Ich habe deinen ersten Beitrag durchaus gelesen. Wenn du nicht angepöbelt werden willst, solltest du aber auch mal deine Argumentationsweise überdenken, die ist für eine freundliche Kommunikation eher kontraproduktiv.
Zum Thema:
1. Ebay ist ein Massengeschäft. Und die übergroße Masse der Transaktionen gehen ohne großes Aufsehen, ohne Probleme, ja oft sogar ohne jegliche zusätzliche Kommunikation "über die Bühne". Da wird gekauft, bezahlt, verschickt, bewertet - fertig. Insofern interessiert sich diese große Masse nicht für dein Ansinnen, da sie gar nicht davon betroffen sind. Und in der Welt setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch: "Was geht mich fremdes Elend an". Daran wird auch ein Boykott-Aufruf nichts ändern.
Außerdem würde eine Erleichterung im Beschwerdemanagement bei Ebay em Ende doch nur dazu führen, dass die Beschwerden überproportional zunehmen und dann würde eine Bearbeitung noch länger dauern, noch mehr automatisiert werden und noch unbefriedigender werden.
2. Viele Probleme, Auseinandersetzungen und Streitigkeiten sind auf unzureichende vorherige Recherche seitens der Käufer zurückzuführen. Sei es, dass in Artikelbeschreibungen Dinge hineininterpretiert werden, die so nicht drin stehen oder dass offensichtlich betrügerisch genutzte Accounts wegen mangelnder Aufmerksamkeit nicht erkannt werden. Natürlich ist das Frustpotential der betroffenen Käufer dann oft hoch, zumal sie hinterher oft feststellen, dass es bei etwas mehr Interesse und Aufmerksamkeit genug Warnzeichen gab, diese jedoch ignoriert wurden. Und da die wenigsten so gelenkig sind, sich selber in den Allerwertesten zu beißen, wird der Frust dann im angeblich ach so anonymen Netz ausgelassen und dann auch nicht mehr zwischen Schuldigen und Unschuldigen unterschieden.
3. Andere Problem liegen in der immer weiter sinkenden Anstands- und Moralgrenze begründet, da viele Leute heute auch außerhalb des Internets einen Umgangston an den Tag legen, der vor einigen Jahren noch völlig inakzeptabel war. Da sind Schimpf-, Fluch- und Fäkalwörter an der Tagesordnung, die früher noch nicht einmal bekannt waren, geschweige denn gebraucht wurden. Die heutige "Jugendsprache" wird teilweise von Außenstehenden gar nicht mehr verstanden bzw. was die untereinander sich als Kompliment sagen, wird von einem Außenstehenden als unerhörte Provokation oder Beleidigung empfunden. Außerdem betrachten immer noch viele Leute das Internet als rechtsfreien Raum, in dem sie unter dem Deckmantel einer vorgegaukelten Anonymität tun und lassen können, was sie wollen. Den meisten ist gar nicht bewußt, dass man für sein Benehmen und seine Äußerungen im Internet genauso zur Rechenschaft gezogen werden kann, wie im RL und dass die Anonymität eben nur scheinbar ist.
Allerdings sind insbesondere die unter 2. und 3. genannten Probleme keine Dinge, für die Ebay verantwortlich gemacht werden kann. Die liegen in der zunehmenden Verrohung und Mir-Egal-Mentalität der Gesellschaft begründet. Und Ebay ist weder eine Erziehungsanstalt noch ein Moralwächter, sondern eben ein wirtschaftliches Unternehmen. Und damit stehen dort auch die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund.
Ebay reagiert durchaus auf Beleidigungen in Bewertungen und löscht diese, sofern die Beschwerde berechtigt und begründet ist. Nur ist es ein Unterschied, ob man sich beleidigt fühlt ober ob wirklich ein Rechtsverstoß vorliegt. So mancher fühlt sich auch durch die Wahrheit beleidigt. Darf man deswegen die Wahrheit verbieten? Es ist sicherlich eine Gratwanderung, wo die Grenze zwischen gefühlter und tatsächlicher Beleisdigung liegt und solange es Menschen in dem System gibt, wird es da auch keine Einigung geben, da jeder anders empfindet. Daran würde auch ein Boykott nichts ändern.
Fakt ist, Ebay ist nicht mehr das Nonplusultra für Onlineshopping. Ebay ist auch nicht perfekt. Das behauptet auch niemand, der sich mit der Materie beschäftigt.
