Verkauf ins Ausland über PayPal

    • Verkauf ins Ausland über PayPal

      Hallo Leute,

      ich habe meine Figuren teilweise im Ausland angeboten, einzeln. Jetzt hat sich jemand gemeldet und möchte alles auf einmal kaufen, ist einer der sammelt und auch weiterverkauft. Es geht insgesamt um etwas mehr als 1OOO Euro, bezahlt werden soll durch PayPal.

      Ich habe mir jetzt folgendes überlegt, wenn ich das aufteile in mehrere Sendungen & Zahlungen, ist es dann etwas sicherer? Wie lange nach dem Geldtransfer hat der Käufer die Möglichkeit sich über Käuferschutz die Kohle wiederzuholen? Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte ich noch beachten, um es zumindest etwas sicherer zu machen, ich habe jetzt irgendwo gelesen, der Käufer soll unbedingt in die Mitteilung reinschreiben, um was es sich genau handelt. Dann habe ich mir überlegt, solange ich je Sendung unter $250 bleibe, reicht die normale Sendungsverfolgung als Nachweis der Zustellung, ohne Unterschrift.

      Erst wollte er unbedingt alles auf einmal bezahlen und entsprechend die ganzen Figuren als eine Sendung, dann meinte er, ich kann es auch an seinen Freund in Deutschland schicken, damit es nicht so umständlich ist, aber das ist ja voll die Falle, oder?

      Sonst macht er einen guten Eindruck und ist auch nicht unbekannt, also kein Fakeaccount oder so, hat auch Feedback auf einigen Szeneforen. Ich würde gerne alles auf einen Schlag verkaufen, weil es sonst sehr viel mehr Aufwand ist bei etwa vergleichbarem Ertrag.

      Ich würde gerne Tipps hören, wie ich es etwas sicherer gestallten könnte. Ich bin mir über die Gefahren und Risiken bei PayPal bewusst, wer trotzdem einen Tipp für mich hat, danke.
    • @vanhog

      du kennst das doch, bitte nenn Ross und Reiter.

      Was das Prozerde angeht, bin ich der Meinung, dass der Versand innerdeutsch für dich der problemlosteste und risikoärmste wäre. Der Käufer muss dazu dann allerdings die deutsche Versandadresse offiziell bei Ebay hinterlegen - das geht problemlos.

      Damit solltest du - was eine evlt. Meldung "Nichtlieferung" angeht, das Ganze in relativ trockenen Tüchern haben.

      Sollte aber die Ware nicht sein wie gewünscht, oder kaputtgegangen, oder, oder, oder - da wage ich keine Prognose, was pp angeht, allerdings ist das unabhängig davon, wohin du die Ware schickst.
      Status: inaktiv
    • vanvog schrieb:

      Ich habe mir jetzt folgendes überlegt, wenn ich das aufteile in mehrere Sendungen & Zahlungen, ist es dann etwas sicherer?


      Nö.

      vanvog schrieb:

      Wie lange nach dem Geldtransfer hat der Käufer die Möglichkeit sich über Käuferschutz die Kohle wiederzuholen?


      Kannst du nicht wissen. Wenn es via Kreditkarte als Zahlungsquelle läuft, kann dir theoretisch Jahre später ein Chargeback ins Haus flattern, praktisch wenigstens 180 Tage lang.

      vanvog schrieb:

      ... dann meinte er, ich kann es auch an seinen Freund in Deutschland schicken, damit es nicht so umständlich ist, aber das ist ja voll die Falle, oder?


      Wenn die Adresse bei der PayPal-Zahlung als Lieferadresse angegeben ist, nicht. Im Gegenteil, dann mußt du dahin (und nur dahin) schicken.

      vanvog schrieb:

      Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte ich noch beachten, um es zumindest etwas sicherer zu machen, ich habe jetzt irgendwo gelesen, der Käufer soll unbedingt in die Mitteilung reinschreiben, um was es sich genau handelt.


