Alt werden... mit Würde

    • Krennz schrieb:

      Morgen fahre ich da hin um ihr neues Lieblingswasser vorbei zu bringen


      Eine "neues"? Hat sie tatsächlich ihre Vorlieben geändert?

      Das ist etwas, was mich bei SchwieMu manchmal total verwundert hat: Plötzlich ändern sich jahrzehnte-alte Vorlieben und Abneigungen.

      SchwieMu kannte ich über viele Jahre nur als "Fischhasserin". Ganz schön selten bei frommen Katholiken. Freitags nie einen leckeren Fisch, sondern immer nur so Süßspeisen. Keiner in der Verwandtschaft hatte von ihr je was anderes gehört als "Fisch? Ohne mich". Musste sie ja auch nicht mögen. Ist ja nichts schlimmes. Und alle wussten es und hätten ihr nie einen Fisch vorgesetzt.

      "Plötzlich", eines Tages, sitzt sie so da und schwärmt von dem Fisch, den sie sich selbst im Restaurant bestellt hat. Warum überhaupt? Warum hat sie, die Fisch nie gemocht hat, sich Fisch beim Essen-gehen bestellt?
      Na ja, wahrscheinlich, weil ihre drei Freundinnen an diesem Tag auch Fisch bestellt haben. Ihre Freundinnen essen gerne Fisch. Das hat sie zwar vorher auch nie beeindruckt "Fisch ist ihhhh", aber dieses Mal war es plötzlich anders. vielleicht ist ihr nichts anderes eingefallen...

      Es ist geblieben. Seit diesem Tag isst sie Fisch und er schmeckt ihr, sie will ihn manchmal sogar lieber als ihre geliebte Dampfnudel ...
      Und da sage noch mal jemand, dass sich Dinge bei Alten nicht mehr ändern können.
      Aber auch ziemlich sicher: Hätte ihr jemand den Fisch einfach vor die Nase gesetzt, so hätte sie ihn angeekelt abgelehnt.
      Man muss es nur merken, wenn sich was ändert :)
    • Mirabella Neumann schrieb:

      Krennz, immerhin hat sich deine Schwiegermutter bei der Pflegekraft Gehör verschafft und diese nahm sich die Zeit deine Nummer zu wählen.
      Ich glaube nicht, dass das in jeder Einrichtung und je nach Hektik so selbstverständlich ist.


      Mira, Du malst weiter in schwarz-weiß :(
      Sooo krass ist es denn doch nicht im "normalen" Alltag. Und ich glaube, dass solche "Horrorgedanken" niemanden wirklich gerecht werden.
      Du projezierst imo eigene Ängste zum "Glauben", dass es die alltägliche Realität wäre, hoch.

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    • Nein, sie wurden nicht alle vernachlässigt. Das habe ich auch nicht geschrieben. Krennz wusste von dieser Einrichtung ja nicht nur Gutes zu berichten, das war aber etwas Positives, das wollte ich damit nur mitteilen.
      Richtig schlimm war es bei einer Tante, aber davon habe ich ganz bewusst nichts erzählt. Sie wurde dann intensiv von einer Verwandten täglich gepflegt und so schnell es ging verlegt.
    • trotzdem interessiert mich das mit dem "neuen Lieblingswasser" von Krenzens SchwieMu.
      Ob Du es glaubst oder nicht, Mira. Auch das hat für mich was mit dem Umgehen mit dementen Menschen zu tun. Genau so wie die neue Fischliebe meiner SchwieMu.
      Und mit "Würde im Alter". Und, wie man damit umgehen kann/sollte/muss.
      Nicht "im allgemeinen" und überhaupt, sondern ganz konkret.
    • Wieso sollte ich das nicht glauben? Ich hatte doch alleine durch meine umfangreiche Verwandtschaft und nicht nur dadurch, oft mit dementen Menschen zu tun.
      Ganz abgesehen davon, dass ich sehr viele Leute kenne, die in sozialen Berufen arbeiten.
      Beschränkt hatte ich mich auf das Arbeitsumfeld meiner Freundin, wobei ich glaube, dass sie in einer relativ guten Einrichtung arbeitet.
      Zumindest denke ich nicht, dass die Leute dort tagelang wund liegen bzw. generell medizinisch schlecht versorgt werden.
    • Mirabella Neumann schrieb:

      Krennz wusste von dieser Einrichtung ja nicht nur Gutes zu berichten


      "Nicht nur Gutes?" MEnno, das,was Krennz schreibt, das schreit danach, dass was getan werde muss. Nur..Krennz hat die Kraft alleine nicht.
      Hier bräuchte es das Rückgrat der "offiziellen" Betreuerin. Vielleicht kann Krennz dafür ein wenig was tun.
      Beispiel: Er schrieb, dass er der Pfelgeschwester gesagt hätte, dass seine SM einen Hörgeräte-Akkustiker bräuchte. Und nach vier Wochen hat sich immer noch nichts getan.

      Nun, die SM hat eine Betreuerin. Und nur die kann "offiziell" sowas veranlassen. Jede Heimleitung würde auch "durchdrehen", wenn jeder Verwandte "Anweisungen" erteilen könnte. Der "Wunsch" von Krennz wurde wohl von der Pflegekraft gehört und auch mit einem "Ja, ja" freundlich entgegen genommen.
      Da das nicht gereicht hat: Müsste nun dringend die Betreuerin mit ihrer "Macht" ran.
      Es gibt Wege und es gibt jammern. Wobei ich nun Krennz keinen Vorwurf machen kann. Er hat es ja versucht.

      Doch ziemlich sicher: Wenn er was erreichen will für die SM, dann muss er (auch wenn der Kontakt nicht so dolle sein sollte) versuchen die Betreuerin zu seiner Kampfgefährtin zu machen.

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    • Fakt ist wohl, dass "Alt werden.... mit Würde" in vielen Fällen nicht so ohne Weiteres vom Pflegepersonal alleine geleistet werden kann.
      Aussenstehende - auch wenn diese den einen oder andereN PflegrIn stören mag, es gibt auch die, die es wirklich begrüßen - sind notwendig, um die "Betriebsblindheit" auch aufzuhalten.
      Mir wurde viel inzw. erklärt warum etwas nicht geht/schwierig ist für das Pflegepersonal umuzusetzten/etc.
      Inzw. ist mir auch klar, dass sich das Pflegepersonal recht alleingelassen vorkommt - ob vom Arbeitgeber, den Angehörigen, der Gesellschaft.
      .
      Naja, irgendeinen Grund muss es ja haben, dass ich da - neben meinem Vater - immer mehr reingerutscht bin ;)
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • In der Seniorenresidenz, in der ich vor Jahren mal ein bisschen ehrenamtlich tätig war, sie lag direkt in der Nachbarschaft, wäre es auch einem Ehrenamtlichen oder einem Verwandten möglich gewesen, der Angelegenheit mit dem Hörgeräteakustiker Nachdruck zu verleihen. Auch ohne sich direkt an die Heimleitung zu wenden oder eine Betreuungsvollmacht zu haben.
      Ich denke, das ist sehr unterschiedlich und hat viel mit diesen "inoffiziellen Anordnungen" zu tun, die es wohl sehr häufig gibt.
    • Ja, Damas, unabhängig von der schlimmen Situation im allgemeinen, ist es nötig und sinnvoll ein "miteinander" zu versuchen.

