Warnung Ebay Kleinanzeigen user: Kristin paypal: Simon.steinhauer82@web.de

    • Warnung Ebay Kleinanzeigen user: Kristin paypal: Simon.steinhauer82@web.de

      Hallo zusammen,

      ich habe am 28.11.2022 auf Ebay Kleinanzeigen beim User Kristin das Nintendo Switch Spiel Super Mario Kart 8 Deluxe gekauft.

      Anzeigennummer: 2287600830

      Das Profil des users ist seit 20.04.2012 aktiv und er hat nur gute Bewertungen. Zum Zeitpunkt meines Kaufs hatte der User noch weitere Nintendo Switch Spiele online.

      Überwiesen habe ich die 30€ dann per PayPal Friends an die Email Adresse Simon.steinhauer82@web.de

      Nachdem ich dann geschrieben habe, das ich das Geld überwiesen habe, hat der User seine weiteren aktiven Anzeigen gelöscht und ich habe seither nichts mehr von ihm gehört.

      Ich gehe daher von vorsätzlichem Betrug aus ::)meckmeck und habe daher nun Heute Anzeige erstattet.

      Weiter habe ich noch rausgefunden, dass die Anzeige unter dem Ort

      Unterschleißheim
      PLZ 85716

      am 28.11.2022 veröffentlicht wurde.


      Gibt es weitere Betrugsopfer, die an diese Email Adresse überwiesen haben?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von r.moritz ()

    • wohl das übliche. Gehackter Account, Fantasie-Mailadresse, und dann Kauf über "PP-Freunde", wohl wissend dass das der erste Schritt zum Betrug ist.

      Abhaken und sich um wichtigeres kümmern. Die Anzeige ist gut für die Statistiken, verursacht ansonsten nur Arbeit bei den Behörden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von perlblau ()

    • Ohne Anzeige bei der Polizei verläuft die Sache garantiert im Nichts. Mit Anzeige bei der Polizei ist die Wahrscheinlichkeit einer aufgeklärten Tat leider auch nicht sehr groß. Eine Erfolgsgarantie kann niemand geben. Und die Aussicht, das abgeluchste Geld wieder zu bekommen ist tatsächlich gering. Die Täter agieren relativ erfolgreich mit diversen Vorsichtsmaßnahmen, um ihre Identität zu verschleiern und die Strafverfolgung zu erschweren.

      Um aber ganz allgemein gegen diese Betrüger strukturell in Zukunft etwas ausrichten zu können, ist neben aktueller Aufklärungsarbeit (wie in diesem Forum) und Strafverfolgung (Staatsanwaltschaft, Polizei) auch eine politische Zielsetzung im Kampf gegen diese Betrüger notwendig. Und an letzterem mangelt es aktuell noch etwas. Unter anderem deshalb ist es auch so einfach, im Internet die Menschen zu betrügen.

      Es ist allerdings leider auch bei den Geschädigten oftmals nur die späte Erkenntnis eines allzu leichtfertigen Umgangs mit den Möglichkeiten des Internethandels zu verzeichnen. Dies hat zwar einen individuellen Lernprozess zur Folge, der sich aber leider nicht umfassend auf weitere mögliche Geschädigte positiv auswirken muss. Manchmal werden aber auch potentielle Geschädigte durch dieses Forum vorgewarnt. Auch Ebay-Kleinnanzeigen warnt vor einer allzu leichtfertigen Online-Bezahlung an Fremde, die man gar nicht zu Gesicht bekommt und hat deshalb "sicher bezahlen" eingeführt. Ob das allerdings eine optimale Lösung ist? Am besten ist Barzahlung bei Abholung.

      Wenn jede Geschädigte eine Anzeige macht, dann fließt das in die Kriminalitätsstatistik ein und irgendwann wird der politische Druck so groß, dass der Gesetzgeber zwangsläufig tätig werden muss.
      Einen anderen legislativen Weg zum erfolgreichen Kampf gegen die Internetkriminalität gibt es eigentlich nicht.

      Bis heute ist es leider so, dass nur ein Bruchteil der Geschädigten eine Anzeige bei der Polizei macht. Die relativ niedrigen Fallzahlen in der Kriminalitätsstatistik lassen keinen anderen Schluss zu. Das Bild, welches sich hier im Forum von der Anzahl von Betrugsfällen und Anzahl der Geschädigten ergibt, spricht eine andere Sprache, wenn man bedenkt, dass sich hier im Forum auch nicht alle Geschädigten melden.

      Zum Beispiel in der bundesweiten Kriminalitätsstatistik 2020 im Fallbereich "Tatmittel Internet, Warenbetrug" waren 104366 Fälle erfasst und die Aufklärungsquote lag bei 72,7%. Diese bemerkenswert relativ hohe Aufklärungsquote spiegelt sich m.E. nicht hier im Forum wider. Das heisst, die vielen Betrugsfällen von denen hier im Forum seit Jahren berichtet wird und die weiterhin vermutlich unaufgeklärt sind, fließen nicht in die Statistik mit ein, weil viele Geschädigte doch wohl keine Anzeige machen. Dazu kommt auch noch, dass die tatsächliche Aufklärungsquote in den drei Beispieljahren 2018-2020 eine fallende Tendenz hat.


      Entwicklung Internet-Warenbetrug (BKA-Schlüssel 511300):
      Jahr2018
      20192020
      Fälle9600595803104366
      Aufklärungs-
      quote %
      82,177,472,7

      Warenbetrug über das Internet macht übrigens ca. 1/3 der gesamten Internetkriminalität aus.
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