WARNUNG: eBay mit massivem Sicherheitsproblem!

    • Da bist aber früh dran (lieber spät als gar nicht):

      Neuer modus operandi der Hacker? Lediglich hinterlegte Bankverbindung wird geändert



      wortfilter schrieb:

      Der Schilderung des Sachverhaltes liegt die Vermutung nahe, dass es einen Hackerangriff auf eBay selber gegeben hat. Denn nur so lässt sich erklären, dass bei der Änderung der Konto Daten zunächst keine Meldung an den Verkäufer gesendet worden ist.

      ...

      In einem Fall liegt mir aber eine schriftliche Bestätigung vor, dass sie die Kosten übernehmen und Mängel löschen:
      Wir möchten diese Situation für Sie und Ihre Käufer schnell und unkompliziert lösen. Wir werden allen betroffenen Käufern einen Gutschein in Höhe des Kaufbetrages inklusive der Versandkosten zusenden. Alle Käufer werden von uns schriftlich darüber informiert.[Mitteilung von eBay an einen betroffenen Verkäufer]

      ...

      EBay geht davon aus, dass die Händler Opfer von Phishing Attacken geworden sind:
      ... In der großen Mehrheit der Fälle ist es uns durch den Einsatz von hochentwickelten Sicherheitstechnologien und Risikomanagement-Systemen möglich, die missbräuchliche Nutzung eines eBay-Mitgliedskontos zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten, bevor ein Schaden entstanden ist. ... In den vergangenen Wochen haben wir festgestellt, dass bei der missbräuchlichen Nutzung von Konten vermehrt die Bankdaten geändert werden, mit dem Ziel, dass Überweisungen nicht mehr auf das Konto des eigentlichen Verkäufers erfolgen. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Maßnahmen zur Betrugserkennung und -vorbeugung in diesem Bereich angepasst und verstärkt. Eine auch nach außen sichtbare Schutzmaßnahmen ist beispielsweise, dass Mitglieder umgehend automatisch per E-Mail informiert werden, wenn die Bankdaten in ihrem Konto geändert werden. Das erlaubt uns in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, solche Missbräuche so schnell wie möglich zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. ... Ebenso arbeiten wir eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um entsprechende Fälle zu verfolgen und bei der Ermittlung der Täter so gut es geht zu unterstützen. "

      ...

      Rechtsanwalt Johannes Richard von Internetrecht-Rostock.de wies mich darauf hin, dass der Käuferkunde sich zunächst an den Händler zu wenden hat. Dieser kann jedoch ggf. eBay in Anspruch nehmen.


      ...


      Betroffene Händler diskutieren hierrüber in der Wortfilter-Facebook Gruppe.

      Sicherlich wird den betroffenen Händlern in der FB-Gruppe auch ein Link (der o. a.) zu auktionshilfe.info übermittelt?
    • Hey Oldschmatterhand,

      es ist bei mir in der FB Gruppe gelebte Praxis das Blogs oder andere Medien ihre Beiträge posten, oder die Community zu Umfragen nutzen. In meinem Verständnis gibt es keinen Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Communities.

      Daher begrüsse ich es ausdrücklich wenn Links zu Eurer Community gepostet werden.

      Danke aber trotzdem für Deinen Hinweis, denn ich habe gesehen, dass ihr auf wortfilter.de verlinkt. Ganz lieben Dank dafür. Ich hatte bisweilen keinen Link auf euch auf meiner Startseite. Das habe ich jetzt nachgeholt.

