Wann ist eine Strafanzeige sinnvoll?

    • So mal als Beispiel....

      Letzen Herbst kam Briefle von die Polizei.
      Das Auto welches wir verkauft haben sei auf dem Weg nach Polen aufgefallen. Also: Entweder das Auto oder der Brief. Auf jeden Fall stimmten die Fahrgestellnummern nicht überein.
      Damit sind wir "in das Visir" der Polizei, als frühere Halter gelangt.
      Die wollten von uns den Nachweis an wen wir wann verkauft haben. Freiwillig vorerst.
      Haben wir geliefert und gut. Nie wieder was gehört.
      Sollte es jetzt unser Problem sein zu ermitteln, wer da wo welche Autos aus welchen Quellen mit unserem -ehemaligen- Brief verschoben hat? Oder gar Anzeige gegen unbekannt stellen?
      Nee, wir haben mit einem Händler einen Vertrag geschlossen, Auto und Brief abgeliefert. Und gut ist.
      Obwohl...wenn, vielleicht..dieser Händler noch mehr... Ich mag mir das gar nicht ausdenken..der hat ja meine Daten...und ist (eventuell) nicht ganz koscher...
      Man kann natürlich auch paranoid werden. Muss ich nicht, ebay will wegen des Autoverkaufs ja nichts von mir, war ja nicht über ebay :)

    • Damas schrieb:

      Ich bin der Meinung, dass langfristig gesehen, beim letzteren weniger Schererien rauskommen - es also langfristig gesehen, der einfachere, weniger arbeitsintensivere und ärgerreduziertere Weg für TE ist


      Dem obigen widerspreche ich nicht (mehr). Es entspricht wohl -offensichtlich- dem Erfahrungswert Anderer.

      Deine ersten Satz mit Ausrufezeichen übersehe ich. Das könntest Du bitte *gr* unterlassen. Wir kennen uns lange genug. Und sollten das nicht nötig haben :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Ihr habt den Brief samt Auto verkauft! Kann Euch also egal sein!
      Wenn heute Nacht Euer jetziges Auto gestohlen wird und einer übermorgen damit überfahren wird... wäre wohl schön, wenn Ihr vorher Amzeige wegen Diebstahl hinbringt. Sonst müsstet Ihr zumindest ein 'ne Menge Fragen beantworten, warum der Diebstahl, der schon 48 Stunden her ist, nicht gemeldet wurde.
      Der Account gehört nach wie vor Luna! Sollte Ihr also nicht egal sein!

      Und jetzt habe ich genug deswegen dikutiert.
      .
      Letztlich muss TE wissen, was sie macht :)
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(

    • @schabbes ... das "bitte" war tatsächlich freundlich gemeint & der Rest "Haare herbeiziehen" war leicht genervt gemeint - ich gebe es ja zu ;)
      Und stimmt, wir kennen uns lang genug, dass ich im Moment nicht verstehe, warum Du Dich festgebissen hast :rolleyes:
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(

    • schabbesgoi schrieb:

      So mal als Beispiel....

      Letzen Herbst kam Briefle von die Polizei.
      Das Auto welches wir verkauft haben sei auf dem Weg nach Polen aufgefallen. Also: Entweder das Auto oder der Brief. Auf jeden Fall stimmten die Fahrgestellnummern nicht überein.
      Damit sind wir "in das Visir" der Polizei, als frühere Halter gelangt.
      Die wollten von uns den Nachweis an wen wir wann verkauft haben. Freiwillig vorerst.
      Haben wir geliefert und gut. Nie wieder was gehört.
      Sollte es jetzt unser Problem sein zu ermitteln, wer da wo welche Autos aus welchen Quellen mit unserem -ehemaligen- Brief verschoben hat? Oder gar Anzeige gegen unbekannt stellen?
      Nee, wir haben mit einem Händler einen Vertrag geschlossen, Auto und Brief abgeliefert. Und gut ist.
      Obwohl...wenn, vielleicht..dieser Händler noch mehr... Ich mag mir das gar nicht ausdenken..der hat ja meine Daten...und ist (eventuell) nicht ganz koscher...
      Man kann natürlich auch paranoid werden. Muss ich nicht, ebay will wegen des Autoverkaufs ja nichts von mir, war ja nicht über ebay :)



      Schabbes... da liegt der Fall abba gaaaaanz andreas.... Da ist nix in/mit eurem Namen verhackstückt worden. Ihr seit als "Vorhalter" befragt worden, an wen ihr verhökert habt, also als Zeugen. Hättet ihr da keinen Nachweis (Kaufvertrag, Meldung an Behörden/Versicherung) gehabt, wäre da u.U. gegen euch als Beschuldigte weiterermittelt worden.

