Geld überweisen, keine Ware, Auktion von ebay gelöscht

    • Schützin schrieb:

      Und nur er allein trägt die Verantwortung für seine Kohle
      Ich glaube die Erklärung im Bezug wer da welche Rolle spielt brauche ich nicht mehr.

      Als Verkäufer ist martischneide_58 aufgetreten und der hat erst wenig zuvor den Account eröffnet.
      Und überwiesen wurde auf das angegebene Konto des Südeuropäers.

      Da beim Vornamen bereits das (n) fehlt nehme ich an, das der eBay-Name ein Fake und die Kontoverbindung echt ist.

      Aber wäre es nicht wirklich wichtig zu wissen ob die anderen geschädigten auf das selbe Konto gezahlt haben?

      Das die Sparkasse in Essen ist, dürfte es keine Probleme geben den Kontoinhaber zu identifizieren.

      Gibt es überhaupt eine Möglichkeit eBay zur Herausgabe der Daten anderer Geschädigter zu bewegen oder muss jetzt tatsächlich jeder für sich die Suppe auslöffeln?
    • Nein, die Daten der anderen Käufer gibt eBay ( ausnahmsweise zu Recht ) nicht heraus. Aber die werden auch Anzeige erstatten. Und diese Anzeigen werden denselben Weg gehen wie die unseres Käufers, dh, sie landen entweder auf demselben Tisch bei der Kripo Gladbeck oder auf demselben Tisch des Kripo-Beamten am Wohnort des angeblichen Bankkontoinhabers. Irgendwo werden die also alle gebündelt zu einem Fall.
      Möglicherweise melden sich auch hier im Thread noch weitere Betroffene, die Kontoverbindung, also auch der Name "Aco Bliznakovic" wird bereits von Google gefunden. Wer also auf dieses Bankkonto überwiesen hat und nach Infos sucht, kann hierher finden.

      Was mir hier in der Diskussion momentan fehlt, ist der Threaderöffner (TE), also der geschädigte kale9669.
      Der hat ja die vollständigen Anmeldedaten des angeblichen Accountinhabers ( Name + Anschrift dürfen hier nicht öffentlich genannt werden, da nicht bekannt ist, ob es sich um eine völlig unbeteiligte Person handelt !! ). Ich wüsste gerne, ob er inzwischen mal versucht hat, diese Person zu finden und zu kontaktieren. Auch wenn derjenige nicht im Telefonbuch steht - sofern es die Adresse überhaupt gibt, wohnen da ja evtl Nachbarn, die man mal anrufen und fragen kann, ob die den Accountinhaber kennen, ob der da also tatsächlich existiert. Wenn sich kein telefonischer Kontakt herstellen lässt, könnte man dem Accountinhaber einen Brief schreiben, so richtig auf echtem Papier mit der Post. Dabei dann aber nicht gleich mit Forderungen ins Haus fallen, sondern erstmal halbwegs höflich um Kontaktaufnahme "zur Klärung des Sachverhaltes" bitten "da unter Ihrem Namen und Anschrift mehrere hochwertige Artikel bei eBay versteigert wurden" und die eigene Telefonnummer mitschicken. Sofern es sich tatsächlich um Datenmissbrauch handelt und die betreffende Person den Brief nicht für einen schlechten Scherz hält, meldet der- oder diejenige sich dann ja vielleicht.

      Dasselbe gilt auch für den zugegebenermaßen unwahrscheinlichen Fall, daß Martin(a) Schneider oder wie auch immer in irgendeinem Verhältnis zum Kontoinhaber steht und die Verkäufe ernstgemeint waren. Als völliger Neuling wäre es immerhin wenigstens theoretisch möglich, daß derjenige ebenfalls die eBay-Nachrichten gelöscht hat mit den Daten seiner Käufer.
      Da der Account von eBay allerdings bisher nicht vollständig gesperrt, sondern nur die Auktionen gelöscht wurden, könnte der Verkäufer immernoch problemlos über eBay Kontakt aufnehmen. Und genau deswegen glaube ich nicht an einen echten Account, sondern an einen Fake. Denn ein echter Verkäufer hätte nach der Löschung der Angebote ja wohl mal ganz aufgeregt seine Käufer kontaktiert...
    • Hm, ja tatsächlich hatte ich die Adresse vom Verkäufer schon, habe ich aber übersehen weil in den Einzelheiten zum Kauf keine Adresse angegeben war. Nur die Überweisungsdaten vom Empfänger (die wie ich jetzt weiss nicht mit dem Namen von ebay übereinstimmt)