      LG Mark

      PS: Ham se Dir als kleiner Junge eigentlich zu oft den Lutscher geklaut? *sorrylagmirgeradeufderzungeduckundschonwegbin* :)
    • Im Gegensatz zu den Diskussionen bei Auktionshilfe kan man, was immer da bei Facebook diskutiert wird, nur lesen, wenn man sich bei Facebook einloggt. Zumindest werde ich beim anklicken des untersten Links im Zitat in Beitrag aufgefordert, mich irgendwo einzuloggen, anstatt daß mir die angekündigte Diskusion angezeigt wird.
      Dieser datenschleudernde Dreck kommt mir aber nicht ins Haus oder auf den Rechner.
      Auf etwas zu verlinken, das nicht öffentlich ist, ist ziemlich kontraproduktiv...
    • Ein weiteres Problem ist, dass nach neuem EU Recht und Einführung der IBAN 2014, es bei Überweisungen keinerlei Abgleich der Empfängerdaten mehr gibt.
      Sobald ein Konto unter der angegebenen IBAN Nummer existiert, wird die Überweisung getätigt. Unabhängig davon ob der tatsächliche Kontoinhaber mit dem angegebenen Namen auf der Überweisung überein stimmt oder nicht.
      Das ist auch der Grund warum es bei den gehackten ebay Konten reicht lediglich die Kontonummer zu ändern. Obwohl bei der vom Käufer durchgeführten Überweisung der eingetragene Name nicht mit dem "neuen" Kontoinhaber überein stimmt, wird die Überweisung trotzdem durchgeführt.
    • Um das Ganze mal zusammenzufassen: Bis ca September oder Oktober 2015 gab es grundsätzlich keine Nachricht vom Plattformbetreiber, wenn das Konto in der Kaufabwicklung geändert wurde.
      Die Daten in der Kaufabwicklung hat eBay bisher weiträumig ignoriert. Mit der schwachsinnigen Ausrede des "Datenschutzes" haben sie sich ein Jahrzehnt lang geweigert, an dieser Stelle auch nur rudimentär für Sicherheit zu sorgen mit dem Ergebnis, daß Hacker immer schon (!!) die Kaufabwicklung für ihre betrügerischen Machenschaften nutzen und dort ( also direkt auf den hauseigenen Servern !!) zum Teil wochen- oder sogar monatelang bei unzähligen gehackten Accounts immer wieder dasselbe längst bekannte Bankkonto hinterlegen konnten. Allerdings waren davon bis ca Mitte 2015 fast ausschließlich private Accountinhaber betroffen, bei denen eben nicht nur die Kaufabwicklung geändert, sondern auch hochwertige Angebote von den Tätern eingestellt wurden. Da private eBay-Mitglieder ihre Accounts oft wochen- oder monatelang nicht nutzen, während gewerbliche Händler in der Regel ständig in ihren Accounts präsent sind, ist klar, daß der Betrug mit unbefugt eingestellten Betrugsangeboten sich fast ausschließlich auf private Accounts beschränkt. Die daraus resultierenden Probleme zwischen privaten Accountinhabern und den betrogenen Käufern gingen eBay komplett am Allerwertesten vorbei, die betroffenen privaten Verkäufer waren doch alle selbst schuld ( obwohl der Plattformbetreiber bei einem großen Teil der Fälle mit relativ simplen Maßnahmen den Mißbrauch des kompromittierten Accounts verhindern könnte ) und sollten sehen, wie sie mit dem Ärger klarkommen. Vorzugsweise beauftragt eBay sogar noch ein Inkasso-Unternehmen, um von den Accountinhabern die Gebühren für die Betrugsangebote einzutreiben, sofern die nicht gelöscht wurden....

