Betrug bei Verkauf aufgesessen? Ebay Kleinanzeigen

    • Betrug bei Verkauf aufgesessen? Ebay Kleinanzeigen

      Hey Zusammen,
      ich bin mir nicht ganz sicher ob ein Verkauf den ich auf ebay Kleinanzeigen durchgeführt habe sauber ist. Vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen.
      Ich habe eine recht teure Gitarre verkauft (3.500,-- EUR), und das Geld auch erhalten. Allerdings wurde ich misstrauisch als ich die Überweisung bekommen habe, denn bezahlt wurde über die N26-Bank und das Konto läuft unter dem Namen Asiye..., während der Käufer Peter heißt. Ich habe dann bissel rumgegoogelt und die ganzen Namen und die Anschrift recherchiert.Unter der Anschrift des Käufers findet sich eine Homepage für SEO Beratung, die Dame hab ich dann angeschrieben. Sie meinte dass sie mit dem Käufer zusammen wohnt und alles ok wäre. Ich blieb trotzdem misstrauisch und heute finde ich 2 Anzeigen bei eBay und Reverb, wo die Gitarre mit meinen Fotos und exakt meinem Text gelistet ist. Ebay Profil neu angelegt im Januar, keine Bewertungen... An sich ist es ja kein Verbrechen das Teil gleich weiter zu verkaufen (wurde auch mit 2.000,-- mehr inseriert), aber mein komisches Gefühl bleibt, vor allem in Bezug auf die Überweisung. Ich möchte natürlich vermeiden dass da was nachkommt, es klingt ja schon bissel nach dem Dreiecksbetrug, aber halt nur in Bezug auf die Überweisung.
      Versendet habe ich die Gitarre bisher noch nicht. Das Geld ist am Freitag erst eingegangen. Wie würdet ihr euch verhalten?
    • Christophph schrieb:


      1.)
      denn bezahlt wurde über die N26-Bank und das Konto läuft unter dem Namen Asiye...
      Unter der Anschrift des Käufers findet sich eine Homepage für SEO Beratung, die Dame hab ich dann angeschrieben. Sie meinte dass sie mit dem Käufer zusammen wohnt und alles ok wäre.


      2.)
      Ich blieb trotzdem misstrauisch und heute finde ich 2 Anzeigen bei eBay und Reverb, wo die Gitarre mit meinen Fotos und exakt meinem Text gelistet ist. Ebay Profil neu angelegt im Januar, keine Bewertungen... An sich ist es ja kein Verbrechen das Teil gleich weiter zu verkaufen (wurde auch mit 2.000,-- mehr inseriert),


      3.)
      aber mein komisches Gefühl bleibt, vor allem in Bezug auf die Überweisung. Ich möchte natürlich vermeiden dass da was nachkommt, es klingt ja schon bissel nach dem Dreiecksbetrug, aber halt nur in Bezug auf die Überweisung.
      Versendet habe ich die Gitarre bisher noch nicht. Das Geld ist am Freitag erst eingegangen. Wie würdet ihr euch verhalten?
      1. Dazu habe ich ein Frage: die Dame unter der Anschrift des Käufers heisst auch Asiye, wie der Name der Überweisung. Ist das richtig so?

      2. Die neu erstellten Anzeigen müssen nichts mit dem Käufer zu tun haben. Das können (andere) Betrüger sein.

      3. Ja, das ist auf jeden Fall merkwürdig. Und einfach einem Wildfremden 3500€ zu überweisen, wo sich der Käufer gar nicht der Identität des Verkäufers (Du) sicher sein kann. Ein Verkäufer einer Gitarre könnte auch ein Betrüger sein.

      Warte erstmal noch ab. Auf keinen Fall die Gitarre versenden.
      Vielleicht muss die Situation anders gelöst werden.
      Hat sich der Käufer nochmal gemeldet?
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • Zu 1.: Nein, das ist eine andere Dame. Ich habe mittlerweile Antwort von ihm bekommen bezüglich Asiye: angeblich wäre das seine Mutter, er schickte auch Fotos ihres Persos mit. Die „Mutter“ hat einen türkischen vor- und Nachnamen, er selbst hat nicht nur einen komplett anderen Nachnamen, es ist auch ein deutscher Vor- und Nachnamen.

      Zu 2. bei Reverb lässt der Benutzername auf ihn schließen.

