Unister - Ein Abzock-Imperium?

    • Unister - Ein Abzock-Imperium?

      Bereits im Juni 2012 berichtete Hans von der Burchard für Computer Bild über Unister.

      13.07.2012, 14:00 Uhr
      Von wegen Schnäppchen!
      Unister: COMPUTER BILD deckt Abzocke auf (Update)


      Von Hans von der Burchard

      Egal ob Preisvergleich, Reisebuchung oder Partnersuche: In den Angeboten der Unister Holding GmbH finden sich Kosten, die für Kunden nicht offensichtlich sind. Neue Wendung: Beamte des sächsischen Datenschutzbeauftragten statteten der Unister-Zentrale in Leipzig einen Besuch ab.
      Quelle: computerbild.de/artikel/cb-Akt…icks-Abzocke-7596893.html


      In der Online-Ausgabe von "Die Welt" berichtete Hans von der Burchard bereits gut eine Woche vorher ausführlicher über seine Recherche-Ergebnisse.

      04.07.12 Online-Portale

      Die Machenschaften des Abzock-Imperiums Unister

      Für die Portale von Unister werben Prominente wie Reiner Calmund und Michael Ballack. Doch nun deckt Computer Bild auf: Die Firma zockt Tausende Deutsche mit skrupellosen Methoden ab.
      Von Hans von der Burchard

      (...)

      Abzocke im Internet gibt es zwar schon länger, doch das Ausmaß dieses Skandals überschattet alles bisher Dagewesene. Auch wenn den Namen Unister kaum einer kennt, sind die Online-Angebote dieser Firma wohl jedem schon einmal begegnet: Dazu gehören etwa die Flugbuchungsseiten Fluege.de, Flug24.de und Billigfluege.de, die Online-Reisebüros Ab-in-den-Urlaub.de, Travel24.com und Reisen.de, das Service-Portal Preisvergleich.de oder die Dating-Seite Partnersuche.de – um nur einige der bekanntesten zu nennen. Beteiligt ist die Leipziger Firma aber noch an vielen weiteren namhaften Internet-Portalen.

      Abzocker im Visier

      In seiner Selbstdarstellung gibt sich Unister gern als Vorzeige-Unternehmen aus dem Osten, das in nur zehn Jahren vom Start-up zum Millionen-Konzern heranwuchs. Die wahre Geschichte dieser Firma ist dagegen schockierend: Über drei Monate hat Computer Bild vor Ort in Leipzig recherchiert, mit Insidern gesprochen und vertrauliche Dokumente gesichtet.

      Das Ergebnis offenbart, wie Unister im Internet mit scheinbarer Seriosität und falschen Werbeversprechen auf Kundenfang geht – und den Verbrauchern dann auf dreisteste Weise das Geld aus den Taschen zieht: mit frei erfundenen Preisreduzierungen, heimlich aufgeschlagenen Service-Geldern, Klick-Fallen bei Urlaubsbuchungen und weitererer Schwindelei. Es ist ein Millionen-Geschäft – und ganz Deutschland wird abgezockt.

      (...)

      Das System Unister

      Die Verbraucher haben es schwer, bei Unister durchzublicken: Das Unternehmen vermarket seine Online-Portale nicht einheitlich unter einem Namen, sondern mithilfe eines nebulösen Geflechts von elf unterschiedlichen Gesellschaften (GmbH). Zwar sind die verschiedenen Gesellschaften handelsrechtlich einem einzelnen Konzern – der Unister Holding – untergeordnet, für Außenstehende ist dies aber kaum zu erkennen.

      Nur der Blick ins Impressum offenbart, dass die unterschiedlichen Gesellschaften auf die gleichen Adressen verweisen: das Barfußgässchen 11 in Leipzig oder die Bouchéstraße 12 in Berlin, den Hauptstadt-Sitz von Unister. Neuerdings perfektioniert das Unternehmen sein Versteckspiel aber auch hier: Im Impressum von Billigfluege.de steht die Liechtensteiner AdRom Holding, ein enger Geschäftspartner von Unister. Erst ein Blick ins Handelsregister offenbart, dass der wahre Inhaber die Unister Holding ist.