      Jetzt allerdings geht es der heiligen Kuh der Plattform an den Kragen bzw die Substanz, nämlich den großen gewerblichen Händlern. Und die sind die einzigen, die den Plattformbetreiber wirklich interessieren. Wenn das Vertrauen der Käufer in die vermeintliche Sicherheit beim Kauf bei einem gewerblichen Händler und die damit verbundenen Tools und Routinen auf eBay in großem Stil erschüttert wird, ist das, grade in der Vorweihnachtszeit, der Super-GAU.
      Und wenn das Vertrauen ebendieser gewerblichen Händler in die Funktion der Kaufabwicklung derart erschüttert wird, ist im Übrigen zu befürchten, daß die ihr Weihnachtsgeschäft lieber komplett beim Erzrivalen Amazon abwickeln, bevor ein nichtgeringer Teil ihrer Einnahmen unbemerkt Richtung Rumänien verschwindet und zusätzlich noch rechtliche Auseinandersetzungen mit ihren nichtbelieferten Käufern folgen. Und siehe da, schon ist der Plattformbetreiber plötzlich erstaunlich schnell in der Lage, die erste, wenn auch simple, Absicherung der Kaufabwicklung aus dem Boden zu stampfen und binnen kürzester Zeit in die Saftware zu implementieren.

      Ich nehme an, seitdem rätselt man bei eBay, warum zum Kuckuck denn diese Betrugsmasche nun trotz der Warnmails an die Accountinhaber ganz offensichtlich ungebremst weiterläuft. Daran können ja nur die betroffenen Accountinhaber schuld sein, offenbar sind die zu blöd, ihre Nachrichten zu lesen oder ihre Spamfilter richtig zu konfigurieren. Wie sonst wäre es sonst zu erklären, daß die Accountinhaber trotz der von eBay neu erschaffenen Benachrichtigungen immernoch nicht merken, wenn Hacker ihre Daten in der Kaufabwicklung ändern, bzw sogar einfach behaupten, nie eine Benachrichtigung erhalten zu haben ?! Schließlich ist ja allgemein bekannt, daß das eBay-Nachrichtensystem absolut zuverlässig funktioniert...

      Nun ja, Spaß beiseite, das tut es im vorliegenden Fall zumindest aktuell sogar tatsächlich. Wenigstens innerhalb der vom Plattformbetreiber vorgegebenen Parameter.
      Trotzdem erhalten die von dieser Betrugsserie betroffenen gewerblichen Verkäufer wirklich nach wie vor keinerlei Benachrichtigung, wenn die Hacker ihre rumänischen ( oder spanischen ) Betrugskonten in ihren Kaufabwicklungen hinterlegen. Und das liegt nicht etwa an der von eBay behaupteten Dusseligkeit der betroffenen Verkäufer, sondern daran, daß der Plattformbetreiber wie üblich den Betrügern wieder mal gleich ein scheunentorgroßes Loch offengelassen hat, durch das die die Warnmails einfach umgehen / aushebeln :wallbash
      Es hat genau 24 Stunden gedauert, bis in praktischen Versuchen in einem anderen Thread ein betrogener Käufer hier bei Auktionshilfe die Lösung des Rätsels sauber herausgearbeitet hatte, siehe:
      xykhs43 Konto gehackt, knapp 400 Euro weg

      Zusammengefasst: Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten, wie man das in der Kaufabwicklung hinterlegte Bankkonto ändern kann.
      1.) Entweder direkt ( über diese Seite: payments.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?EditCIPInstructions ), dann bekommt der Accountinhaber tatsächlich jedesmal eine Nachricht, daß die Kaufabwicklung geändert wurde.
      2.) Oder indirekt, indem man das Konto zum Gebührenabbuchen ändert und gleichzeitig einen Haken setzt, daß dasselbe Konto auch in der Kaufabwicklung angezeigt werden soll. Dann kommt keine Nachricht an den Accountinhaber.
      Der Hacker setzt also einfach ganz kurz sein eigenes Betrugskonto ein zum abbuchen der eBay-Gebühren und gleichzeitig das Häkchen für die Kaufabwicklung. Damit ändert sich das Bankkonto in der Kaufabwicklung, ohne daß irgendeine Nachricht an den Accountinhaber rausgeht. Anschließend setzt er das Bankkonto des Accountinhabers wieder ein zum Abbuchen der Gebühren, allerdings setzt er diesmal das Häkchen für die Kaufabwicklung nicht. Und schon hat er die Warnung an den Accountinhaber ausgehebelt, in der Kaufabwicklung steht das Betrugskonto drin und der Accountinhaber bekommt davon absolut nichts mit.

