Sinn und Zweck des neuen Bewertungssystems

    • und welches argument gibt es, bei schlechten verkäufern PayPal zu erzwingen?


      Das kannst du dir eigentlich selbst beantworten. Bei diesen genießt der Käufer dann nämlich grundsätzlich Käuferschutz. Und das ist nicht nur plausibel, sondern sinnvoll.

      glaubst du etwa, dass es da wirklich einen "käuferschutz" gibt?


      Ich glaube nicht, ich weiß es. Ich habe ihn in all den Jahren zwei mal gebraucht und zwei mal gewährt bekommen.

      falls ja, ließ doch bitte einfach mal die agb von paypal.


      In den AGB von ebay steht auch nur, daß es sich um einen Kulanzleistung handelt. Da du es ja so genau weißt, was steht denn in den AGB von PayPal zum Käuferschutz?

      Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin kein Freund von PayPal und habe und werde es niemals als Verkäufer nutzen. Die Abertausenden von Berichten Geschädigter können keine bedauerlichen Einzelfälle sein, da steckt auch System dahinter. Aber: Wer ein solch schlechtes Verkäuferverhalten an den tag legt, daß er mit seinen Bewertungen unter 4.0 rutscht, bei dem sind Sanktionen angebracht.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • es gibt auch einen "ebay-käuferschutz". den habe ich einmal in anspruch nehmen müssen und tatsächlich einen teil des geldes für ein bezahltes, aber nicht gelieferts notebook erstattet bekommen. hat zwar monate gedauert, insgesamt aber trotzdem klasse.

      kritik zu paypal (wiki):PayPal handelt immer wieder willkürlich und anmaßend. Der von eBay angepriesene Käuferschutz bei Verwendung von PayPal als Zahlungsoption wird von Käufern oft so verstanden, dass man im Betrugsfall seine Zahlung einfach stornieren könne. Dies ist ein weitverbreiteter Irrtum, auf den PayPal auch hinweist, denn einer Rückerstattung muss zunächst PayPal – nach mehrwöchiger Prüfung – zustimmen. Teilweise wird von Antragstellern verlangt, auch nach Wochen noch Belege beizubringen (per Fax), oder den Verkäufer (auch bei geringen Beträgen) anzuzeigen; gerade letzteres ist bei Verkäufern in anderen Ländern nur schwer vorstellbar. Darüber hinaus wird zunächst das Konto des Geschädigten mit den Gebühren der Rückabwicklung (zurzeit 25 $) belastet. Nach eigenen Angaben bemühe sich PayPal, anschließend dem Verkäufer diese Gebühr in Rechnung zu stellen.

      im übrigen darfst du nicht mehr unversichert verschicken, wenn du paypal anbietest (du kannst das zwar tun, bist aber der dumme, wenn du an den falschen käufer gerätst). und wenn du wirklich mal einen defekten artikel bekommst, hast du wieder das problem, dass du nichts beweisen kannst. ich nehme an, wenn der verkäufer mehr umsatz generiert als du, bekommt er von paypal recht. und du guckst in die röhre....und kannst rein GAR NIX dagegen tun, denn du hast keinen ANSPRUCH.
      das ist, als ob du eine feuerversicherung auf dein haus abschließt, die folgende klausel beinhaltet "die versicherung entscheided völlig frei, wann, wieviel und ob geld ausbezahlt wird". da würde ich mein haus lieber unversichert lassen und die gesparten monatsbeiträge für den notfall anlegen.
      ebenso bei paypal: 1,9% +0,35Cent ist einfach happig. wenn du artikel im Jahr 100 artikel verkaufst mit einem durchschnittlichen wert von 40 Euro (dürfte einigermaßen realistisch sein), musst du also 111 Euro an paypal abdrücken. diese 11 Euro würde ich lieber in eine "ärgerliche ebay angelegenheiten kasse" einbezahlen. ausserdem ist bei paypal noch viel luft für gebührenerhöhungen.
    • Aber: Wer ein solch schlechtes Verkäuferverhalten an den tag legt, daß er mit seinen Bewertungen unter 4.0 rutscht, bei dem sind Sanktionen angebracht.