      Trotz dieser Verschleierungen sind die Unister-Gesellschaften bestens vernetzt – nur soll es keiner merken. Beispiel: Wer eine Pauschalreise bei Ab-in-den-Urlaub.de sucht, erhält für seinen Reisewunsch prompt zwei Vergleichsangebote von Reisen.de und Travel24.com – ohne Hinweis darauf, dass diese zum Unister Imperium gehören. Der Kunde merkt also gar nicht, dass er die Preise vom selben Unternehmen vergleicht. Vergleiche mit direkten Mitbewerbern vermeidet Unister dagegen.

      Den Vogel schießt die Unister-Nachrichtenseite News.de ab, von der man eigentlich journalistische Unabhängigkeit erwarten sollte: Sie wirbt mit ihrem "Reisevergleich", der "die großen Reiseportale auf einen Klick" vergleichen soll – tatsächlich aber nur Angebote aus dem Hause Unister berücksichtigt.

      Der Drahtzieher: Thomas Wagner

      Viele Namen, viele Gesellschaften – doch dahinter steckt derselbe Mann: Geschäftsführer Thomas Wagner. 2002, noch im BWL-Studium, gründete er Unister, das zunächst als Internetplattform für Studenten gedacht ist. Das Campus-Netzwerk scheitert zwar, doch Wagner entdeckt neue Geschäftsfelder in der Internetwelt: Ab 2005 beginnt er, Versicherungen und Kredite auf Provisionsbasis zu vermitteln. Unister wächst rasant, schon bald gehören auch Flüge und Urlaubsreisen mit zum Unternehmens-Portfolio.

      Doch Wagner will mehr. Die Provisionen beim Flugticket- oder Versicherungsverkauf werfen ihm nicht genug Umsatz ab. Der Aufstieg von Unister zu einem der größten deutschen Internet-Unternehmen – er wird schon bald durch schmutzige Geschäftspraktiken mitfinanziert. Wagner selbst bereitet das keine Probleme.

      (...)

      Insider packen aus

      Im Schutz der Anonymität haben nun eine ganze Reihe von ehemaligen Unister-Angestellten, vom Callcenter-Agenten bis zum Manager, gegegenüber Computer Bild über Thomas Wagner und seine Machenschaften ausgepackt. Die unabhängig voneinander gemachten Aussagen bestätigen sich gegenseitig und sind durch interne Firmen-E-Mails belegbar, sodass hier keineswegs einzelne rachsüchtig Ex-Mitarbeiter eine Schmutzkampagne fahren.

      (...)

      Millionen-Geschäft

      Wagner weiß: Die Abzock-Methoden, die hier weiter unten beschrieben werden, spülen gigantische Geldmengen in seine Firmenkasse.

      Ein Beispiel vom Ausmaß gibt die illegale Service-Pauschale bei Flugbuchungen: Laut Informationen von Ex-Mitarbeitern verkauft Unister pro Tag rund 7000 Flugtickets. Multipliziert mit der Pauschale, die mit 20 bis 30 Euro pro Ticket heimlich im letzten Buchungsschritt aufgeschlagen wird, ergibt das einen täglichen Extra-Umsatz zwischen 140.000 und 210.000 Euro! Kaum zu glauben: Aufs Jahr gerechnet sind so bis zu 76 Millionen Euro drin.

      Betrug am Kunden

      Für Computer Bild ist dies ein eindeutiger Betrug am Kunden! Denn die Service-Pauschale verstößt gegen eine EU-Verordnung vom November 2008, nach der bei Flugbuchungen alle Extrakosten von Anfang an sichtbar sein müssen. Diese Regelung ist auch in Deutschland verbindlich. Das OLG Dresden urteilte dazu im August 2011: "Der zu zahlende Endpreis" müsse stets ausgewiesen werden, und "alle anwendbaren Zuschläge und Entgelte, die vorhersehbar sind, einschließen."

      Nicht der einzige Rechtsverstoß von Unister: Das Urteil der Dresdener Richter legt ebenfalls fest, dass eine bei Fluege.de automatisch vorausgewählte Reiseversicherung nicht zulässig ist. Auch bei vielen anderen Abzock-Fallen, etwa in den Online-Reisebüros, bewegt sich Unister auf äußerst dünnem Eis – Kunden haben gute Chancen, die ungewollt aufgebrummten Kosten juristisch erfolgreich anzufechten.

