Einfache Auskunft: Es gibt ein Handelsembargo. Es ist also VERBOTEN.

Das es das erst mal geklappt hat und du durchgerutscht bist war glück.

Versuche nicht neu einzustellen sonst bist du ganz schnell auf der beobachtungsliste.

Unsinn! Es wuerde jetzt zu weit gehen, den genauen Umfang des Embargos aufzulisten, aber es ist ein gezieltes und kein generelles Embargo. Betroffen sind bestimmte Warengruppen und Dienstleistungen sowie namentlich gelistete Personen und Firmen. Auch bestimmte Finanztransaktionen fallen unter das Embargo, mit der Folge dass in wesentlichen Bereichen (vor allem Oel- und Chemieindustrie) kein Zahlungsverkehr abgewickelt werden kann. Allerdings ist das US-Embargo wesentlich umfangreicher als das EU-Embargo, de facto tatsaechlich eine Totalblockade, nicht nur direkt sondern auch indirekt. Es geht z.B. so weit, dass europaeische Banken, die nicht von dem EU-Embargo betroffene Transaktionen (z.B. Zahlungen fuer erlaubte Lieferungen empfangen) abwickeln, von den Amis mit Sanktionen belegt werden.

Unter die Finanz-Sanktionen faellt auch der Bargeldzahlungsverkehr mit iranischer Waehrung, was aber sowieso unsinnig ist, da der Rial ausserhalb Irans de facto wertlos ist. Inwieweit Briefmarken juristisch als "Bargeld" eingeordnet werden koennen weiss ich nicht, aber mit Sicherheit fallen historische, also ungueltige, Briefmarken nicht hierunter. Als US-Firma geht aber eBay den Weg des absoluten Null-Risikos, also alles was irgendwie mit dem Iran zu tun hat wird automatisch durch Filter geblockt. Ob das immer und bei jedem funktioniert weiss ich nicht.

Genau, ein eBay Prob, das auch zu deinem werden könnte.

Du solltest die Angebote zur Sicherheit selbst beenden. Achte darauf, dass KEINE GEBOTE (!!!) vorliegen. Bitte keine Gebote streichen!!!
Sollt ein Gebot vorliegen, lasse einen Bekannten großzügig überbieten und streiche dessen Gebot. Er wird den Kaufvertrag kaum einklagen wollen.

Ansonsten lies mal hier:
community.ebay.de/topic/Einste…t-Beim-Verkauf/1900094880

Ich wuerde es nicht als Problem bezeichnen, sondern als uebervorsichtige Auslegung durch eBay. Aber egal, wenn eBay es nicht will, dann eruebrigt sich jede Diskussion in dieser Richtung.
Die Warnung der Eule hat allerdings nichts mit "Iran" oder ""Embargo" zu tun, sondern mit einem generellen Problem bei der Beendigung von Auktionen. Juristisch gibt es in Deutschland keinerlei Vorschriften, die den Handel mit historischen bzw. ungueltigen Iranischen oder sogar persischen Briefmarken verbieten.

Auskunft kann Dir ebay geben:
"
Es ist verboten, Angebote einzustellen, die gegen Handelsbeschränkungen der EU oder der USA verstoßen.

Verboten

Da die eBay Marktplätze in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Tochterunternehmen eines US-amerikanischen Konzerns betrieben werden, unterliegen Sie nicht nur den europäischen, sondern ebenfalls den US-amerikanischen Handelsbeschränkungen. Der Handel mit Artikeln, die unter ein Embargo gegen eines der unten aufgeführten Ländern fallen, ist verboten. Da eBay nicht nachvollziehen kann, wann ein Artikel aus einem derartigen Land exportiert worden ist, sind Artikel auch dann verboten, wenn im Angebot angeben wird, sie stammen aus der Zeit vor Erlass des Embargos.

