Betrug bei Kleinanzeigen

    • Betrug bei Kleinanzeigen

      Hallo, letzte Woche Samstag hat es mich auch nach vielen Jahren erwischt. Ich habe eine Dreambox 900 bei Kleinanzeigen gekauft, und über PP Freunde bezahlt. :wallbash
      Ja ich weiß, Drops ist gelutscht!
      Ich habe 150,-€ verloren. Meldung bei PP brachte nix, ich habe je per Freunde überwiesen. Eine Meldung, das über das Konto unrechtmäßig Geld durch Warenbetrug eingeht, ist denen egal!
      Hat so eine Bank eigentlich nicht auch gewisse Pflichten, und muss solchen Anzeigen nach gehen, Geld einfrieren?
      Ich überlege daher echt, das Geld über meine Bank zurück zu holen, und dem Inkasso dann zu widersprechen, mit Hinweis auf den gemeldeten Konflikt und der Verletzung der Sorgfaltspflicht der Bank Paypal.
      Hat das schon mal jemand versucht? Dann müsste doch PP vor Gericht ziehen, wie wären meine Chancen?

      Der Account bei Ebay Kleinanzeigen ist ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=43880926.
      Der User nannte sich "Menski", aktuell "Privat". Der Kontoname bei Paypal lautet Paul Brüggemann mit der Email Askari.Service@web.de.
      Es wurden gestern weitere teure Artikel eingestellt, unter anderen Grafikkarten.
      Könnte mir hier jemand helfen, und bei dem so tun, als will man was kaufen? Evtl. kommt man so an noch weitere Daten von dem Betrüger?

      Eine Anzeige bei der Polizei wegen Warenbetrug ist selbstverständlich raus, aber wer sich auskennt weiß, das es nichts bringen wird, und eingestellt werden wird, denke mal wie üblich wegen Geringfügigkeit.

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    • Hallo Kathrin,

      Kathrin schrieb:

      Dann müsste doch PP vor Gericht ziehen, wie wären meine Chancen?

      Hier war mal ein Thema, wo einige sich mit PayPal angelegt haben. Erst vor kurzem war dort ein Beitrag. Ich kann es aber auf die Schnelle nicht finden.

      Was ich gefunden habe, verhält sich etwas anders. Da ist das PayPal Konto mit Kreditkarte verknüpft
      auktionshilfe.info/thread/2096…?postID=358927#post358927

      VG
    • In den Fällen ist es ja anders rum, Verkäufer haben Geld erhalten, Ware geliefert. Nachher bucht Paypal das Geld einfach wieder zurück. Als Verkäufer Ware weg, Geld weg.
      Bei einem solchen Fall hätte ich keinerlei Bauchschmerzen, mich mit Paypal gerichtlich anzulegen.
      Eine Überweisung, wie ich sie geleistet habe, ist ja im Prinzip nicht widerrufbar. Problem, was ich hier sehe, das in dem Fall paypal nicht auf Warnungen und Anzeigen reagiert, nicht das Konto sperrt, und die Sache klärt.
      Sie unterstützen aktiv den Betrug und verletzten die Sorgfaltsplicht.

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    • gibt es eine email bei Paypal?
      unter service@paypal.de kommt alles zurück...

      Spoiler anzeigen
      Vielen Dank für Ihre E-Mail.

      Wir wollen Ihnen gerne helfen, aber wir können keineE-Mails beantworten, die an diese Adresse gesendet wurden.

      Wenn Sie uns anrufen oder schreiben wollen, klicken Sieunten auf www.paypal.de auf Hilfe &Kontakt.

      PayPal


      Angerufen hatte ich da schon, aber das bringt nichts.

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    • @Kathrin

      Ich bin ja immer auf der Seite von Betrogenen und über PayPal gibt es viel Negatives zu berichten, aber hier sind sie 100%ig im Recht.

      Kathrin schrieb:

      ich habe je per Freunde überwiesen.
      Das ist eine kostenlose Dienstleistung und ausschließlich dafür gedacht, dass Geld an Leute überwiesen werden kann, die man kennt und denen man vertraut, die einen also auch nicht betrügen würden. Deshalb sind solche Überweisungen kostenlos., weil PayPal ja nicht für Verluste einstehen muss.

      Das war dir sicherlich auch schon vorher klar, sonst hättest du nicht schon anfangs geschrieben:

      Kathrin schrieb:

      Ja ich weiß, Drops ist gelutscht!
      Mit diesem Wissen bzw. dadurch, dass du bei der Eröffnung eines PayPal-Kontos deren AGB akzeptiert hast (gelesen oder auch nicht, spielt keine Rolle), hast bei einem geschäftlichen Vorgang Geld an jemandem überwiesen, der nicht zu dem o.g. Personenkreis zählt, mithin gegen deine Pflichten verstoßen, die dir durch die Akzeptierug der PayPal-AGB obliegen.
      Wenn du nun bei PayPal trotzdem Ansprüche geltend machen willst bzw. bereits geltend gemacht hast, dann räumst du damit auch ein, selbst gegen die AGB vestoßen zu haben. Das kann zu einer Verwarnung oder im Wiederholungsfall sogar zur Kündigung deines Accounts führen.

      Kathrin schrieb:

      mit Hinweis auf den gemeldeten Konflikt und der Verletzung der Sorgfaltspflicht der Bank Paypal.
      Nicht PayPal, sondern du hast deine (Sorgfalts-)Pflichten verletzt.