      das hast du natürlich recht. aber die sanktionen sollen sinnvoll sein und nicht dazu dienen, ebays kassen zu füllen. schmeisst die veräufer einfach raus, zwingt sie zu postident beschränkt die höchstzahl an artikeln, die sie gleichzeitig anbieten, zwingt sie zu versichertem versand...etc. es gibt unzählige möglichkeiten, zur sinnvollen sanktion.

      statt dessen werden die schwarzen schafe durch das neue bewertungssystem gescützt: ein VK, der 1000 bewertungen hat, davon 200 negative, die älter sind als 1 jahr ist auf den ersten blick nicht mehr von einem verkäufer zu unterscheiden, der 1000 positive und keine einzige negative bewertung(en) hat.
      ein verkäufer, der 1000 positive bewertungen hat, im letzten jahr nur 10 sachen verkauft hat und dabei eine negative bewertung bekommen hat, kann praktisch sein profil nicht mehr verwenden!!!!
      das hat mit käuferschutz nichts zu tun.
    • Darüber hinaus wird zunächst das Konto des Geschädigten mit den Gebühren der Rückabwicklung (zurzeit 25 $) belastet.


      Wenn dies vorher bekannt sit, dann ist das doch in Ordnung. Es entspricht den 25€ Sebstbeteiligung bei ebay.

      im übrigen darfst du nicht mehr unversichert verschicken, wenn du PayPal anbietest


      Auch das ist absolut verständlich. Wie sonst soll der unseriöse Verkäufer, der nun aufgrund seiner Bewertungen zu Paypal gezwungen wird, überprüfbar sein.

      und wenn du wirklich mal einen defekten artikel bekommst, hast du wieder das problem, dass du nichts beweisen kannst.


      Das liegt in der Natur der dinge uns ist auch im reinen Kaufrecht so verankert. Für einen Sachmangel ist stest der Käufer beweispflichtig. Wenn du einen Lösung für diese Ungleichverteilung hast, dann höre ich gerne zu.

      Ich lese hier immer nur Gemecker über Dinge die sogar teilweise noch nicht einmal in Planung sind. Wenn du bessere Lösungen hast, warum erläuterst du sie dann nicht? Was soll man mit Verkäufern machen, die mit ihren Bewertungen am unteren Limit sind? Ich lese hier nichts Konstruktives von dir. :(

      P.S. durch dein dazwischengeschobenes Posting hat sich meine letzte Aussage relativiert. ich halte dennoch PayPal-Zwang für schlechte Verkäufer für keine schlechte Lösung, wenn nur PayPal selbst ein wenig mehr auf Seriosität achten würde.

      statt dessen werden die schwarzen schafe durch das neue bewertungssystem gescützt: ein VK, der 1000 bewertungen hat, davon 200 negative, die älter sind als 1 jahr ist auf den ersten blick nicht mehr von einem verkäufer zu unterscheiden, der 1000 positive und keine einzige negative bewertung(en) hat.
      ein verkäufer, der 1000 positive bewertungen hat, im letzten jahr nur 10 sachen verkauft hat und dabei eine negative bewertung bekommen hat, kann praktisch sein profil nicht mehr verwenden!!!!


      Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Original von Werner.Weiswurscht
      ein VK, der 1000 bewertungen hat, davon 200 negative, die älter sind als 1 jahr ist auf den ersten blick nicht mehr von einem verkäufer zu unterscheiden, der 1000 positive und keine einzige negative bewertung(en) hat.


      Wenn im letzten Jahr keine negativen mehr dazu gekommen sind, kann man auch mal davon ausgehen, dass er sich gebessert hat, oder etwa nicht? durch diese Änderung wird so mancher seine "Jugendsünden" bei ebay los.

      Egal wie die das regeln, es wird immer jemand geben, der Vorteile aus dem System zieht und welche, die das nachsehen haben. Das ideale System gibt es schlicht nicht.
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

    • das der eindruck entsteht, ich bin ein "paypal"-hasser, ist verständlich. aber ganz so einfach ist es nicht: ich war früher sogar von paypal begeistetr, da ich hin und wieder geld nach Amerika geschickt habe und das wesentlich günstiger und viel, viel einfacher mit paypal geht, als per überweisung. auch habe ich bislang gerne bei ebay mit paypal bezahlt, weil´s einfach schneller geht.
      ich fürchte nur, dass paypal eine marktbeherrschende stellung einnehmen wird. das wäre übel, weil paypal dann den usern die regeln diktiert. was mich maßlos ärgert ist, dass die auktionsplattform ebay dazu missbraucht wird, paypal zum durchbruch zu verhelfen. das ist, meiner meinung nach, eine ganz dreckige aktion.
      den zusammenhang zwischen der änderung des bewertungssystems und paypal hatte ich ja beschrieben. ist meine VERMUTUNG und offenbar sieht das die mehrheit anders, aber mir scheint es plausibel. und solange ich keine andere erklärung für die änderungen finde, bleibe ich dabei.