Ebay lebt vom Verkauf aber auch von der Community, insbesondere von den Bewertungen. Jede Veränderung am Ebaysystem hatte und wird auch in Zukunft begeisterte Fürsprecher haben aber auch entnervte Gegner. Wem sollen die es denn Recht machen? Es wird immer jemand geben, dem etwas nicht passt. Wenn du mit deinem Boykottaufruf Erfolg hättest, würde unter Garantie sofrt jemand einen Gegenaufruf starten, um genau die dinge, die dich stören wieder einzuführen. Es bleibt also ein Eiertanz.
Und dass du meinst, in deinem Bekanntenkreis wäre das Empfinden anders, dann hinterfrage doch mal genau, wer denn wirklich schon mal ein ernsthaftes Problem bei ebay hatte? Viele haben nur von einem Bekannten gehört, der eine Kollegin hat, deren Schwester einen Nachbarn hat, der mal ein Problem bei ebay hatte. Und wie bei jedem anderen Thema gibt es auch viele, die einfach bei einer allgemeinen Stimmungsmache mitmachen, ohne real davon betroffen zu sein bzw. teilweise gar nicht wirklich zu wissen, worum es überhaupt geht.
Es gibt immer noch die Möglichkeit, in anderen Onlineshops einzukaufen, in denen es keine Bewertungen und damit auch keine umfangreiche Kommunikation gibt. Ein Schnäppchen kann man dort genauso gut machen und so manches systembedingte Problem gibt es dort nicht. Die Risiken des Onlineshoppings bestehen allerdings dort auch in einem gewissen Maße und bei Problemen gibt es auch dort teilweise Leute, die ein eigenartiges Verständnis über einen ordentlichen Umgangston im Mailverkehr haben. Und zum Verkaufen kann man auch die regionalen Kleinanzeigen bzw. den örtlichen Flohmarkt benutzen, da steht man den Leuten von Angesicht zu Angesicht gegenüber und da ist der Ton dann doch freundlicher.
Unterm Strich bleibe ich bei meiner Meinung:
- du versuchst, Dinge zu ändern, für die ebay nicht der richtige Ansprechpartner ist
- du versuchst Dinge zu ändern, die die breite Masse der Ebay-Mitglieder nicht betreffen und damit auch nicht interessieren
Zum Thema:
1. Ebay ist ein Massengeschäft. Und die übergroße Masse der Transaktionen gehen ohne großes Aufsehen, ohne Probleme, ja oft sogar ohne jegliche zusätzliche Kommunikation "über die Bühne". Da wird gekauft, bezahlt, verschickt, bewertet - fertig. Insofern interessiert sich diese große Masse nicht für dein Ansinnen, da sie gar nicht davon betroffen sind. Und in der Welt setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch: "Was geht mich fremdes Elend an". Daran wird auch ein Boykott-Aufruf nichts ändern.
Außerdem würde eine Erleichterung im Beschwerdemanagement bei Ebay em Ende doch nur dazu führen, dass die Beschwerden überproportional zunehmen und dann würde eine Bearbeitung noch länger dauern, noch mehr automatisiert werden und noch unbefriedigender werden.
2. Viele Probleme, Auseinandersetzungen und Streitigkeiten sind auf unzureichende vorherige Recherche seitens der Käufer zurückzuführen. Sei es, dass in Artikelbeschreibungen Dinge hineininterpretiert werden, die so nicht drin stehen oder dass offensichtlich betrügerisch genutzte Accounts wegen mangelnder Aufmerksamkeit nicht erkannt werden. Natürlich ist das Frustpotential der betroffenen Käufer dann oft hoch, zumal sie hinterher oft feststellen, dass es bei etwas mehr Interesse und Aufmerksamkeit genug Warnzeichen gab, diese jedoch ignoriert wurden. Und da die wenigsten so gelenkig sind, sich selber in den Allerwertesten zu beißen, wird der Frust dann im angeblich ach so anonymen Netz ausgelassen und dann auch nicht mehr zwischen Schuldigen und Unschuldigen unterschieden.
