Für die betroffenen Käufer gilt:
Drucke Dir bitte diesen kompletten Beitrag sowie diese Liste
http://inselaccounts.yolasite.com
incl aller aufgezählten Bankkonten aus


Damit wird bei der Polizei sofort klar, daß es sich nicht um einen Einzelfall, sondern eine großangelegte Betrugsserie handelt
und daß die einzelnen eBay-Accounts und Bankkonten alle zusammengehören.
Die Diskussion im eBay-Sicherheitsforum zu dieser Betrugsserie findest Du unter folgendem Link:
community.ebay.de/topic/Inselaccounts/1900004384
Leider unterdrückt eBay durch aktive Zensur ( Löschen + Editieren von Postings ) in den hauseigenen Foren jeden Versuch, andere Mitglieder vor dieser Betrugsserie zu warnen, daher wurde die vollständige Datensammlung hierher ausgelagert.
Die INSELACCOUNTS: gehackte Accounts mit (weiß)russischem Hintergrund
Seit mindestens 2006 läuft eine Betrugsserie bei Ebay, die unter dem Namen
==> Inselaccounts, Insel-Accounts, Inselaccount, Insel-Account
in den Foren und bei Google bekannt ist. Dieser "Arbeitsname" ist zurückzuführen auf die frühere Angewohnheit der Täter, in den Auktionen sehr häufig als Artikelstandort einen Ort auf einer deutschen Insel anzugeben. Vermutlich, weil ( um Seriosität vorzugaukeln ) sehr oft ausser Überweisung auch Abholung angeboten wird. Allerdings bei Standorten wie Norddorf / Amrum oder Midlum / Föhr verzichten die Käufer dann gewöhnlich darauf.
Inzwischen gibt es diese Standorte zwar nur noch ganz selten, aber die Bezeichnung "Inselaccounts" ist inzwischen so bekannt, daß die beibehalten wird.
Die Accounts sind gehackt bzw gekapert.
Dh, Unbefugte haben sich das Passwort der betroffenen Accounts verschafft und in betrügerischer Absicht Ware eingestellt.
Der jeweilige Inhaber des Ebay-Accounts hat mit der Sache nichts zu tun. Sehr oft hat der den Account schon seit Wochen oder Monaten nicht genutzt und daher noch garnicht bemerkt, daß der von Betrügern gekapert wurde.
Häufig wird der Account von den Tätern auch noch "umgesiedelt", damit die bei eBay angemeldete Adresse zumindest im gleichen Land ist wie das Bankkonto. So wird dann aus einem Account, der eigentlich in den USA angemeldet ist, schnell mal ein Deutscher, aus einem Australier ein Lette oder aus einem Italiener ein Ukrainer. Die in einem eBay-Account hinterlegte Adresse kann man beliebig und völlig ohne jede Prüfung durch eBay ändern und dabei auch die Nationalität weltweit wechseln.
Verkauft wird bei den klassischen Inselaccounts meistens nur ein, seltener 2 Artikel gleichzeitig. Diese sind dafür meist extrem hochpreisig. Nur selten wird man bei einem Inselaccount eine Auktion unter 500 EUR finden. In der Regel liegt der Endpreis jedoch wesentlich höher, oft sind es über 1000 EUR für einen einzelnen Artikel.
Bilder und Texte werden einfach bei anderen Anbietern kopiert. Häufig handelt es sich dabei um seltene Sammler- oder Einzelstücke mit hohem Wiedererkennungswert ( zB bei Antiquitäten, Modelleisenbahnen oder Briefmarken ). Die kompletten Angebote haben die Täter offenbar irgendwo in einer Datenbank gespeichert und nutzen sie regelmäßig wieder, zum Teil tauchen daher dieselben Stücke schon seit 8-10 Jahren regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr wieder bei eBay auf !
Das Geld der Käufer geht bei dieser Betrugsserie über Konten bei deutschen Banken weiter nach Osteuropa, hauptsächlich wohl über die baltischen Staaten weiter nach Weissrussland und die Ukraine.
Das Geld der Käufer ist in der Regel spätestens 24 Stunden nach der Überweisung rettungslos verloren. Ware wird natürlich niemals geliefert.
Bis Ende 2007 haben die Insel-Accounts das Geld stets über sogenannte Finanzagenten weiterleiten lassen. Seit ca Anfang 2008 bis ca Mitte 2011 wurden die Bankkonten dann jedoch fast durchgehend von den Tätern selbst eröffnet.
Meist werden diese Bankkonten mit Papieren aus dem Baltikum ( Lettland + Litauen, seltener Estland ) und einer gefälschten Meldebescheinigung, überwiegend mit Adresse in Berlin, eröffnet. Da diese Staaten zur EU gehören, ist es relativ einfach, mit einem solchen Pass in Deutschland ein oder mehrere Konten zu eröffnen.
Ob es sich dabei um echte Pässe ( zB gestohlen, verkauft ) oder um komplett gefälschte Papiere handelt, ist bis jetzt noch nicht bekannt. Für die betrogenen Käufer macht das letztendlich auch keinen Unterschied, denn die angeblichen Inhaber dieser Konten sind für die deutschen Ermittlungsbehörden nicht greifbar und das Geld wird sofort abgeräumt.
Seit ca Mitte 2011 werden bei dieser Betrugsserie jetzt auch wieder verstärkt Finanzagenten eingesetzt, siehe Was ist ein Finanzagent
Hier handelt es sich um real existierende Personen, die unter irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen angeworben werden, Geld zu empfangen und weiterzuleiten. Dies erfüllt nicht nur den Straftatsbestand der Geldwäsche, sondern die Kontoinhaber haften in der Regel auch für das Geld, das sie weitergeleitet haben. Allerdings ist diese Haftung eine zivilrechtliche Angelegenheit. In der Regel wird in einem Strafverfahren nicht über die Ansprüche der Geschädigten entschieden, sondern lediglich darüber, ob und wie der Kontoinhaber für eine mögliche Straftat zu bestrafen ist.
