Möchte mich jemand hereinlegen?

    • Möchte mich jemand hereinlegen?

      Ich lese schon lange bei Euch mit und habe nun auch mal eine Frage.

      Kurz zu mir:
      Ich bin seit Anfang 2001 bei Ebay angemeldet und habe in dieser Zeit fast durchgängig im privaten Rahmen gekauft und verkauft.
      Von daher würde ich sagen, dass ich ein "alter Hase" bin.
      Ich habe in den Jahren gute Erfahrungen und schlechte Erfahrungen gemacht - wie halt fast jeder, der länger bei Ebay ist.
      Im Moment nutze ich Ebay vor allem für mein musikalisches Hobby.

      Zu meiner Frage:

      Aktuell habe ich zwei Auktionen laufen. Eine mit einer E-Gitarre, eine andere mit Gitarrenkleinteilen (Schalter, Knöpfe etc...).
      Die Auktionen starteten am letzten Sonntag und laufen eine Woche.
      Nun ist es so, dass ein mysteriöser Bieter auf beide Auktionen bietet - nennen wir ihn "Bieter X".
      Bieter X hat ein neues Ebay Profil, drei Wochen alt, 0 Bewertungen, Standort Deutschland.
      Er ist und bleibt bei beiden Auktionen Höchstbietender, auch wenn andere versuchen ihn zu überbieten.
      Bieter X hält eisern mit.
      Zu bemerken ist, dass die E-Gitarre und die Gitarrenteile nicht kompatibel zueinander sind und nichts miteinander zu tun haben.

      Ich weiß, Ihr seid hier immer auf dem Laufenden, was neue Betrugsmaschen und ähnliches angeht.

      Erkennt Ihr hinter dem Verhalten von Bieter X irgendeine Systematik?
      Mir wird mulmig bei der Tatsache, dass ein 0-Bieter direkt bei beiden Auktionen so viel Gas gibt.
      Außerdem könnten andere Bieter denken, dass ich die Auktionen mit einem Fakeaccount puschen würden,
      wenn sie sehen, dass bei beiden Auktionen immer derselbe 0-Bieter an der Spitze steht.

      Es ist zu erwarten, dass beide die Auktionen zusammengerechnet roundabout 400€ bringen werden - vorsichtig geschätzt.
      Eher sogar etwas mehr.
      Wäre es ein Spaßbieter, der zurückverfolgbar wäre, hätte er also zwei happige Kaufverträge mit mir.

      Vor ein paar Monaten hatte ich Ärger mit einem Ebayer, der Plagiate anbot. Ich habe ihn als Bieter gesperrt,
      dennoch könnte er natürlich einen anderen Namen nutzen, um sich zu rächen - was ich aber eher für unwahrscheinlich halte,
      da die Angelegenheit Monate her ist und seitdem nichts mehr kam.

      Was soll ich machen? Wie würdet Ihr handeln?
    • Zuerstmal, muss da nix dahintersein. Das kann ja z.B. ein Sammler sein, der die eine Gitarre will und die andere hat aber da deine Teile aus der anderen Auktion für braucht.
      Jeder hat mal mit null angefangen.
      Ich würde mir da erstmal keine Gedanken machen.
    • Ich wage mich daran zu erinnern das man in den Einstellungen Bieter unter 5(oder 3?) Bewertungen ausschließen kann.
      Das zum einen.
      Sollte es ein Spaßbieter sein, kannst du ja bei nicht bezahlen einen Fall eröffnen und ich denke du musst dann keine Gebühren bezahlen. Falls ich falsch liege bitte berichtigen.

      Schließe mich aber Oberlix dahin an, dass wir alle mal mit Null angefangen haben.


      Kleiner Tip: wenn man befürchten muss, dass jemand Rache ausübt weil man ehrlich ist, hilft meistens ein Zweitaccount um zu verkaufen.
    • riverside schrieb:

      kannst du dir die provision zurückholen indem du "nichtbezahlte artikel" meldest.
      eben ergänze:

      und dann diesen Fall nach (frühestens) 4 Tagen mit einer Verwarnung für den nichtzahlenden Käufer schließt -

      bei der Abfrage: "haben Sie die Zahlung des Käufers erhalten" zwingend auf NEIN klicken -

      dadurch wird der Fall geschlossen -
      die berechneten Verkaufsgebühren werden storniert...
      und der Nichtzahler verwarnt...

      dieses Prozedere betrifft "lediglich" die Verkaufsgebühren -
      der Kaufvertrag existiert weiterhin und muss unter Fristsetzung gekündigt werden!

      Erst nach "fruchtlosem Verstreichen" der gesetzten Frist den Artikel wieder "neu"-einstellen!

      den nichtzahlenden Käufer natürlich noch ganz elegant auf die Sperrliste befördern:

      pages.ebay.de/help/sell/manage_bidders_ov.html

      ein "Verkaufs-Unvergnügen" mit diesem nichtzahlenden Käufer reicht vollkommen aus -
      dazu kann dieser Käufer, wenn sie/er sich noch Verwarnungen von anderen Verkäufern eingefangen hat, bei vielen VK`s nicht mehr auf
      Shoppingtour gehen -
      eben weil ein VK Käufer mit mehr als 2 Verwarnungen vom Biet-/Kaufvergnügen ausschließen kann....(und sollte!)......

      bei einer (nicht-näher-bekannten) "gewissen" Anzahl von Verwarnungen (wg. nicht-bezahlten-Artikeln) wird auch Ebay wach.....
      und entsorgt diese(n) Käufer.....
    • Meine Sorge war ja eher, dass derjenige einfach nur die Auktionen sabotieren möchte und sich nach Ende nicht meldet bzw. nicht zurückverfolgbar ist.

      Ist es denn eigentlich heutzutage noch möglich, sich "mal eben" einen Fakeaccount bei Ebay zu eröffnen oder
      muss man mittlerweile irgendwie seine Identität verifizieren?
      2001, als ich mich registriert habe, war es noch ganz einfach.
    • jaybee schrieb:

      Meine Sorge war ja eher, dass derjenige einfach nur die Auktionen sabotieren möchte und sich nach Ende nicht meldet bzw. nicht zurückverfolgbar ist.

      Das Risiko ist bis zur Bezahlung immer gegeben. So wie du das beschreibst ist hier ein Neustarter am Werk und so lange der nicht Jimi-Hendrix-mäßig die Gitarre vor der Bezahlung zerlegt würde ich da erstmal ruhig abwarten. Viel mehr würde ich mir bei so einem Stück Gedanken über Versand und Übergabe machen, aber das hast du wohl im Griff.
      ___________________________________________
      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.