      Es macht Sinn den Kaufvertrag in der Zahlungsmitteilung festzuhalten, ja, das habe ich mal geschrieben. Der Sinn ist, daß bei einem möglichen SNAD-Streitfall (von der Beschreibung abweichender Artikel) PayPal genau weiß, was verkauft wurde. M.E. kannst du das auch machen, in dem du eine Zahlungsaufforderung schickst, da müßte auch ne Mitteilung reingehen.

      vanvog schrieb:

      Ich würde gerne Tipps hören, wie ich es etwas sicherer gestallten könnte. Ich bin mir über die Gefahren und Risiken bei PayPal bewusst, wer trotzdem einen Tipp für mich hat, danke.


      Wer für 1.000 Euro kauft kann überweisen, egal woher!
    • vanvog schrieb:

      ich habe meine Figuren teilweise im Ausland angeboten, einzeln.

      was für figuren?
      über ebay oder wie?
      aus welchem land kommt der typ?
      wo wohnt denn der kumpel in DE?

      Dann habe ich mir überlegt, solange ich je Sendung unter $250 bleibe, reicht die normale Sendungsverfolgung als Nachweis der Zustellung, ohne Unterschrift.

      steht das in den paypal-AGB?
      wenn nicht, dann ist das sowieso unwichtig. du mußt dich an die AGB halten, sonst kann das böse enden.

      Sonst macht er einen guten Eindruck und ist auch nicht unbekannt, also kein Fakeaccount oder so, hat auch Feedback auf einigen Szeneforen.

      was genau bringt dich zu der annahme, daß die accounts zu dem gehören?
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • riverside schrieb:

      steht das in den paypal-AGB?


      In den amerikanischen, ja. Ab 250 USD wird ein Online-Scan der Unterschrift des Sendungsempfängers benötigt. Man muß also die Zustellung belegen, nicht wie bei uns den Versand.

      Da PayPal dafür bekannt ist, zuweilen fälschlicherweise nach den Regeln der Käufer-Plattform den Verkäuferschutz zu beurteilen, ist das als Vorsichtsmaßnahme nicht verkehrt gedacht.

      Allerdings wird PayPal, falls sie das wollen, immer einen Weg finden, einen Kunden zu beklauen. 8)

      Und streng nach Büchern gilt das für einen deutschen Zahlungsempfänger natürlich nicht, der muß die US-AGB weder kennen, noch hat er ihnen zugestimmt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • pandarul schrieb:

      Wer für 1.000 Euro kauft kann überweisen, egal woher!
      Sehe ich auch so, und billiger als PP ist das bei 1000 Euronen wahrscheinlich obendrein auch noch.


      @TE
      Ich glaub`s einfach nicht das VK bei solchen Beträgen auch nur im Traum daran denken PP Luftgeld zu akzeptieren u. sich dafür von ihrer Ware trennen u. obendrein auch noch den Versand drauflegen um dann nachher wochenlang mit Bauchweh rumzulaufen (Du hast ja jetzt schon Bauchweh, schon vor der Aktion).

      Ich kenn die Versuchung u. weiß wie verlockend es ist wenn man ggf. endlich einen Käufer gefunden hat der auch noch einen akzeptablen Preis zahlen würde, aber bei PP brauch ich inzwischen nicht mehr lange überlegen, bei solchen Beträgen schon gleich gar nicht. Die Antwort wäre ein klares: sorry, but no way.

      Wenn sich der Interessent sicher ist die Ware wirklich haben zu wollen und von Dir haben zu wollen, u. kein Interesse daran hat jemanden über den Tisch zu ziehen, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bereit einen solchen Betrag per Überweisung zu zahlen (ausser er gehört zu der Sorte die von der PillePalle Propaganda dermaßen hirngewaschen sind, dass sie PP für das Gelbe vom Ei u. den Vorschlag einer Banküberweisung für ein unanständiges Angebot halten).
      proper prior preparation prevents piss poor performance
    • iiiihhBääähh schrieb:

      pandarul schrieb:

      Wer für 1.000 Euro kauft kann überweisen, egal woher!
      Sehe ich auch so, und billiger als PP ist das bei 1000 Euronen wahrscheinlich obendrein auch noch.

      (...)

