Verkäufer liefert nicht alle Bestandteile der Auktion und glaubt sich damit im Recht

    • Ich mag mich nicht enthalten, und ich finde es nicht OT.
      TE, hast Du nicht eh gut gekauft? Wozu denn nun noch das allerletzte rauskitzeln wollen, was die Buchstabseln irgendeines Rechtes eventuell ermöglichen?
      Ich weiß nicht, was bei diesem Vk zu dem Fehler in der AB geführt hat. Aber: Muss man das gnadenlos ausnutzen, wenn man denn doch "gut bedient" ist?
      Ja, Du hast "Recht", das meine ich auch. VK hat was falsch gemacht. Ob bewusst und absichtlich oder nicht, dass kann ich nicht sehen.
      Bei ersterem wäre ich auch "stur", bei zweiterem würde ich großzügiger sein.
      Du sagst doch selbst, dass Du die Teile alle behalten magst....Ansonsten würde ich zur Rückabwicklung raten.
      Ist aber nicht Dein Ziel, Du willst "alles". Schau Dir alleine das Verhältniss an, von den von Dir gewerteten 50 Euro zum Gesamtpreis von 143...
      Ich kann Dir nicht sagen, dass Du im "Unrecht" wärest, aber ich empfinde es als unangenehm.
    • Ich sehe es wie mein Vorredner!

      Ich kann mich Schabbesgoi nur anschließen:

      a)der TE hat ein Schnäppchen gemacht und Qualitätsware erhalten,die er nicht abgeben möchte,

      b)er hat sieben statt acht Teile erhalten,so daß jedes(Kaufpreis war €143.- plus Versand)in etwa mit €20.- zu veranschlagen ist.

      c)natürlich ist streng nach den Buchstaben der Vk NICHT" im Recht",aber genauso wenig "gerechtfertigt" finde ich die gezeigte Hartleibigkeit des TE und seiner Beifall klatschenden und haarspaltenden verbalen Zuträger hier.

      Der TE sollte dem Vk ruhig und sachlich schreiben und ihm mitteilen,daß er gegen eine Preis(teil)erstattung von €20.- den Fall für abschließend geklärt hält.

      petergabriel
    • Nun, @TE hat bereits klargemacht, daß das annoncierte aber fehlende Set der teuerste Bestandteil ist, was ich übrigens bestätigen kann. Die 50 Euro, mit denen er sich zufrieden gäbe, sind fair und weit unterhalb von dem, wofür man das fehlende Set tatsächlich bekommt.

      Zufällig kenne ich mich in dem Bereich ein wenig aus, und die schlechteren Preise bei eBay beinhalten bereits, daß man da nur 90-95% bekommt ("natürlich komplett"), die Steine altersbedingt durch UV-Einwirkung verfärbt sind ("sehr guter Zustand") mit Bißspuren ("unbespielt") und das Zeug dreckig ("müßte mal abgestaubt werden") ist und erstmal durch die Waschmaschine muß (für die, die sich fragen: Im reißverschlußverschlossenen und sicherheitsnadelgesicherten Kissenbezug macht man das).

      Kurz; eBay ist da Glücksspiel und gelegentlicher Streß vorprogrammiert, weshalb man bereits mit gesenkten Erwartungen (und Preisen) herangeht und im Problemfall ein faires Angebot macht. Die 50 Euro hier als Vergleichsangebot des Käufers sind absolut fair! Das fehlende Set steckt nämlich im Kaufpreis, dessen Bildung wie beschrieben geschehen ist, drin.

      Wenn sich der Verkäufer dann stur stellt und eine Beschaffenheitsgarantie ("ist dabei") über seinen Gewährleistungsausschluß regeln will, würde ich auch in aller Deutlichkeit meine Rechte einfordern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • Jetzt mal ganz dämlich.

      Entweder ich bin Lego-Profi, dann passieren solche Fehler in einer AB nicht, oder ich bin Laie. Als Laie kenne ich die dazu gehörige Nummer aber nur, wenn ich sie irgendwo ablesen kann.

      Entsprechend unterstelle ich dem VK auch, der Artikel liegt in seinem Haushalt. Die Auktion ist zu billig über denTisch gegangen. Da ist das teuerste Teil einfach nicht dabei - unter Gewährleistungsausschluss. Was für ein dummer Versuch und so völlig daneben.

