talidoo.com - Diskussion der Kunden

    • DickHähnchen schrieb:

      ja 1,5 Jahre.. aber wie ging es danach weiter?

      Im März diesen Jahres wurde (wiederum über ein Handy) ein neuer Online-Shop angemeldet, auf dem dieselben Angebote (Tausende von Artikeln aus denselben Bereichen, vermutlich automatisch aus anderen Angebotslisten übernommen) mit derselben Preiskalkulation (billigstes Angebot bei Google-Shopping minus rund 7%) mit derselben Optik (vermutlich derselben Shopsoftware) genauso abstrusen AGB vorgeblich auf Rechnung (Kunden, die diese Option wählen, werden per Email benachrichtigt, dass sie leider per Vorkasse überweisen müssen) oder Überweisung (d. i. immer Vorkasse) feilgeboten werden. Der Shop firmiert unter einem auffallend ähnlichen Namen (gleiche Abfolge von Konsonanten und Vokalen, nur eben andere, d. h. aber derselbe tonale Rythmus), unter dem offenbar recht bewusst gehöhnt wird "... um zu bleiben".

      Aufgefallen ist mir der Shop als ich nach einer nicht mehr lieferbaren Grafikkarte von Asus suchte, deren Produktion Ende letzten Jahres auslief. Seit Februar wird im Asus-Support-Forum darauf hingewiesen, dass es sich wohl um eine Limited Edition handelte, die von vielen gesucht aber von niemandem mehr geliefert wird. Die Karte kostete bei seriösen Händlern von 505 Euro bis 555 Euro, im Großhandel etwa 460 Euro (incl. MWSt), und wurde im März in das Shop-Angebot aufgenommen, als sie nirgendwo mehr verfügbar war. Und zwar für erstaunliche 430 Euro, und damit 30 Euro unter dem niedrigsten Einkaufspreis. Heute morgen wurde ihr Preis von 430 Euro auf 416 Euro gesenkt. Das machte mich stutzig, denn das selbe passierte mit einem Vorgängermodell derselben Karte auch bei Talidoo, nachdem ich sie dort 2011 per Vorkasse bestellt hatte, und natürlich nicht geliefert bekam. Daher verglich ich die Adressen und stellte fest, der neue Shop befindet sich nur etwa eine Zigarettenlänge von der letzten Geschäftsadresse der Talidoo GmbH entfernt.

      Die ersten Geschädigten haben sich auch schon im Forum der PcGames gemeldet, und die ersten Sockenpuppen verteilen bereits dieselben Sockenpuppenbeiträge, die man auch zu Talidoo verbreitete ("ich wollte mal einen neuen Shop probieren und..." der Stil ist eindeutig). Um den Anwälten nicht unnötig per Vorkasse bei arglosen Shopkunden vereinnahmte Erlöse in die Hände zu spielen, vermeide ich jede Namensnennung. Ich wette in etwa sechs Monaten wird es an Schilderungen entsprechender Erfahrungen gewiss nicht mangeln. Same procedure than every year!
    • Nur wenn man Roß und Reiter kennt, kann man Roß und Reiter ein Bein stellen. Oder zwei.

      Danke James für deine Meldung. Leider ohne Namensnennung nicht wirklich hilfreich. Du wollstest doch keinen Literaturpreis? Oder doch?

      Der Link reicht! Danke.
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      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.
    • Ich würde den Vorschlag machen, ohne vorhandene Beweise in einem neuen Thread zu diskutieren: get2bee.com
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Danke @DickHähnchen

      In der Tat geht es in diesem Urteil um Ursel Damschen und Esther den Hartog.

      Esther den Hartog wurde zu 2 Jahre auf Bewährung und Ursel Damschen zu 7 Monate auf Bewährung verurteilt.

      Über die Höhe der Strafen kann man sicherlich diskutieren. Ich persönlich finde sie auch etwas zu milde. Liest man sich das Urteil mal durch, dann kann man die Entscheidung bezüglich der Strafzumessung durch die Richter etwas besser verstehen. Ganz nachvollziehen aber nicht. Viele hätten hier sicherlich eine Verurteilung zu einer Haftstrafe ohne Bewährung erwartet.

      Was nicht ist, kann aber noch werden!

      Man muss berücksichtigen, das Esther und Ursel in dem Verfahren überwiegend die Beihilfen zum Betrug vorgeworfen wurden. Nur Esther wurde wegen der Sache mit Aequu in einem Punkt der direkte Betrug vorgeworfen, weswegen sie für diesen Punkt eine Einzelstrafe von 10 Monaten erhielt. Wegen ihrer Beihilfe bei Tectrain gab es 1 Jahr und 6 Monate, sowie für ihre Beihilfe bei Talidoo nachmals 10 Monate. Aus diesen 3 Jahren und 2 Monaten bildeten die Richter dann eine Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren, die er noch zur Bewährung aussetzen konnten.

      In dem Urteil fällt aber auch auf, dass Dirk Hähnel und sein älterer Bruder Olaf Hähnel, der man gem. dem Urteil als Haupttäter ansehen muss, in einem gesonderten Verfahren sich noch verantworten müssen. Bei beiden ist immer wieder die Rede von den "anderweitig Verfolgten". Wenn das Urteil bei den beiden ansteht, dann wird zumindestens Olaf nicht mehr mit einer Haftstrafe rechnen können, die der Richter zur Bewährung aussetzen kann. Auch deswegen, weil in diesem Urteil deutlich auf seine kriminelle Energie hingewiesen wird. Abzuwarten bleibt es aber trotzdem, wann und ob überhaupt es zu einer Verurteilung von Olaf kommt. Wie man dem Urteil auch entnehmen kann, soll er schwer krank sein, was mir soweit auch bekannt ist. Meine Vermutung geht dahin, dass seine Erkrankung unter anderem ein Grund dafür sein könnte, dass die Verfahren getrennt wurden, so das man zumindestens schon einmal die Verfahren gegen Ursel und Esther abhaken konnte.

      Bleibt also abzuwarten ob, wann und zu wieviel Olaf und Dirk Hähnel verurteilt werden.
    • schöne gesamtanalyse, forenuser!

      was hat der olaf denn? oder ist nur nur sowas wie florida-rolf damals hatte -> "Deutschlandallergie"
      es war ja immer klar, dass der Dirk nicht wirklich was damit zu tun hat.... die Infos bekam man ja recht leicht schon damals per google

      letztendlich.. die 400k sind weg. keiner geht in den bau. keinem gehört mehr irgendwas

      willkommen in deutschland:)
      jeder Hartz IV empfänger sollte sich überlegen , einen internetshop aufzumachen;)
      Maximale GEwinne, bei null Risiko
      Olaf könnte ja noch als Berater angefragt werden:) Aber besser nur auf Consulter-Stundenlohn-Basis. Eine Beteiligung wäre nicht so schlau

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    • Besonders geil finde ich auch:

      "Gegen Ende des Jahres 2012 zog die Angeklagte E. mit ihrem Sohn I1. nach
      E2. in ein Zechenhaus, das sie im Jahre 2009 erworben und nach
      Zahlungsschwierigkeiten im Jahre 2011 wieder veräußert hatte und seit
      Dezember 2012 gemietet hat. Die monatliche Miete beläuft sich auf etwa
      300,- €."

      Ist klar;)