      Wenn sich der Interessent sicher ist die Ware wirklich haben zu wollen und von Dir haben zu wollen, u. kein Interesse daran hat jemanden über den Tisch zu ziehen, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bereit einen solchen Betrag per Überweisung zu zahlen (ausser er gehört zu der Sorte die von der PillePalle Propaganda dermaßen hirngewaschen sind, dass sie PP für das Gelbe vom Ei u. den Vorschlag einer Banküberweisung für ein unanständiges Angebot halten).



      Tja, und wenn ich die Sache aus Sicht des Käufers sehe, dann würde ich im Leben nicht 1000 Euro an eine wildfremde Person ins Ausland überweisen (btw auch nicht innerdeutsch) und dann wochenlang mit Bauchweh rumlaufen, ob die Ware wirklich ankommt.

      Was sagt uns das?:

      Der Deal ist eigentlich zum Scheitern verurteilt.

      Für die Abwickung eines solch teuren Deals gibt es nur einen sicheren Weg für beide:

      Barzahlung bei Abholung (mit ausführlicher Überprüfung).
      Status: inaktiv
    • blaccbox schrieb:

      Tja, und wenn ich die Sache aus Sicht des Käufers sehe, dann würde ich im Leben nicht 1000 Euro an eine wildfremde Person ins Ausland überweisen (btw auch nicht innerdeutsch) und dann wochenlang mit Bauchweh rumlaufen, ob die Ware wirklich ankommt.
      Warum nicht wenn ich den Anbieter für seriös bzw. vertrauenswürdig halte?
      Oder wie meinst Du sind ebay Angebote in dieser Preisklasse abgewickelt worden bevor`s PillePalle gab (oder kann sich das heute keiner mehr vorstellen)?
      Ausserdem dauert das in so einem Fall mit dem Bauchweh, im Gegensatz zu PP wo das praktisch undefiniert ist, "nur" so lang wie der Versandweg normalerweise benötigt.
      proper prior preparation prevents piss poor performance

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    • pandarul schrieb:

      vanvog schrieb:

      Ich habe mir jetzt folgendes überlegt, wenn ich das aufteile in mehrere Sendungen & Zahlungen, ist es dann etwas sicherer?


      Nö.

      vanvog schrieb:

      Wie lange nach dem Geldtransfer hat der Käufer die Möglichkeit sich über Käuferschutz die Kohle wiederzuholen?


      Kannst du nicht wissen. Wenn es via Kreditkarte als Zahlungsquelle läuft, kann dir theoretisch Jahre später ein Chargeback ins Haus flattern, praktisch wenigstens 180 Tage lang.

      vanvog schrieb:

      ... dann meinte er, ich kann es auch an seinen Freund in Deutschland schicken, damit es nicht so umständlich ist, aber das ist ja voll die Falle, oder?


      Wenn die Adresse bei der PayPal-Zahlung als Lieferadresse angegeben ist, nicht. Im Gegenteil, dann mußt du dahin (und nur dahin) schicken.

      vanvog schrieb:

      Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte ich noch beachten, um es zumindest etwas sicherer zu machen, ich habe jetzt irgendwo gelesen, der Käufer soll unbedingt in die Mitteilung reinschreiben, um was es sich genau handelt.


      Es macht Sinn den Kaufvertrag in der Zahlungsmitteilung festzuhalten, ja, das habe ich mal geschrieben. Der Sinn ist, daß bei einem möglichen SNAD-Streitfall (von der Beschreibung abweichender Artikel) PayPal genau weiß, was verkauft wurde. M.E. kannst du das auch machen, in dem du eine Zahlungsaufforderung schickst, da müßte auch ne Mitteilung reingehen.

      vanvog schrieb:

      Ich würde gerne Tipps hören, wie ich es etwas sicherer gestallten könnte. Ich bin mir über die Gefahren und Risiken bei PayPal bewusst, wer trotzdem einen Tipp für mich hat, danke.


      Wer für 1.000 Euro kauft kann überweisen, egal woher!

      Zutreffender kann man es eigentlich nicht schreiben!
      @vanvog
      Auch in Amiland kennt man den exotischen Weg einer Überweisung!
      Beachte bitte, daß bei QuälPal-Zahlungen unter EBay immer die landesüblichen Bestimmungen gelten, du zB. nach Amiland nur mit gewissen Paketunternehmen verschicken darfst, solltest du sichererer sein wollen!
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Danke für die vielen Tipps und Hinweise. Er hat sich jetzt auf Überweisung eingelassen. Ist aus den USA, hinfahren geht schlecht.

