Schon seit mindestens 2016 ist ein Betrüger auf der eBay-Plattform aktiv mit Fake-Accounts, die als "gewerbliche Verkäufer" angemeldet sind. Die bei eBay hinterlegten Namen sind frei erfunden und die Adressen aus dem Telefonbuch zusammengesucht.
Der Täter macht sich sehr viel Mühe, diese Fake-Accounts zunächst mit sauberen Bewertungsprofilen "aufzubauen". Dazu stellt er zunächst bei jedem der "gewerblichen Verkäufer" Multi-Sofortkauf-Angebote mit irgendwelchem billigen Ramsch ein. Diese Billigartikel kauft er dann mit unzähligen ebenfalls auf erfundene Datensätze angemeldeten Fake-Accounts selbst auf und bewertet anschließend positiv. Auf diese Weise erhalten die "gewerblichen Verkäufer" in relativ kurzer Zeit mindestens 50 Bewertungen für erfolgreiche Verkäufe, obwohl kein einziger dieser Verkäufe tatsächlich stattgefunden hat. Da wird weder Geld bezahlt noch Ware geliefert, es geht nur darum, die gewerblichen Verkäufer positiv zu bewerten. Dieser Bewertungsaufbau dauert einige Zeit, die Accounts sind inzwischen mindestens 4-6 Monate alt. Erst dann fängt der Täter an, mit dem gewerblichen Account plötzlich Unmengen von hochwertiger Ware an echte Käufer zu verkaufen, die dann natürlich nie geliefert wird.
Der Täter taucht offenbar ein bis zweimal pro Jahr auf und zieht den Betrug mit mindestens 10 gewerblichen Accounts gleichzeitig durch. Mit jedem einzelnen dieser "gewerblichen" Accounts setzt der Täter mehrere tausend, zum Teil sogar über 10.000 € um. Pro "Auftritt" könnte er also durchaus zwischen fünfzig- unf hunderttausend Euro einstreichen.
Danach beschäftigt er sich im Hintergrund mit dem Aufbau der nächsten Betrugswelle, bis er dann nach etwa einem halben Jahr wieder zuschlägt.
Überweisen sollen die Käufer auf Bankkonten, die mit ausländischen Pässen eröffnet wurden. Bisher wurden folgende Bankkonten bekannt:
Oktober / November 2017:
Giuseppe Personeni
IBAN: AT845700030055424257
BIC: HYPTAT22
Hypo Tirol Bank
Juni / Juli 2017:
Giuseppe Personeni
IBAN: DE27100100100015101123
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank Berlin
Maria Velazco
IBAN: AT641400069710327181
BAWAG PSK / Österreich
Über die beteiligten Accounts dieser Betrugswelle ergab sich dann der Zusammenhang mit
Oktober / November 2016:
"Handy Universe"
IBAN: DE03440100460231120466
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank Dortmund
Dieses Bankkonto führt über den angeblichen Zahlungsempfänger zu folgendem Eintrag: https://www.moneyhouse.de/Handy-Universe-UG-haftungsbeschraenkt-Bonn
Das dürfte der zugehörige gesperrte eBay-Account sein: handyuniverse
Tatsächlich haben Käufer, die damals über dieses Bankkonto betrogen wurden, später erfahren, daß der wahre Kontoinhaber der "Geschäftsführer" dieses Betrugsunternehmens war:
Ein Artikel der "Neue Südtiroler Tageszeitung" aus 2015 berichtet über Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bozen gegen Frederick Carlos Castro Velazco im Zusammenhang mit eBay-Betrügereien im Dezember 2014. Allerdings dürften die damals genannten "stattlichen 20.000 Euro" nur Peanuts sein im Vergleich zu den Summen, die der Täter in 2016 und 2017 über die beiden obengenannten Postbankkonten wohl eingesackt hat.
Für die betroffenen / betrogenen Käufer gilt:
1.) Speichere Dir Deine Auktion oder Kleinanzeige sofort ab und drucke sie auch aus.
Sie wird von Ebay demnächst vollständig gelöscht werden. Danach hast Du nur noch Zugriff auf die auf Deiner Festplatte gespeicherten Daten.
2.) Falls Du noch nicht bezahlt hast, tue das auch weiterhin nicht.
Ein gültiger Kaufvertrag ist nicht zustande gekommen, denn die Daten des angeblichen Verkäufers sind frei erfunden. Du brauchst also weder irgendwie vom Kauf zurückzutreten noch bist Du in diesem Fall zur Zahlung auf das Konto eines Betrügers verpflichtet. Versuche nicht, per Mail mit dem Täter Kontakt aufzunehmen. Antworte auch nicht auf Mails des Tätes, sondern stell Dich ihm gegenüber einfach tot. Irgendwann demnächst wird Ebay den Account bearbeiten und die Auktion löschen, dann ist der Kauf endgültig annulliert.
