Angepinnt Straftaten im Internet: Wie Behörden Cyber-Kriminelle jagen

    • Straftaten im Internet: Wie Behörden Cyber-Kriminelle jagen

      Die Behörden rüsten auf


      Mitarbeitende des European Cybercrime Centre in Den Hag (picture alliance / ANP | Ilvy Njiokiktjien)

      Den Haag an einem Nachmittag im Juli. Auf halbem Weg zwischen Stadtzentrum und Strand liegt ein graues, kantiges Gebäude in der Sonne, geschützt von einer massiven Mauer aus Glas.
      Das Hauptquartier der europäischen Polizeibehörde Europol. Eine moderne Festung. Claire George, Europols Pressesprecherin, führt durch zahlreiche Sicherheitsschranken.
      Einen Handscanner und eine Fahrstuhlfahrt später stehen wir im Flur einer Abteilung namens EC3, dem European Cybercrime Centre.

      "Wir sind hier im Europäischen Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität.
      Hier arbeiten Europas beste Spezialisten und Analysten im Bereich Online-Kriminalität.
      Derzeit haben wir rund 300 Leute hier, die sich mit Ransomware, Virenattacken, Zahlungsbetrug und sexuellem Kindesmissbrauch online beschäftigen."



      Die Statistik zeigt die Anzahl der Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im engeren Sinne
      in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2020. (Bundeskriminalamt/statista.de)


      In all diesen Bereichen unterstützen Experten von Europol die
      EU-Mitgliedsländer. Denn selbst tätig werden kann die europäische
      Behörde nicht.

      "Wir sind nicht das europäische FBI. Wir können
      nicht herumgehen, keine Leute verhaften, ist auch nicht unsere Aufgabe.
      Unsere Aufgabe ist es, die Mitgliedsstaaten zu unterstützen. Wir haben
      auch viele Kolleginnen und Kollegen, die, wenn eben angefragt, auch vor
      Ort, zum Beispiel im Bereich digitale Forensik helfen können."



      Die Ironie ist die Lust an der Distanz zu Dingen, deren Nähe Unlust erzeugt.
    • Wieder so eine Behörde mit mehr oder weniger engagierten "Cybertrallalas". Sowas gehört nicht an die große Glocke sondern sollte Geheimsache sein. Aber die populistische Selbstbeweihräucherungsmaschine ist genauso verbreitet, wie die Luschen dieser Welt - alles nur Politik!
    • Reducal schrieb:

      Wieder so eine Behörde mit mehr oder weniger engagierten "Cybertrallalas". Sowas gehört nicht an die große Glocke sondern sollte Geheimsache sein. Aber die populistische Selbstbeweihräucherungsmaschine ist genauso verbreitet, wie die Luschen dieser Welt - alles nur Politik!
      Vielleicht wird da aber ja auch erstmal gut gearbeitet.
      Probleme werden nach Priorität, personeller Ausstattung und den jeweiligen Rechtsgrundlagen angegangen. Das dürfte in Europa eigentlich erstmal freundlich angenommen werden.

      Solche Prozesse brauchen Zeit (10 Jahre sind da gar nix!!!)
      Einen Kuss :whistling: für jeden, der was gegen kriminelle Betrüger / Geldwäscher unternimmt :thumbsup:

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