      Luna wurde als Beschuldigte zunächst angehauen, da ihre daten benutzt wurden. Das ist ganz was anderes. Gegen sowas MUSS man sich wehren und Anzeige erstatten.

      Das Inkasso kriegt ne Mitteilung "Ich zahl nix weil.....". Wenn die mahnen wollen: büddescheen. Das Kreuzken "Ichzahlnixabbaauchgarnix" ist einfach zu finden. Kommt ne Klage auf Zahlung tatsächlich, wird sich eine Strafanzeige wegen datenmissbrauch gut beim Richter machen (wenns soweit kommen sollte). Vor Gericht zählt jeder Punkt den man "machen kann".

      Denn das Inkasso/Herr Ebay wird sich VIELLEICHT (!) um den datenmissbrauch nicht kümmern, die wollen Knete... sonst garnix. Und die möglichst schnell und möglichst einfach....

    • Der account gehört nicht Luna, er wurde nur auf ihre früheren Daten angemeldet ;)

      Wenn mir mein Auto geklaut wird, dann mache ich slebstverständlich eine Anzeige. ICh will ja, dass das Teil möglichst wieder gefunden wird :)

      das, was bei Dir gerade "genervt" auslöst ist wohl mein Ringen um das Recht eines Menschen sich so wenig wie möglich mit den Folgen solches unverlangtem Schiksals auseinander setzen zu müssen. Mit einer Sache, mit der man -eigentlich- nichts zu tun hat.

      Ist immer so leicht gesagt: Mach das, tu dies.
      In Wirklichkeit ist es aber nicht so einfach. Auch nicht nur "das bisschen Aufwand"
      Als ich zu einem Prozess geladen wurde (als Zeuge bei einer Diebstahlsserie als Opfer, ich hatte -natürlich- Anzeige erstattet), da mussste ich der Arbeit fern bleiben und das dem AG erklären. Auf das mir zustehende "Zeugengeld" hab ich verzichtet, zuviel Aufwand.

      Als die Polizei mich aufs Revier bat (anderer Fall, Verkehrsunfall anderer, ich stand nur daneben) aber ebenfalls als Zeuge, musste ich mir dafür frei nehmen. Auch kein Prob. Ich wollte das. Hätte nicht gemusst, aber das hätte a) zu einer erneuten Vorladung zu einem Prozess führen können und b) hätte ich es als "unfair"empfunden. Und außerdem hatte ich die Bettelbriefe des einen Anwalts "dick".

      Ein wenig muss man, dass ist mir also klar und ich sträube mich auch nicht.

      Aber irgendwann muss mal gut sein mit "freiwilligem" im Voraus. Nicht jeder ist dazu geschaffen ständig der höheren Gerechtigkeit zu helfen. Viele wollen einfach nur eines: Ruhe vor ungerechtfertigten Forderungen.

      Kannst Du das verstehen?

    • ""Als ich zu einem Prozess geladen wurde (als Zeuge bei einer Diebstahlsserie als Opfer, ich hatte -natürlich- Anzeige erstattet), da mussste ich der Arbeit fern bleiben und das dem AG erklären. Auf das mir zustehende "Zeugengeld" hab ich verzichtet, zuviel Aufwand.""




      Da braucht dem AG niemand etwas zu erklären... der Auftritt als Zeuge bei Gericht ist StaatsbürgerPFLICHT und der AG hat dich ohne wenn und aber und ohne weitere Erklärungen freizustellen. Ansonsten wird das blaue Geschwader u.U. in die Gänge gesetzt durch den Boss mit der Robe und dem Hammer und du zwangsweise vorgeführt. Dein AG handelt sich derben Ärger ein wenn er dich nicht freiwillig ziehen lässt dafür.

      Jo... bei meinem Zeugenauftritt hab ich auch auf Gage verzichtet... der Aufwand für die fünfmarkfuffzig war mir zu hoch.... *sfg*

    • ne Monza. Ich verteidige hier nur das Recht jedes unschuldigen Menschen.
      Wenn jemand etwas von mir will, dann muss der das auch beweisen.
      Ich muss nicht vorher schon mühevoll das Gegenteil beweisen.
      Das ist das Ideal.