3.) Gib dringend sofort eine negative Bewertung ab, um andere Käufer zu warnen.
Eine Rachebewertung durch den Verkäufer brauchst Du nicht zu befürchten,Verkäufer können schon seit längerem nicht mehr negativ bewerten.
Bitte melde den betreffenden Ebay-Account oder Kleinanzeige unbedingt auch in der oben verlinkten Diskussion oder über das Kontaktformular.
4.) Falls Du erst in den letzten 24 Stunden überwiesen hast, ist evtl noch etwas zu retten.
Auch wenn das Geld sofort bei Dir abgebucht wurde, wirklich weg ist es erst, wenn es dem Empfänger gutgeschrieben wurde. Dazwischen können bis zu 24 Stunden liegen, in denen Deine Bank das evtl noch stoppen kann. Daher solltest Du sofort zu Deiner Bank flitzen und bitten, sie sollen alles versuchen, um die Überweisung noch aufzuhalten BEVOR sie beim Empfänger gutgeschrieben wird. Es zählt jetzt buchstäblich jede Sekunde !! Deine Bank soll unbedingt sofort bei der Empfängerbank anrufen und ausserdem zusätzlich ein FAX dort hinschicken.
Lass' Dich nicht abwimmeln, bestehe darauf, daß Deine Bank es wenigstens versucht !
Betone dabei, daß Du nicht von einer Rückbuchung oä redest, sondern von einer Stornierung einer noch nicht wertgestellten Zahlung, das ist ein Unterschied. Eine Rückbuchung ist absolut unmöglich, eine Stornierung vor Wertstellung klappt ca in jedem 3. bis 4. Fall.
5.) Erstatte Anzeige bei der Polizei.
Tips und Hinweise dazu findest Du unter diesem Link: archive.today/eJ60v
Drucke Dir dazu unbedingt auch die ersten drei Beiträge dieser Diskussion inklusive aller bisher bekannten Bankkonten aus und füge sie Deiner Anzeige hinzu. Für die Polizei ist dann schneller zu erkennen, daß es sich bei Dir nicht um einen Einzelfall handelt, sondern um eine große internationale gewerbsmäßige Betrugsserie.
EP + Titel um die neuen Erkenntnisse ergänzt
Red
Der Täter macht sich sehr viel Mühe, diese Fake-Accounts zunächst mit sauberen Bewertungsprofilen "aufzubauen". Dazu stellt er zunächst bei jedem der "gewerblichen Verkäufer" Multi-Sofortkauf-Angebote mit irgendwelchem billigen Ramsch ein. Diese Billigartikel kauft er dann mit unzähligen ebenfalls auf erfundene Datensätze angemeldeten Fake-Accounts selbst auf und bewertet anschließend positiv. Auf diese Weise erhalten die "gewerblichen Verkäufer" in relativ kurzer Zeit mindestens 50 Bewertungen für erfolgreiche Verkäufe, obwohl kein einziger dieser Verkäufe tatsächlich stattgefunden hat. Da wird weder Geld bezahlt noch Ware geliefert, es geht nur darum, die gewerblichen Verkäufer positiv zu bewerten. Dieser Bewertungsaufbau dauert einige Zeit, die Accounts sind inzwischen mindestens 4-6 Monate alt. Erst dann fängt der Täter an, mit dem gewerblichen Account plötzlich Unmengen von hochwertiger Ware an echte Käufer zu verkaufen, die dann natürlich nie geliefert wird.
Der Täter taucht offenbar ein bis zweimal pro Jahr auf und zieht den Betrug mit mindestens 10 gewerblichen Accounts gleichzeitig durch. Mit jedem einzelnen dieser "gewerblichen" Accounts setzt der Täter mehrere tausend, zum Teil sogar über 10.000 € um. Pro "Auftritt" könnte er also durchaus zwischen fünfzig- unf hunderttausend Euro einstreichen.
Danach beschäftigt er sich im Hintergrund mit dem Aufbau der nächsten Betrugswelle, bis er dann nach etwa einem halben Jahr wieder zuschlägt.