      Bei SchwieMu wurde uns zum Beispiel erklärt, warum es sinnvoll ist, ein wenig (nur etwas) den Kleidungsstil von SchwieMu zu verändern.
      Lockere Bundhosen mit Gummizug zum Beispiel statt welche mit Knöpfen und Reißverschlüssen. Da SchwieMu so was "freiwillig" teilweise zu Hause auch schon trug...kein Problem und auch kein Einschnitt in ihre Würde. Es ist weiterhin "adrett", was ihr immer wichtig war. Auf manche aufwendig zu bügelnden Blusen muss sie nun auch verzichten. Das schafft die Wäscherei einfach nicht. Nun hat sie ein paar adrette neue Blusen, die kein Problem sind für die Wäscherei.
      Nur so als Beispiel.
      Zu weit ging allerdings die Forderung einer Tochter nach der ihrer Meinung nach "richtigen" Einordnung der Wäsche im Schrank und welche Sachen nun welchen Bügel brauchen (kein Witz, leider). Das wollte sie dem Heim vorschreiben. Dazu kam dann noch die Aufforderung mit welchen Waschmitteln die Wäsche (je nach Sorte) zu waschen sei. Es wäre ihr frei gestanden, das Waschen dann selber zu übernehmen, davon nahm sie dann aber doch Abstand.
      Da hat das Heim dann nicht mehr "mitgespielt" und die Bremse rein gehauen. Imo zu Recht.

      Zum besseren "Miteinander" hat uns unter anderem auch ein "Zufall" verholfen. SchwieMu hat immer Tagebuch geführt. Schon sehr lange, auch als sie noch nicht dement war. Dort hat sie ihre Termine verewigt, auch über das Wetter des Tages Protokoll geführt. Manchmal persönliche Eindrücke niedergeschrieben oder besondere Ereignisse, dei sie beeindruckt haben. Im Verlaufe der Demenz wurde dieser jährlich neue Kalender für sie immer wichtiger.
      Einige Jahre lang bekam sie den von einem ihrer Verwandten dann schon "vorgefertigt". Heißt: Die Geburtstage ihrer Lieben, wichtige Sterbetage und so waren schon eingetragen. Ihr war es doch sooo peinlich, wenn sie so etwas vergessen hätte.
      Mit der Zeit wurde es immer üblicher, dass auch wir, ihre Verwandten, bei Besuchen in diesem Kalender Einträge machten. Über Erlebnisse, auch für ihre Arzttermine oder ganz allgemin, wie sie so war. Jeder, der zu Besuch kam, der las in diesem Kalender.
      Und ganz oft war es so in dieser Zeit, dass SchwieMu den Kalender in die Hand nahm und uns anhand des Geschriebenen versuchte ihre Tage zu erzählen.
      Nun, irgendwann hat SchwieMu selbst nicht mehr viel in den Kalender geschrieben. Da aber andere das übernahmen, hat es ihr trotzdem beim "Erinnern" geholfen.
      Als sie dann ins Heim kam, da blieb der jährliche Kalender. Es gibt ihn auch heute noch. SchwieMu selbst kann ihn nicht mehr selbst lesen, geschweige denn darin schreiben. Aber fast jeder Besuch trägt sich da ein und schreibt ein paar Worte darüber, wie es so war, was SchwieMu so gemacht und erzählt hat, was sie beschäftigt hat und wie ansprechbar sie war. Das Beste: Auch die verschiedensten Heim-Leute haben den Kalender "angenommen". Niemand hat es ihnen aufgetragen. Aber so gibt es zum Beispiel Einträge von der Fußpflegerin, die wir selber nie treffen würden. Und wir können ihr mittels des Kalenders einen schönen Gruß zukommen lassen. Die Soz-Betreuerin erwähnt gelegentlich mal einen besonders guten Tag und malt ein Herzchen dazu...Ja, das gibt es :) Für die Betreuerin sind unsere Wahrnehmungen auch wichtig, sie kann sich dann besser einstellen auf SchwieMu.
      Auch manche Kritik gibt es in dem Kalender, auch schlechte Tage bekommen ihre Erwähnung. Auch Mängel. Manchmal ergibt sich auch da ein (winziger) "Disput", fast wie in einem Forum. Auf jeden Fall erkennt man daran, wann es Zeit ist, um ein Gespräch an zu suchen.
      Auch hilft es uns mit SchwieMu zu reden. Wir wissen ja, wer gestern da war, auch wenn sie es schon längst wieder vergessen hat :)

      So lange Rede, kurzer Sinn: Wer immer jemanden im Heim hat: Versucht es doch mal, bei uns war es Glück aus Tradition. Aber warum sollte so was ähnliches bei anderen nicht klappen? Ist auch total anders, als die offizielle Pflegedokumentation :)

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    • Mit dem "neuen" Lieblingswasser meinte ich einen neuen Kasten ihres Lieblingswassers.

