dpa schrieb:
Achtung Autofahrer! Sie sind noch schnell auf der Suche nach einem Sommerreifen-Schnäppchen. Dann fallen Sie aber bitte nicht auf einen der vielen Reifen-Fake-Shops herein, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen. Denn längst haben Cyberkriminelle auch den Autozubehör-Markt für sich entdeckt.
Deren professionell aufgemachte Internetseiten machen einen guten Eindruck. Alles sieht mega-professionell und seriös aus und der Preis der angebotenen Reifen ist natürlich absolut unschlagbar.
Wer auf so einen Shop hereinfällt, merkt sehr schnell, wie solche Traumpreise möglich sind: durch Betrug. Wer in Fake-Shops bezahlt, bekommt niemals Ware geliefert und verliert sein Geld, warnt das Verbraucherschutzportal „Watchlist Internet“, das eine Fake-Shop-Warnliste pflegt, die auch Dutzende falsche Reifenhändler im Netz enthält.
Zahlung NUR per Vorkasse? Dann könnte es ein Fake-Shop sein
Neben einem Preis, der zu gut ist um wahr zu sein, ist Vorkasse als einzige verfügbare Zahlungsoption ein ziemlich sicheres Indiz für einen Fake-Shop. Oft werden anfangs noch verschiedene Zahlungswege angeboten. Das ist aber nur Schein. An der Kasse ist dann etwa überraschend von technischen Problemen die Rede, und es bleibt nur die riskante Überweisung, die kaum zurückgeholt werden kann.
Bei unbekannten Shops lohnt es sich den Angaben zufolge auch immer, das Impressum zu prüfen, etwa mit einem Anruf oder einer E-Mail-Anfrage. Denn bei Betrugs-Websiten ist meist niemand zu erreichen oder es kommt nie eine Antwort.
Ein wenig Recherche kann vor Betrügern schützen
Zudem kann man die Adresse oder den Shop-Namen in eine Suchmaschine und bei einem Kartendienst eingeben. Oft wird dann schnell klar: Hier residiert ein ganz anderes Unternehmen oder es handelt sich um ein Wohnhaus. Oder man stößt direkt auf Warnungen von Betrugsopfern.
Wer auf einen Fake-Shop hereingefallen ist und vorab überwiesen hat, sollte nicht nur Anzeige bei der Polizei erstatten, sondern auf jeden Fall seine Bank kontaktieren, raten die Expertinnen und Experten. Möglicherweise könne das Geld noch zurückgeholt werden. Wurde ein Bezahldienst oder eine Kreditkarte benutzt, aber nie Ware geliefert, kann man sich an den jeweiligen Bezahl-Dienstleister wenden.