      Fehler passieren immer wieder. Keine Frage. Da wird sich hinterher freundlich kurzgeschlossen und je nach Reaktion kann man dann auch großzügig sein, wenn es unterm Strich immer noch passt.
      Aber dieser "Fehler" kommt dermaßen mit dem Holzhammer daher, dass er von mir mit selbigem beantwortet würde.
    • Man muß noch nicht mal Vorsatz unterstellen. Da wird die große Kiste geholt vom Dachboden und es werden die Kinder gefragt, was da alles drin ist. Daß irgendwas nicht dabei ist, weil es vielleicht vor Jahren mal verschenkt wurde, weiß niemand mehr. Oder warum da eine Anleitung mit rumspringt, die gar nix mit dem Inhalt des Kartons zu tun hat.

      Normalerweise gehört jedes einzelne Set raussortiert und gegen peeron.com oder den Katalog von Bricklink abgeglichen (alle Lego-Sets sind auf das Teil genau inventarisiert, und jedes einzelne Teil mit Farbe, Bezeichnung und Nummer in einer Datenbank vermerkt). Dann passiert sowas nicht und dann gibt es auch einen höheren Endpreis (gleiches gilt übrigens auch, wenn man so ein Konvolut nicht thematisch vermischt; das sind drei grundverschiedene Sammelgebiete da in der Auktion) , aber das kostet eben ne Stunde oder zwei.

      Der Verkäufer war hier m.E. einfach zu faul, sich damit zu beschäftigen. Das ist im Tausch gegen einen schlechteren Preis sein Recht, aber wenn dann etwas nicht stimmt, eben auch sein Problem.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • Ich glaub es wird Zeit, dass ich mich mal wieder zu Wort melde hier:

      Ich kann mich den Argumenten von schabbesgoi und petergabriel nicht anschließen. Zwar mag es objektiv sein, dass EUR 143,- für die sieben gelieferten Sets immer noch ein guter Preis wären, aber wo kommen wir denn da hin, wenn wir die Nichtlieferung des wertvollsten Bestandteils damit rechtfertigen? Da könnte ja jeder, der nicht den Verkaufspreis erreicht hat, den er sich vorgestellt hat, einfach Teile weglassen mit der Begründung, der Preis sei ja immer noch ein Schnäppchen. Der Verkäufer hat einen Startpreis von EUR 30,- angesetzt, dann müsste er normalerweise auch damit leben, wenn der Zuschlag bei EUR 30,- erteilt worden wäre. Auf die Spitze gebracht, könnte man auch sagen, der Verkäufer hat EUR 113,- mehr als den von ihm akzeptierten Minimalpreis bekommen.

      pandarul hat den Vorgang ganz gut beschrieben. Meine Kinder und ich spielen seit Jahren gerne mit Lego, sammeln viel und haben so mittlerweile auch einen ziemlich großen Fundus an Sets und Einzelteilen im Haus. Die Erwartung, dass man beim Gebrauchtkauf auf ebay ein vollständiges Set bekommt, auch wenn ein Verkäufer das als solches beschreibt, die haben wir schon lange nicht mehr, und die hatten wir auch diesmal nicht. Alle Teile dieses Kaufs kamen in zwei Plastiktüten, die im Paketkarton lagen. Wir haben ein Set nach dem anderen nach Anleitung aufgebaut und dabei so um die 100 Einzelteile aus unserem Fundus beigesteuert. Mal waren einige Steinchen in der falschen Farbe, da hatte mal eine Figur das falsche Gesicht, manche Teile fehlten oder waren gebrochen. So etwas finde ich bedauerlich, das regt mich aber schon lange nicht mehr auf. Wenn ich bei ebay LEGO kaufe, dann ist das halt so. Aber wenn dann ein komplettes Set fehlt, und ausgerechnet das wertvollste im ganzen Paket, dann ist Schluss mit lustig.

      Ich hatte vor dem Kauf den Verkäufer angeschrieben und mich erkundigt, ob die Sets denn auch vollständig seien. Das hat er bejahend beantwortet. Ich habe daraufhin weit über EUR 200,- geboten. Dass ich den Zuschlag schon bei EUR 143,- bekommen habe, das kann man mir ja wohl nicht zum Vorwurf machen.

      Ich habe den Verkäufer nett angeschrieben, mehrfach. Ich würd ihm ja glauben, dass er sich einfach nur vertan hat, auch wenn das ziemlich schwer fällt, denn einen ähnlichen Artikel, der einen Zahlendreher erklären könnte, gibt es im LEGO-Sortiment nicht. Wenn er mir EUR 30,- anbieten würde, würde ich das annehmen und gut ist. Geantwortet hat er immer unfreundlicher und mit absolut Null Willensbekundung, mir einen Ausgleich in noch so kleiner Höhe zukommen zu lassen, obgleich ich ihm mehrfach die Chance gegeben habe, mir irgendetwas anzubieten. Daraufhin hab ich dann bei ebay einen Fall eröffnet und EUR 50,- gefordert. Ich wär immer noch mit EUR 30,- zufrieden, aber er sagt ja nix mehr, und so langsam mag ich auch nicht mehr.