      Egal wie die das regeln, es wird immer jemand geben, der Vorteile aus dem System zieht und welche, die das nachsehen haben. Das ideale System gibt es schlicht nicht.


      stimmt, aber das alte system war einfach besser. zumindest hätte der zeitraum 3 jahre betragen sollen und, was ich ganz wichtig finde: es muss du option geben, alle schlechten bewertungen zu filtern und weiterhin sollten ALLE schlechten bewertungen irgendwo angezeigt werden. das muss nicht prominent plaziert sein, aber irgendwo ersichtlich.
      Früher habe ich das so gehandhabt: hatte ein verkäufer weniger als 97% positive, habe ich mir die negativen bewertungen durchgelesen. nur dann. bei verkäufern, die 99,5% positive bewertungen hatten, habe ich darauf verzichtet. ich glaube, ich bin nur deshalb bislang ohne wirklich großen ärger davongekommen, weil ich bei dubiosen verkäufern nix gekauft habe (auch wenn es schnäppchen gab).
      heute muss ich, um einen verkäufer einzuschätzen, immer das profil durchforsten. wenn ein verkäufer 100 artikel verkauft hat und 6-7 mal eine Negative bekommen hat mit kommentar "verkäufer hat ein leeres packet geschickt und sich nicht mehr gemeldet" ist das keine jugendsünde, sondern ein deutlichse zeichen, das es sich um eine kapitale arschgeige handelt. liegen die bewertungen länger als 12 monate zurück, ist er bei 100%.
      Ich bin zur Zeit krankgeschrieben, kann mich nur wenig bewegen und langweile mich zu tode. trotzdem ist es mir einfach zu blöd, für jedes interessante angebot alle bewertungen des käufers durchzulesen.
    • @niehls
      was machst du denn, wenn dich jemand erpresst? du hast erzählt, dass du 600 bewertungen hast. wenn davon 50 auf das letzte jahr entfallen und nun ein verkäufer zwei artikel gekauft hat und mit zwei mal neg. droht?
      der kann von heute auf morgen kaputt machen, was du dir über jahre hinweg sorgsam aufgebaut hast.

      du, der uhu und auch ich sind vertraut im umgang mit ebay. aber wenn du dir mal die andern posting anschaust, siehst du ja schnell, dass manche leute einfach keine lust haben, sich selbst mit so grundlegenden dingen wie dem bewertungsystem so eingehend zu beschäftigen, wie wir das tun. die typischen gelegenheitskäufer mit 10 käufen im jahr gucken halt nur auf dass, was ins auge fällt. und wenn, was ich dir wirklich nicht wünsche, der fiese verkäufer seine 2 nagativen abgibt, machen diese käufer einen riesen bogen um dich. für die bist du ein unseriöser verkäufer, egal was du die jahre zuvor geleistet hast X(

      umgekehrt wird es betrügern leichter gemacht, wie oben beschrieben.

      noch der dauernörgelei auch mal was positives: die sperrfrist zur bewertungsabgabe ist gut. klasse ist auch, dass man auktionen nun 6 monate einsehen kann.
      arm ist dagegen nach wie vor, dass man nur 80 zeichen platz für kommentare hat. da wäre mehr drin (allerdings entstünden dann höhere kosten für die datenhaltung, also wird daraus nix).
    • klasse ist auch, dass man auktionen nun 6 monate einsehen kann.


      Wie kommst du denn darauf? bei mir kann man offiziell immer noch 3 Monate schauen. auch ist eine solche Änderung nicht angekündigt worden.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Du mußt dabei aber auch die anderen Zahlungsmöglichkeiten in den jeweiligen Ländern berücksichtigen.