      Ich vermute, die international gewerbsmäßig agierenden Täter haben nichtmal 24 Stunden gebraucht, um dieses Scheunentor nach Einführung der Benachrichtigungsmails zu finden und völlig unbeeindruckt weiterzumachen...

      eBay wurde bereits entsprechend informiert. Mal sehen, ob man dort imstande ist, das Scheunentor zeitnah nun wenigstens soweit zu schließen, daß es tatsächlich nicht mehr möglich ist, die Kaufabwicklung zu ändern, ohne daß eine Benachrichtigung an den Accountinhaber rausgeht...
    • Schützin schrieb:



      Zusammengefasst: Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten, wie man das in der Kaufabwicklung hinterlegte Bankkonto ändern kann.
      1.) Entweder direkt ( dann bekommt der Accountinhaber tatsächlich jedesmal eine Nachricht, daß die Kaufabwicklung geändert wurde ).
      2.) Oder indirekt, indem man das Konto zum Gebührenabbuchen ändert und gleichzeitig einen Haken setzt, daß dasselbe Konto auch in der Kaufabwicklung angezeigt werden soll. Dann kommt keine Nachricht an den Accountinhaber.
      Der Hacker setzt also einfach ganz kurz sein eigenes Betrugskonto ein zum abbuchen der eBay-Gebühren und gleichzeitig das Häkchen für die Kaufabwicklung. Damit ändert sich das Bankkonto in der Kaufabwicklung, ohne daß irgendeine Nachricht an den Accountinhaber rausgeht. Anschließend setzt er das Bankkonto des Accountinhabers wieder ein zum Abbuchen der Gebühren, allerdings setzt er diesmal das Häkchen für die Kaufabwicklung nicht. Und schon hat er die Warnung an den Accountinhaber ausgehebelt, in der Kaufabwicklung steht das Betrugskonto drin und der Accountinhaber bekommt davon absolut nichts mit.

      Ich vermute, die international gewerbsmäßig agierenden Täter haben nichtmal 24 Stunden gebraucht, um dieses Scheunentor nach Einführung der Benachrichtigungsmails zu finden und völlig unbeeindruckt weiterzumachen...

      eBay wurde bereits entsprechend informiert. Mal sehen, ob man dort imstande ist, das Scheunentor zeitnah nun wenigstens soweit zu schließen, daß es tatsächlich nicht mehr möglich ist, die Kaufabwicklung zu ändern, ohne daß eine Benachrichtigung an den Accountinhaber rausgeht...

      ich hatte mich vor kurzem auch gewundert, daß ich bei der Aktualisierung auf BIC / IBAN bei einem bislang nicht zum Verkauf genutzten Account keine entsprechende Mail an den "Hauptaccount" erhalten habe

      ich meine mich nämlich zu erinnern, daß das vor Jahren bei weiteren Accounts, die hinzukamen, durchaus der Fall war (betraf aber die für den Lastschrifteinzug hinterlegte Bankverbindung, für Käufer ist keine / war noch nie eine gespeichert)
    • Das war ( zumindest früher ) nur dann der Fall, wenn die Kontoverbindung, die Du bei einem Account zum Gebührenabbuchen neu hinterlegst, bereits bei einem anderen Account zum Gebührenabbuchen hinterlegt ist. Dann bekam der Account, der diese Kontoverbindung bereits vorher genutzt hat, eine Nachricht, daß seine Kontodaten soeben von einem anderen Account ebenfalls angegeben wurden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht aber außerdem auch an das ( inzwischen abgeschaffte ) ID-Häkchen gekoppelt war, mit dem man die eigenen Daten gegen mißbräuchliche Nutzung bei anderen Accounts sichern konnte ?!
      Bei der hier thematisierten Betrugsserie würde das aber keine Rolle spielen, denn in dem Moment, wo der Hacker das Betrugskonto hinterlegt, betrifft das ja nicht den Accountinhaber des betroffenen Verkaufsaccounts, dessen Bankverbindung ist es ja grade nicht, die da hinterlegt wird, also besteht auch kein Anlass, ihn darüber zu informieren.
      Jedenfalls nicht aus Sicht des Plattformbetreibers. Die Benachrichtigung soll ja nur absichern, daß eBay auch wirklich die Gebühren abbuchen kann von dem hinterlegten Bankkonto. Sie soll also sicherstellen, daß im Falle, daß jemand ein Bankkonto eines Dritten mißbräuchlich zum Gebührenabbuchen angibt, der tatsächliche Inhaber des Bankkontos möglichst schnell bei eBay den Datenmißbrauch meldet So kann eBay schneller feststellen, wenn irgendwo die Gefahr droht, daß jemand die Plattform nutzt, ohne seine Gebühren an eBay zu zahlen...

