Ebay - Privatverkäufer: Gebührenanpassung ab 04.02.2014

    • pandarul schrieb:

      Und ein Problem sehe ich darin, wenn private VK zukünftig ihre Ware öfter nicht auf Anhieb verkaufen und mehrmals wieder einstellen, bis es irgendwann klappt. Könnte man "nachhaltig" nennen.
      Und mal angenommen es klappt gar nicht, das Ding wird trotz 12x einstellen nicht verkauft, dann ist das nicht "nachhaltig"?
      Wenn das nämlich so wäre, also nicht nachhaltig, dann könnte jemand also praktisch 0 verkaufen u. wäre trotzdem gewerblicher "Verkäufer" !?
      Da stellt sich mir die Frage, gibt`s eigentlich auch sowas wie einen gewerblichen "Nichtverkäufer"?

      Ehrlich gesagt das mit der Definiton von "nachhaltig" in Bezug auf PVK bzw. Anzahl der Wiedereinstellungen nach Nichtverkauf konnte ich noch nie nachvollziehen.
      Ich kapier`s irgendwie nicht wo da der "nachhaltige" Unterschied sein soll zwischen einem Privatverkäufer der (weil er gewisse Preisvorstellung hat unter der er sein Teil nicht verkaufen mag) öfter einstellt aber u.U. effektiv weniger verkauft, zu einem PVK bei dem das, sagen wir mal, umgekehrt proportional ist weil er Angebote ab 1€ beginnt.
      proper prior preparation prevents piss poor performance
    • @ibäh:

      Nachhaltig ist z.B. das Gegenteil von "definierte Anzahl in endlichem Zeitraum".

      Auch 1.000 Artikel können nicht nachhaltig sein. Wer einmalig eine Briefmarkensammlung erbt und einzeln verkauft, handelt gerade nicht nachhaltig, sofern er den Krempel z.B. einmal zum Wunschpreis einstellt und alles, was nicht beim ersten Versuch weggeht, für 1,- ein zweites Mal rotieren läßt. Der ist in 3 Wochen durch und gut und verkauft wahrscheinlich nie wieder ne Biefmarke in seinem Leben.

      Wer hingegen 5 Artikel automatisch wieder einstellen läßt (habt ihrs schon gesehen, das gibt es jetzt für Privat-VK!) darf sich nach ein paar Monaten durchaus fragen lassen, ob er schon nachhaltig tätig ist.

      Auf verkauft oder nicht verkauft kommt es nicht an, es heißt "Gewinnerzielungsabsicht" und nicht "Gewinnerzielung".

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    • pandarul schrieb:


      Wer hingegen 5 Artikel automatisch wieder einstellen läßt (habt ihrs schon gesehen, das gibt es jetzt für Privat-VK!)

      extrem lästig, diese einstellung.
      jedesmal muß man diesen dusseligen haken entfernen.

      Auf verkauft oder nicht verkauft kommt es nicht an, es heißt "Gewinnerzielungsabsicht" und nicht "Gewinnerzielung".

      gewinn im vergleich zum früheren kaufpreis?
      dann mache ich verlust.
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • pandarul schrieb:

      Auf verkauft oder nicht verkauft kommt es nicht an, es heißt "Gewinnerzielungsabsicht" und nicht "Gewinnerzielung".

      Wie oft denn noch? Auch auf die Gewinnerzielungsabsicht kommt es nicht an.

      Der Schlüsselbegriff lautet "nachhaltige selbständige Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr".

      Nachhaltig ist natürlich gegeben, wenn dauerhaft Gewinn gemacht wird. Das ist aber auch gegeben, wenn dauerhaft Verlust gemacht wird. Das FA nennt das dann irgendwann mal Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit, nicht steuerrelevant weil Liebhaberei. Und der Buchhalter von Quelle nennt das dann "Wir sind pleite". Das ist auch gegeben, wenn man dauernd nur das Schaufenster befüllt und die Artikel dann mit derartigen Preisen garniert, dass der gemeinverständige Käufer sich sachte mit dem Zeigefinger an die Stirn tippt.