      Bsp. USA.
      Dort gibt es quasi keine Überweisung wie bei uns. Gehalt wird bar oder per Scheck ausgezahlt. bezahlt wird oft mit Kreditkarte. Damit war und ist PayPal dort ein Riesenfortschritt. Dieser bonus fehlt in Deutschland. Da wäre eine allgemeine PayPalpficht sicherlich ein großer Sargnagel für ebay. Für gewisse Kreise finde ich diese Pflicht dennoch sinnvoll.

      Ich denke auch, dass die allgemeine Bewertung durch dieses neue System an Bedeutung verlieren wird. Es wird künftig mehr auf den Bewertungskommentar und die detailierte Bewertung ankommen. Gerade die detailierte Bewertung ist besondersn wegen der Anonymität sinnvoll, da dort keine Gegenreaktionen befürchtet werden müssen und die überwiegende Mehrheit der Leute diese auch ehrlich ausfüllen wird. Sicher ist auch, dass dort niemand eine 5,0 erhalten wird, da sicherlich einige querschüsse dabeisind.

      Ich bin aufgrund der Entwicklungen der letzten 12 Monate auch kein Freund von Paypal mehr, aber aufgrund von Vermutungen und Spekulationen so ein Theater zu machen, finde ich halt etwas arg überzogen. Im Moment gibt es keinen allgemeinen PayPalZwang. Ob der kommt oder nicht steht allein in den Sternen und die zu deuten maße ich mir nicht an.
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

    • in diesem Artikel steht es aber ganz eindeutig:
      "Auch in Deutschland soll die PayPal-Nutzung Pflicht werden, allerdings vorerst nur für Verkäufer, die häufiger von ihren Kunden schlechte Bewertungen erhalten. " ....leider wird die Quelle nicht genannt. Es heisst jedenfalls nicht, Verkäufer mit weniger als 3,9 Punkten bei den detaillierten Bewertungen. Das war ja einer der Vorwürfe, die du mir gestern gamcht hast.

      anscheinend ist das thema wirklich ein heisses eisen, jedenfalls wird dort auch hitzig diskutiert.
    • Eben. Nichts genaues weiß man nicht.

      Solche Artikel in der Presse und in Onlineportalen unterliegen der journalistischen Freiheit. Die können den Artikel schreiben und darin Interpretationen und Vermutungen anstellen, wie sie wollen. Ein Beweis bzw. eine Entscheidung ist dass noch lange nicht. Die zitierte Äußerung ist keine offizielle Aussage von ebay sondern eine Aussage des Artikelschreibers. Insbesondere der erste Halbsatz ist mir in offiziellen Verlautbarungen von ebay noch nicht begegnet und daher mit Vorsicht zu genießen.

      Evtl. wollen die erst mal schauen, wie die jetzige Änderung ankommt.

      Solange ich davon aber nicht negativ betroffen bin, bringt es nichts, so pro Forma sich zu beschweren. Worüber denn auch? Grundlose Beschwerden bewirken eher das Gegenteil, nämlich dass berechtigte Beschwerden untergehen, weil dann irgendwann generell alle Beschwerden ignoriert werden. Von daher halte ich wenig von allgemeinen Protesten nach dem Motto "Ich bin dagegen weil ich davon negativ betroffen sein könnte".

      Interessant ist allerdings, dass F.-M. Feller, der bisherige Chef von PayPal Deutschland jetzt ebay-Geschäftsführer für den Bereich Auction ist.

      Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

    • Natürlich ist das Taktik und die wollen PayPal stärken. Aber ob das ganze was bringt, ist fraglich. Die Akzeptanz von PayPal ist ja in Deutschland bei vielen privaten Verkäufern seit Gebühreneinführung rapide gesunken. Und da wollen die gegensteuern. Also erst mal abwarten und Tee trinken.
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

    • @Werner

      Das läßt dich vielleicht etwas ruhiger schlafen:

      onlinemarktplatz.de/12238/ebay…kanischen-marktplatz-aus/

      Wenn ebay bereits in den USA ankündigt, PayPal nicht als Zwang einzuführen, weil es dort der Markt nicht hergibt, dann gilt dies für Deutschland erst recht. Denn hier haben wir mit der Überweisung wenigstens eine altbewehrte Alternative, in den USA gibt es keine Überweisungen.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Hullo Aha, Hulla Oho, Hallo Uhu

