Heute mache ich mal einen kleinen Leitfaden: Betrug auf ebay leicht gemacht für jedermann.
Zur Situation: Heute kamen mal wieder ein paar Herzlichen Glückwunsch-Mails bei mir an. Klar, ich habe ja ein paar Artikel verkauft.
Bisher haben diese Mails unter anderem den Namen des Käufers enthalten, seine Mailadresse und natürlich die Anmeldeadresse - für mich gleichzeitig die Rechnungsadresse. Schön wäre noch gewesen, wenn da auch gleich noch die bevorzugte Versandanschrift drin gewesen wäre. Aber alles kann man von ebay wohl nicht bekommen.
Weniger dagegen schon mehr. Was ich heute bekommen habe, verkehrt das Ganze glatt ins Gegenteil.
Die Mails, die ebay heute nach dem Verkauf an mich als Verkäufer verschickt hat, enthalten nämlich überhaupt keine Anschrift des Käufers mehr.
Das hat nun zwei Konsequenzen. Die erste ist unter Umständen mehr ein Ärgernis für den Käufer. Und zwar dann, wenn ich mir über die ebay-Kaufabwicklung die Adresse holen muss. Dort bekomme ich die Lieferadresse. Der Käufer bekommt also zukünftig seine Rechung für Fritz Mustermann, 12345678, Packstation 0815 12345 Gipsnich.
Gut - das freut mich, denn mit der Rechnung braucht er schon mal keine Gewährleistungsansprüche geltend machen. Es sei denn er wohnt in der Packstation. Klein aber fein. Für seine normale Anschrift hat er zukünftig nur noch zufällig eine Rechnung.
Die zweite Konsequenz ist etwas weniger lustig. Man hat nun nämlich vom Käufer ausser einer Mailadresse und eventuell einem Namen gar keine Daten mehr. Die Lieferanschrift lässt sich ja beliebig ändern, also Vorname, Straße, Ort und auch der Nachname. Letzteres ist bei der Anmeldeadresse bekanntlich mit etwas mehr Aufwand verbunden.
Muss man nun Ansprüche gegen den Käufer geltend machen, steht man also vor einem Problem. Wieso muss man aber eventuell Ansprüche geltend machen? Man liefert doch sowieso per Vorkasse?
Nun ja, mir ist das egal. Meine Käufer überweisen. Da habe ich das Geld und dann geht die Ware raus. Wohin die geht ist mir dann egal. Mir ist auch egal, wer die Ware bezahlt hat, die Überweisung ist erst mal bei mir.
Zahlt nun ein Käufer aber mit Paypal (bei mir aus naheliegenden Gründen gar nicht möglich) dann kann er natürlich jederzeit einen beliebigen Paypal-Account benutzen. Zum Beispiel den, den er gestern abgephisht hat. Oder den selber angelegten, den er mit der gestohlenen Kreditkarte verifizieren konnte. Ist ja egal, den Namen in der Lieferadresse des gehackten ebay-Accounts kann er ja wahlfrei und unkontrolliert anpassen.
Der Verkäufer verkauft dann also an Hadunich Gsehn in der Gipsnicher Straße 11 in Oberisnich. Von dem bekommt er auch die PP-Zahlung. Kontrollieren kann er da dann gar nichts mehr. Papal prüft nach eiogener Aussage (AGB) nicht, ob der Accountinhaber der ist, der er vorgibt zu sein. Bei ebay ist die Lieferanschrift frei änderbar. Und die Anmeldeadresse bekommt man nicht mehr.
Betrüger in aller Welt (und insbesondere in Dragasani): freuet euch, jauchzet, jubilieret und frohlocket. Nie war Betrug auf ebay so einfach wie heute.
Wenn Dir derart gutes widerfährt,
das ist schon einen Asbach Uralt wert...
Fazit: diese Neuerung bei ebay mag von denen als Beitrag zm "Datenschutz" gedacht sein. Hier sei ebay jedoch mal auf §28 BDSG verwiesen. Ich muss dem Käufer nämlich eine Rechung schreiben und dafür brauche ich seine tatsächliche Anschrift. Keine Packstation.
Tatsächlich öffnet diese "Neuerung" dem Betrug aber Tür und Tor, da nun die einzige von ebay noch bekannt gegebene Anschrift ohne weiteres frei veränderbar ist. In wie weit man das nun tatsächlich als aktive Beihilfe zum Betrug ansehen kann, lasse ich mal offen.
