Diskussion zu Sozialleistungen und anderen sozialen Fragen

    • Diskussion zu Sozialleistungen und anderen sozialen Fragen

      Anmerkung: Ausgeschnitten aus: Fernsehtipp: Der große Paket Check - Wie die Dienstleister wirklich arbeiten - Der große Akte 2014 Test


      @Damas:

      In vielen Regionen, nicht nur in Berlin, gibt es für die Empfänger von Sozialleistungen ein vergünstigtes Ticket. Bei Euch nicht?
      Setz Dich mal mit dem örtlichen ÖPNV-Anbieter in Verbindung. Derartige Sondertickets werden nämlich meistens nicht groß beworben.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • Diese Art von Subvention finde ich @ dieselente unter aller Sau. Jemand der kein Hartz IV bekommt oder Schüler ist, bekommt sein Ticket subventioniert. Jemand aber der sein Leben so bestreitet mit Gelegenheitsjobs usw. der muss voll zahlen. Bei diesem Sytem kommt mir die Kotze hoch.

      Wenn dann sollte man es wie bei den Kitas in meiner Heimatstadt nach Einkommen stafeln. Jeder legt seinen Lohnzettel vor und danach wird berechnet. Fertig. Fair und vor allem transparent.
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Diese Art von Subvention finde ich @ dieselente unter aller Sau. Jemand der kein Hartz IV bekommt oder Schüler ist, bekommt sein Ticket subventioniert. Jemand aber der sein Leben so bestreitet mit Gelegenheitsjobs usw. der muss voll zahlen. Bei diesem Sytem kommt mir die Kotze hoch.

      Wenn dann sollte man es wie bei den Kitas in meiner Heimatstadt nach Einkommen stafeln. Jeder legt seinen Lohnzettel vor und danach wird berechnet. Fertig. Fair und vor allem transparent.


      Missverständnis?

      Jemand, der "Hartz4" bekommt, hat ein geringes Einkommen. Wenigstens der überwiegende Teil, der nichts schwarz dazu verdient.

      Und für dieses Ticket (In Berlin "Berlin-Ticket S") muss ein besonderer Berechigungs-Ausweis beim Bezirkamt ausgestellt werden, für den der H4-Bescheid vorzulegen ist.
      Ersatzweise Rentenbescheid mit geringem Bezug.
      Früher musste man den Müll im Wald vergraben. Heutzutage gibt's ja zum Glück ebay.
      Früher musste man sein Geld selbst verbrennen. Heutzutage gibt's ja zum Glück PayPal.
    • @ dieselente: Und die die nur bei hermes, McD arbeiten oder anderen Firmen wo man unter oder grade so über Hartz IV Niveau kommt? Die vergesst ihr gerne alle ganz schnell. Daher finde ich diese Art beschränkte Subvention zum Kotzen. Dann sollte jeder der das braucht bei der S-Bahn Berlin GmbH vorstellig werden mit seinen Renten/Lohn oder Hartz IV Bescheid. Dann stafeln wie in Kitas bei den Beiträgen. Wer am wenigstens hat zahlt wenig bis nichts und wer viel hat soll auch viel zahlen.
    • dieselente schrieb:

      @Damas:

      In vielen Regionen, nicht nur in Berlin, gibt es für die Empfänger von Sozialleistungen ein vergünstigtes Ticket. Bei Euch nicht?
      Setz Dich mal mit dem örtlichen ÖPNV-Anbieter in Verbindung. Derartige Sondertickets werden nämlich meistens nicht groß beworben.




      Das ist korrekt! Großstädte wie Berlin, Hamburg und München haben solche Sonderfahrkarten für Ihre Einwohner! Sobald Du aber zu einem anderen Kreis, einer anderen Stadt, etc. gehörst, trotzdem dass diese im Einzugsbereich des Öffentliche Nahverkehr der Großstadt liegt, hast Du Pech gehabt. Du bist kein Großstadtbewohner und damit nicht in der Zuständigkeit der Großstadtbehörde.
      Was glaubst Du, warum ich mit unserer Stadtverwaltung gerade im Gespräch bin! Der Witz ist, alle Städte ringsrum bieten nichts dergleichen. Das ist das Argument, was ich mir u.a. anhören darf, neben der leeren Kassen, etc.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • @OHV

      Es wird Dir nicht gefallen, was ich Dir jetzt schreibe:

      Für mich sind alleine in dieser Gesellschaft Kinder, Kranke/Behinderte und Senioren subventionierungswürdig. Dem Rest bin ich persönlich nicht bereit dauerhaft unter die Arme zu greifen! Ich will keinen Wohlfahrtsstaat sondern eine Sozialstaat. Gesunde, arbeitsfähige Menschen werden sich selbst helfen müssen und wenn Sie tagsüber Arbeiten und abends nochmals die Schulbank drücken, um einen besseren Job zu bekommen und wenn ihnen die Belastung zu groß ist, dann werden Sie mit dem Wenigen auskommen müssen, was sie mit eigener Leistung ohne einer (Fort-)bildung erwirtschaften.
      .
      Ich kenne inzwischen einige alte Menschen, die sehr viel geleistet haben und entsprechend verdient haben... für die ist Grundsicherung/Sozialhilfe und sonstige Leistungen vom Staat zu erhalten - außer ihre erwirtschaftete Rente - eine Schande. Nur wenn man vor mehr als 20 Jahre in Rente gegangen ist und jetzt ein Pflegefall wird.... um diese Kosten heute zu decken, hätten diese Menschen vor mehr als 20 Jahren mit 4000 - 6000 DM Rentenbezüge anfangen müssen. Nur dann könnten Sie heute diese Kosten selbst tragen.
      Nur waren die 4000-6000 DM netto damals die schon besseren Gehälter. Mit so einem Gehalt wurde man dann mit 2500-3500 DM in Rente geschickt! War damals mächtig. Heute kostet ein Pflegeplatz 3500 EUR aufwärts, wovon die Krankenkasse rund 1000 EUR trägt. Es müssen also noch 2500 EUR abgedeckt werden - also rund 5000 EUR. Wovon?
      .
      Deshalb geht mir diese ewige Schreien nach dem Staatssäckel von gesunde, arbeitfähige Menschen, die aus ihren ureigenen persönlichen Hintergründen zu wenig bekommen aber sowas von auf den Senkel....!
      .
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • @ damas: Deine Einstellung gefällt mir sehr gut. Ich habe noch das mildere Modell genommen. Aber ich gehe dann mal weiter ... warum soll man die Alten unstützen, wenn sie noch Geld dazu verdienen können? Gibt doch genügend Möglichkeiten in der Gesellschaft. Und ja die Pflegeplätze sind teuer, aber ein Pflegeplatz in Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern kostet in Stufe 3 grade mal 1800 €. Davon übernimmt die Kasse 1000 € und 800 € sollte auch ein Rentner dazu schießen können. Und wo ich gepflegt werde spielt doch keine Rolle ...
    • bundestag.de/dokumente/analysen/2011/Demenz.pdf


      Alleine der 1. Absatz reicht um zu wissen, dass in absehbarer Zeit 2 Mio. Senioren sicher nicht mehr arbeitsfähig sind.
      Hast Du eigentlich eine Vorstellung, wie es um die Konzentrations- und Merkfähigkeit allgemein bei so ab 70-jährigen bestellt ist, wo bei weitem noch nicht von Demenz gesprochen wird?
      Die Sehfähigkeit wird auch nicht besser.
      Körperliche Arbeit mit Hüft-/Herz/etc--OPs sind auch nicht mehr so wirklich der Bringer!
      .
      Ich kann es auch anders formulieren: wenn wir über Altersarbeit diskutieren, dann sollten wir die Kinderarbeit gleich dazu nehmen!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Doch. Meine Oma wurde weit über 80 und war froh uns zu haben. Mein Vater ist inzwischen 73.

      Und auf Arbeit arbeite ich im sozialen Bereich da werden die meisten Kinder von ihren Großeltern oder von den Urgroßeltern abgeholt.




      Das ginge dann natürlich nicht mehr, wenn man aus Kostengründen die lieben Opas & Omas von Hamburg nach Mecklenburg-Vorpommern in die Pflege gibt!
      Du arbeitest im sozialen Bereich! Bist Du Dir da sicher?
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Damas, im "Tenor" mag ich Dir ja zustimmen. Aber die Preise für ein menschliches Pflegeheim...Mach Dich mal kundig....