      Danke für den Link, allerdings trägt der aus zwei Gründen nicht zu meiner Beruhigung bei
      1. soweit ich weiß, wird in den USA bei fast allen Auktionen Paypal angeboten. Ein offiziell ausgesprochener Zwang ist damit fast überflüssig. Was mich beruhigen würde wäre, wenn Paypal Konkurrenten wie Netteller, Firstgate, Moneybookers etc. akzeptiert würden, was aber wohl nicht der Fall ist (bin mir da aber nicht sicher). Soweit ich weiß, müssen dort selbst Kreditkartenzahlungen über Paypal laufen!
      2. meine größte Befürchtung war ja zunächst (noch) nicht die generelle Paypal-Pflicht, sondern der Zwang für schlechte Verkäufer! Ein genereller Zwang käme dann viel später, aber erst muss der Markt bei uns mal ordentlich beackert werden. Es wird noch lange dauern, bis wir soweit sind, wie Amerika (hoffentlich kommt es nie soweit). Und im Zuge dieser Befürchtung befürchte ich eben auch, dass ich bald ein „schlechter“ Verkäufer bin, den ein Profil mit 100% positiven Bewertungen ist, meiner Meinung nach, mit den neuen Regeln nicht aufrecht zu erhalten (zumindest, wenn man sich nicht erpressen lässt).

      Das ist ja der Hauptgrund, weshalb ich mich so aufrege: das wir ebayer missbraucht werden, um einem Unternehmen, dass nicht grundsätzlich mit dem zusammenhängt was wir wollen (nämlich ONLINEAUKTIONEN) zum Durchbruch zu verhelfen. Monopole sind generell unheimlich. Wenn Paypal dadurch zum Monopol würde, weil es einfach der Konkurrenz haushoch überlegen (einfacher, sicherer, kundenfreundlicher) wäre, wäre das ok. Dem ist aber nicht so (zumindest Firstgate und Netteller sind, meiner Meinung nach, mindestens gleichgut). Aber Paypal gehört zu ebay….und deshalb wird der Wettbewerb verzerrt.
      Ist ähnlich wie der „Browserkrieg“: Netscape war viel beliebter als der Internet Explorer, bis Microsoft diesen ins Betriebsystem integriert hat (wo ein Browser nichts verloren hat). Damals waren die User schuld, weil sie einfach zu faul waren und aus Bequemlichkeit IE benutzen. Bei Ebay und Paypal sieht das anders aus. Bin mir ganz sicher, dass da schon Verfahren bei den Kartellbehörden laufen (Microsoft wurde ja auch, wenn auch viel zu spät, abgewatscht).
    • 2. meine größte Befürchtung war ja zunächst (noch) nicht die generelle Paypal-Pflicht, sondern der Zwang für schlechte Verkäufer! Ein genereller Zwang käme dann viel später, aber erst muss der Markt bei uns mal ordentlich beackert werden. Es wird noch lange dauern, bis wir soweit sind, wie Amerika (hoffentlich kommt es nie soweit). Und im Zuge dieser Befürchtung befürchte ich eben auch, dass ich bald ein „schlechter“ Verkäufer bin, den ein Profil mit 100% positiven Bewertungen ist, meiner Meinung nach, mit den neuen Regeln nicht aufrecht zu erhalten (zumindest, wenn man sich nicht erpressen lässt).


      Das mußt du auch nicht. Paypal ist nicht an den Prozentsatz gekoppelt, sondern an die detaillierten Bewertungen. Und wer da unter 4.0 liegt, der gehört auch nach meinen Maßstäben zu den wirklich schlechten Verkäufern. Und deshalb begrüße ich diese Neuerung durchaus.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • hallo uhu,

      wie ich oben aber mehrmals beschrieben habe, befürchte ich, dass bald nicht die detaillierten bewertungen, sondern das gesamtprofil das entscheidende kriterium sein werden!!
      ja, ich weiss: SPEKULATION. aber ist das denn so abwegig?
      kannst du mir erklären, weshalb man nun einen abgegebene bewertung nicht mehr zurcüknehmen kann? meine erklärung dafür: wäre schlecht, weil dann wertvolle negative bewertungen entfernt würden.