      Ja hätte hätte ich mal lieber besser geschaut, dann wäre ich jetzt schlauer.
      Aber hinterher ist man das ja immer!
      Und ich dachte das ist hier ein Hilfe-Forum und kein Vorwurf-Forum ;)
      Normalerweise ich ich vorsichtiger beim Kaufen im Internet und es bisher in vielen Jahren auch nichts passiert. Aber irgendwann schaut man nicht so genau hin voller Euphorie und weil es etwas eilig ist und dann ist es passiert.
      Ja.....da bin ich sehr dumm gewesen,..... ich weiss.....

      Kontakt zu den anderen geschadigten Käufern geschtaltet sich schwierig für mich, weil die ganzen Auktionen ja gelöscht worden sind und in den Bewertungen die Namen verschlüsselt sind.
      Aber wenn einer von euch das heraus bekommen kann wäre super. Ihr wisst ja anscheinend mehr über meine auktionen mehr als ich!
      Aber die 2 negativen Bewertungen die man sehen kann sind eher kleine Beträge, da glaube ich nicht dass die Käufer so ein großen Aufwand machen um das Geld wieder zu bekommen.
      Interessanter wäre eine Auktion die einen Tag nach der Auktion auslief die ich gewonnen habe.
      Das war nämlich ein ähnliches Lenkrad das von dem selben Verkäufer angeboten wurde.
      Ich hatte es in meiner Beobachtungsliste. Das wurde für ca. 250€ verkauft. Aber dieses Angebot wurde ja ebenfalls von ebay gelöscht.
      Von daher ist es für mich unmöglich heraus zu finden wer der Käufer des Lenkrads war.

      Wenn das einer von euch heraus finden kann?


      "Nun noch einmal zu Margot und Martin Schneider. Welche Rolle spielen die? Sind das die wahren Verkäufer des Lenkrads?
      Falls ja, wie konnte der Abzocker seine Bankdaten während der Bezahlung
      einfach dazwischen schieben. Oder habe ich da jetzt etwas komplett
      falsch verstanden.
      Fakt ist doch wohl offensichtlich, dass der Abzocker bereits vor unserem
      BMW-Freund 2 andere gutgläubige Käufer über den Tisch ziehen konnte.
      Für die ermittlungen der Staatsanwaltschaft wäre es sicher hilfreich,
      wenn man die Vorgehensweise der drei Geschädigten vergleichen könnte.
      Und laut Aussage des Verkäufers erhielt er die Auskunft, dass eBay nicht
      weiß weshalb der Vertrag storniert wurde. Wer bitte schön soll das denn
      glauben?
      Vielleicht hast du Lust mir die Sache mit dem Ehepaar zu erklären?
      Bisher dachte ich nämlich der Abzocker hätte einen Account eröffnet,
      Ware angeboten, Kassiert und nicht geliefert. Aber ganz so einfach wird
      die Sache wohl nicht gewesen sein, oder?"

      Also ich weiss jetzt wirklich nicht was davon stimmen könnte.
      Ich glaube aber eher dass das Profil extra für diese Betrügereien angelegt wurde.