3. Andere Problem liegen in der immer weiter sinkenden Anstands- und Moralgrenze begründet, da viele Leute heute auch außerhalb des Internets einen Umgangston an den Tag legen, der vor einigen Jahren noch völlig inakzeptabel war. Da sind Schimpf-, Fluch- und Fäkalwörter an der Tagesordnung, die früher noch nicht einmal bekannt waren, geschweige denn gebraucht wurden. Die heutige "Jugendsprache" wird teilweise von Außenstehenden gar nicht mehr verstanden bzw. was die untereinander sich als Kompliment sagen, wird von einem Außenstehenden als unerhörte Provokation oder Beleidigung empfunden. Außerdem betrachten immer noch viele Leute das Internet als rechtsfreien Raum, in dem sie unter dem Deckmantel einer vorgegaukelten Anonymität tun und lassen können, was sie wollen. Den meisten ist gar nicht bewußt, dass man für sein Benehmen und seine Äußerungen im Internet genauso zur Rechenschaft gezogen werden kann, wie im RL und dass die Anonymität eben nur scheinbar ist.
Allerdings sind insbesondere die unter 2. und 3. genannten Probleme keine Dinge, für die Ebay verantwortlich gemacht werden kann. Die liegen in der zunehmenden Verrohung und Mir-Egal-Mentalität der Gesellschaft begründet. Und Ebay ist weder eine Erziehungsanstalt noch ein Moralwächter, sondern eben ein wirtschaftliches Unternehmen. Und damit stehen dort auch die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund.
Ebay reagiert durchaus auf Beleidigungen in Bewertungen und löscht diese, sofern die Beschwerde berechtigt und begründet ist. Nur ist es ein Unterschied, ob man sich beleidigt fühlt ober ob wirklich ein Rechtsverstoß vorliegt. So mancher fühlt sich auch durch die Wahrheit beleidigt. Darf man deswegen die Wahrheit verbieten? Es ist sicherlich eine Gratwanderung, wo die Grenze zwischen gefühlter und tatsächlicher Beleisdigung liegt und solange es Menschen in dem System gibt, wird es da auch keine Einigung geben, da jeder anders empfindet. Daran würde auch ein Boykott nichts ändern.
Fakt ist, Ebay ist nicht mehr das Nonplusultra für Onlineshopping. Ebay ist auch nicht perfekt. Das behauptet auch niemand, der sich mit der Materie beschäftigt.
Ebay lebt vom Verkauf aber auch von der Community, insbesondere von den Bewertungen. Jede Veränderung am Ebaysystem hatte und wird auch in Zukunft begeisterte Fürsprecher haben aber auch entnervte Gegner. Wem sollen die es denn Recht machen? Es wird immer jemand geben, dem etwas nicht passt. Wenn du mit deinem Boykottaufruf Erfolg hättest, würde unter Garantie sofrt jemand einen Gegenaufruf starten, um genau die dinge, die dich stören wieder einzuführen. Es bleibt also ein Eiertanz.
Und dass du meinst, in deinem Bekanntenkreis wäre das Empfinden anders, dann hinterfrage doch mal genau, wer denn wirklich schon mal ein ernsthaftes Problem bei ebay hatte? Viele haben nur von einem Bekannten gehört, der eine Kollegin hat, deren Schwester einen Nachbarn hat, der mal ein Problem bei ebay hatte. Und wie bei jedem anderen Thema gibt es auch viele, die einfach bei einer allgemeinen Stimmungsmache mitmachen, ohne real davon betroffen zu sein bzw. teilweise gar nicht wirklich zu wissen, worum es überhaupt geht.
Es gibt immer noch die Möglichkeit, in anderen Onlineshops einzukaufen, in denen es keine Bewertungen und damit auch keine umfangreiche Kommunikation gibt. Ein Schnäppchen kann man dort genauso gut machen und so manches systembedingte Problem gibt es dort nicht. Die Risiken des Onlineshoppings bestehen allerdings dort auch in einem gewissen Maße und bei Problemen gibt es auch dort teilweise Leute, die ein eigenartiges Verständnis über einen ordentlichen Umgangston im Mailverkehr haben. Und zum Verkaufen kann man auch die regionalen Kleinanzeigen bzw. den örtlichen Flohmarkt benutzen, da steht man den Leuten von Angesicht zu Angesicht gegenüber und da ist der Ton dann doch freundlicher.
Unterm Strich bleibe ich bei meiner Meinung:
- du versuchst, Dinge zu ändern, für die ebay nicht der richtige Ansprechpartner ist
- du versuchst Dinge zu ändern, die die breite Masse der Ebay-Mitglieder nicht betreffen und damit auch nicht interessieren
Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.
Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.