      Das Mineralwasser im Heim schmeckt wie eingeschlafene Füsse.

      Ausserdem bekommt sie dann noch eine Flasche Eierlikör mit etwas Pulverkaffe drin, das trinkt sie so gerne abends. Wirkt besser als ne Schlaftablette

      Wir telefonieren täglich miteinander und erzählen uns was momentan Sache ist und wie es den Andern (FRau, Söhne, Nachbarschaft, Haus und Garten) so geht. So erfährt sie Neues und kann irgenwie immer noch am Leben teilnehmen.

      Besuchen kann ich sie nicht sehr oft und lange. Ich habe eine Krankenhausphobie und bin immer froh, wenn ich wieder weg bin.

      Das mit der Betreuerin werde ich in angriff nehmen, denn meine SM hört immer schlechter und ich muss, obwohl das Telefon schon auf voller Lautstärke steht, beim telefonieren regelrecht schreien.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.

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    • Krennz schrieb:

      bekommt sie dann noch eine Flasche Eierlikör mit etwas Pulverkaffe drin, das trinkt sie so gerne abends.


      Alkohol ist auch so eine Sache der Bevormundung, meine Schwieger-Großeltern hatten u. a. so eine, in meinen Augen gesunde, Methode, sich "geistig" fit zu halten,

      nachdem sie Frühaufsteher waren und immer in Hof, Garten und Haus reichlich zu tun hatten, auch u. a. die Öfen zu heizen etc. hatten sie einen Frühschoppen zum zweiten Frühstück, morgens halb 10 in Deutschland ein kleines Gläschen Wein ;) Da sie nicht Auto fuhren, war das auch in der Hinsicht kein Problem. Aber im Heim, da gabs dann plötzlich Regelungen, die jeglichen REGELMÄßIGEN Alkoholkonsum wegen der "Suchtgefahr" verboten; wär ja schrecklich, wenn 80jährige plötzlich abhängig werden würden! :wallbash

      So weit kam es allerdings nur, weil sie sich nicht rechtzeitig ins richtige Heim bewegt haben, einer mochte sich "noch nicht durchringen" betreutes Wohnen anzunehmen, und dann war es dafür zu spät, weil eine schwere Krankheit diesen Weg versperrte. Wären sie zu dem Zeitpunkt schon dort gewesen, hätte ein "Bestandsschutz" eine Trennung verhindert und die Auswahl der Pflegeheime vergrößert
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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    • Ja, die Auswahl der Einrichtung ist durchaus wichtig.
      Bei SchwieMu können die Alten abends durchaus ein Gläschen Bier zum Abendessen bekommen (Innerhalb der Pflegeleistung, keine Zusatzgebühr)
      Bier trinkt SchwieMu aber nicht.

      Nach Rücksprache mit Pflegeleitung und Arzt spricht auch nichts dagegen, dass SchwieMu am Nachmittag mal ein Gläschen Sekt oder Wein in der Cafeteria der Einrichtung trinkt. Hat sie ja früher auch mal gemacht und es freut sie. In letzter Zeit mag sie das allerdings nicht mehr so. Im Moment steht sie auf Johannisbeerschorle.
      Jedem, wie es gefällt. Was gefällt, ist allerdings nicht so leicht rauszufinden, es wechselt. Aber man merkt es, wenn man nicht ständig zum trinken animieren muss, sondern sie freiwillig zugreift und trinkt.
    • Mit den ersten Pflegefällen in meiner Verwandtschaft wurde ich vor rund 20 Jahren konfrontiert. Viele hatten keine Kinder und keinen Partner mehr, so dass auch entferntere Angehörige gefordert waren. Zunächst waren ja noch die jüngeren Geschwister da, aber sie wurden ja auch immer älter. Es gab dann in dieser Familie zeitweise mehrere Pflegefälle gleichzeitig.
      Vor kurzem ist die Jüngste gestorben, sie lebte als Einzigste bis zum Schluss in ihrem Haus.