      Selbständig ist das Ganze, weil dem VK ja keiner vorschreibt "Du stellst jetzt ein und verlangst Mondpreise". Das macht der von ganz von alleine. ODer er lässt es. Ist seine eigene Entscheidung.

      Und weil der Käufer in seiner Kaufentscheidung hinsichtlich Stirnetippens beeinflusst wird, nimmt der VK auch am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr teil und sei es nur zur Belustigung der Nichtkäufer ob der überhobenen Preisvorstellungen.

      Soweit die herrschende Meinung.

      iiiihhBääähh schrieb:

      Ich kapier`s irgendwie nicht wo da der "nachhaltige" Unterschied sein soll zwischen einem Privatverkäufer der (weil er gewisse Preisvorstellung hat unter der er sein Teil nicht verkaufen mag) öfter einstellt aber u.U. effektiv weniger verkauft, zu einem PVK bei dem das, sagen wir mal, umgekehrt proportional ist weil er Angebote ab 1€ beginnt.

      Ich empfehle Dir (und der hM) die Lektüre des Threads über RWE Solar hier im Forum. Insbesondere den Haigerlocher Kommentar zu §13 BGB und die Ansicht des BGH zur Abgrenzung zwischen unternehmerischer Tätigkeit nach §14 BGB und dem Bereich der privaten Vermögensverwaltung als Verbraucher nach §13 BGB sowie dem Auseinanderfallen der Unternehmerschaft nach BGB und UStG.

      Man kann dann nämlich tatsächlich zu der Ansicht kommen, dass jemand, der seine Sammlung auflöst oder umstellt auch dann Verbraucher i.S.d. §13 BGB ist, selbst wenn er nach §2 UStG Unternehmer und umsatzsteuerpflichtig ist. Nur müsste das mal in den unteren Etagen der deutschen Gerichtsbarkeit auch ankommen. Und dann wäre es im Einzelfall erst mal noch nachzuweisen.

      Axo - die Nichtangabe eines Impressums ist übrigens auch für den privaten Verkäufer ein abolutes NoGo. Das aber mal nur nebenbei.

      Aber mal zurück zum Thema. Die 20 Angebote (Laufzeit max. 30 Tage für Festpreis) sind mir ganz recht. Damit schiessen sich die PVK, die das nutzen um ihren Mist kreisen zu lassen, selber ins Aus. Weil die ebay-Suche so funktioniert, wie sie funktioniert, (wenn sie denn mal funktioniert) und die Käufer so reagieren, wie sie reagieren tauchen die Teile gar nicht so leicht vorne in der Suche auf. Und weil die Käufer dann in der laufenden Ein-Euro-Auktion, die sie gefunden haben sehen, was das Zeug "anderswo" kostet, stürzen sie sich natürlich auf den Bietknopf - da ist ja noch viel Luft bis zu dem MondFestpreis im anderen Angebot. Also mir gefällt dass andere das nutzen können. Wertet meine eigenen Auktionen ungemein auf, wenn fette dreistellige Festpreise für Teile verlangt werden, die ich höchstens auf 10 Euro schätzen würde.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Aber mal zurück zum Thema. Die 20 Angebote (Laufzeit max. 30 Tage für Festpreis) sind mir ganz recht. Damit schiessen sich die PVK, die das nutzen um ihren Mist kreisen zu lassen, selber ins Aus. Weil die ebay-Suche so funktioniert, wie sie funktioniert, (wenn sie denn mal funktioniert) und die Käufer so reagieren, wie sie reagieren tauchen die Teile gar nicht so leicht vorne in der Suche auf. Und weil die Käufer dann in der laufenden Ein-Euro-Auktion, die sie gefunden haben sehen, was das Zeug "anderswo" kostet, stürzen sie sich natürlich auf den Bietknopf - da ist ja noch viel Luft bis zu dem MondFestpreis im anderen Angebot. Also mir gefällt dass andere das nutzen können. Wertet meine eigenen Auktionen ungemein auf, wenn fette dreistellige Festpreise für Teile verlangt werden, die ich höchstens auf 10 Euro schätzen würde.