      In diesem Fall geht es -bis jetzt- "nur" um ein paar Briefe und Maills mit Inhalten, die der unbedarfte Mensch eventuell als "Drohungen" auffassen darf. Reine Nervensache. Aber nicht jeder Mensch hat die Nerven.


      Wenn hier nun Leute aus Erfahrung sagen, dass trotzdem anderes Vorgehen sinnvoller und schneller für die Seelenruhe sei: Dann verschließe ich mich dem doch gar nicht :)

    • Ich glaube die Diskussion hier nicht...



      schabbesgoi schrieb:

      Aber in erster Linie soll hier Luna geholfen werden.
      Also Luna: Ich stimme mittlerweile den anderen zu, dass es für Deine baldige Ruhe vor dieser Sache helfen könnte, wenn Du eine eigene Anzeige mit eigenem Aktenzeichen vorweisen kannst :)


      Diese Gebühren und der Anwalt KÖNNTEN nicht mal die Spitze des Eisberges sein.

      Diese Anzeige und das Aktenzeichen in MS zusammen mit einem Musterschreiben, in dem nur noch die Empfängerdaten wechseln, erleichtern Luna das Leben, weil dann jeweils nach einer kurzen Entschuldigung Funkstille herrschen dürfte.

    • monza30 schrieb:

      ""Als ich zu einem Prozess geladen wurde (als Zeuge bei einer Diebstahlsserie als Opfer, ich hatte -natürlich- Anzeige erstattet), da mussste ich der Arbeit fern bleiben und das dem AG erklären. Auf das mir zustehende "Zeugengeld" hab ich verzichtet, zuviel Aufwand.""




      Da braucht dem AG niemand etwas zu erklären... der Auftritt als Zeuge bei Gericht ist StaatsbürgerPFLICHT und der AG hat dich ohne wenn und aber und ohne weitere Erklärungen freizustellen. Ansonsten wird das blaue Geschwader u.U. in die Gänge gesetzt durch den Boss mit der Robe und dem Hammer und du zwangsweise vorgeführt. Dein AG handelt sich derben Ärger ein wenn er dich nicht freiwillig ziehen lässt dafür.

      Jo... bei meinem Zeugenauftritt hab ich auch auf Gage verzichtet... der Aufwand für die fünfmarkfuffzig war mir zu hoch.... *sfg*



      Das war jetzt wieder so was mit dem "Realrecht" *lach
      Klar ist das so. Pluspunkte gibt es Dir beim AG aber trotzdem nicht, wenn gerade an diesem Tag ein wichtiger dienstlicher Termin beim Kunden ansteht. Aber ja, ich habe keinen ernsthaften Ärger bekommen, nur ein Augenrunzeln und ein kleines Murren ;)
      Das mit dem zwangsweisen Vorführen wäre allerdings lustig gewesen. War schon einigermaßen lustig als mich die Polizei (Monate vorher) nach der Zeugenaussage freundlicherweise von der Wache schnell zum Büro zurück brachte. Im Streifenwagen. DAS war ein Erlebnis. Nie vorher habe ich den Stadtverkehr in München so um ein einzelnes Auto sich elegant herumschmiegen gesehen. Aht Polizeist am Stuer auch so bestätigt, wenn er "zivil" fährt, dann muss er ganz anders, Der Effekt bei den Kollegen war auch gut nachdem ich "mit der Polizei" vorgefahren wurde ;)
      Aber das nur zur Aufheiterung, ansonsten total OT

    • ""Wenn jemand etwas von mir will, dann muss der das auch beweisen.
      Ich muss nicht vorher schon mühevoll das Gegenteil beweisen.""



      Das stimmt schon soweit. Nur isset leide so, dass vor Gericht und auf hoher See....

      Deshalb immer auch am morgen denken, es könnte durch die paar Minuten bei der Trachtengruppe viel Ärger nachher vermieden werden. Wie gesagt: KÖNNTE... muss ja nicht so kommen.

    • Vorab: Ich schau mir das hier gerade an und überlege ernsthaft, den heutigen OT-Teil einen neuen Fred zu verschieben.