      (...)
      Quelle: welt.de/wirtschaft/webwelt/art…ck-Imperiums-Unister.html

      Bei Travel24.com scheint diese Aufdeckung schon die ersten Auswirkungen zu haben. Das Börsennotierte Unternehmen musste seit Juni Kurseinbrüche verzeichnen (siehe Bilder im Anhang)!
      Quelle: onvista.de/aktien/charts.html?…NOTATION_COMP4=0#chart_01

      Die zu Unister-Gruppe gehörenden Seiten:

      Bilder
      • travel24-com.jpg

        21,28 kB, 504×366, 55 mal angesehen
      • travel24-com-boerse.jpg

        509,17 kB, 1.349×1.571, 75 mal angesehen
    • Nicht nur mit Internetkunden treibt Unister seine Spielchen.

      Schön sind immer wieder die Stellenausschreibungen, laut Dresdner Miorgenpost wollte Unister in Dresden, vor ein paar Jahren, gleich mal 40 Arbeitsplätze (später sollten weitere folgen) schaffen und suchte dafür Mitarbeiter aus der IT und wurde dafür regelrecht gefeiert.
      Auch ich bewarb mich da.
      Doch letztendlich stellte man in Dresden nur 2 Mitarbeiter ein.
      Einen technischen Administrator, der wahrscheinlich die Anbingung an den Hauptstandort Leipzig am Leben erhalten sollte und noch eine weitere Person, die in der Zeitung dann ein paar Wochen später auch gefeiert wurde.
      Man schuf bei dieser Mitarbeiterin gleich mal eine ganz neue Berufsbezeichnung, die da lautete "Internetspezialistin"...
      Wobei sich mir die Frage stellt was wohl das Berufsbild eines(-r) Internetspezialisten(-in) darstellt.
      Denn jeder der sich schon seit Jahren auch privat im Internet betätigt wird mit der Zeit zu einem solchen. *prust*
      Nunja, was bleibt am Schluss..., die versprochenen Arbeitsplätze wurden wahrscheinlich nie geschaffen oder nur Personal umgeschichtet.
      Ich selbst hab mich damals, um wieder zurück zu kommen, als Fi-Si beworben wobei es beim persönlichen Telefonat mit Herrn Wagner dann darauf hinaus lief dass diese Arbeitskräfte für Leipzig eingestellt würden, nicht aber - siehe angesprochener Zeitungslobhudelei - für Dresden.

      Ganz persönlich wünsche ich dem GF und dem Unternehmen von Herzen eine Bruchlandung auf der Nase und im Knast.
      Nicht nur was die Personalpolitik angeht, sondern auch für die betrügerischen Machenschaften die über die letzten Jahre bekannt wurden.
      LG Tomcat.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tomcat ()

    • Du kannst es ja nochmal versuchen ;)

      Zur Zeit sucht Unister in Dresden 29 neue Mitarbeiter. Für alle Standorte sind es sogar 348 Stellenangebote! Das hört sich nach stark expandierent an.
      unister.de/karriere/stellenang…ualification=0&location=0

      Ich hab mir die Seite Partnersuche.de mal etwas genauer angesehen. Da könnte man sagen, dass an den Vorwürfen allgemein gesehen etwas dran sein dürfte. Hans von der Burchard schrieb über Partnersuche.de

      Fieses Spiel mit einsamen Herzen: Um neue Besucher auf der Dating-Seite Partnersuche.de zum Dabeibleiben – und Abschließen von Abo-Verträgen – zu bewegen, ordnete Thomas Wagner an, mit "Bots", also computergesteuerten Mitglieder-Profilen, rege Beteiligung vorzutäuschen. Tausende Nutzer erhielten gefälschte Flirt-Nachrichten, die sich jedoch erst mit Abo lesen ließen.