      Naja, ich denke, dass die Leute ja das Zeug auch aus dem Haus haben wollen.
      Ob da Mondpreise so sinnvoll sind? Für die, die tatsächlich ebay als lukrative Nebeneinnahme betrachten - mag sein. Will ich da kaufen? Eher nicht!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:


      Aber mal zurück zum Thema. Die 20 Angebote (Laufzeit max. 30 Tage für Festpreis) sind mir ganz recht. Damit schiessen sich die PVK, die das nutzen um ihren Mist kreisen zu lassen, selber ins Aus. Weil die ebay-Suche so funktioniert, wie sie funktioniert, (wenn sie denn mal funktioniert) und die Käufer so reagieren, wie sie reagieren tauchen die Teile gar nicht so leicht vorne in der Suche auf. Und weil die Käufer dann in der laufenden Ein-Euro-Auktion, die sie gefunden haben sehen, was das Zeug "anderswo" kostet, stürzen sie sich natürlich auf den Bietknopf - da ist ja noch viel Luft bis zu dem MondFestpreis im anderen Angebot. Also mir gefällt dass andere das nutzen können. Wertet meine eigenen Auktionen ungemein auf, wenn fette dreistellige Festpreise für Teile verlangt werden, die ich höchstens auf 10 Euro schätzen würde.

      nur wenn es das teil auch als auktion gibt.
      wenn es genau das teil x sein muß und das ist nur als SK verfügbar... manch einer lässt sich dann evtl. doch hinreissen.
      über "sk mit preisvorschlag" bin ich schon ein paar teile losgeworden, die als auktion mit niedrigerem startpreis nicht ausm quark kamen.
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Also mir gefällt dass andere das nutzen können. Wertet meine eigenen Auktionen ungemein auf, wenn fette dreistellige Festpreise für Teile verlangt werden, die ich höchstens auf 10 Euro schätzen würde.
      Das können nicht nur andere nutzen, auch man selbst kann es für sich selbst nutzen. Dem Interessenten eben die Möglichkeit des günstigen Kaufs lassen ... scheinbar ... ;)
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • Ich fände es ganz angebracht, wenn mal jemand, der noch darf, auf folgendes Posting reagierte:
      community.ebay.de/t5/eBay-Viel…C3%BCr-20/m-p/1831513#M66
      So lustig solch eine Aussage einer eBay-Mitarbeiterin auch sein mag, aber da wird einem unbedarften User suggeriert, es dürfe privat unendlich viel angeboten werden, ohne dass der Verdacht einer Gewerblichkeit berechtigt wäre.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von testing* ()

    • testing* schrieb:

      aber da wird einem unbedarften User suggeriert, es dürfe privat unendlich viel angeboten werden, ohne dass der Verdacht einer Gewerblichkeit berechtigt wäre.