Überweisen sollen die Käufer auf Bankkonten, die mit ausländischen Pässen eröffnet wurden. Bisher wurden folgende Bankkonten bekannt:
Oktober / November 2017:
Giuseppe Personeni
IBAN: AT845700030055424257
BIC: HYPTAT22
Hypo Tirol Bank
Juni / Juli 2017:
Giuseppe Personeni
IBAN: DE27100100100015101123
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank Berlin
Maria Velazco
IBAN: AT641400069710327181
BAWAG PSK / Österreich
Über die beteiligten Accounts dieser Betrugswelle ergab sich dann der Zusammenhang mit
Oktober / November 2016:
"Handy Universe"
IBAN: DE03440100460231120466
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank Dortmund
Dieses Bankkonto führt über den angeblichen Zahlungsempfänger zu folgendem Eintrag: https://www.moneyhouse.de/Handy-Universe-UG-haftungsbeschraenkt-Bonn
Das dürfte der zugehörige gesperrte eBay-Account sein: handyuniverse
Tatsächlich haben Käufer, die damals über dieses Bankkonto betrogen wurden, später erfahren, daß der wahre Kontoinhaber der "Geschäftsführer" dieses Betrugsunternehmens war:
==>
Frederick Carlos Castro Velazco
Wenn man dann mal nach diesem sauberen Herrn googelt, scheint es sich dabei dann wohl um den tatsächlichen Urheber der Betrugsserie zu handeln. Ein Peruaner mit vermutlich falscher Adresse in Österreich, der mit ähnlichen Aktivitäten laut Recherchen des italienischen Forums ebayabuse.com rückverfolgbar schon mindestens seit 2012 regelmäßig Smartphone-Käufer bei eBay betrügt.

Ein Artikel der "Neue Südtiroler Tageszeitung" aus 2015 berichtet über Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bozen gegen Frederick Carlos Castro Velazco im Zusammenhang mit eBay-Betrügereien im Dezember 2014. Allerdings dürften die damals genannten "stattlichen 20.000 Euro" nur Peanuts sein im Vergleich zu den Summen, die der Täter in 2016 und 2017 über die beiden obengenannten Postbankkonten wohl eingesackt hat.
Für die betroffenen / betrogenen Käufer gilt:
1.) Speichere Dir Deine Auktion oder Kleinanzeige sofort ab und drucke sie auch aus.
Sie wird von Ebay demnächst vollständig gelöscht werden. Danach hast Du nur noch Zugriff auf die auf Deiner Festplatte gespeicherten Daten.
2.) Falls Du noch nicht bezahlt hast, tue das auch weiterhin nicht.
Ein gültiger Kaufvertrag ist nicht zustande gekommen, denn die Daten des angeblichen Verkäufers sind frei erfunden. Du brauchst also weder irgendwie vom Kauf zurückzutreten noch bist Du in diesem Fall zur Zahlung auf das Konto eines Betrügers verpflichtet. Versuche nicht, per Mail mit dem Täter Kontakt aufzunehmen. Antworte auch nicht auf Mails des Tätes, sondern stell Dich ihm gegenüber einfach tot. Irgendwann demnächst wird Ebay den Account bearbeiten und die Auktion löschen, dann ist der Kauf endgültig annulliert.
3.) Gib dringend sofort eine negative Bewertung ab, um andere Käufer zu warnen.
Eine Rachebewertung durch den Verkäufer brauchst Du nicht zu befürchten,Verkäufer können schon seit längerem nicht mehr negativ bewerten.
Bitte melde den betreffenden Ebay-Account oder Kleinanzeige unbedingt auch in der oben verlinkten Diskussion oder über das Kontaktformular.
4.) Falls Du erst in den letzten 24 Stunden überwiesen hast, ist evtl noch etwas zu retten.
Auch wenn das Geld sofort bei Dir abgebucht wurde, wirklich weg ist es erst, wenn es dem Empfänger gutgeschrieben wurde. Dazwischen können bis zu 24 Stunden liegen, in denen Deine Bank das evtl noch stoppen kann. Daher solltest Du sofort zu Deiner Bank flitzen und bitten, sie sollen alles versuchen, um die Überweisung noch aufzuhalten BEVOR sie beim Empfänger gutgeschrieben wird. Es zählt jetzt buchstäblich jede Sekunde !! Deine Bank soll unbedingt sofort bei der Empfängerbank anrufen und ausserdem zusätzlich ein FAX dort hinschicken.
Lass' Dich nicht abwimmeln, bestehe darauf, daß Deine Bank es wenigstens versucht !
Betone dabei, daß Du nicht von einer Rückbuchung oä redest, sondern von einer Stornierung einer noch nicht wertgestellten Zahlung, das ist ein Unterschied. Eine Rückbuchung ist absolut unmöglich, eine Stornierung vor Wertstellung klappt ca in jedem 3. bis 4. Fall.
5.) Erstatte Anzeige bei der Polizei.
Tips und Hinweise dazu findest Du unter diesem Link: archive.today/eJ60v
Drucke Dir dazu unbedingt auch die ersten drei Beiträge dieser Diskussion inklusive aller bisher bekannten Bankkonten aus und füge sie Deiner Anzeige hinzu. Für die Polizei ist dann schneller zu erkennen, daß es sich bei Dir nicht um einen Einzelfall handelt, sondern um eine große internationale gewerbsmäßige Betrugsserie.
EP + Titel um die neuen Erkenntnisse ergänzt
Red