      Für das Versenden und Beantworten der gefälschten Flirt-Nachrichten waren Unister-Mitarbeiter zuständig. Bis Anfang 2012 lief diese Praxis

      Quelle: welt.de/wirtschaft/webwelt/art…ck-Imperiums-Unister.html

      Sicherlich ein fmieses Spiel mit einsamen Herzen. Bedenklicher finde ich aber bei der Registrierung zur 14 tägigen Premium-Mitgliedschaft. Gesamtkosten: 1,99 EUR. Gut, jeder denkt sich jetzt, das man ja rechtzeitig diese Kennenlern-Mitgliedschaft kündigen kann. Kann man auch. Aber ich vermute mal, das die meisten jetzt der Meinung sind, dass die vollwertige Premium-Mitgliedschaft also ca. 4,- EUR oder geringfügig mehr im Monat kosten wird. Weit gefehlt! Etwas weiter unten und nicht gerade ins Auge springend steht:

      Damit Sie die Vorteile unseres gesamten Leistungsangebots kontinuierlich nutzen können, wandelt sich Ihre Kennenlern-Mitgliedschaft nach Ablauf automatisch in eine 12 Monats Premium-Mitgliedschaft zum regulären Preis von 39,50 € pro Monat bei Gesamtzahlung um, wenn diese nicht zuvor gemäß der in den AGB genannten Kündigungsfristen gekündigt wird.

      Holla! Das sind ja gleich mal schlappe 474,- EUR :!:

      Mich würde mal interssieren, wie Unister diese versteckte Preisexplosion begründet! Anstatt die hochgerechneten 4,- EUR im Monat ist es 10x so viel!

      Ich finde, dass das sogar einer Art Abo-Falle gleich kommt. Denn das mit der 12 monatigen Mitgleidschaft zu dem horrenden Preis hebt sich ganz klar nicht von dem übrigen Text hervor, so wie es im §246 Abs.1 Satz 7 EGBGB eigentlich vorgeschrieben ist.
      Bilder
      • Werden Sie Premium-Mitglied PARTNERSUCHE.de.jpg

        304,43 kB, 1.349×1.096, 176 mal angesehen
    • Nö danke..., bei dem was über Unister in den letzten Jahren bekannt wurde werde ich den Teufel tun, mich nochmal bei denen zu bewerben.
      Mir ist ein reines Gewissen, mein Geld ehrlich zu verdienen, lieber als dass ich mich an sowas aktiv beteilige.
      LG Tomcat.

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    • 11.12.2012 13:28

      Razzia bei Unister

      Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) haben am Dienstag den Hauptsitz des umstrittenen Internet-Unternehmens Unister in Leipzig durchsucht. die Firma betreibt unter anderem die Reise-Portale fluege.de, reisen.de und urlaubstours.de, aber auch beispielsweise Finanzportale wie geld.de oder kredit.de. LKA-Sprecher Tom Bernhardt bestätigte gegenüber der dpa, dass Computer und Akten beschlagnahmt wurden.

      Nach einem Bericht der Leipziger Volkszeitung geht es um den Verdacht des unerlaubten Vertriebs von Versicherungsprodukten über Unister-Portale: Im Zentrum der Ermittlungen stehen insbesondere Reiserücktrittsversicherungen, die über Seiten wie ab-in-den-urlaub.de, reisen.de oder fluege.de angeboten wurden, schreibt die Zeitung. Zu diesen Vorwürfen hinzu komme Verdacht auf Steuerbetrug. Der Steuerschaden belaufe sich auf eine Million Euro. Insgesamt werde gegen acht Mitarbeiter aus der Führungsebene von Unister ermittelt, darunter auch Firmenchef Thomas Wagner.

      (...)