      EDIT: Ich lasse es sein, da sonst alles aus dem Zusammenhang gerissen wird :(

      Daher kann ich Dir auch hier noch antworten @Schabbesgoi

      1. Ich habe die #49 nicht verfasst.
      2. ich habe die #51 verfasst
      3. Eine Straftat ist und bleibt eine Straftat. Wie diese zu beurteilen ist, ist nicht unsere Aufgabe sondern die eines Staatsanwaltes, der das Ermittlungsverfahren einstellen kann, oder einem Richer, der verschiedene Möglichkeiten bis hin zu einem Urteil hat.
      4. Gibt es bei den Straftaten sogenannte Offizail- und Antragsdelikte. Ich will mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen. Aber der Datenmissbrauch gehört m.M.n. zu Letzteren. Und da das mit dem Hintergrund kein Kavaliersdelikt ist, wäre ein Nichtanzeige schon regelrecht eine Straftat.
      5. Hab ich niemals behauptet, dass eine reine Anzeige der Beweis für eine Unschuld wäre. Es ist ein Nachweis dafür, dass man diese Straftat zur Anzeige gebracht hat.

      Und genau diesen Nachweis benötigt Luna.

    • alles eine Frage dr Sichtweise. Angefangen mit einer Postingnummer.
      1) Nr 49 liest sich für mich noch vor Sekunden so...

      tinypic.com/r/2cxw8jb/5
      [Blockierte Grafik: http://i40.tinypic.com/2cxw8jb.jpg]

      Ist aber egal. ich lasse es in diesem Fall. Verschieb, was Du willst.
      für mich war das meiste "on topic" in der Betrachtungsweise einer Datenmissbrauchten zu helfen und ihr Mut zu machen.
      Den richtigen Weg für sie zu finden. Auch mit verschiedenen Ansichten über den richtigen Weg.

      2) den lese ich aktuell als von mir, ist aber genau so unwichtig
      3) Hat dem irgend jemand widersprochen?
      4) Luna macht sich strafbar, wenn sie nicht...? Verstehe ich das richtig? Ich muss das nachfragen, ist zu substantiell
      5) Ich habe das auch nie behauptet, das Du das behauptest haben solltest...Auch sonst niemand. allerdings hinterfragte ich das.

      Kindergarten, sorry

      Und nu aber gut, das Klima behagt mir nicht. Mach, was Dir behagt und in Deiner Macht ist :)
      Nicht jedes "Talent" entwickelt sich widerspruchslos wunschgemäß, selbst wenn das schwer auszuhalten ist.

    • schabbesgoi schrieb:

      alles eine Frage dr Sichtweise. Angefangen mit einer Postingnummer.
      1) Nr 49 liest sich für mich noch vor Sekunden so...

      Kann es sein, dass Du jemanden ignorierst? Oder warum fehlen Die zwei Beiträge?

      Und damit ist jetzt Schluss mit dem OT hier. Wer über den Sinn einer Strafanzeige weiter diskutieren möchte, kann das gerne hier machen
      Bilder

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    • Zum Verständnis für Quereeinsteiger


      Luna ist Opfer eines Identitätsdiebstahls.



      schabbesgoi schrieb:

      Warum soll Luna Anzeige erstatten. Sie hat doch gar keinen Schaden (Aber leider Stress. Das zählt aber nicht) .


      Stress, den man vermeiden kann zählt nicht?

      Schabbes, mal abgesehen davon, dass auch der Identitätsdiebstahl selbst eine Straftat ist, ist Luna diejenige, die hier bestohlen wurde.
      Es dient durchaus ihrer Glaubwürdigkeit, wenn sie mit dieser Anzeige auch aktenkundig macht, dass sie Schaden hat.

      Der Schaden kann auch nicht materiell zu Tage treten und sei es 'nur' die Rufschädigung.

      Die Zeit, die das kostet ist genauso ein Schaden. Jeder Arbeitgeber ist zwar verpflichtet, sie für eine Zeugenaussage freizustellen. Nur wirst du vielleicht auch verstehen, dass er darauf hocherfreut reagieren wird.
      Ob es jetzt für Luna auch gilt, ich nehme es nicht an. Aber fällt so ein Termin in eine Zeit, in der auch noch eine Dienstreise vorgesehen ist, muss Ersatz beschafft werden. Auch dazu wäre ein AG verpflichtet.

      Sogar Freizeit ist wertvoll, auch wenn sie nicht in Geld zu bemessen ist.