      Ich hatte ihn aufgefordert, bis Montag, also gestern, einen Vorschlag zu machen. Leider hat er sich nicht mehr gemeldet, so dass ich heute einen nächsten Schritt unternehmen müsste.

      Soll ich ihm jetzt ein Einschreiben fertig machen oder noch Hoffnung darin setzen, dass der ebay-Kundenservice ihm demnächst noch erfolgreich ins Gewissen redet?



      P.S.: Ich zeig gerne auch den bisherigen fruchtlosen Schriftverkehr her. Aber darf ich den hier einfach reinstellen ohne sein Einverständnis?
    • Also auf den eBay-Kundenservice würde ich nicht hoffen, um es mal vorsichtig zu formulieren. Denen ist dein Problem nämlich schlichtweg egal.

      Ich würde wie in #12 beschrieben vorgehen (logisch, deshalb habe ich das ja so geschrieben). Ob du das so machen sollst, können wir dir natürlich schlecht sagen. Aber eine Überlegung hab ich noch für dich: Wenn er dein Schreiben ignorieren sollte, bist du dann bereit, die da drin angekündigten Konsequenzen auch durchzuziehen? Es gibt nämlich nix peinlicheres als leere Drohungen, und für solche Verkäufer wie in deinem Fall ist das dann sogar noch eine Bestätigung.

      Sobald du das mit dir geklärt hast, hast du deine Antwort.

      Den Schriftverkehr würde ich nicht veröffentlichen, schon gar nicht im ganzen. Das ist immer mal wieder ein Thema, ob und wie weit man das darf oder sollte, vorliegend sehe ich aber nicht, daß da irgendwas für das Forum relevantes drinstehen könnte, insofern ist es überflüssig. Wir glauben dir schon, daß du das alles korrekt wiedergegeben hast, denn wenn du das nicht tun würdest, wären ja unsere Antworten für dich nicht zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • Ich für meinen Teil würde komplett vom Kauf zurück treten, alles andere wäre mir pers. zu Zeit und Nerven aufreibend. Und wenn es denn dann wirklich bis zum Gericht durch gezogen wird, weis man auch nicht ob man dem guten Geld noch schlechtes hinter her wirft. Weil wer garantiert das es nicht auf einen Titel mit 30 jähriger haltbarkeit hinaus läuft.
      Mich würde pers. nicht nur der nicht gelieferte Artikel ärgern sondern auch die fehlenden Steine. Ob`s nun die Regel ist oder nicht wäre mir egal wenn man nicht gerade nopch x Teile rum fliegen hat siehts eh düster mit den Set`s aus, daher komplette rückabwicklung und bei einem anderen VK versuchen.
      Oder ärger dich noch ne Stunde gib ne rote und gut is. Am ende war es eh sagst du ja selber nen schnäppchen.
      Vielleicht kann ja jemand mal kurz eine kosten aufstellung machen was so grob die sache mit RA und Gerichtkosten könnte ob`s sich dann noch lohnt musst du dann selber wissen.
      Was mir zu einer juristischen aussetzung grad mal so einfällt wäre, die Beweislage wie schauts aus welche Beweise kannst du an bringen das das Set fehlte nur die Aussage deiner seits könnte wohl bei Gericht etwas mau gewertet werden. wäre ein weiterer Punkt den ich bedenken würde bevor ich zu einem RA gehe und weitere Schritte einleite.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von senseman ()

    • sensemann,
      magst du mal das EP lesen? TE hat es schriftlich vom VK. Wo siehst du da für K ein Problem was die Beweislage angeht?

      Komplett rückabwickeln würde ich auch nicht? Warum auch?
      Ich hätte aber gerne genau das was angeboten wurde. Nicht mehr und nicht weniger!
      Und was fehlt ist, "Zufälle gibt es", ausgerechnet das teuerste Teil des Konvolutes.

