich den Gefahren des Verkehrs nicht auszusetzen. Und wenn das bei Oma nicht ankommt, sagste einfach, dass die Kiste gehackt wurde....
    • monza30 schrieb:

      Die schickste einfach alleine los um Oma zu besuchen

      JNSK. Und wenn dann Omma sich in die Schüssel reinsetzt uind bei dir vorbeikommt obwohl ihr Lappen schon 1957 wegen Vollsuff gezwickt wurde, wer ist dann dran wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis? Das komplette Auto? Oder nur der Beifahrersitz?


      monza30 schrieb:

      Früher sind wir beim Unfall durch die Windschutzscheibe geflogen... das war natürlich lebensgefährlich. Dann gabs die Gurte... eine gute Erfindung. Dann kamen die Airbags...



      Hörma... was hast Du mit deinem Auto eigentlich vor? Willst Du damit fahren oder Unfälle bauen? Dann würde ich dir ein Microsoft-Auto empfehlen. Das hat 'ne algemeine Unfallwarnleuchte und bevor Du irgendwo draufknallst, fragt die Karre per Headup-Display: Sie haben einen Unfall. Möchten Sie den Vorgang fortsetzen? Ja - Nein - Abbrechen

      Klickst Du dann auf Abbrechen bekommst Du weiss auf blau die Meldung
      Fatal Error at memory address 0x0091223
      Please contact your system administrator.
      Rebooting......

      Und während Du dich dann mit deiner tollen Elektronik und allen Hilfssystemen mit per Bluetooth blockierten Bremsen und kreischenden Rädern bei Tempo 250 um den nächsten Alleebaum wickelst (wobei dir alle Eierbags nix nützen, weils die Karre schlicht in tausend Teile zerfetzt und die Explosivsäckchen in alle Richtungen spritzen) gondle ich gemütlich aber selbstbestimmt an den Trümmern vorbei.

      Ich sags mal ganz deutlich: alle Fahrassistenzsysteme können nicht die Grenzen der Fahrphysik überlisten. Wenn die vier handtellergroßen Aufstandsflächen die Haftung verlieren ist es egal, mit wieviel oder wenig Elektronik man abfliegt. Und.. öhhhmmm ich habs mal probiert. Einen Porsche 911 mit Stabilitätskontrolle schmeisse ich schneller (bzw früher) in den Acker als einen ohne. Weil ersterer rutscht, wenn er rutscht. Den zweiten kann ich einfangen.

      Und weil Du doch meintest, ABS wäre ok. Auf Schnee ist der Bremsweg mit blockierten Rädern regelmäßig kürzer als mit ABS, weil der Schneekeil vor dem Reifen ebenfalls Bremswirkung entfaltet. Den Rest der ABS-Wirkung kann man sehr einfach dadurch simulieren, dass man etwas vorausschauender fährt und im Ernstfall rechtzeitig den Fuß von der Bremse nimmt.

      Ok, aber nun kommen wir an den Rand, an dem wir feststellen, dass wir eher darüber reden, wieviel bzw wie wenig Auto man braucht. Und dass es besser ist, wenn manche Leute eher gar nicht autofahren sollten. Ich weiss nur nicht genau, ob man das trennen kann. Ein Computersystem, das derart weitreichende Eingriffssmöglichkeiten bietet, dass man damit von aussen Unfälle produzieren kann kann auch mal eben unvorhergesehen versagen. Solange das nur ein defektes Zündschloss ist, das der Bordelektronik keinen Befehl mehr gibt, die Parkbremse des Automatikgetriebes und die Lenkung freizugeben und so was beim geparkten Auto geschieht (z.B. der neue Fünfer-BMW kann so was....) das man dann nicht mal mehr aus der Garage schleppen (und wegen Garage auch nicht rausheben) kann lass ich das noch eben so als lustig durchgehen.

      Wenn es aber bei einer schnellen Autobahnfahrt passiert dass das Zündschloss mal eben lustig die elektrische Lenkung abschaltet und das Automatikgetriebe in Parkposition arretiert gibt das erstens mal Metallsalat in der Mechanik und vermutlich zweitens dann auch Blechsalat aussen. Starr eingeschlagene Vorderräder und dann noch eine blockierende Hinterachse bei 130 Richtgeschwindigkeit gibt 'nen geilen Dreher. Dass so was überhaupt eine ABE bekommt ist schon erstaunlich.

