Sachmangel vs. Zustands-Veränderung - was wiegt schwerer?

    • Sachmangel vs. Zustands-Veränderung - was wiegt schwerer?

      liegt schon länger zurück, da verkaufte ich ein hemd und durch einen zahlendreher stand in der auktion, es hätte eine länge von 75cm - es hatte aber nur eine länge von 57cm.
      das gute stück war damals neuwertig und ungetragen mit allen etiketten dran (an diesen plastikstreifen).

      der k beschwerte sich über die länge und mailte als beweis fotos!
      auf den fotos deutlich zu sehen: sämtliche etiketten waren abschnitten worden und das hemd wies bereits tragespuren in form von diversen knitterfalten (und wer weiß was noch) auf.


      damals teilte ich dem k mit, das das mit der länge zwar ein fehler meinerseits wäre, aber da er den artikel bereits wie sein eigentum behandelt hatte und der nicht mehr "neuwertig und ungetragen incl. aller etiketten" sei, hätte sich das mit der rücknahme erledigt.


      wie seht ihr das?
      hättet ihr das hemd zurückgenommen oder nicht?
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von riverside ()

    • Also deine Mitteilung war soweit korrekt. Die abgeschnittenen Etiketten allein wären kein Grund gewesen, eine Rückabwicklung abzulehnen. So etwas kann im Eifer des Gefechtes passieren, das man die abschneidet, ehe man probiert. Man rechnet ja nicht mit einr derartigen Abweichung.

      Die "echte Nutzung" mit den anschließend sichtbaren Folgen schließt die Rückabwicklung dann aber schon aus. Als gewerblicher VK hättest du trotzdem zurück nehmen müssen. In dem Fall hättest du dann um den Betrag kürzen dürfen, der als Schaden durch Nutzung entstanden ist. Deshalb hatte ich gefragt.
    • *alte_eule* schrieb:

      Also deine Mitteilung war soweit korrekt. Die abgeschnittenen Etiketten allein wären kein Grund gewesen, eine Rückabwicklung abzulehnen. So etwas kann im Eifer des Gefechtes passieren, das man die abschneidet, ehe man probiert. Man rechnet ja nicht mit einr derartigen Abweichung.

      ich fiel auch aus allen wolken, als der damit ankam...
      mittlerweile habe ich eine liste für kram, der vermessen wurde. da kann ich dann immer nochmal nachsehen, ob das alles so korrekt ist.

      Die "echte Nutzung" mit den anschließend sichtbaren Folgen schließt die Rückabwicklung dann aber schon aus.

      dadurch und das abtrennen der etiketten kann man schon von einem wertverlust sprechen, denn "neuwertig, ungetragen mit allen etiketten" bringt in der regel mehr cash als "getragen und gewaschen".
      und: wenn ich eine längenabweichung bemerke, dann trage ich das teil doch nicht auch noch, das es dann total verknautscht ist... so schlimm schien das mit der länge nicht gewesen zu sein, wenn der das bereits getragen und verknittert hat.

      Als gewerblicher VK hättest du trotzdem zurück nehmen müssen. In dem Fall hättest du dann um den Betrag kürzen dürfen, der als Schaden durch Nutzung entstanden ist. Deshalb hatte ich gefragt.

      ja, ich weiß ^^ daher war ich auch sehr froh, NICHT gewerblich zu handeln :D
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    • *alte_eule* schrieb:

      riverside schrieb:

      mittlerweile habe ich eine liste für kram, der vermessen wurde. da kann ich dann immer nochmal nachsehen, ob das alles so korrekt ist.


      Das sollte doch eigentlich (richtig) in der Auktion stehen. Was wenn da schon der erste Zahlendreher ist? Oder schreibst du die von Hand? ;)


      natürlich soll das richtig in der auktion stehen.
      die liste schreib ich von hand und mache neben den artikel einen haken, dann weiß ich: die maße hab ich 2x geprüft, das stimmt so.
      kann man jetzt albern & unnötig finden, aber nicht alles, was aussortiert ist, kommt auch gleich zu ebay (saisonartikel zb) oder wenn es im bekanntenkreis einen interessenten gibt, der sich noch nicht entschieden hat. manchmal müssen auch erst noch gute fotos her und das kann schon mal etwas dauern, bis man das foto ansprechend findet.
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