Verkäufer akzeptiert Rücknahme, hat Versandetikett gesendet aber möchte die Versandkosten nicht übernehmen

    • Verkäufer akzeptiert Rücknahme, hat Versandetikett gesendet aber möchte die Versandkosten nicht übernehmen

      Hallo zusammen,
      momentan ärgere ich mich mit einem Verkäufer in folgendem Fall:
      Am 01.01.22 habe ich bei dem Mitglied bg-896 jeweils drei Speicherkarten (drei seperate Auktionen) erworben. Die Speicherkarten trafen relativ zügig ein und ich musste frustriert feststellen, dass es sich hierbei um offensichtlich gefälschte Markenware handelt (erkennbar an langsamer Schreib- und Lesewerte, minderwertige Verarbeitung, verpixelter Aufdruck, keine Herstellerangaben auf der Rückseite). Also habe ich es am 06.01. in Betracht gezogen einen Fall zu eröffnen und um eine Rücknahme zu bitten. Der Verkäufer hat noch am gleichen Tag die Rückgabe "formell akzeptiert" und wie folgt auf den Fall geantwortet: "Hallo. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, das ist mir äußerst unangenehm. Ich habe sie als echt erworben. Vielleicht sind sie irgendwo auf dem Weg zu Ihnen kaputt gegangen. Bitte zurück senden, Rückerstattung folgt...."

      Am 09.01. wurde ich per ebay-Email benachrichtigt, dass der Verkäufer ein Rücksendeetikett erstellt hat (Betreff: "Hier ist Ihr Rücksendeetikett"). Dieses Rücksendeetikett habe ich aber nicht erhalten bzw. lässt es sich nicht abrufen - also einen Link oder Anhang konnte ich jedenfalls nicht finden. Daher habe ich den Verkäufer am 11.01. nochmal nach dem Rücksendeetikett gefragt und er reagierte so: "Hallo. Sie bekommen auch kein Rücksendeetikett von mir, da die Retoure bitte als normale Briefpost (85Cent) zu verschicken ist. Und dafür gibt es keine Option. Wollen Sie nun die Sendung(en) retourieren oder nicht? Ich bezweifle sowieso, dass alle Karten kaputt sind, zumal ein weiterer Kunde zeitgleich die selben Karten erhalten hat und da nichts beanstandet wurde. Also meine Kulanz steht: bitte zurück senden und ich erstatte die Beträge komplett zurück."

      Verärgert darüber wie unhöflich Umgangsform umschlägt habe ich darauf wie folgt geantwortet: "Verstehe ich das richtig, dass ich die defekten Speicherkarten jetzt auf meine Kosten als normale unversicherte Briefsendung an Sie zurück schicken soll? Wieso haben Sie im Rückgabe-Fall (fälschlicherweise) angegeben, dass Sie mir ein Rücksendeetikett zur Verfügung gestellt haben? Und von "KAPUTTEN" Speicherkarten war hier übrigens nie die Rede. Der Verkauf von gefälschten Artikeln ist nach den eBay-Richtlinien verboten und kann zum Ausschluss bei der Platform führen. Im schlimmsten Fall kann der Markeninhaber oder Urheber Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche gegen Sie geltend machen. Es handelt sich hierbei also um kein Kavaliersdelikt. Somit kann von "Kulanz" auch nicht die Rede sein."

      Darauf der Verkäufer: "Passen Sie auf! Ich akzeptiere Ihre Rücknahme nicht. Sie wollen mir wohl irgendwelche kaputten oder gefälschten Karten unterjubeln, anders ist das gar nicht möglich. Ich musste ja darauf um überhaupt Ihre Rückgabe akzeptieren zu können! Das Porto ist so gewählt. Immerhin bekommen Sie ja Ihre Versandkosten mit zurück erstattet, wenn die Retoure bei mir wäre. Dann müsste ich ja doppelt bezahlen. Bitte behalten Sie Ihre kaputten und gefälschten Karten für sich und suchen Sie sich jemanden Anderes, dem Sie Ihre faulen Eier unterschieben wollen. Und dann von den eigenen Schandtaten abzulenken, wird das Maul aufgerissenen und Unwahrheiten verbreitet. Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen. Basta."

      Ich fühle mich gerade so:

      Jetzt bin ich auf eure Meinung und Hilfe angewiesen:

      1) Eigentlich bin ich der Ansicht, dass ich hier im Recht bin, oder?
      2) Die Umgangsform der Verkäufers lässt ja wohl zweifellos zu wünschen übrig
      3) Wie gehe ich nun am besten vor?



      Vielen Dank im voraus!
      J_mo
    • Wie hast du bezahlt? Hast du nun den Fall eröffnet?

      J_mo schrieb:

      J-mo schrieb:



      1. drei Speicherkarten (drei seperate Auktionen) erworben
      2. Speicherkarten trafen relativ zügig ein
      3. musste frustriert feststellen, dass es sich hierbei um offensichtlich gefälschte Markenware handelt
      4. habe ich es am 06.01. in Betracht gezogen einen Fall zu eröffnen und um eine Rücknahme zu bitten
      5. Verkäufer hat noch am gleichen Tag die Rückgabe "formell akzeptiert
      6. am 09.01. wurde ich per ebay-Email benachrichtigt, dass der Verkäufer ein Rücksendeetikett erstellt hat (Betreff: "Hier ist Ihr Rücksendeetikett")
      7. dieses Rücksendeetikett habe ich aber nicht erhalten bzw. lässt es sich nicht abrufen

    • Die Sache mit dem Versandetikett ist ziemlich fraglich. Man erhält zwar die Mitteilung, aber es muss wohl nicht beigefügt sein und wird scheinbar auch nicht überprüft. Mir hatte die Verkäuferin auf meine Anfrage dann geschrieben, wenn würde sie nur DPD Rückscheine versenden. Da haben wir im Ort keine Annahmestelle und wir sind so verblieben, dass sie mir das verauslagte Porto erstatten wird. Das hat sie natürlich nicht gemacht ....

      Rückversand im Brief halte ich für kritisch, da du nicht nachweisen kannst, ob du die Artikel zurückgeschickt hast. Darauf würde ich mich bei diesem Verkäufer nicht einlassen. Ebay wird dir da nicht weiter helfen, denn der nächste Schritt wird die Eingabe der Sendungsverfolgung für den Rückversand sein.

      Du musst dich halt fragen, sind dir die paar € den Ärger und die Zeit wert. Schließlich hättest du bei den vielen negativen BW schon vorsichtig sein müssen ....
      Grüße von BuFi