      hasjana schrieb:

      Aktualisierung auf BIC / IBAN
      Heisst das, Du hattest vorher schon dieselben Kontodaten, nur mit Kontonr + BLZ, hinterlegt? Falls ja, hat eBay da evtl auch garkeine "Änderung" erkannt.
      Bei dem Account, mit dem ich gestern abend die Feldversuche zur Änderung der Kaufabwicklung gemacht hatte, habe ich im übrigen schon seit Jahren nichts mehr verkauft, da stand aber trotzdem die IBAN schon drin. Da muss eBay die Änderung also wohl irgendwann automatisch durchgeführt haben.
    • Schützin schrieb:

      Das war ( zumindest früher ) nur dann der Fall, wenn die Kontoverbindung, die Du bei einem Account zum Gebührenabbuchen neu hinterlegst, bereits bei einem anderen Account zum Gebührenabbuchen hinterlegt ist. Dann bekam der Account, der diese Kontoverbindung bereits vorher genutzt hat, eine Nachricht, daß seine Kontodaten soeben von einem anderen Account ebenfalls angegeben wurden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht aber außerdem auch an das ( inzwischen abgeschaffte ) ID-Häkchen gekoppelt war, mit dem man die eigenen Daten gegen mißbräuchliche Nutzung bei anderen Accounts sichern konnte ?!

      hasjana schrieb:

      Aktualisierung auf BIC / IBAN
      Heisst das, Du hattest vorher schon dieselben Kontodaten, nur mit Kontonr + BLZ, hinterlegt? Falls ja, hat eBay da evtl auch garkeine "Änderung" erkannt.Bei dem Account, mit dem ich gestern abend die Feldversuche zur Änderung der Kaufabwicklung gemacht hatte, habe ich im übrigen schon seit Jahren nichts mehr verkauft, da stand aber trotzdem die IBAN schon drin. Da muss eBay die Änderung also wohl irgendwann automatisch durchgeführt haben.

      die Möglichkeit des Zusammenhangs mit der ID-Prüfung besteht, da alle unsere Accounts noch ID-geprüft sind

      zu der Aktualisierung: ist korrekt, BLZ und KtoNr. waren schon gespeichert und wurden dann (letzten Monat) auf BIC / IBAN geändert ... allerdings sollte dann, sofern es nicht als Änderung gewertet wird, "eigentlich" auch die Verifizierung mit dem 1 Cent nicht notwendig sein, aber das Procedere wurde ja trotzdem durchgeführt
    • Von eBay irgendeine Logik oder Kohärenz bei seinen Maßnahmen zu erwarten ginge vermutlich erheblich zu weit :D