• Iran
  
  
• Kuba
  
  
• Myanmar (Birma) - betroffen sind lediglich Rubine und Jade
  
  
• Nordkorea
  
  
• Sudan
  
  
• Syrien
  

.......
Hinweis: Die Entscheidung, ob ein Verstoß gegen unsere Grundsätze vorliegt, liegt allein bei eBay. Sie können sicher sein, dass wir jede Meldung eines Verstoßes gegen unsere Grundsätze gewissenhaft prüfen.
.......

Ein Verstoß gegen unseren Grundsatz kann eine oder mehrere der folgenden Konsequenzen nach sich ziehen:

• Löschung von aktiven (und bereits beendeten) Angeboten und Suchanzeigen
  
  
• Einschränkung der Nutzung des eBay-Marktplatzes (d.h. Kaufen, Bieten oder Verkaufen ist nicht mehr möglich)
  
  
• Vorläufiger oder endgültiger Ausschluss vom eBay-Marktplatz
  
  
• Einbehalt von eBay-Gebühren für gelöschte Angebote
  
  
• Verlust des PowerSeller-Status

"
Quelle

Grachti, ich verweise mal auf das Beispiel des deutschen Teppichhändlers, der über ebay.de von Deutschland aus deutschen Käufern (eingeschränkter Käuferkreis) Teppiche verkaufen wollte. Problem: es waren persische Teppiche dabei. Geknüpft vor so ungefähr 200 bis 300 Jahren in Persien. Heute Iran. Fallen laut ebay (und Paypal) auch unter das Embargo.

Zuerst hat ihm Paypal verboten, die Dinger mit der Zahlungsweise Paypal anzubieten - damit war das Anbieten über den ebay-Shop schon mal unmöglich. Anschliessend kam ebay daher und hat ihm die als normale Festpreisartikel eingestellten Teppiche gelöscht und erst mal den Account dicht gemacht.

Abhilfe könnte da lediglich der Rechtsweg gegen ebay schaffen. Aber mir ist es im Moment echt zu warm um genau zu erläutern, wieso das Festhalten von ebay.de an den US-Embargos nach dem hier geltenden Recht unzulässig ist.

Hm, sind einige Teppiche droben

ebay.de/sch/i.html?_odkw=iran&…nkw=teppich+iran&_sacat=0

... und Briefmarken en masse

ebay.de/sch/i.html?_odkw=brief…briefmarken+iran&_sacat=0

Natürlich werden die Artikel angeboten. Aus welchen Gründen dann doch immer das "Firmengewissen" zuschlägt entzieht sich jeder Logik.

Nur welcher User will denn unter solchen Voraussetzungen raten, dass es schon gut gehen wird?

Gründe für Löschungen von Auktionen bei Ebay sind so logisch wie die Aussenpolitik der USA.
Da sind zwei Psychopaten unter sich.

Sollte natürlich Psychopathen heißen.

Nönö, PsychoPaten trifft bei diversen Strukturen organisierter Kriminalität Geschäftstätigkeit schon so ziemlich ins Schwarze.


Meld sie doch mal. Iranische Terroristenware. Dann sind sie vermutlich ganz schnell drunten.

Das wurde ja vor einiger Zeit mit dem Thema "cubanischer Rum" ausfuehrlich verhackstueckt. Fakt ist, dass die Amis generell Embargobestimmungen - nicht nur im Fall Iran - extrem weit fassen. Betroffen sind nicht nur US-Firmen, sondern auch alle auslaendischen Tochter- und Beteiligungsfirmen, und auch US-Staatsbuerger, die bei auslaendischen Firmen welche KEINE US-Toechter sind arbeiten. Ich kenne zwar die aktuellen EU-Embargos im Detail, aber nicht die amerikanischen. Ich weiss z.B. nicht, ob dort auch generell der Handel mit Waren eines spezifischen Ursprungs betroffen sind, nach dem Motto man weiss nicht ob diese vor oder nach dem Eintritt des Embargos das jeweilige Land verlassen haben.

Faktisch aber ohne Bestand, denn es tritt automatisch §1 in Kraft.
(Um 2.30 sind es hier in Griechenland auch noch 23°C)