      Was TE macht muß er sich überlegen. Anleitung dazu wie er vorgehen kann hat er!
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Hab ich wenn das
      Der folgende Nachrichtenaustausch mit dem Verkäufer ergab, dass er
      alles, was er an LEGO hatte, mitgeschickt habe, und falls jetzt noch
      etwas fehlen würde, dann hätte er sich bei den Nummern wohl vertan.
      Jedwede Verweise meinerseits auf Kaufvertragspflichten und auch mein
      Hinweise, dass er das alles bei ebay unter "Kundenservice" im
      "Rechtsportal" nachlesen könne, blieben ohne Erfolg.
      wenn das als Beweis reicht lassen wir es mal so stehen.

      warum komplett retouren ganz einfach es fehlen ca. 100 teile und dann gehe ich davon aus das der VK nur die harte tour will (Juristische auseinandersetzung) und da stellt sich dann die frage noch mehr geld investieren. um das eine set noch zu bekommen oder den einfachen weg wählen nimm deinen mist komplett zurück und gut is.
    • Entweder-oder

      ENTWEDER Du ziehtst das jetzt durch,denn ALLES deutet darauf hin,daß Dein Vk es darauf ankommen läßt.

      Das bedeutet für Dich "Arbeit,Arbeit, Arbeit" und möglicherweise viel "Frust,Frust,Frust"!

      ODER

      Du läßt es wie es JETZT ist und buchst die Sache unter " Pech gehabt" ab.

      Hängt davon ab,wie fanatisch(andere sagen: "prinzipienfest")Du bist.

      Diese Wahl kann Dir keiner abnehmen.

      petergabriel
    • senseman schrieb:

      warum komplett retouren ganz einfach es fehlen ca. 100 teile und dann gehe ich davon aus das der VK nur die harte tour will (Juristische auseinandersetzung) und da stellt sich dann die frage noch mehr geld investieren. um das eine set noch zu bekommen oder den einfachen weg wählen nimm deinen mist komplett zurück und gut is.

      @senseman: Ein typischer Gebraucht-LEGO-Kauf über ebay sieht nach Warenempfang in etwa immer so aus: Man besorgt sich die Anleitung des LEGO-Sets online und beginnt, das Set mit den gelieferten Teilen aufzubauen. Dabei entdeckt man immer wieder fehlende Teile, Teile in falschen Farben, gebrochene Teile oder Ähnliches. Also greift man auf seinen Fundus zurück und ersetzt die falschen/fehlenden/gebrochenen Teile mit eigenen. Manchmal, wenn der Fundus nicht alles hergibt, bestellt man auch auf den einschlägigen Seiten (i.e. bricklink.com) gezielt Einzelteile nach. So weit, so gut. Streng genommen sind bis hierhin auch schon Verfehlungen der Verkäufer festzustellen, denn Sets sollten ja, sofern nicht anders beschrieben, vollständig sein. Aber so ist das halt, wenn man über ebay beim Durchschnittsdummen kauft, und das nehme ich auch schon lange so hin.

      Der große Nachteil bei der Methode ist ohnehin, dass ich nach Aufbau der Sets nicht mehr wirklich nachvollziehen kann, welche Teile ich jetzt beigesteuert habe und welche mitgeliefert wurden. Außerdem kommt noch hinzu, dass der Verkäufer bei Rückabwicklung ja davon ausgeht, dass er ein vollständiges Set verschickt hat und sich dann beschweren könnte, dass ich ihm etwas Unvollständiges zurücksende.

      Ja, das könnte man alles auf Nummer sicher machen, indem man empfangene Pakete nur unter Zeugen öffnet, indem man Fotos macht von allen ausgelegten Steinen bevor man mit dem Zusammenbauen beginnt oder indem man Buch führt über die Steine, die man selber zum Vervollständigen des Sets beisteuert. Aber wenn ich das so machen würde, wär mir der Aufwand viel zu groß und der Spaß ginge mir verloren.

      Jetzt bin ich zum ersten Mal in der Situation, dass jemand ein großes Set, was mehr als ein Viertel des Gesamtwertes der Auktionsware ausmacht, einfach nicht mitgeschickt hat. Und was mich da am allermeisten aufregt, ist, dass er meint, obwohl er sich bei der Artikelbeschreibung vertan hat, er im Recht sei und der Kaufpreis immer noch okay wäre.

      Zurückschicken ist aus zwei Gründen keine Option: Zum einen ist der Preis für das, was ich bekommen habe, immer noch kein schlechter Preis. Zum anderen, und das macht eine Rücksendung eh unmöglich, kann ich nicht mehr nachvollziehen, welche Teile der mittlerweile fertiggebauten Sets von mir waren und welche vom Verkäufer.