      BTW ist das Thema insgesamt nicht wirklich neu. Audi hat ja nicht umsonst 1987 die Automatiksperre "erfunden", die den Wählhebel erst dann aus Position P oder N freigibt, wenn man den Fuß schon auf der Bremse hat. Auch so'n Thema, das man ohne "Gangwechsel-Assistenzsystem" (vulgo: Automatik) gar nicht hat, da kracht es nämlich fürchterlich. wenn man unter Kraftschluss und mit erhöhter Motordrehzahl den ersten Gang wider Erwarten tatsächlich reingewürgt bekommt. (Naja, erfunden hat es Audi nicht, nur nach dem Debakel in den USA eingeführt.)

      Es zeigt aber ganz gut, dass man in dieser Industrie immer erst mal was hastig hinbastelpfuscht und sich erst nach der ersten größeren Unfallserie mit Imageschaden darum kümmert, ob man so was auch in "sicher" hinbekommt. Ähhhmm... Elchtest war - glaub ich - ziemlich genau zehn Jahre nach den beschleunigenden Audis... Vielleicht wäre ja ein brauchbares Fahrwerk in der Elchklasse sinnvoll gewesen. Härtere Abstimmung und breitere Spur statt so einen hochkant stehenden Brotkasten auf die kippeligen Räder zu stellen.

      Harren wir also der Dinge, die die ersten blauzahngehackten Karren anstellen. (Wie kann man dafür eigentlich eine derart schon konstruktiv unsichere Schnittstelle dafür benutzen?)
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Hehe... ich sehe schon... Löschi kannste für den Käse auch nicht begeistern....


      Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Ich sags mal ganz deutlich: alle Fahrassistenzsysteme können nicht die Grenzen der Fahrphysik überlisten
      genau das wird aber den Leuten märchenerzählt. Alles wird sicherererer, man gibt nur noch Gas, alles andere macht das Auto selber. Auch Abstand halten, lenken und bremsen.... was zum Hohlraumdübel haben Assistenten in einem Auto verloren, die den Fahrer wieder aufwecken wenn der einpennt? Das bedeutet nichts anderes, als dass es die Fahrer NOCH WEITER hinauszögern werden, bis sie Pause machen. Bei LKW: sich noch weiter ausbeuten lassen....
      Seitenleitsysteme: wenn jemand so müde ist, dass er die Spur nicht halten kann, gehört der runtergeschossen von der bahn, nicht durch das Auto weiter fahren gelassen.... vielleicht sollte man sowas ähnliches in Autos einbauen wie bei Loks... regelmässig eine Einrichtung bedienen müssen, sonst bremst die Fuhre bis zum Stillstand ab. Nur habe ich das Gefühl, dass es dabei dann hinten kracht... weil der Abstandswarner des Hintermanns im Eimer war. Und OHNE sowas kann man ja nicht erkennen ob man zu dicht aufgefahren ist....

      Zum ABS... das hatte der Monza auch schon.... bin da mal überrascht worden durch Schneefall mit anschliessendem Eisregen.... und ich musste eine ziemlich steile Strasse runter. Nix mit Schneekeilen... das war plattes Eis mit gefrorenem Schnee drüber. Runtergekommen bin ich da aber ohne was... mit Sommerpellen noch drauf. So wie das Abs hätteste per Pedes garnicht bremsen können in den Serpentinen. Von daher.... und es ist mir lieber, dass die Karren mit ABS ausgerüstet sind als mitzuerleben, dass die OHNE auf einmal auf geschlossener Schneedecke vor dir querstehen oder sich auf plattgefahrenem Schnee vor dir wie ein Kreisel drehen, wie: ohne Assistenten musste ja GANZ FESTE das Bremspedal malträtieren und JA NICHT LOSLASSEN. Geschweige denn, dass noch jemand weiss was GEFÜHLVOLLES Bremsen sein soll (ausser den autofahrenden Dinosauriern, die aber langsam aussterben....)