      Und wie gesagt: Die Nachricht ginge ja nicht an den Account, bei dem aktuell die Daten geändert werden, sondern an den Account, der dieselben Bankdaten "zuerst" hinterlegt hat. Dh, selbst wenn es diese Benachrichtigungen noch gäbe, gingen sie ja nicht an den kompromittierten Account, in dem der Hacker grade aktuell herumfuhrwerkt, sondern höchstens an einen völlig anderen Account, in dem dasselbe Konto auch zum Gebührenabbuchen hinterlegt ist. Das wiederum ist aber höchst unwahrscheinlich, da der Täter sein eigenes Konto ja vermutlich kaum länger als 1-2 Minuten hinterlegt zum Gebührenabbuchen. Sobald die Software das Konto des Betrügers eingesaugt und gleichzeitig in der Kaufabwicklung eingefügt hat, nimmt der Hacker es beim Gebührenabbuchen ja sofort wieder raus und setzt dort wieder das Konto des echten Accountinhabers ein. Und der würde über diese zweite Änderung nur dann vielleicht eine Nachricht bekommen, wenn er dasselbe Konto noch bei einem weiteren Account hinterlegt hat. Vielleicht aber auch nicht. Und selbst wenn, würde der sich wohl allenfalls über die Sinnlosigkeit der Nachricht wundern, daß sein eigenes seit Jahren genutztes Bankkonto zum Gebührenabbuchen bei eBay in seinem eigenen Account angegeben wird... ?(
    • In meinem Fall haben sich die Hacker gar nicht die Mühe gemacht das Konto für die Verkäufergebühren wieder auf den alten Stand zu bringen.
      Diese Konten haben meist eine relativ kurze Lebenszeit. Da werden binnen 4-5 Tag zig Auktionen, z.T. auch in unterschiedlichen Längern geschalten. Das Geld wird täglich abgehoben, sodass sich nach spätestens 1 Woche kein Geld mehr auf dem Konto befindet. Bis ebay seine Verkaufsgebühren einzieht, ist das Konto längst nicht mehr aktiv und selbstverständlich auch nicht gedeckt.
      Ebay schaut hier vorerst auch ins leere, versucht dann aber das Geld vom regulären Account Inhaber via Mahnverfahren einzuholen.
      Jetzt muss der nichts ahnende Account Inhaber ebay erst mal beweisen, dass sein Konto gehackt wurde. Ebay geht erst einmal davon aus, dass der Inhaber Täter und kein Opfer ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tigerduke ()

    • Hey Schützin, ganz lieben Dank für Deine sehr ausführlichen Tipps. Diese sind von Mitlesern in beiden Communities bei mir geteilt worden. Klasse.

      Ich habe Deine Anleitung nun ausprobiert.

      Während Adress- oder Mailänderungen unverzüglich mit einer nachricht quittiert werden, kommt beim von Dir beschriebenen punkt 2 keine Nachricht an.

      Änderst Du gem. Punkt 1, erhälst du 2 Nachrichten. Warum auch immer?

      LG Mark
    • Ich will mich da keinesfalls mit fremden Federn schmücken. Ich hatte zwar getestet, ob nun eine Nachricht kommt oder nicht, hatte dabei aber nur die direkte Variante gewählt und daher prompt die Nachricht erhalten. Daß es zum Ändern der Kaufabwicklung zwei verschiedene Möglichkeiten gibt und es davon abhängig ist, ob nun eine Nachricht kommt oder nicht, das hat tigerduke herausgearbeitet. Ich hab seine Ergebnisse nur nochmal hier zusammengefasst.
    • Wobei auch diese Nachrichten von eBay mMn absolut nichts ändern/bringen, können diese Nachrichten von den Betrügern doch ganz einfach gelöscht werden. Oder kontrolliert einer von euch regelmäßig den Inhalt seines Papierkorbes ?


      tigerduke schrieb:

      Jetzt muss der nichts ahnende Account Inhaber ebay erst mal beweisen, dass sein Konto gehackt wurde. Ebay geht erst einmal davon aus, dass der Inhaber Täter und kein Opfer ist.
      Da der Accountinhaber aber so oder so Anzeige erstatten muss, dürfte dies wohl noch das geringste Übel sein. Immerhin werden diesem wohl nicht wenige böse Briefe von verärgerten Käufern ins Haus flattern, die vermeintlich etwas von ihm gekauft haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pandora ()

