Viele individuelle 1 € Artikel versenden bei ebay, welcher Versand?

    • Viele individuelle 1 € Artikel versenden bei ebay, welcher Versand?

      Unversicherter Versand wäre 1 € national, oder versicherten Versand für einen 1 € Artikel wählen, also so ab 4 €?
      Ebay zieht ja mit der neuen ZA das Geld dem Verkäufer wieder ab, wenn der Käufer m. unvers. Versand behauptet, die Ware nicht bekommen zu haben?!

      Was soll man tun? Am besten gar nicht bei ebay verkaufen?
    • Also das ist ja nun 'ne recht kurze Frage. Die Antwort wird aber wohl etwas länger. ^^


      mage22 schrieb:

      Unversicherter Versand wäre 1 € national, oder versicherten Versand für einen 1 € Artikel wählen, also so ab 4 €?
      Kommt drauf an, was Du verschicken willst. Solange es in eine Versandtasche wirklich reinpasst, maximal 2 cm dick ist und nicht mehr als 500 Gramm wiegt, kommst Du mit dem Großbrief Prio vermutlich auch aus. Der liegt bei 2,70 .

      Auf jeden Fall solltest Du ebay eine Sendungsverfolgung anbieten können, denn das hast Du zumindest teilweise richtig erkannt:

      mage22 schrieb:

      Ebay zieht ja mit der neuen ZA das Geld dem Verkäufer wieder ab, wenn der Käufer m. unvers. Versand behauptet, die Ware nicht bekommen zu haben?!

      Darüber hinaus kann dir das dann ausserdem noch den einen oder anderen Mangel einbringen. Ja, die Mängelquote lebt noch:

      Quängelquotenkasper schrieb:

      Die Mängelquote ist der prozentuale Anteil der Transaktionen eines Verkäufers, bei denen mindestens einer der folgenden Mängel aufgetreten ist:
      • Fälle, die zu Ungunsten des Verkäufers entschieden wurden
      • Abbruch von Käufen durch den Verkäufer, weil der Artikel nicht mehr vorrätig war

      Aber selbst, wenn Du keine Mängel kassierst, weil Du bei jedem Fall wegen nicht erhaltenem Artikel sofort erstattest, wird das natürlich bei ebay gespeichert. Das fließt dann in deine Auszahlungsgeschwindigkeit ein. Denn wenn Du dauernd erstattest, wird ebay natürlich erst mal Geld zurückhalten. Du musst das ja sowieso erstatten.


      mage22 schrieb:

      Was soll man tun? Am besten gar nicht bei ebay verkaufen?
      Ja, das wäre eine Option. Aber wenn wir mal ehrlich sind, tummeln sich auf ebay immer noch die meisten Schafe, die man scheren kann. Und die können gefälligst den Versand mit Sendungsverfolgung bezahlen. Sollen einfach 100 von den Ein-Euro-Artikeln kaufen, dann relativiert sich das.

      Ach ja, hau ruhig noch was auf die Versandkosten drauf. Irgend jemand muss ja auch die Provision auf die VSK und die Tansaktionsgebühren für die ebay-Zahlungsabwicklung übernehmen. Also immer schön 11,5% plus 35 Cent zu den VSK dazurechnen. Bei 4 Euro Porto wären das dann also runde 4,81 Versand. Und Sammelversand gibt es nur, wenn der Käufer nicht sofort nach jedem Kauf in die Kaufabwicklung rennt. So ist das bei ebay programmiert, so ist das vorgesehen und so wollen die das. Bei Auktionen natürlich Scheisse, aber das kapiert ebay seit mindestens 10 Jahren nicht.

      Und wenn Du bei ebayy Festpreisangebote hast, stell die Sachen ruhig zusätzlich bei ebay kleinanzeigen rein. Dort nimmst Du sie raus, wenn sie auf ebay verkauft sind. Und bei ebay nimmst Du sie raus, sobald Du einen festen Interessenten bei kleinanzeigen hast.

      Kleiner Trick noch für ebay: Da Du bei Kleinanzeigen ja erst weisst, ob der Artikel verkauft ist, wenn der Käufer gezahlt hat, stellst Du bei ebay in den Einstellungen ein, dass Artikel mit Bestand 0 weiterlaufen sollen. Wenn Du dann bei ebay Festpreisartikel drin hast, stellst Du den Bestand auf 0, wenn der Interessent bei kleinanzeigen die Bankverbindung hat. Dann musst Du den Artikel bei ebay nicht beenden, es kann ihn aber trotzdem keiner mehr kaufen. Und sollte der Kleinanzeigen-Käufer doch nicht zahlen, stellst Du den Bestand bei ebay einfach wieder auf 1. Das sollte bis zu neun mal funktionieren, erst danach musst Du den Artikel neu einstellen.

      Das ist deshalb wichtig, weil Du bei ebay sofort einen Vertrag an der Backe hast, wenn der Käufer auf Sofortkauf klickt, bei Kleinanzeigen aber erst, wenn der Käufer gezahlt hat. Und slebst danach hat das bei Kleinanzeigen keine weiteren Konsequenzen, ausser dass du den Betrag zurückzahlen musst.

      Also ebay ja, aber nicht mehr nur dort.

      Und wenn mich ebay gelegentlich fragt, ob ich meinen Freunden empfehlen würde, auf ebay zu verkaufen, dann fehlt mir regelmäßig die Option "Was heisst hier Freund? Das würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind empfehlen".
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • danke für deine extrem ausführliche Antwort!

      Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre am besten:

      Bei ebay verkaufen und eben mit den paar Käufern leben, die behaupten die Ware nicht erhalten zu haben.
      Also bei z.B. 5 % "Rückläufern" wären das nochmal ca. 5 % weniger Gewinn.
    • mage22 schrieb:

      Bei ebay verkaufen und eben mit den paar Käufern leben, die behaupten die Ware nicht erhalten zu haben.
      Nein, eben nicht.

      Das kannst Du dann machen, wenn Du damit leben kannst, deine Auszahlungen von ebay irgendwann mal später zu bekommen. Denn auch wenn Du jedem "HAb nix bekommen" seine Zahlung direkt erstattest, wird ebay das vermerken und dein Ausfallrisiko raufsetzen.

      Dann bekommst Du deine Zahlungen halt erst in 14 Tagen und später dann in 30 Tagen. Und zwar nicht nach Kauf sondern nachdem der Käufer den Erhalt der Ware bestätigt hat.

      Die Käufer mpüssen halt mal lernen, dass ihnen der Käuferschutz, den sie ja immer so gerne haben möchten, eben auch einiges an Kosten zusätzlich aufbrummt. Weil dann eben nur sendungsverfolgt verschickt werden kann.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • mage22 schrieb:

      echt jetzt, ebay zwingen, käufer zwingen? damit verkaufst du aber leider nix.
      Sagen wir's mal so: Ich bin auf ebay nicht angewiesen, um was zu verkaufen. Das läuft inzwischen nur noch nebenher. Trotzdem verkauft sich dort noch was. Meine Auszahlungen bekomme ich von ebay in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Kauf. Also schneller als ich nach den Einstellungen meiner internen Bearbeitungszeit von drei Tagen überhaupt verschicken muss. Und schneller als der Käufer zahlen muss

      Das kann natürlich jederzeit jeder gerne anders handhaben. Aber dann soll er nicht jammern, wenn er irgendwann sein Geld 90 Tage nach Ablauf der Käuferschutzfrist bei Paypal bekommt. Oder wenn ihm ebay die Verlaufsrechte einschränkt oder ganz entzieht, weil ebay in ihm ein untragbares Käuferschutzrisiko sieht Und auch nicht, dass ebay immer teurer wird. Das ist dann halt so. Bei mir ist das eben anders. Ich gebe die Kosten für Zahlung und Versand auf ebay einfach komplett weiter. Take it or leave it. AGB-konform ist das. Rote und niedere Sternchen im Versand werde ich gegebenenfalls auf Zu- bzw Anruf wieder los.

      Und ebay zu irgendwas zwingen? Aus dem Alter bin ich raus. Das habe ich in den letzten 20 Jahren öfters gemacht. Sollen doch heute einfach die, die jetzt über die ganzen "Neuerungen" heulen, endlich mal selbst den Arsch hochbekommen und die Zahlungsabwicklung abschiessen. Ich mach' das dieses Mal nicht mehr. Ich habe meine Überweisungen von ebay ja innerhalb von 24 Stunden nachdem der Käufer gekauft(!) hat. Ob das an meinem tollen Verkäuferprofil liegt oder daran, dass ich der Rechtsabteilung von ebay namentlich bekannt bin, weiss ich aber nicht.

      Ach, noch ein kleiner Tipp. ebay zwingt man am besten zu etwas durch abschliessendes Endurteil. Also falls jemand Lust hat, dieses Zahlungssystem abzustellen würde ich einen versierten Fachanwalt für Wirtschaftsrecht empfehlen. Nicht den 08/15-Familienanwalt, mit dem man schon immer arbeitet.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • mage22 schrieb:


      Ware nicht erhalten zu haben.
      Also bei z.B. 5 % "Rückläufern" wären das nochmal ca. 5 % weniger Gewinn.
      warte mal: bei 5% Rückläufern, wo du den Wareneinkauf und die Versandkosten einbüsst, hast du nur 5% weniger Gewinn?

      das nenn ich mal eine seltsame Wirtschaftlichkeitsberechnung
      die wegen der Portokosten nichtmal dann stimmt, wenn dich der Wareneinsatz, warum auch immer, nichts kostet
    • das passt schon, habe ja "ca." geschrieben, die portokosten P gehen ein mit x * P/g , wobei x die Rückläufer in % sind und g der gewinn pro artikel.

      Beispiele:

      1.) kleiner Gewinn z.b. 1 € bei Portokosten 1 €:

      10 % Verlust bei 5 % Rückläufern.

      2.) größerer Gewinn z.b. 3 € bei Portokosten 1 €:

      nur noch 6,6 % Verlust bei 5 % Rückl.

      3.) noch größerer Gewinn 7 € bei Portokosten 1 €:

      nur noch 5,7 % Verlust bei 5 % Rückl.

      das bedeutet, je höher der Gewinn pro Artikel, umso niedriger ist der Verlust bei Rückläufern.
    • wunderschlöne Rechnung mit den 7,-/Gewinn
      bloß hast du da immer noch nicht den Verlust des Einkaufswerts berücksichtigt, denn es ging ja nicht um Rückläufer, sondern behauptete Versandverluste

      und außerdem ging es bis vor deiner Rechnung um 1,-Artikel und nicht um welche, an denen du mehr als 7,-/Stück verdienst bei Anschaffungskosten 0,-

      ist mir jetzt aber egal, du machst das schon........
    • Von meiner Seite gibt's da auch nur eine sehr einfache Antwort drauf: JA, einfach gar nicht mehr bei eBay verkaufen.

      Kurzgefasste Begründung: Du verschenkst praktisch Deine Artikel an die "Käufer" und kannst nur hoffen, dass ein paar ehrliche dabei sind, die nicht behaupten, der Artikel sei nicht angekommen. Das ist aber ein extrem schlechtes Geschäftsmodell.