      Kommt es nicht auch darauf an was ich verkaufe?
      Ob ich meine gebrauchte Kleidung einstelle, oder aber Sachen die ich selber herstelle und dann verkaufen will?
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • Der normale Endverbraucher kauft Kleidung, um sie anzuziehen und trägt sie auf/wäscht diese entsprechend häufig = nicht mehr verkaufbar!
      Dann gibt es die mehr oder weniger häufigen Fehlkäufe. Passieren mir eher seltener, daher könnte ich vielleicht 2-5 Teile, die sich lohnen würden als mehr oder weniger neuwertig einzustellen, da 1-2 x getragen und dann im Schrank verschwunden sind, anzubieten. Andere haben halt 10-30 Teile im Jahr. Dürfte auch noch in einem argumentativ normalen Bereich sein.
      .
      Und dann gibt es die, die 200 oder mehr Fehlkäufe im Jahr haben
      bzw. berufsmäßig ständig neue Kleidung tragen müssen
      bzw. einem krankhaften Kaufzwang unterliegen.
      Das alles ist eher seltener. Daher würde ich dieser speziellen Klientel empfehlen, alle Rechnungen der von Ihnen gekauften Klamotten aufzuheben, um diese bei Bedarf einem Richter vorzulegen und einen Nachweis, dass man ein ungeschickter, ein berufsmäßiger oder ein krankhafter Endverbraucher ist.
      .
      Das so mal realistisch betrachtet - m.M. nach :D
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Ich hoffe, mit "unbedarfter User" war nicht @mp3fred gemeint, der da Steffi nach Strich und Faden vorgeführt hat. :D

      ================================================


      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Penny schrieb:

      Kommt es nicht auch darauf an was ich verkaufe?
      Ob ich meine gebrauchte Kleidung einstelle, oder aber Sachen die ich selber herstelle und dann verkaufen will?



      Wenn es Deine gebrauchte Kleidung ist... kein Thema!
      Wenn es gebrauchte Kleidung ist, die Du zusammengesucht hast und als Deine verkaufst, wohl eher nicht.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Penny schrieb:

      Kommt es nicht auch darauf an was ich verkaufe?
      Ob ich meine gebrauchte Kleidung einstelle, oder aber Sachen die ich selber herstelle und dann verkaufen will?
      viele Faktoren spielen eine Rolle:

      der ("eigentliche") Artikel
      Artikelmenge
      gebrauchte Ware / NEUware
      Zeitraum des Verkaufs
      "Hintergrund" des Artikels: selbst hergestellt um ihn dann zu verkaufen
      undundund.....

      es gibt jede Menge Informationen zum Thema - z.B.:

      internetrecht-rostock.de/abmahnung-privatverkauf-ebay.htm

      (kurzer) Auszug:

      Mit anderen Worten: Ab 25 Käuferbewertungen wird es für den privaten eBay-Verkäufer eng. Eine zeitliche Eingrenzung hat der BGH nicht vorgenommen. Im vorliegenden Fall hatte der Verkäufer innerhalb von neun Monaten 74 Bewertungen erhalten, in 66 Fällen als Verkäufer.
    • Penny schrieb:

      testing* schrieb:

      aber da wird einem unbedarften User suggeriert, es dürfe privat unendlich viel angeboten werden, ohne dass der Verdacht einer Gewerblichkeit berechtigt wäre.

      Kommt es nicht auch darauf an was ich verkaufe?
      Ob ich meine gebrauchte Kleidung einstelle, oder aber Sachen die ich selber herstelle und dann verkaufen will?
      Natürlich kommt es auch darauf an, wobei 1.200 Angebote mit gebrauchten Bekleidungsstücken in einem Monat schon an einen Second-Hand-Handel denken lassen.
      Nur ging es mir nicht darum.
      In dem verlinkten Posting wurde ganz pauschal grünes Licht für 1.200 angebotene Artikel gegeben und der Eindruck erweckt, dass nur verkaufte Artikel zählten, wenn es darum geht, ob jemand als gewerblich oder privat angesehen werden könne.



      Darüber hinaus finde ich es ein Unding, dass diese "0-Cent-Auktionen" und jetzt auch das neue Angebot der 20 kostenlosen Angebote mit höherem Preis nicht für eine Person gelten, sondern für sämtliche Accounts einer Person. Allein diese 100 kostenlosen Auktionen, die eine Privatperson pro Monat einstellen kann, erwecken ja schon den Eindruck, als sei das dann auch in jedem Fall noch privat und erlaubt. - So verstehen das jedenfalls sehr viele User, wie man immer wieder lesen kann.