      Solange sie noch einigermaßen mobil sind, ist es meist nicht so problematisch. Damals war mir auch nichts von einer Zuteilung von Zigaretten bekannt, das wird in der Einrichtung meiner Freundin so praktiziert. Das sind wohl finanzielle Gründe und wegen der Brandgefahr.
      Schwierig wird es wenn sie wirklich bettlägerig werden, wobei z.B. nach einem Schlaganfall oft die Sprachstörungen so massiv sind, dass das Pflegepersonal sie auch nur sehr schlecht oder gar nicht versteht. Gerade für diese Patienten bräuchte das Pflegepersonal einfach mehr Zeit und da reicht es meist leider nur für die reine medizinische Versorgung und selbst diese ist nicht überall gewährleistet, wie hier schon von einigen zu lesen stand.

      Was mich erschrickt ist, dass ich den Eindruck habe, dass sich für das Arbeitsumfeld in den letzten 20 Jahren für das Pflegepersonal nur wenig verbessert hat, wenn überhaupt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirabella Neumann ()

    • Die Schwester meiner Schweigermutter war auch in deisem Pflegeheim.

      sie konnt sich in ihren letzten Monaten nicht mehr Stimmlich mit den Pflegern unterhalten. Da habe ich ihr eine Tafel gemacht aufdie sie ziegen konnte wenn ihr was fehlte oder sie umgelöagert werden wollte.

      Wie z.B.

      Bitte schütteln sie mein Kopfkissen auf.

      Bitte lagern sie mich um

      Bite geben sie mir etwas zu trinken

      Mir ist kalt

      Ich habe Hunger

      Bitte sagen sie meinem Neffen Bescheid, dass er kommen soll.
      und einige andere Bitten und Hinweise mehr. Die habe ich auf 2 DIN A4 Seiten ausgedruckt in 18 pt Schrift sodass meine Tante nur darauf deuten musste und diese Seiten eingeschweisst, andere sagen Laminiert.

      So kann man auch behinderten Heimbewohnern helfen zu kommunizieren.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Krennz, daran sieht man, wie sehr die Angehörigen noch gefordert sind. Normalerweise sollte das Pflegepersonal solche Ideen miteinbringen. Sie kennen viele Tricks, die manches würdiger und einfacher machen, sie lernen sie in ihrer Ausbildung. Meine Freundin macht das auch, sofern es geht, aber es fehlen einfach meist die Mittel und die Zeit.
    • Krennz schrieb:

      Die Schwester meiner Schweigermutter war auch in deisem Pflegeheim.

      sie konnt sich in ihren letzten Monaten nicht mehr Stimmlich mit den Pflegern unterhalten. Da habe ich ihr eine Tafel gemacht aufdie sie ziegen konnte wenn ihr was fehlte oder sie umgelöagert werden wollte.

      Wie z.B.

      Bitte schütteln sie mein Kopfkissen auf.

      Bitte lagern sie mich um

      Bite geben sie mir etwas zu trinken

      Mir ist kalt

      Ich habe Hunger

      Bitte sagen sie meinem Neffen Bescheid, dass er kommen soll.
      und einige andere Bitten und Hinweise mehr. Die habe ich auf 2 DIN A4 Seiten ausgedruckt in 18 pt Schrift sodass meine Tante nur darauf deuten musste und diese Seiten eingeschweisst, andere sagen Laminiert.

      So kann man auch behinderten Heimbewohnern helfen zu kommunizieren.


      Ein echt gute Idee für Leute, die noch lesen können :)