    • Pandora schrieb:

      Wobei auch diese Nachrichten von eBay mMn absolut nichts ändern/bringen, können diese Nachrichten von den Betrügern doch ganz einfach gelöscht werden. Oder kontrolliert einer von euch regelmäßig den Inhalt seines Papierkorbes ?
      Die Nachricht wird aber nicht nur im ebay Postfach hinterlegt, sondern auch an die bei ebay hinterlegte Email Adresse verschickt.
      Das passiert auch dann, wenn die Email Adresse durch eine andere ersetzt wird. Daran ändert auch das Löschen der Mail im ebay Postfach nichts.

      Interessanterweise wird bei einer Änderung der Anschrift oder Email Adresse schon immer ein Nachricht verschickt. Lediglich beim Ändern der Bankverbindung wurde bisher "keine" und seit kurzem zumindest teilweise, eine Nachricht verschickt.
      Man fragt sich nur ob das ein Bug oder ein Feature war ;) .. Mittel und langfristig führen die ganzen Betrügereinen doch auch dazu, dass für PayPal immer mehr Kunden generiert werden...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tigerduke ()

    • Bitte nicht die üblichen Betrügereien mit gehackten Accounts verwechseln mit den hier thematisierten speziellen Fällen.

      In dieser Diskussion geht es ausschließlich um die seit dem Spätsommer 2015 laufende gewaltige Betrugswelle, bei der bei großen gewerblichen Händlern nur die Daten in der Kaufabwicklung geändert werden, sonst nichts. Dadurch überweisen dann zum Teil tagelang die Käufer dieser Händler das Geld für ihre echten Käufe ( also die Ware, die diese Händler selbst eingestellt haben ) auf Bankkonten in Rumänien und Spanien.
      Häufig bemerken die betroffenen Händler die Manipulation ihrer Daten erst, wenn sie die ersten Mahnungen für nichtbezahlte Artikel an ihre Käufer versenden und die dann höchst empört mitteilen, daß sie schon vor vielen Tagen bezahlt haben und umgehende Lieferung ihrer bestellten Ware erwarten.

      Bei großen Händlern kann es in diesem Zeitraum durchaus bereits zu vielen Dutzend Käufen gekommen sein, für die sie den Kaufpreis nicht erhalten haben. Häufig verweigern die betroffenen Händler deshalb die Lieferung der Ware. Diese Haltung ist allerdings rechtlich ziemlich fraglich, vermutlich würden die Händler, im Falle daß die Käufer klagen, wohl unterliegen.
      Außerdem löscht eBay natürlich auch die Angebote nicht. Die wurden ja nicht von einem Unbefugten eingestellt, sondern vom Accountinhaber selbst, es gibt also keinen Grund, sie zu löschen. Dadurch behalten die Käufer aber das Recht zu bewerten. Sofern nun der Händler nicht liefert bzw vom Käufer erneute Bezahlung fordert, hagelt es natürlich negative Bewertungen. Für einen gewerblichen Händler absolut tödlich.
      Als Krönung fordert eBay natürlich auch noch die Gebühren für die verkauften Artikel, für die der Händler keine Bezahlung erhalten hat. Wenn er nicht gesperrt werden will, bleibt ihm garnichts übrig, als die zu begleichen.

      Diese Betrugswelle läuft organisiert und konzentriert seit dem Spätsommer 2015, betroffen sind seitdem allein auf der deutschen Plattform wahrscheinlich hunderte von gewerblichen Händlern.
      Die eBay-Foren sind voll von entsprechenden Meldungen und Beschwerden der verärgerten Käufer und vereinzelt auch der betroffenenen Händler. Auch hier bei Auktionshilfe gibt es einen Thread dazu, in dem die hauptsächlich rumänischen und spanischen Bankkonten gesammelt werden, die zu dieser Betrugswelle bekannt werden.