      Ich fühl mich nicht wohl bei dem Gedanken, mich anzupassen an ein krankes System. Ich finde, dass solch resistenten, Gesetze ignorierenden und unrechtsbewusstseinsfernen Verkäufern gezeigt werden sollte, was Recht ist, damit sich dauerhaft etwas ändert in den Köpfen solcher Leute.
      Aber petergabriel liegt schon richtig, wenn er sagt:

      Das bedeutet für Dich "Arbeit,Arbeit, Arbeit" und möglicherweise viel "Frust,Frust,Frust"!
      Deshalb hadere ich noch, ob ich mir das jetzt wirklich antun soll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von qaus ()

    • @quas, erst mal danke für Deine Erklärungen.
      Die Reaktion des VK deutet für mich darauf hin, dass er nicht ein "besonders bösartiger Nebenbei-Verkäufer" ist.
      Dieser würde eher behaupten, dass das Set dabei war und nun seinerseits sagen, dass Du das "wahrscheinlich" raus geklaubt hättest.
      Wenn der sich bewusst wäre über den Mangel, hätte er Dir nicht die Nachweise in die Hand gegebne (Den Schriftwechsel).

      Auch dieses mindert Dein Recht nicht, aber bei mir persönlich ist es so: Wenn ich an einen Laien gerate in meinem Gebiet, so reagiere ich "gnädiger", als wenn ich den Eindruck habe, dass mich jemand linken will.

      Nun konnte ich lesen, dass Du das auch so machst. Zumindest in Dingen "Fehlteile". Das finde ich schon mal super bei Dir. MAnche Dinge sind eben so, wenn man bei Laien günstig kauft. ICh für meiner eins akzeptiere das auch (wenn auch nicht immer gerne), wenn ich zum Beispiel wilde Konvolute in meinem Gebiet kaufe.

      Doch diesmal fehlte was "Großes" aus dem Angebot. Da fragt man schon nach, das mach ich auch so. Doch, wenn sich nicht ergibt, dass der VK was "vergessen" hat und problemlos nachliefert: Dann überlege ich, ob ich "trotzdem" zufrieden bin, ob mir das, was geliefert wurde, den Preis wert ist.
      Ansonsten versuche ich eine Rückabwicklung.

      So, wie Du Dich liest, so hättest Du eventuell auch gehandelt. Nur: Dein VK ist Dir auch noch "patzig" und unverschämt gekommen.
      Und nun wirst Du "wütend". Und überhaupt geht es nicht an, dass sowas einreisst, dass jemand einfach das wertvollste Teil für sich behält.
      Ich gebe Dir recht: Das ist mehr als ärgerlich. Das macht richtig wütend, weil man sich dann doch "beschuppst" fühlt.

      Ich (nur ich!) würde trotzdem meist über den Gedanken "würde ich rückabwickeln" wollen?" für mich entscheiden, ob ich "Ernst machen" wollte.

      Dein Sammelgebiet, genau wie meines, bezieht sich auf Massenware, nicht auf Unikate, die man vielleicht nur ein Mal im Leben ergattern kann.
      also versuche den "Ärgeranteil" für Dich ein zu schätzen.
      In diesem Zusammenhang:
      Rechne mal grob nach, was Du da geschrieben hast:
      "jetzt bin ich zum ersten Mal in der Situation, dass jemand ein großes Set, was mehr als ein Viertel des Gesamtwertes der Auktionsware ausmacht, "

      143 geteilt durch 4 = ??
      Oder rechnest auch Du (wie ich oft auch, wenn ich mich über einen Auktionsgewinn freue) nur allzu gerne in "Sammlerwert für mich" ?
      50 Euro "Ersatz" wäre ein Sammler-Wert (für Dich) von 200 für die Gesamtware, und 150 für das Gelieferte.

      Aber klar: Über den "Ersatzbeschaffungswert" kommst Du natürlich eventuell ran ;)

      Noch was: Wenn ich konvolute kaufe, dann mische ich die nicht mit "meinem Altbestand", bevor ich den Umfang und die Qualität nicht kontrolliert habe.

      Wie machst Du das eigentlich? Wenn so ein "bunter Kasten" bei mir ankommt, dann wühle ich zuerst mal nach den signifikanten Teilen, die mir wichtig für den Kauf waren. Man ist ja auch neugierig...Und da fällt das komplette Fehlen eines signifikanten Teils doch ganz schnell auf? Ich meinereins habe nicht die Geduld, dass ich völlig "wertfrei" Stück für Stück aufstelle, sortiere, aus Eigenbestand ergänze....und ich, wenn alles aus dem Paket dann aufgebraucht ist.....ganz am Ende plötzlich feststelle: "Hey, das wertvollste fehlt ja komplett" .....

      Lego-Sammler sind scheinbar ganz anders gestrickt, als Ü-Ei-Sammler ;)

      Nix für ungut, Dein "gutes Recht" will ich Dir ja nicht nehmen wollen :)