Sofern sie an einen Finanzagenten überwiesen haben,
müssen die Geschädigten ihr Geld selbst auf dem zivilen Rechtsweg vom Kontoinhaber zurückfordern.
Name + Anschrift des Kontoinhabers kann in den meisten Fällen nur die Polizei bei der kontoführenden Bank ermitteln.
Update 2014
Im Sommer 2012 haben sich die Täter dieser Betrugsserie weitestgehend aus Deutschland zurückgezogen. Aufgrund des extrem hohen Schadens und der sehr ausführlichen zusammenhängenden Dokumentation hier und in den bis Anfang 2011 noch sinnvollen eBay-Foren war der Fahndungsdruck durch mehrere spezielle Ermittlungsgruppen in Deutschland wohl zu hoch geworden, auch waren einige der direkt in Deutschland agierenden Täter festgenommen worden.
Seit ca August 2012 sind daher keine für diese Täter typischen Aktivitäten mit deutschen Bankkonten mehr bei eBay aufgefallen.
Das bedeutet aber natürlich nicht, daß die eigentlichen Hintermänner aus
Weißrussland und der Ukraine deswegen ihre kriminellen Aktivitäten
aufgegeben haben. Sie nutzen dazu nur seitdem wohl keine deutschen
Bankkonten mehr und / oder haben ihre Schwerpunkte auf andere Betrugsarten verlegt wie zB Bank-Phishing.
Für die betroffenen / betrogenen Käufer gilt:
Speichere Dir Deine Auktion sofort ab und drucke sie auch aus, sie wird von Ebay demnächst vollständig gelöscht werden.
Danach hast Du nur noch Zugriff auf die auf Deiner Festplatte gespeicherten Daten.
1.) Falls Du noch nicht bezahlt hast, tue das auch weiterhin nicht.
Ein gültiger Kaufvertrag ist nicht zustande gekommen, denn die Ware wurde ohne Wissen und ohne Erlaubnis des echten Accountinhabers eingestellt.
Du brauchst also weder irgendwie vom Kauf zurückzutreten noch bist Du in diesem Fall zur Zahlung auf das Konto einer Betrügerbande verpflichtet.
Versuche keinesfalls, per Mail mit den Tätern Kontakt aufzunehmen. Antworte auch nicht auf eventuelle Mails der Täter, sondern stell Dich ihnen gegenüber einfach tot.
Irgendwann demnächst wird Ebay den Account bereinigen und die Auktion löschen, dann ist der Fall für Dich erledigt.
2.) Gib dringend sofort eine negative Bewertung ab, um andere Käufer zu warnen.
Eine Rachebewertung durch den Verkäufer brauchst Du nicht zu befürchten, Verkäufer können schon seit längerem nicht mehr negativ bewerten.
Bitte nenne den betreffenden Ebay-Account unbedingt auch hier in der Diskussion. Solange die Betrugsauktionen noch nicht von Ebay gelöscht wurden, könnte durch eine Meldung hier im Forum evtl weiteren Betroffenen noch geholfen werden !
3.) Falls Du erst in den letzten 24 Stunden überwiesen hast, ist evtl noch etwas zu retten.
Auch wenn das Geld sofort bei Dir abgebucht wurde, wirklich weg ist es erst, wenn es dem Empfänger gutgeschrieben wurde. Dazwischen können bis zu 24 Stunden liegen, in denen Deine Bank das evtl noch stoppen kann.
Daher solltest Du sofort zu Deiner Bank flitzen und bitten, sie sollen alles versuchen, um die Überweisung noch aufzuhalten BEVOR sie beim Empfänger gutgeschrieben wird. Es zählt jetzt buchstäblich jede Sekunde !! Deine Bank soll unbedingt sofort bei der Empfängerbank anrufen und ausserdem zusätzlich ein FAX dort hinschicken.
Lass' Dich nicht abwimmeln, bestehe darauf, daß Deine Bank es wenigstens versucht !
Betone dabei, daß Du nicht von einer "Rückbuchung" oä redest, sondern von einer Stornierung einer noch nicht wertgestellten Zahlung, das ist ein Unterschied.
Eine Rückbuchung ist absolut unmöglich, eine Stornierung vor Wertstellung klappt ca in jedem 3. bis 4. Fall.
4.) Falls Deine Überweisung schon einige Tage zurückliegt, erstatte Anzeige bei der Polizei.
Tips und Hinweise dazu findest Du unter diesem Link: archive.today/eJ60v
Alle seit Februar 2008 - Sommer 2012 zu dieser Betrugsserie bekanntgewordenen deutschen Bankkonten findest Du unter diesem Link:
http://inselaccounts.yolasite.com
Drucke bitte unbedingt diese Liste mit Bankkonten sowie diesen kompletten Beitrag aus und füge alles Deiner Anzeige mit hinzu.
Dadurch wird die Zugehörigkeit der einzelnen gehackten Accounts und der verschiedenen Bankkonten zu einer großen, internationalen Betrugsserie deutlich !
Die Chancen, daß bei den Ermittlungen der deutschen Polizei irgendetwas herauskommt, sind allerdings erheblich gesunken, seitdem die Täter sich offenbar aus Deutschland zurückgezogen haben und wohl seitdem hauptsächlich direkt aus dem ehemaligen Ostblock agieren...
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