      Update 11.12.2012 16:17:
      Bei der Razzia gegen Unister sind zwei führende Manager festgenommen worden. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Wolfgang Klein, sagte, es sei Haftbefehl gegen die beiden Männer beantragt worden. Namen wollte Klein nicht nennen.
      Quelle: heise.de/newsticker/meldung/Razzia-bei-Unister-1766435.html

      Ob Thomas Wagner einer der beiden festgenommenen Manager ist, kann man also noch nicht sagen. Ich kann mich aber noch sehr gut an den Bericht in der Computer-Bild erinnern. Dort wurde Thomas Wagner mit den sinngemäßen Worten zitiert: "Es wundert mich, dass ich noch nicht im Knast sitze!"
    • Unister versucht einene Teil der Medien mundtot zu machen:

      Die beauftragte Kanzlei wirft iBusiness nun "Kreditgefährdung" und "Verletzung des Unternehmenpersönlichkeitsrechts" vor. Wir halten die Berichterstattung aufrecht, weil wir der Ansicht sind, dass es durchaus im Interesse der Öffentlichkeit ist, zu erfahren, dass einer der großen Player im Onlinereisegeschäft mit Razzien und Verhaftungen zu tun hat.

      Tatsächlich hat Unister natürlich aufgrund des grundgesetzlich verbrieften Rechts Relation Browser auf Informationsfreiheit keinen Anspruch auf die Löschung. Aber die Anwaltaktion ist ja auch nicht die erste und die einzige der Kanzlei. Wir haben bereits öfter ähnliche Briefe bekommen. Stets mit demselben Ansinnen: Die unliebsame Berichterstattung aus dem Netz zu verbannen.

      ibusiness.de/aktuell/db/287289jg.html

      RA Ingo Driftmeyer:

      Wer auf seinem Blog kritische Äußerungen über das Unternehmen Unister GmbH getätigt hat, muss damit rechnen, dass ihm eine Abmahnung ins Haus flattert.

      Seit einigen Wochen ist eine vermehrte Abmahntätigkeit im Auftrag der Firma aus Leipzig feststellbar, die möglicherweise Teil einer umfassenderen „Webcleaning-Aktion“ ist und der Verbesserung des Rufes von Unister dienen soll.

      ...

      Auffällig ist, dass die Abmahnung sich nicht mit einem Wort mit der Meinungsfreiheit auseinandersetzt, sondern sich auf die Aufzählung der angeblichen Ansprüche von Unister beschränkt, samt Kostennote und Unterlassungserklärung im Anhang.

      legal-webhosting.com/1/post/20…og-artikel-versenden.html

      Welche Sinn diese Aktionen haben sollen, solange die großen Medien wie die Welt oder der Focus die Geschäftspraktiken von Unister offenlegen, erschließt sich wohl nur Unister selbst. Vielleicht versucht man zu retten, was meiner Meinung nach nicht mehr zu retten ist.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Es ist schlicht der Versuch,die freie Meinungsäußerung und ebensolche Berichterstattung zu unterbinden.
      Einschüchterung,Androhung von Klagen,um die Information der Öffentlichkeit zu verhindern,dafür kriminelles Handeln zu schützen.
      Mit Verlaub,das haben manch diktatorische Politiker schon vorexerziert.Kennen wir aus eigener Geschichte.
      Mich ärgert,dass RAe sich nicht mehr dem Recht,sondern dem Geld verpflichtet fühlen und sich so zum Handlanger von Verbrechern machen,selbst welche werden.Zum Kotzen,dieses Pack.
      Wer viel weiß,denkt viel.Wer zuviel weiß,muß sich Gedanken machen.
      Hier geht es auch für Gäste zum Meldeformular für Betrugsfälle!
    • Sehr schööön auch der Beitrag auf golem.de

      Richtigstellung
      Unister und Thomas Wagner

      Wir haben in mehreren Artikeln eine falsche Darstellung der Leipziger
      Volkszeitung zum Ausscheiden Thomas Wagners aus der Geschäftsführung der
      Unister-Gruppe wiedergegeben. Diese möchten wir hiermit korrigieren.

      Tatsächlich ist Thomas Wagner bislang von keinem Posten
      zurückgetreten. Vielmehr hat er nur angeboten und angekündigt, von dem
      Posten des Geschäftsführers der Unister Holding GmbH sowie der Unister
      GmbH zurückzutreten. Eine Stellenausschreibung für die Position des
      Geschäftsführers der Unister Holding GmbH gab es schon im Jahr 2010 und
      damit lange vor der ersten Durchsuchung am 11. Dezember 2012.