      Bisher habe ich nicht Herrn Bliznakovic oder Herrn Schneider versucht zu kontaktieren.
      Darauf bin ich noch nicht gekommen.
      Ich wollte erstmal abwarten was die Bank sagt und dann evtl. selbst nach Gladbeck fahren.
    • wenn man bei eBay ein Verkäuferkonto einrichtet und die Bankverbindung für den Lastschrifteinzug hinterlegt, wird von eBay 1 Cent auf das Bankkonto überwiesen

      hier wird aber nur überprüft, ob das Konto existiert (eBay möchte ungern auf die Gebühren und Provisionen verzichten), nicht der Kontoinhaber - und für die Bezahlung durch die Käufer kann in der Kaufabwicklung ein abweichendes Bankkonto gespeichert werden, welches allerdings nicht durch eBay geprüft wird ... da wäre es sinnvoll, daß nur das Bankkonto, welches für den Lastschrifteinzug gespeichert ist, auch für die Käufer freizugeben


      was ich nicht nachvollziehen Kann: warum jemandem erst nach der Überweisung auffällt, daß es ein ausländisches Konto ist - alle Bankverbindungen in Deutschland beginnen mit einem DE, sobald da etwas anderes steht, sollte man doch aufmerken
    • Schützin schrieb:

      Daß Abholung nicht angeboten wurde, hätte Dir natürlich vor Gebotsabgabe auffallen müssen
      Ich habe gerade etwas über die gesetzlichen Bestimmungen bei Selbstabholung gelesen. Wusste ich vorher auch nicht.
      Spielt für diesen Fall wohl auch kaum noch eine Rolle. Aber vielleicht für andere, die sich dann im Zweifel lieber selbst auf den Weg machen, als blind zu überweisen. Gibts denn irgendwas Neues in der Angelegenheit? Tut mir wirklich leid.

      Aber ist es nicht seltsam, dass sich Abzocker und Opfer immer über den Weg laufen müssen?
      Warum hat so ein gutgläubiger Typ, der wahrscheinlich keiner Fliege was zuleide tut das Pech sich ausgerechnet für die Klamotten zu interssieren die der Abzocker als Köder auslegt? Ich weiß nicht wie viele Möglichkeiten es gibt sich bei eBay nicht zu begegnen.
      Aber nein, die müssen sich treffen. Unglaublich. Ich werde mich mal informieren wie der Stand der Dinge ist.


      Urteil: eBay-Kunde darf Ware beim Verkäufer abholen
      Erscheinen dem Bieter bei der Auktion via eBay
      die Versandkosten für die
      ersteigerten Artikel zu
      hoch, darf er die Ware beim Verkäufer abholen.
      Laut Urteil des AG Koblenz (151 C 624/06) ist dies zulässig, wenn dies nicht vorher
      ausdrücklich ausgeschlossen wurde.
      Ein Hinweis auf die Versandkosten genüge demnach nicht, dass ein Versand als
      einzige Möglichkeit der Warenübergabe vereinbar
    • kale9669 schrieb:

      Das war doch ein deutsches Konto
      Du scheinst das alles ja noch recht gelassen zu nehmen - Das ist gut.

      Aufgrund der IBAN habe ich noch ein paar Infos rausbekommen. Du schreibst zwar dass dein Bankmensch sich bereits darum kümmert. Ich lass dir die Daten doch mal da. Druck sie dir aus oder mach dir Notizen. Bei der Polizei hast du bis jetzt ja auch noch nichts abgegeben. Die haben es in der Regel auch lieber wenn sie nicht selber nach Infos suchen müssen.

      Hausanschrift:
      Sparkasse Essen
      III Hagen 43
      45127 Essen

      Te.: 0201 - 103-01
      Fax: 0201 - 103-2695
      E-Mail: servive@sparkasse-essen.de

      Kontoinhaber: Aco Bliznakovic
      IBAN:DE86 3605 0105 0004 14484
      BIC: SPESDE3EXXX

      Konto: 0004144804
      BLZ: 36050105

      Um den Kontoinhaber identifizieren zu können, hätte ich etwas überweisen müssen. Doch das macht jetzt wenig Sinn, weil deine Bank inzwischen hoffentlich weiß wer der Kontoinhaber ist.

      Wenn mir noch was einfällt sage ich dir Bescheid.
    • Nun ja, es handelt sich um ein AG Urteil, von daher ist es sicherlich nur von begrenztem Aussagewert.