      Meine SchwieMu hat eine gaaanz kleine eigene Rente, dazu die Witwenrente aus dem "Verdienst" ihres Mannes, eines einfachen Lehrers an einer Grundschule.
      Damit kann sie die Kosten für eine Heimplatz decken, solange es mit den Pflegestufen nicht höher und höher wird. Dann kommen aber auch höhere Leistungen der Pflegekasse dazu (wenn man die durchsetzen kann). ja, dann fängt die Schere an auseinander zu klaffen, dann müssen die Kinder ran. Na und?
      Das gilt für heute und jetzt, ist keine Prognose für die Zukunft. Es wird härter werden.

      Richtig, es gibt viele, die keine so hohe Rente oder Pension haben. Aber soo ganz "außergewöhnlich" ist das auch nicht, kein krasser Sonderfall. Eher Durchschnitt. Und viele haben "Angst" davor sich um das thema zu kümmern, wegen der ganzen Horrogeschichten....Ich mag vor Übertreibung warnen und im konkreten Bedarfsfall zu Beratung raten.

      Tatsächlich kostet ein Pflegeplatz in Stufe 0 (also noch ohne Zuschuss der Pflegekasse) auch in Bayern unter 2000 Euro. Ürbigens im Einzelzimmer mit eigenem Mobiliar und der Erlaubnis zur Haustierhaltung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • o.k. - das macht die aber bitte nicht zum Experten für alle sozialen Bereiche, sondern alleine für Kinder!

      Da wären wir wieder bei der Kinderarbeit!
      Warum sollte ich - rein hypothetisch bitte - Kinder aus dem Sozialsäckel was geben. So ein 5-Jähriger kann doch Zeitungen halten. Damit könnte er aber auch z.B. Werbeprospekte in seiner Umgebung austragen und sich selbst etwas dazu verdienen. Im Gegenzug schicken wir dann 'ne Omi am Rollator auch auf Tour! Damit kann der Staat so locker 2x 80 EUR (k.A. was Zeitungsaustragen bringt) behalten.

      Übrigens ich versuche gerade sarkastisch zu sein! Also diese Vorschläge bitte nicht ernst nehmen!
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Damas schrieb:

      Ich kann es auch anders formulieren: wenn wir über Altersarbeit diskutieren, dann sollten wir die Kinderarbeit gleich dazu nehmen!
      dann mach ich weiter mit OT :whistling:

      dann müssen wir auch dazunehmen, dass jeder von seiner Arbeit leben kann und nicht noch zum Amt muss um jeden Monat über die Runden zu kommen.
      Wieviele haben neben ihrer Arbeit noch zusätzlich einen 450 Euro Job weil es hinten und vorne nicht reicht?
      Mietpreise jenseits von Gut und Böse.
      Warum sollen diese nicht auch in den Genuss eines Sondertickets kommen?
      Wie sieht es aus bei denjenigen die wenig verdienen oder verdient haben, bei Renteneintritt?
      Da liegt die Rente bei nicht einmal 1000 Euro.
      Pflegeplätze sind absolut unbezahlbar, jedenfalls in unserer Region die können niemals von einer Rente bezahlt werden.
      Nur werden die Renten in den nächsten Jahren nicht steigen. Ganz im Gegenteil. Wir dürfen dann mal mit 70 in Rente gehen wenn wirs erleben.
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • schabbesgoi schrieb:

      Damas, im "Tenor" mag ich Dir ja zustimmen. Aber die Preise für ein menschliches Pflegeheim...Mach Dich mal kundig....


      Ist Deine Schwiegermutter schon 20-25 Jahre in Rente?
      Erhält sie eine Pflegestufe?


      Das sind für mich relativ realistische Preise:
      pflege-ob.de/background/files/…isliste%20Pflegeheime.pdf

      Während das hier ungewöhnlich günstig ist, auf Grund von zusätzlichen verdeckten Subventionen (Caritas!):
      caritas-altenheim-furth.de/58891.html

      Ich habe genug mit dem Papierkram von alten Herrschaften zu tun... ich denke ich weiß, was da was kostet. Und ob der Staat direkt subventioniert (Sozialhilfe) oder aber die Subvention verdeckt über eine Wohlfahrtsorganisation läuft (Spenden) ... irgendwoher muss das Geld herkommen. Ich denke nicht, dass die Personalkosten in Niederbayern viel anders sind als in Oberbayern. Liegt an der Tarifgebundenheit der Länder. Das einzige, was ein Heim in München z.B. teuer macht als Regensburg sind die sog. Investitionskosten, die auf den Heimrechnungen stehen.
      Ein Heimneubau in München dürfte erheblich kostenintensiver sein, als z.B. in Landhut - alleine schon wegen der Grundstückspreise.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(