      Zu 3. genau das hatte mich bereits zu Anfang stutzig gemacht. Er wollte mir den Betrag direkt per Paypal Freundesfunktion senden. Ich selbst habe dann auf Überweisung bestanden, worauf er auch direkt einging. Man muss aber auch dazu sagen dass er einige Fragen hatte die auf Fachwissen schließen lassen.
    • es gibt offenbar einen gültigen Vertrag und sogar Vorkasse eines verkäufers, der den Verkaufswert offenbar höher einschätzt und dementsprechend im Vertrauen auf zügige Lieferung inseriert
      insofern finde ich es einigermaßen befremdlich, zu raten, "auf gar keinen fall versenden"
      ich als Käufer mit einem so großen Vertrauensvorschuss wäre nicht amüsiert, wenn mich mein schon teuer bezahlter Verkäufer so hinhalten würde


      obs einen Haken gibt? ich weiß nicht
      50 cent zurücküberweisen mit kryptischem Zahlungsgrund und sehn, ob das Käuferpaar diesen Code nennen kann? damit wäre ein Dreiecksbetrug evtl. auszuschließen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von aurum ()

    • aurum, danke für deinen Einwand. Da muss ich mich etwas präziser ausdrücken. Also den Versand erstmal zurückstellen.

      Die Sache sieht doch schon verdächtig aus.

      Der "Vertrauensvorschuss" könnte tatsächlich auch ein Dreiecksbetrug sein. Und da ist die Anregung von aurum mit der Testüberweisung eine durchaus vertretbare Vorgehensweise um die richtige Herkunft des Geldes zu ermitteln.

      Allerdings könnte ein Betrüger dann auch vom 2.Dreiecks-Opfer diesen "kryptischem Zahlungsgrund" mit der selben Begründung abfragen und dann -mit einer zwangsläufigen Verzögerung- an Christophph weitergeben.

      Ich würde die Idee ein bisschen verändern. Mit der Rücküberweisung eines kleinen Betrages im Verwendungszweck kurz einen Betrugstest erwähnen und eine Nachricht (Bestätigung) an eine bestimmte Emailadresse anfordern. Diese Emailadresse sollte von Christophph nur für diesen Zweck angelegt und verwendet werden. Nicht die übliche Emailadresse verwenden.

      Diese Emailadresse hat den Vorteil, dass eine direkte Konversation mit der Kontoinhaberin (wer auch immer das ist) geführt werden kann.


      Ich finde es sehr seltsam, dass die Gitarre bereits wieder im Angebot ist, obwohl der Käufer noch gar nicht darüber verfügt.

      Welcher vernünftige Mensch macht so etwas?

      Christophph, ist denn der um 2000€ höhere Angebotspreis irgendwie gerechtfertigt oder aber illusorisch?


      Vielleicht könnte sich ein Bekannter von Christophph bei den Inseraten melden und Interesse bzw. Kaufabsicht vortäuschen und so die Kontonummer des Anbieters erfragen?
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fairhandel ()

    • Naja, du hast das Geld, hast eine inländische Lieferadresse, zögerst aber mit dem Versand. Als Käufer wäre ich not amused. N26-Konten sind zuerst mal völlig normale Konten für jedermann.

      Zur Sicherheit den Chat und alles um den Deal gut aufheben! Sollte das ein Betrug über drei Ecken sein, ist das zuerst mal nicht dein Problem. Und sollte der betrag auf deinem Konto aus einer betrügerischen Handlung stammen, dann kannst du den auch behalten, der kann nicht zurückgefordert werden, da du den gutgläubig eingenommen hast. Voraussetzung - du verschickst die Gitarre mit dem erforderlichen Sendungsnachweis.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Reducal ()

    • f40 schrieb:

      Wenn es ein Dreiecksbetrug wäre und er das Geld behält liegt eine ungerechtfertigte Bereicherung vor. Rausreden klappt nach diesem Thread ja nun nicht mehr.
      Was erst zu beweisen wäre und außerdem, noch ist gar kein Kläger da und dann kommt auch kein Richter.

      Wenn dem @Christophph in der Sache schummerig ist, könnt er ja den Käufer von seinen Bedenken berichten und fragen, wie der das sieht. Ist zwar befremdlich aber die Diskrepanz zwischen den Namen kann er sich ja erklären lassen. Wenn die Antwort schlüssig ist, stünde dem Versand nix im Weg.

      Wenn sich für den Verkäufer i. S. Dreiecksbetrug kein konkreter Verdacht herleiten lässt, gibt es auch keine Bereicherungsabsicht, denn der hat ja nur eine durch übereinstimmende Willenserklärung bestätigte, ursächliche Verkaufsabsicht. Zur Sorgfaltspflicht eines Verkäufers gehört sicher eine Portion Menschenverstand aber sicher nicht kriminalistische Abwägung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Reducal ()