      Im übrigen würde ich z.B. niemals einer Abholung zustimmen, sollte ein Käufer darauf bestehen und ich habe es nicht ausgeschlossen, dann wäre ich nur mit einem Treffen an einem neutralen Ort einverstanden.

      Oder aber nach Termin in Gegenwart von einigen Zeugen.
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • Nein, ich nehme die Sache überhaupt nicht gelassen.

      Aber im Moment kann ich nicht viel tun denke ich.

      Meine Bank ist mit der Empfängerbank in Kontakt und da muss ich erstmal abwarten was die mir sagen.
      Telefoniert habe ich ja mit der Sparkasse Essen, aber die können/ dürfen mir nichts sagen.

      Der Polizei liegt soweit alles vor, da kann ich auch nicht viel mehr machen ausser warten.

      So schwer es mir auch fällt!
    • kale9669 schrieb:

      Nein, ich nehme die Sache überhaupt nicht gelassen.
      Das war überhaupt nicht abwertend gemeint. Im Gegenteil.
      Ich finde es super, dass du diese Sichtweise hast. Und die Erkenntnis, dass du momentan nichts machen kannst, das die Dinge beschleunigt.
      Ich glaube auch, dass viele ein, zweimal gekommen wären und dann bereits das Interesse verloren hätten.

      Nee wirklich, dass ist die einizig richtige Einstellung. Alles andere bedeutet nur zusätzliche Belastung. Und das Bankkonto ist ja nun auch auf jeden Fall etwas, dass greifbar ist.
    • mijanne2007 schrieb:

      Treffen an einem neutralen Ort
      Es kommt ja zunächst auch einmal auf die Umstände an.
      Wenn jemand deine Waschmaschine ersteigert hat und nur 20 km weiter wohnt, ist es sicher günstiger sie eben abzuholen, als eine Spedition zu beauftragen. Und für die 5,- EUR die in der Regel ein kleineres Paket kostest machst sich glaube ich keiner auf den Weg. Ich denke, dass ist sowieso eher die Ausnahme. Bist du denn von Haus aus etwas vorsichtiger?
    • Jeder Stammschreiber ist hier "etwas vorsichtiger" und auch jeder Stammschreiber versucht hier Threads nicht durch ständige Wiederholungen und/oder andere Aspekte, die nichts direkt mit dem Fall zu tun haben, zuzumüllen.
      Wenn du Fragen oder Bemerkungen/Anmerkungen zur Selbstabholung hast, dann eröffene einen eigenen Thread hierzu.

      Grundsätzlich geht es hier nicht um Chats, das gibt es hier an anderer Stelle.

      ..... und nein, ich möchte keine Antwort hierauf, denn genau das sind die Dinge, die einen Thread tatsächlich aufblähen, Mitleser verwirren und an anderer Stelle besser aufgehoben sind.

      Warten wir einfach mal ab, was die Bank von kale erreichen kann.
    • Kaiolito schrieb:

      Warten wir einfach mal
      Für wen oder oder was hältst du dich eigentlich. Wenn du mir etwas zu sagen hast dann mach das. Aber nicht von der Seite.
      Wenn ich gegen irgendwelche Regeln verstoßen habe, dann ganz bestimmt nicht vorsätzlich. Und jetzt will ich von dir klipp und klar wissen, wo ich entsprechende Hinweise zu deinen Vorwürfen finde. Bist du hier zuständig um zu kontrollieren worüber sich andere unterhalten oder welche Funktion hast du hier. Und wenn du nochmal was von mir willst, dann in einem anderen Ton. Ich bin nämlich ganz bestimmt nicht dein Kasper.

      Wo also steht dass ich hier etwas zumülle, Leute verwirre oder was weiß ich. Also, ich warte.
    • Was hast du hieran nicht verstanden?

      ..... und nein, ich möchte keine Antwort hierauf, denn genau das sind die Dinge, die einen Thread tatsächlich aufblähen, Mitleser verwirren und an anderer Stelle besser aufgehoben sind.