Zur Situation: Heute kamen mal wieder ein paar Herzlichen Glückwunsch-Mails bei mir an. Klar, ich habe ja ein paar Artikel verkauft.
Bisher haben diese Mails unter anderem den Namen des Käufers enthalten, seine Mailadresse und natürlich die Anmeldeadresse - für mich gleichzeitig die Rechnungsadresse. Schön wäre noch gewesen, wenn da auch gleich noch die bevorzugte Versandanschrift drin gewesen wäre. Aber alles kann man von ebay wohl nicht bekommen.
Weniger dagegen schon mehr. Was ich heute bekommen habe, verkehrt das Ganze glatt ins Gegenteil.
Die Mails, die ebay heute nach dem Verkauf an mich als Verkäufer verschickt hat, enthalten nämlich überhaupt keine Anschrift des Käufers mehr.
Das hat nun zwei Konsequenzen. Die erste ist unter Umständen mehr ein Ärgernis für den Käufer. Und zwar dann, wenn ich mir über die ebay-Kaufabwicklung die Adresse holen muss. Dort bekomme ich die Lieferadresse. Der Käufer bekommt also zukünftig seine Rechung für Fritz Mustermann, 12345678, Packstation 0815 12345 Gipsnich.
Gut - das freut mich, denn mit der Rechnung braucht er schon mal keine Gewährleistungsansprüche geltend machen. Es sei denn er wohnt in der Packstation. Klein aber fein. Für seine normale Anschrift hat er zukünftig nur noch zufällig eine Rechnung.
Die zweite Konsequenz ist etwas weniger lustig. Man hat nun nämlich vom Käufer ausser einer Mailadresse und eventuell einem Namen gar keine Daten mehr. Die Lieferanschrift lässt sich ja beliebig ändern, also Vorname, Straße, Ort und auch der Nachname. Letzteres ist bei der Anmeldeadresse bekanntlich mit etwas mehr Aufwand verbunden.
Muss man nun Ansprüche gegen den Käufer geltend machen, steht man also vor einem Problem. Wieso muss man aber eventuell Ansprüche geltend machen? Man liefert doch sowieso per Vorkasse?
Nun ja, mir ist das egal. Meine Käufer überweisen. Da habe ich das Geld und dann geht die Ware raus. Wohin die geht ist mir dann egal. Mir ist auch egal, wer die Ware bezahlt hat, die Überweisung ist erst mal bei mir.
Zahlt nun ein Käufer aber mit Paypal (bei mir aus naheliegenden Gründen gar nicht möglich) dann kann er natürlich jederzeit einen beliebigen Paypal-Account benutzen. Zum Beispiel den, den er gestern abgephisht hat. Oder den selber angelegten, den er mit der gestohlenen Kreditkarte verifizieren konnte. Ist ja egal, den Namen in der Lieferadresse des gehackten ebay-Accounts kann er ja wahlfrei und unkontrolliert anpassen.
Der Verkäufer verkauft dann also an Hadunich Gsehn in der Gipsnicher Straße 11 in Oberisnich. Von dem bekommt er auch die PP-Zahlung. Kontrollieren kann er da dann gar nichts mehr. Papal prüft nach eiogener Aussage (AGB) nicht, ob der Accountinhaber der ist, der er vorgibt zu sein. Bei ebay ist die Lieferanschrift frei änderbar. Und die Anmeldeadresse bekommt man nicht mehr.
Betrüger in aller Welt (und insbesondere in Dragasani): freuet euch, jauchzet, jubilieret und frohlocket. Nie war Betrug auf ebay so einfach wie heute.
Wenn Dir derart gutes widerfährt,
das ist schon einen Asbach Uralt wert...
Fazit: diese Neuerung bei ebay mag von denen als Beitrag zm "Datenschutz" gedacht sein. Hier sei ebay jedoch mal auf §28 BDSG verwiesen. Ich muss dem Käufer nämlich eine Rechung schreiben und dafür brauche ich seine tatsächliche Anschrift. Keine Packstation.
Tatsächlich öffnet diese "Neuerung" dem Betrug aber Tür und Tor, da nun die einzige von ebay noch bekannt gegebene Anschrift ohne weiteres frei veränderbar ist. In wie weit man das nun tatsächlich als aktive Beihilfe zum Betrug ansehen kann, lasse ich mal offen.
Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:
1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:
1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.