      Es geht hier also nicht um gehackte Accounts von privaten Mitgliedern, bei denen von den Tätern irgendwelche nichtexistente hochwertige Artikel eingestellt werden, sondern NUR um gewerbliche Händler, deren Kaufabwicklung verändert wurde.
    • Übrigens scheint eBay sich keineswegs so sicher zu sein, daß das Problem nicht bei ihnen liegt.
      Zumindest bekamen Anfang Oktober 2015 unzählige Käufer, die im September 2015 Geschädigte von gehackten Accounts geworden waren, völlig überraschend den gesamten Betrag inklusive Porto in Form von Paypalgutscheinen ersetzt, ohne daß sie überhaupt einen Fall eröffnet hatten:

      eBay schrieb:

      Hallo,
      wir schreiben Ihnen, da Ihnen aufgrund eines Problems in der Kaufabwicklung zum Artikel 112233445566 des Verkäufers xxx inkorrekte Bankdaten angezeigt wurden und wir nicht von einer Lieferung des Artikels ausgehen.
      Da die Bezahlung des Artikels per Überweisung erfolgte, ist dieser Kauf leider nicht über den eBay Käuferschutz bei Bezahlung mit PayPal abgesichert.
      Sie sind uns als Kunde wichtig und es liegt in unserem Interesse, dieses Problem schnell und einfach für Sie zu lösen. Daher erhalten Sie innerhalb der nächsten 7 Werktage aus Kulanz einen PayPal-Gutschein in Höhe des Kaufpreises und der Versandkosten. Diesen können Sie bei Ihrem nächsten Einkauf bei eBay verwenden.
      Wenn Sie weiterhin am Kauf des Artikels interessiert sind, bitten wir Sie, sich über die Bezahlung direkt mit Ihrem Verkäufer abzustimmen.
      Da Sie einen PayPal-Gutschein von uns erhalten, ist es nicht notwendig einen eBay-Käuferschutzfall wegen des nichterhaltenen Artikels zu eröffnen.
      Wir bitten Sie ebenfalls, diese besonderen Umstände bei der Abgabe einer Bewertung zu berücksichtigen.
      Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

      ...

      Mit freundlichen Grüßen,
      Ihr eBay-Kundenservice
      ( rote Hervorhebung von mir )

      Von Betrug, unbefugter Nutzung oder gehackten Accounts war erkennbar ausdrücklich nicht die Rede, ebensowenig von irgendeinem Verschulden des betreffenden Verkäufers.
      Erstattet wurden tatsächlich Beträge von 2 - 4stellig.
      Da eBay aber offenbar garnicht genau erkennen konnte, welche gehackten Accounts zu dieser speziellen Serie dazu gehörten und welche nicht, bekamen diese Nachricht ziemlich wahllos Käufer der verschiedensten gehackten Accounts, auch solcher, bei denen nicht nur die Kaufabwicklung geändert, sondern auch die Angebote selbst vom Hacker eingestellt worden waren ( und die daher mit der hier thematisierten Betrugsserie nicht das Geringste zu tun hatten ).
      Insbesondere die letzten Sätze zeigen deutlich, daß eBay damit versuchte, diese ganze unangenehme Betrugswelle möglichst unauffällig unter den Teppich zu kehren. Dafür war es Anfang Oktober allerdings schon längst zu spät, da liefen quer durch die hauseigenen Foren bereits Dutzende von Beschwerden zu dem Thema. Die Kulanzgutschein-Aktion wurde daher für die Geschädigten seit Oktober 2015 nicht mehr fortgesetzt, da der Geist eh nicht mehr zurück in die Flasche zu bekommen war, dafür hatten sich bereits zu viele Betroffene öffentlich gemeldet.