      Was mir eingefallen ist, meines Wissens ist es für mich überhaupt nicht möglich festzustellen, ob mit Kreditkartentransaktion über PP bezahlt wurde, wird eine solche Zahlung vom Käufer über Chargeback gecancelt wird PayPal wahrscheinlich auch meine Gutschrift wieder rückgängig machen oder baden die es dann selber mit der Kreditkartenfirma aus?

      Gibt es bei Auslandsüberweisungen irgendwelche Tricks? Ich meine mich erinnern zu können, dass es da etwas gegeben hat, ich glaube über ein Check, der aus den USA heraus auf deutsches Konto ausgecasht wird, ist also im Grunde keine Überweisung, wird aber als solche behandelt. Täusche ich mich da oder gab es nicht mal so etwas? Weiß jemand mehr?
    • Genau, "wire transfer" oder "bank wire transfer" oder einfach nur allgemeinsprachlich "wire", ich meine mich aber erinnern zu können, dass es damit auch Probleme gibt, wenn aus dem Amiland gewired wird. Vielleicht habe ich das nur geträumt.

      War jetzt nicht eBay sondern privat, ich habe übrigens den wichtigen Hinweis hier bekommen, oft fragen die Leute an, eine Zahlungsanweisung an sie zu senden, jetzt werde ich in Zukunft, falls mal was über PP verkaufe, immer (Liefer)Adresse und eine Artikelbeschreibung dort reinschreiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von vanvog ()

    • Freund in Deutschland kommt vielleicht noch auf falsche Gedanken, weil ich Ihn nicht kenne, zahle ich lieber etwas mehr für Versand.

      Und es ist mit Sicherheit auch nicht jeder ein Betrüger.

      Übrigens, relativ lustig, da hat jemand am gleichen Abend, als wir uns über Überweisung geeinigt haben, zufällig die zweit-teuerste Figur angefragt, 2 Stunden später... kann natürlich Zufall sein, einerseits muss ihm doch klar sein, dass ein echter Betrüger mit allen Wassern gewaschen ist und sowas sofort durchschaut, andererseits gibt es schon dämliche Betrüger, mir verschafft es einen strategischen Vorteil, es sei denn, er ist so ausgefuchst, dass er das absichtlich fabriziert hat, um eine Ehrlichkeit seinerseits vorzugaukeln, dass ist dann aber wirklich Champions League. Natürlich habe ich dann geantwortet, dass es mir leid tun würde, aber ich hätte alles als Paket an einen anderen Interessenten verkauft.

      Er hat mich vom iPhone angeschrieben, er sei bei der Bank und bräuchte meine Kontonummer... sehr merkwürdig, immerhin hat er Zugriff auf die Mail gehabt, er hat eine ältere Mail von mir beantwortet... meinte dann hinterher, er hätte die Kontonummer nicht gehabt... möglicherweise ein Trick, um mich ohne Zahlungseingang verschicken zu lassen, es bleibt also spannend.

      Wie stelle ich fest, dass diese "Wertstellung" erfolgt ist? Bei meiner Bank anrufen, können die so etwas rechtsverbindlich beantworten?
    • Er braucht nicht nur Deine Kontonummer sondern vor allem Deine IBAN und Swift Code,
      sonst funktioniert das mit der Überweisung nicht.
      Ich habe ine Menge mit wire transfer order geschicktund jeder hatte es innerhalb von spätestens 48 Stunden uaf dem Konto.
      Vergiß nicht, dass er bei den Gebühren "our" ankreuzt, sonst dürfte Dich das circa 50 Euro kosten (richtet sich nach er Summe)
      das nimmt noch nicht einmal Deine Bank sondern die deutsche Bank über die diese Transkation läuft.
      Selbst bei einer Euroüberweisung aus den USA etc. fallen diese Gebühren an, wird in der Absenderwährung verschickt wird es für den Empfänger noch teurer da Wechselgebühren dazu kommen.

      Das Wort "our" bei der Gebührenübernahme steht normalerweise rechts unten.
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)