      Kathrin schrieb:

      das Konto unrechtmäßig Geld durch Warenbetrug eingeht, ist denen egal!
      In deinem Fall sind sie ja auch im Recht. Ob sie diese Kenntnis zum Anlass nehmen, das für Betrugszwecke eingerichtete Konto einzuschränken oder zu kündigen, liegt in deren Ermessen und sie sind dir darüber nicht auskunftspflichtig . Im Normalfall werden solche Konten ohnehin zeitnah vom Betrüger abgeräumt.

      Kathrin schrieb:

      Ich überlege daher echt, das Geld über meine Bank zurück zu holen, und dem Inkasso dann zu widersprechen,
      Davon muss ich dir dringend abraten. Wie ich bereits oben dargelegt habe, ist PayPal im Recht und die werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den offenstehenden Betrag zzgl. aller entstandenen Kosten, nach erfolglosem Inkasso, Mahnung, gerichtlichem Mahnbescheid usw. notfalls auch einklagen und vom Gericht zugesprochen bekommen. Für dich hieße das, viel höhere Kosten, ggf. Schufa-Eintrag, Kündigung deines PayPal-Accounts und natürlich jede Menge Stress.

      Ist es dir das Wert?

      Gehe in dich , sehe deinen Fehler ein und lerne daraus.
      Хай живе Україна! Да здра́вствует Украи́на!


    • Hi Kathrin,

      so ärgerlich das auch ist, du hast einen Fehler gemacht, als du an Unbekannte per Paypal/Freunde bezahlt hast. Wenn ich unbedingt etwas möchte, hab ich mir für solche Fälle einem Betrag von plus/minus 100 € als Grenze gesetzt. Dieser Betrag ist zu verschmerzen und bei allem anderen lasse ich sowohl bei Ebay als auch bei Kleinanzeigen die Finger davon.
      Grüße von BuFi
    • wenn ich direkt über meine Bank überweise, dann kann ich einen Betrug melden, und eine Rückholung über meine Bank beantragen. Meine Bank meldet das dann der anderen Bank, übermittelt die Anzeigedaten der Polizei, und erstattet das Geld, wenn noch auf dem Konto. Das kostet glaube dann ca. 10% vom Betrag. Den Fall hatte ich vor Jahren schon mal bei ebay direkt.

      Und genau das werfe ich paypal vor, die berufen sich lapidar auf Zahlung an Freunde und gut. Denke rechtlich nicht wasserdicht.
      Aber ich bin kein Anwalt, und selbst die wissen nix, und haben bei den paar Euros auch kein Interesse dran.
      Ich werde PP in Zukunft jedenfalls meiden, auch nachdem ich hier im Forum so lesen durfte, was das selbst für ein Verein ist! Es ist jedenfalls keine seriöse Bank.

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    • Kathrin schrieb:

      Denke rechtlich nicht wasserdicht.
      Doch, denn es wird explizit aufgeführt, für wen Paypal Freunde gedacht ist ( siehe auch Antwort 6 )

      Wenn du ganz normal per Paypal bezahlt hättest, sähe die Sache anders aus! Du hättest ja z.B. dem Verkäufer vorschlagen können, die Gebühren zu übernehmen. Oder auf Überweisung bestehen. Aber auch da sind der Rückholung Grenzen gesetzt.

      Ob du das jetzt einsehen willst oder nicht, es ist ganz alleine deine eigene Schuld.
      Grüße von BuFi
    • Kathrin schrieb:

      Es ist jedenfalls keine seriöse Bank.
      Dieser Meinung bin ich zwar auch, aber paypal sieht das so: "PayPal ist in Luxemburg als Bank (oder als "Kreditinstitut") ordnungsgemäß lizenziert. Wir werden von der luxemburgischen Finanzaufsichtsbehörde, der Commission de Surveillance du Secteur Financier oder der CSSF überwacht." paypal.com/de/webapps/mpp/ua/s…ion-full?locale.x=de_DE#3

      Kathrin schrieb:

      wenn ich direkt über meine Bank überweise, dann kann ich einen Betrug melden, und eine Rückholung über meine Bank beantragen. Meine Bank meldet das dann der anderen Bank, übermittelt die Anzeigedaten der Polizei, und erstattet das Geld, wenn noch auf dem Konto. Das kostet glaube dann ca. 10% vom Betrag. Den Fall hatte ich vor Jahren schon mal bei ebay direkt.
      Das mag in diesem Fall glücklicherweise so funktioniert haben. Einen derartigen Rechtsanspruch gibt es nicht.
      viribus unitis semper et ubique
    • eben, nix. Auch den "Fremdzugriff" habe ich nur gemeldet, weil das automatische System keine andere Option bot.
      Aber darauf haben die gleich geschrieben, Geld an Freunde, haste eben Pech gehabt. Also wussten die schon Bescheid.
      Beweisen kann man nix, aber bei allem was man so überall über PP lesen kann, wird so einiges klar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathrin ()

    • Es kam vom Staatsanwalt Post. Wurde wie erwartet eingestellt. Dafür ist unsere Staatsanwaltschaft bekannt, alles außer Hitlergruß wird eingestellt.
      Woanders scheint man da besser zu ermitteln, habe Nachricht von der Polizei eines anderen Bundeslandes bekommen, das ich offenbar bei kleinanzeigen betrogen wurde, und solle anzeige erstatten. Wie geht das, woher wissen die das?
    • War doch zu erwarten, was soll der Staatsanwalt da auch groß ermitteln. Die sollen sich um die wichtigen Dinge kümmern, und nicht darum dass Leute sehenden Auges Geld in der Weltgeschichte rumsenden, ohne den Empfänger überhaupt zu kennen...

      Was mir auffällt ist aber mit welcher Vehemenz die "Gebührenbescheißerin" die Schuld bei anderen sucht...