      Wir können uns gerne an anderer Stelle darüber unterhalten, aber nicht in einem Sachthread.
      Und ich bin ein Niemand.
    • Es gibt jetzt endlich wieder Neuigkeiten...... nach langem warten.

      Meine Bank hat mir geschrieben:

      "Von der Empfängerbank haben wir die Information erhalten, dass der Empfänger der Zahlung
      mit einer Rückbuchung nicht einverstanden ist.
      Falls Sie den Überweisungsbetrag weiterhin zurückfordern möchten, wenden Sie sich bitte
      direkt an den Empfänger der Zahlung."

      Das ist ja schonmal ein gutes Zeichen Zeichen dass es das Konto wirklich gibt.
      Das wollte ich ja erreichen. Denn vorher hat mir eine Mitarbeiterin der Bank mitgeteilt dass ich in einem solchen Fall die Kontaktdaten vom Kontoinhaber erhalten würde.
      Daraufhin habe ich freundlich nach den Daten gefragt und erhielt als Antwort:

      "Wir erhalten hier keine Adressdaten, da die Empfängerkontodaten
      korrekt angegeben wurden.
      Sie haben ausschließlich die Möglichkeit zivilrechtliche Schritte
      gegen den Empfänger einzuleiten."

      Ja super, total verschwendete Zeit und nochmal 10€ aus dem Fenster geworfen.

      Wie kann ich denn sonst noch die Adresse von dem Kontoinhaber heraus bekommen?

      Die Polizei will/darf mir auch nichts sagen, ich soll abwarten bis sich die Staatsanwaltschaft meldet.
      Aber das kann ja noch Monate dauern!

      Zum Anwalt gehen? Privat- oder Internetrechtschutz habe ich aber leider nicht.
    • Natürlich gibt es das Bankkonto bei der Sparkasse Essen. Wenn es das Konto nicht gäbe, wäre das Geld ja automatisch spätestens nach 2-3 Tagen wieder zurückgekommen.
      Nochmal: Ein Bankkonto besteht eigentlich nur aus der IBAN.
      Daß man bei einer Überweisung auch ein Feld mit "Zahlungsempfänger" ausfüllt, ist bei online-Überweisungen im Grunde genommen völliger Blödsinn, denn was in dem Feld steht, spielt für die Überweisung nicht die geringste Rolle. Da könnte der Absender der Zahlung auch "Osterhase" reinschreiben, das Geld wird immer einfach der angegebenen IBAN gutgeschrieben. Und wenn es dort einmal gutgeschrieben ist, kann es ohne Einverständnis desjenigen, der die Verfügungsgewalt über das Konto hat, auch nicht einfach wieder "zurückgeholt" werden.
      Es gibt ab und an den Fall, daß jemand sich bei einer Überweisung verschreibt und in der recht langen IBAN zB einen Zahlendreher drinhat. Dann wird die Zahlung einem Konto gutgeschrieben, auf das der Absender garnicht überweisen wollte. In so einem Fall ist der unfreiwillige Empfänger in der Regel dann auch damit einverstanden, daß das Geld, das irrtümlich auf seinem Konto landete, wieder zurückgeht. Zumindest stimmt der Name des Zahlungsempfängers dann nicht überein mit dem Kontoinhaber, daher geben viele Geldinstitute in dem Fall dann darüber Auskunft, wem das Bankkonto tatsächlich gehört, damit der Absender der Zahlung die Sache gegebenenfalls mit dem Empfänger klären kann, denn er hat ja erkennbar nicht an den tatsächlichen Kontoinhaber überweisen wollen.
      Im vorliegenden Fall läuft das Bankkonto aber tatsächlich auf den Namen Aco Bliznakovic, daran bestand eigentlich auch von Anfang an wenig Zweifel. Warum hätte der Täter sich einen serbokroatischen Namen ausdenken sollen, der nicht das Geringste zu tun hat mit dem Accountinhaber bei eBay, wenn dieser Name auch zum Bankkonto garnicht gehört? Das hätte nicht den geringsten Sinn ergeben. Die Sparkasse Essen geht also zu Recht davon aus, daß der Absender des Geldes tatsächlich an Aco Bliznakovic überweisen wollte. Damit endet seitens der Sparkasse jede Befugnis, Daten an Privatpersonen herauszugeben. Ob es sich bei dem dahinterstehenden Geschäft um irgendeinen Betrug handelt, kann und darf die Sparkasse nicht interessieren, zumindest solange nicht, bis sich deutsche Ermittlungsbehörden diesbezüglich melden. In die Geldgeschäfte zweier Privatpersonen jedenfalls darf sich ein Geldinstitut nicht einmischen.