      Herr Wagner hat die Banken im Zusammenhang mit dem
      Ermittlungsverfahren darüber informiert, dass er den Posten des
      Geschäftsführers der Unister GmbH und der Unister Holding GmbH in
      absehbarer Zukunft nicht mehr bekleiden möchte, dass es bereits eine
      Stellenausschreibung gibt und dass die Suche jetzt aufgrund der
      gegenwärtigen Situation forciert wird. Die Banken haben dies zur
      Kenntnis genommen und begrüßt. Falsch war hingegen die Darstellung,
      Thomas Wagner sei auf externen Druck hin zurückgetreten.

      Darüber hinaus hatten wir in mehreren Artikel berichtet, Unister
      solle Versicherungsprodukte illegal vertrieben haben, ohne Steuern dafür
      zu zahlen. Wir stellen hierzu klar, dass damit nicht gemeint war, dass
      Unister überhaupt keine Steuern gezahlt hat. Tatsächlich hat Unister
      Umsatzsteuer gezahlt, nicht aber Versicherungssteuer.

      Ein Schelm ...
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dieselente ()

    • Nö.

      Ich konnte sie eben noch aufrufen und angeblich sind noch jede Menge Angebote online.
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        454,24 kB, 1.343×4.928, 151 mal angesehen
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • Nach gut einem Jahr sind die Ermittlungen wegen des Verdachts auf unerlaubten Verkauf von Versicherungsprodukten, Steuerhinterziehung, illegalen Adresshandels und Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht immer noch nicht abgeschlossen. Ganz im Gegenteil. Die bisherigen Ermittlungen scheinen weitere Verdachtsmonente wegen Computer- und Steuerbetruges ans Licht gefördert zu haben, was vor gut 2 Wochen eine erneute Razzia im Hause Unister zur Folge hatte, wie LVZ-Online.de berichtete.

      Wieder Razzia bei Unister in Leipzig – Vorwurf: Betrug bei mehr als 60.000 Lufthansa-Flügen
      Robert Nößler

      Leipzig. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der ersten Razzia steht bei Unister in Leipzig erneut die Polizei vor der Tür. Dutzende Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) durchsuchten am Dienstag die Büros des Online-Reiseunternehmens. Unister soll zehntausende Lufthansa-Tickets durch Betrug zu günstigen Konditionen erworben und auf seinen Seiten wie fluege.de überteuert verkauft haben. Insgesamt stehen mehr als 70 Mitarbeiter unter Verdacht – ermittelt wird auch wegen Steuerhinterziehung.

      Die Razzia begann am Dienstagmorgen gegen 10 Uhr: Ermittler der Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen (INES) durchsuchten sechs Büros des Unternehmens mit mehr als 1600 Beschäftigten in Leipzig, darunter auch die Zentrale im Barfußgäßchen. Laut der Generalstaatsanwaltschaft in Dresden waren bis in die Abendstunden fast 90 Ermittler im Einsatz, darunter fünf Staatsanwälte, 22 Steuerfahnder und rund 60 Polizisten.

      Unister-Mitarbeiter sollen an Flugsystem mitverdient haben

      (...)

      Der Generalstaatsanwalt Klein spricht gegenüber Bild.de von einem Schaden von etwa 8 Mio. EUR.

      Aus dem Bericht von lvz-online.de geht auch hervor, dass die Räume von Unister zuletzt im Novomer 2013 von den Ermittlern wegen des Verdachts der Untreue durchsucht wurden.

      Wegen Untreue-Ermittlungen waren zuletzt Ende November die Firmenräume von Unister durchgeführt worden.

      Der Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky beruhigt gegenüber Bild.de die Kunden, sagt aber auch:

      Wir haben Maßnahmen ergriffen, um solche Manipulationen zu unterbinden und prüfen nun rechtliche Schritte. Alle von den Kunden erworbenen Tickets behalten aber ihre Gültigkeit!

      Und was soll Unister-Sprecher Konstantin Korosides anderes sagen als:

      Wir haben großes Interesse an der Rechtsfindung und unterstützen die Aufklärung konstruktiv.
      Quellenangaben:
      lvz-online.de/leipzig/wirtscha…-wirtschaft-a-218663.html
      bild.de/regional/leipzig/unist…ickets-33811042.bild.html