      Und die Ermittlungsbehörden haben wahrscheinlich bis heute noch garkeine Ermittlungen bezüglich des Bankkontos aufgenommen. Der normale Verlauf der Ermittlungen ist, wie ich bereits ausgeführt hatte, der, daß immer zuerst gegen den Inhaber des eBay-Accounts ermittelt wird, denn der ist ( wenigstens offiziell erstmal ) der Vertragspartner des Käufers.
      Erst wenn sich herausstellt, daß diese Person garnicht existiert oder daß es sich um Datenmissbrauch eines Unbeteiligten handelt oder daß ein echter eBay-Account von Unbefugten mißbraucht ("gehackt") wurde, wird im zweiten Anlauf gegen den Inhaber des Bankkontos ermittelt.
      Und ich fürchte, da wird sich dann wahrscheinlich herausstellen, daß der auch nicht existiert. Zumindest nicht an der deutschen Adresse, die zur Kontoeröffnung angegeben wurde. Bei ausländischen Namen handelt es sich im Zusammenhang mit eBay-Betrug oft um ausländische Pässe, gefälscht oder gestohlen, die zusammen mit einer gefälschten deutschen Meldebescheinigung zum Kontoeröffnungsbetrug genutzt werden. Es lebe die grenzenlose EU... :wallbash
      Das heißt, derjenige, der da der Rückbuchung des Geldes widersprochen hat, muss nicht tatsächlich Aco Bliznakovic heißen, das ist meist irgendein unbekannter gewerbsmäßiger Serienbetrüger, der das Bankkonto online bedient. Die Fälle, bei denen sich der Kontoinhaber als tatsächlich existenter Finanzagent herausstellt, sind im Vergleich zum Konteröffnungsbetrug nur ein kleiner Prozentsatz.

      Die Polizei wiederum gibt dem Anzeigenerstatter normalerweise keine Auskunft, nur in ganz seltenen Fällen verrät ein hilfsbereiter Beamter mal, was in der Ermittlungsakte steht, da lohnt eine Nachfrage aber frühestens nach 2, besser 3 Monaten.
      Auskunft und Akteneinsicht erhält in der Regel nur ein vom Anzeigenerstatter beauftragter Anwalt. So lauten die Vorschriften.
      Der Staatsanwalt wird aber von sich aus zumindest mitteilen, wenn die Ermittlungen ins Leere laufen, also auch der Kontoinhaber nicht ermittelt werden kann. Dann bekommst Du irgendwann ein Schreiben, daß die Ermittlungen mangels Tatverdächtigem vorläufig eingestellt wurden. Ein solches Schreiben kommt in der Regel nach ca 7-9 Monaten.


      @kale9669:
      Hast Du Dich denn inzwischen endlich mal darum gekümmert, festzustellen, ob es den eBay-Accountinhaber an der angegebenen Adresse nun eigentlich gibt oder nicht?
      Hast Du da ein Einschreiben hingeschickt oder eine Adressenfeststellung durch die Post beauftragt? Hast Du im Telefonbuch nach möglichen Nachbarn an derselben Adresse oder direkt nebenan gesucht und dort angerufen? Mal nach dem angeblichen Accountinhaber mit der genannten Adresse gegoogelt?
      Zumindest bezüglich der (Nicht)-Existenz des genannten Accountinhabers und gegebenfalls dessen Rolle bei der ganzen Geschichte kannst Du Dir ja schon mal selbst Klarheit verschaffen.